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Landes- und Freikirchen tauften seit 2014 mehr als 3.500 Flüchtlinge


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Rolf

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Landes- und Freikirchen tauften seit 2014 mehr als 3.500 Flüchtlinge

 

 

 

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Pfarrer Gottfried Martens von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Berlin-Steglitz (rechts im Bild) tauft einen Flüchtling. Foto: Paulus Ponizak

Wetzlar (idea) – In den evangelischen Landes- und Freikirchen sind seit 2014 mindestens 3.500 Flüchtlinge getauft worden. Der Großteil der Getauften sind ehemalige Muslime, die aus dem Iran, Irak und aus Syrien stammen. Das ergab eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Die meisten Taufen – mehr als 2.500 – meldeten evangelische Freikirchen: Im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden waren es 1.000, in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche 850 und im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden) 700. Keine Angaben machten der Bund Freier evangelischer Gemeinden und die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland. Nach Angaben von neun der 20 evangelischen Landeskirchen – die anderen nannten keine Zahlen – wurden seit 2014 mindestens 1.000 Flüchtlinge getauft. In der Evangelischen Landeskirche in Württemberg waren es bisher etwa 200 bis 300. Da man mit den Taufbegehren sehr vorsichtig umgehe, könne man „rein opportunistische Gründe“ weitgehend ausschließen, so ein Sprecher der württembergischen Kirche. Bis es zu einer Taufe komme, vergingen mehrere Monate. Häufig ließen sich Flüchtlinge taufen, die ihren christlichen Glauben bisher im Verborgenen leben mussten. Dies sei vor allem bei Menschen aus dem islamischen Iran der Fall. Daneben gebe es auch Flüchtlinge, bei denen der Wunsch nach Zugehörigkeit zu einer Kirche und dem christlichen Glauben reife.

 

Hessen-Nassau: Flüchtlingstaufen kein Massenphänomen

 

Nach Schätzung der Evangelischen Kirche von Westfalen wurden in den vergangenen drei Jahren etwa 200 Flüchtlinge getauft. Eine große Gruppe stamme aus dem Iran. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) meldete „mehrere Hundert“ Täuflinge. Manche von ihnen, etwa aus dem Iran, hätten zuvor schon in ihrer Heimat Kontakt zu christlichen Hausgemeinden gehabt. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau geht von 100 bis 200 getauften Flüchtlingen seit 2015 aus: „Es ist damit kein Massenphänomen, kommt aber durchaus vor.“ Kein Pfarrer gehe leichtfertig mit dem Taufbegehren um. Es werde immer sorgfältig geklärt, was dahinterstehe, so ein Sprecher. Gleichzeitig dürfe ein Taufbegehren aber auch nicht „zu einer inquisitorischen Gewissenskontrolle“ werden. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg meldete 135 entsprechende Taufen. In der Lippischen Landeskirche wurden seit 2014 etwa 30 bis 40 Flüchtlinge getauft; alle waren zuvor Muslime.

 

Hannoversche Landeskirche hat einen Beauftragten für die Seelsorge unter Iranern

 

Der Bremischen Evangelischen Kirche zufolge gab es dort etwa 40 Taufen von Flüchtlingen, vor allem aus dem Iran. Die Evangelische Kirche der Pfalz nennt keine Zahlen. Die Täuflinge kämen jedoch „vorwiegend aus dem Iran und Afghanistan“. Auch die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers macht keine Angaben, stellt aber unter Flüchtlingen aus islamischen Herkunftsländern „ein verstärktes Interesse am Christentum fest“. Es gebe Flüchtlinge, die schon im Herkunftsland mit dem Christentum in Berührung gekommen seien und den christlichen Glauben nun in Deutschland leben wollten. Um Interessenten auf die Folgen eines Religionswechsels vorzubereiten, habe man einen Beauftragten für die Seelsorge unter Iranern berufen.


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