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Bayerisches Fernsehen sieht „Kampf um Flüchtlingsseelen“


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Rolf

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Bayerisches Fernsehen sieht „Kampf um Flüchtlingsseelen“

 

 

 

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Teilweise werden die Missionsaktivitäten evangelikaler Christen unter Flüchtlingen, als kritisch angesehen. Screenshot: Bayerisches Fernsehen

München (idea) – Mit Missionsaktivitäten evangelikaler Christen unter Flüchtlingen hat sich das Politikmagazin „Kontrovers“ des Bayerischen Fernsehens auseinandergesetzt. Der am 4. Mai ausgestrahlte Beitrag trug den Titel „Umstrittene Missionierung – Der Kampf um die Flüchtlingsseelen“. Darin kommt unter anderen der Flüchtlingsmissionar Jürgen Grau (Fürth) vor. Er gehört zum Arbeitskreis Migration und Integration der Deutschen Evangelischen Allianz. Der Film zeigt ihn bei einem Gespräch in der Teestube für Flüchtlinge der evangelischen Wilhelm-Löhe-Gedächtniskirche in Fürth, bei einer Einladeaktion vor einem Asylbewerberheim und im Gespräch mit zwei Flüchtlingen in seiner Privatwohnung. Unter anderem äußert er, dass man nach der Bibel immer ehrlich sein muss. Nach dem Koran dürfe man dagegen Christen auch belügen. Diese Art der Missionierung hält der Islambeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Rainer Oechslen (München), für falsch. Zwar sei es in Ordnung, wenn Christen von ihrem Glauben erzählen, doch dabei dürfe keine andere Religion schlechtgemacht werden: „Eine Mission, die mit der Abwertung anderer Religionen einhergeht, ist meines Erachtens nicht zulässig.“

 

Evangelische Allianz: Andere Glaubensrichtungen werden respektiert

 

In der Sendung kommt auch der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), zu Wort. Er verweist darauf, dass der evangelikale Dachverband das Dokument „Das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt“ des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog und des Ökumenischen Rates der Kirchen unterschrieben habe. Darin verpflichtet sich die Allianz, „andere Glaubensrichtungen zu respektieren und sie niemals zu diffamieren, herabzuwürdigen oder falsch darzustellen“. Trotzdem müsse man, so Steeb, die Unterschiede deutlich herausstellen: „Wir müssen eine saubere Analyse machen, und dazu gehören natürlich Stärken und Schwächen.“ Steeb schlug vor, einen internationalen Wertewettbewerb zu starten. „Hat jemand bessere Werte als die biblisch-christlichen, die uns von den Zehn Geboten gegeben sind?“ Steeb sagte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea zur Darstellung der Allianzposition: „Natürlich sind so kleine Ausschnitte aus einem etwa 20-Minuten-Interview immer problematisch.“ Grau stand wegen einer Asienreise für Nachfragen nicht zur Verfügung. Er fühle sich jedoch falsch wiedergegeben, so Steeb.

 

Vorwurf: Manipulation durch einen „Deutschkurs“

 

Scharfe Kritik an den Missionsaktivitäten der nicht zur Evangelischen Allianz gehörenden Biblisch-Christlichen Gemeinde Würzburg übte der kirchliche Islambeauftragte Oechslen. Wie es hieß, bietet sie einen „Deutschkurs“ an. Im Unterrichtsmaterial lernten die Flüchtlinge Sätze wie „Ich muss in der Bibel lesen, wenn ich fest im Glauben stehen will“. Oechslen hält dies für Manipulation und einen Missbrauch des Sprachkurses. Mit dieser Missionierung werde das Verhältnis zum Islam aufs Spiel gesetzt.


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