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Die Zukunft der Kirche ist freikirchlich


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4 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Die Zukunft der Kirche ist freikirchlich






Tübingen/Witten (idea) – Die Zukunft der Kirche ist nach Ansicht des Tübinger Theologieprofessors Jürgen Moltmann freikirchlich geprägt. In einem Interview mit dem evangelischen Magazin „3E“, das vom Bundes-Verlag (Witten) herausgegeben wird, sagte der 87-Jährige, er erwarte dies zwar nicht mehr in seiner und der nächsten Generation – „aber so wie die Entwicklung läuft, sehe ich, dass die Zukunft der Kirche eine freiere und freiwilligere sein wird“. Wachstum, Veränderung und Mission seien keine Aufgaben „der Landeskirchen von oben, sondern der Christen von unten“. Die eigentliche Kirche sei die versammelte Gemeinde am Ort, die durch das allgemeine Priestertum der Glaubenden geformt werde. Moltmann: „Kirche funktioniert auch ohne Landeskirchenämter und die vielen Referenten. Die Bürokraten behindern und lähmen die Arbeit vor Ort.“ Dies habe der reformierte Theologieprofessor Karl Barth (1886-1968) auch so verstanden. Er habe nicht von Kirche und Staat, sondern von der Christen- und Brüdergemeinde gesprochen.

Für einmalige Glaubenstaufe

Bei Freikirchen stehen die weitgehend eigenständigen Gemeinden im Mittelpunkt. Sie setzen ferner auf das Engagement der Gemeindemitglieder, verzichten auf Kirchensteuern und finanzieren sich aus freiwilligen Beiträgen. In der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sind zehn Mitglieds- und vier Gastkirchen mit insgesamt rund 260.000 Mitgliedern zusammengeschlossen. Die meisten praktizieren auch die Glaubenstaufe, meist von Jugendlichen und Erwachsenen. Diese Praxis findet ebenfalls Moltmanns Zustimmung, sofern es eine einmalige Taufe ist und nicht eine wiederholte, weil die Säuglingstaufe abgelehnt wird. Das ergebe keinen Sinn, sagte der Theologieprofessor: „Ich muss dem Teufel nicht mehrmals absagen. Das passiert ein für allemal in der einen Taufe.“ Als eine gute Praxis bezeichnete er es, Kleinkinder segnen zu lassen und sie später auf eigenen Wunsch, etwa vor der Konfirmation, zu taufen.

Das „Missionarische“ wiederentdecken

Nach Moltmanns Ansicht ist heute „eine Wiederentdeckung des Missionarischen“ nötig: „Das Dialogische ist so langweilig“. Das gelte auch für den Umgang mit Muslimen. So sei eine Taufordnung für Muslime nötig, die Christen werden wollen. Die EKD habe eine Handreichung darüber geliefert, was jeder vom Islam wissen müsse. Zuerst sei aber eine Handreichung erforderlich, was Muslime vom Christentum wissen sollen, wenn sie in Deutschland leben. Moltmann: „Nur Freikirchen kümmern sich um diesen blinden Fleck.“ Nach Ansicht des Theologen bilden sich manche Kirchenleute etwas darauf ein, dass sie in eine Moschee eingeladen werden. „Wo sind die Kirchen, die Muslime in ihre Räume einladen und dort das Evangelium erklären?“ fragt er. Laut Moltmann können die hiesigen Kirchen viel von Christen in Übersee lernen, etwa in Nicaragua, China oder Korea. Er sei mit dem südkoreanischen Pfingstpastor Paul Yonggi Cho befreundet, der in Seoul eine Gemeinde mit 800.000 Besuchern und 55.000 Hauskreisen aufgebaut hat.

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#2
Wahrheit minus eins

Wahrheit minus eins

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Die Zukunft der Kirche ist nach Ansicht des Tübinger Theologieprofessors Jürgen Moltmann freikirchlich geprägt. In einem Interview mit dem evangelischen Magazin „3E“, das vom Bundes-Verlag (Witten) herausgegeben wird, sagte der 87-Jährige, er erwarte dies zwar nicht mehr in seiner und der nächsten Generation – „aber so wie die Entwicklung läuft, sehe ich, dass die Zukunft der Kirche eine freiere und freiwilligere sein wird“.


Wenn allein die freieren und freiwilligeren Zusammenschlüsse von Menschen christlicher Religion als die Kirche der Zukunft gesehen werden, wenn es dabei allein um das Fehlen von "Amtspersonen" und Hierarchien gehen soll, dann ist das Gros der heute existierenden Freikirchen bereits nicht mehr Kirche der Zukunft. Zwar handelt es sich zumeist um "freiwillige Zusammenschlüsse" zu einer Ortsgemeinde, doch die übergeordneten Dachorganisationen, die z.B. die Ausbildung der Prediger, oder die Finanzierung vonn Gemeindegebäuden garantieren, sind längst auch über die "freiwilligen Zusammenschlüsse" gekommen. So fallen z.B. beim BfeG Gebäude, die der Bund vorfinanziert, die "freiwilligen Gemeindeglieder" dann aber mittels Spenden abbezahlt haben, bei Auflösung der Gemeinde an den Bund in Witten! Ähnlich verhält es sich beim BefG.

Moltmann: „Kirche funktioniert auch ohne Landeskirchenämter und die vielen Referenten. Die Bürokraten behindern und lähmen die Arbeit vor Ort.“ Dies habe der reformierte Theologieprofessor Karl Barth (1886-1968) auch so verstanden. Er habe nicht von Kirche und Staat, sondern von der Christen- und Brüdergemeinde gesprochen.


Oh ja, wie oben bereits dargelegt, kennen auch viele Freikirchen bereits "Ämter, Referenten und Bürokraten", die die Gemeinden vor Ort beaufsichtigen und gegebenenfalls unbotmäßige Prediger maßregeln, Gemeindeleitungen zur Ordnung rufen! Wo ist da die Eigenständigkeit der "Gemeinde vor Ort"?
Und nur ganz leise am Rande erwähnt: die Ordination von Frauen als Predigerinnen oder Gemeindeleiterinnen kommt ja auch auf Geheiß von "Oben", zwar nicht von "ganz Oben", weil Gottes Wort hierzu anderes sagt, aber dann doch wohl von den bereits erwähnten "Ämtern, Referenten und Bürokraten".
Und damit erledige ich die restlichen Bemerkungen Moltmanns zu den Freikirchen in einem "Aufwasch":
Wenn viele Freikirchen das Wort Gottes, festgehalten in der Schrift, als maßgebend und als Richtschnur für ihre Gemeinden behaupten, z.B. die "Erwachsenen-/Glaubenstaufe" schriftgemäß anwenden, andererseits z.B. das schriftgemäße"Lehrverbot" für Frauen außer Kraft setzen, so ist der Tag abzusehen, wenn nicht gar schon gekommen, an dem die Unterschiede zwischen Freikirchen und Landeskirchen verschwimmen.

Und wozu dann noch "das Missionarische"? Glaubt denn tatsächlich jemand, daß der Vater im Himmel eines seiner neugeborenen/wiedergeborenen Kinder ausgerechnet dahin schickt, wo ihm ebenso Stein statt Brot und Schlange statt Fisch gegeben wird, wie in anderen Gemeinden auch?
Lg. wme
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#3
Biblebelt

Biblebelt

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Kirche ist ein Investitionsmodell. Kirche ob nun dies oder das oder gar sogenannt Freikirchlich ist eine Investitition. Der Pfaff ist ein Berufsstand.

Lese ich die Jahresabschlussberichte dieser Kirchen und Freikirchen, da geht es kaum um Menschen, da geht es um Wertschöppfung in Imobilienwerten und Euro und Cent.

Kirche und Religion aus meiner Sicht wird in Zukunft sehr viel mehr komerzialisiert werden wie das heute schon der Fall ist. Prediger werden doch heute schon danach beurteilt wieviele Menschen sie regelmässig in ein Gebäude schaufeln können und wieviel monatliches Bargeld und Spendenaufkommen er oder sie netto generiert. Ja und daran liegt dann auch das Einkommen dieser frommen Herren und Damen.

Heute schon sichtbar. Es werden immer grössee Dachorganisationen gebildet und wer sich nicht anschliesst bis aufs Blut verläumdet und bekämpft.
Über bleibt eine Mutterkirche in Rom mit vielen Ablegrn die aber in Dachverbänden zusammengefasst werden.
Eine Religionsmaschiene die sich in Stocks / Bonds rechnen muss.

Die Zukunft ist eine Dschesas AG mit allerlei Wundern und zaubern eben alles was die Aktien steigen lässt und wöchentlich Bargeld und Spendenchecks generiert.

Wer was anderes sieht sollte vielleicht mal aufwachen und genauer hinsehen was die Verbände tun, an wem sie sich orientieren und azusrichten und was sie vor allem mit Jenen tun die sich nicht organisieren und anschliessen wollen.

Die Zukunft der Wohlstandsreligionen ist eine Welteinheitliche Dscheeesas AG in der es keine Eigenverantwortung und keine Sünde mehr gibt.
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#4
Wahrheit minus eins

Wahrheit minus eins

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Der Pfaff ist ein Berufsstand.

Lieber "Biblebelt", zwar ist der "Pfaff" ein ganz normaler Berufsstand, doch sollten wir bei den weniger herabwürdigenden Berufsbezeichnungen bleiben: Pfarrer, Pastor, Prediger etc. Der scharfe Säbel ist zwar auch eher mein "Handwerkszeug", doch kenne ich auch nicht wenige Prediger/Verkündiger, Brüder in Christus, die wir mit dem Universaltitel "Pfaff" verletzen.

Lese ich die Jahresabschlussberichte dieser Kirchen und Freikirchen, da geht es kaum um Menschen, da geht es um Wertschöppfung in Imobilienwerten und Euro und Cent.

Gibt es vielleicht gar nicht wenige Zusammenschlüsse christlich orientierter Menschen in "Freikirchen", die nie irgendwelche "Geschäftsberichte" veröffentlichen und die dennoch auch "neben der Spur" laufen?

Kirche und Religion aus meiner Sicht wird in Zukunft sehr viel mehr komerzialisiert werden wie das heute schon der Fall ist.

Der "Geschäftsbericht" drückt nach meinen Erfahrungen eine Gemeindeentwicklung aus, die ihre Ursache bereits viel früher hat: in einem ungeistlichen Verständnis von "christlicher Gemeinde". Diese ist nämlich ausschließlich eine "Versammlung" von WIEDERGEBORENEN, dem Leib des Christus, lokal, überörtlich und weltweit. Nicht in irgendwelche Listen oder Register eingetragene "Mitglieder", sondern im "Buch des Lebens" eingetragene Jünger des Christus! Deshalb muss das Fehlen eines "Geschäftsberichts" andererseits nicht gerade ein "Qualitätssiegel" einer Gemeinde/Versammlung deren Haupt der Christus ist bedeuten.

Es werden immer grössee Dachorganisationen gebildet und wer sich nicht anschliesst bis aufs Blut verläumdet und bekämpft.

Ja nun, wer sich für seine "Geschäfte" das Wohlwollen der weltlichen Mächte sichern will, wird um eine Organisation nach deren Vorstellungen und Regeln herumkommen. Wer steuerliche Vergünstigungen für die Ausübung der "Religion" beansprucht, wird sich wohl auch den staatlichen Regeln für die steuerliche Begünstigung seines frommen Tuns unterwerfen müssens.

Wer was anderes sieht sollte vielleicht mal aufwachen und genauer hinsehen was die Verbände tun, an wem sie sich orientieren und azusrichten und was sie vor allem mit Jenen tun die sich nicht organisieren und anschliessen wollen.

Die Zugehörigkeit zu einer "organisierten Freikirche" (Mitgliedskirchen im VEF) hat für viele derer Gemeindeglieder längst den Status eines "Ablasses", wie weiland in der r.k.k erreicht: hier wir "Schrifttreuen", die wahrhaft Erretten, dort die dumpfen, kirchenhörigen Landeskirchler.

Die Zukunft der Wohlstandsreligionen ist eine Welteinheitliche Dscheeesas AG in der es keine Eigenverantwortung und keine Sünde mehr gibt.

Wir sehen dies kommen und schon lange in der Schrift beschrieben, und dennoch: "wohl dem Knecht, den der HERR bei seinem Kommen bei der Arbeit findet.
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#5
Biblebelt

Biblebelt

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Ich wollte niemanden der den Beruf des Priesters, Pfarrers, Pastors, Predigers, Ministers, Bishop oder was auch immer der theologische Titel sei den sich theologen nach DIN geben und den ich mit Pfaff umschrieben habe beleidigen oder herabsetzen.

In Deutschand scheint man sehr empfindsam geworden zu sein. Ich spreche anscheinend kein deutsch mehr. Den Worten nach schon aber eben nicht mehr politisch korrekt in der Ausdrucksweise. Ich weis eben nicht welche Menschen oder Berufstände unbedingt herabgesetzt werden müssen und welche man nicht herabsetzen darf. Die Liste der Worte die man nicht mehr sagen darf ist länger als die welche man noch sagen kann. Orwellsche Sprechweise eben. Beim letzten Besuch in D lernte ich aber das de Satz: Was guggscht du, wohl politisch korrekt und intelektuell hochgradig angesehen wird, sowohl von der Aussage als auch von der Drohung. Aber Pfaff darf ich nicht sagen. Na ja doll.

Kann man nix machen. Besser ich schreibe nicht mehr dann drückt sich hier niemand unkorrekt aus. Ich habe das schon Anderweitig auch erfahren dürfen.
Ich spreche kein Owelldeutsch.

Ich wünsche allen eine schöne Zeit hier und einen schönen und sprachlich korrekten Austausch.
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