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»Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.«


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Rolf

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W.MacDonald






»Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.«

1. Korinther 15,10






Eine der Qualen im Leben, die wir uns selbst bereiten, ist der Versuch, jemand anders sein zu wollen, jemand, der wir eigentlich nie sein sollten. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Geschöpf Gottes. In diesem Zusammenhang hat einmal jemand gesagt: »Als der Herr uns geschaffen hatte, hat Er die Gußform weggeworfen.« Denn Er wollte nicht, daß wir jemals versuchten, noch etwas daran zu ändern.

Maxwell Maltz hat dazu geschrieben: »Du als Persönlichkeit stehst mit keiner anderen Person im Wettbewerb, einfach weil es keinen anderen Menschen auf der ganzen Welt gibt, der genauso ist wie du oder auch nur von deiner besonderen Art. Du bist ein Individuum. Du bist einzigartig. Du bist nicht genauso wie ein anderer und kannst es auch nie werden. Man erwartet nicht von dir, daß du so wie jemand anders bist, und man kann auch von keinem anderen Menschen verlangen, daß er so sein soll wie du.«

»Gott hat kein Standardmodell erschaffen und ihm dann sozusagen ein Etikett aufgeklebt mit den Worten: 'Das ist der eigentliche Mensch.' Er hat vielmehr jedes menschliche Wesen als Individuum und Einzelstück erschaffen, genauso wie Er jede Schneeflocke einzeln und einzigartig gemacht hat.«

Jeder von uns ist das Ergebnis der Weisheit und Liebe Gottes. Als Er uns so geschaffen hat, wie wir sind, da wußte Er genau, was Er tat. Unsere äußere Erscheinung, unsere Intelligenz und unsere Begabungen stellen das Beste dar, was der Herr für uns vorsehen konnte. Es ist das Ergebnis Seines unendlichen Wissens und seiner unendlichen Liebe zu uns, wie Er alles passend auf uns zugeschnitten hat.

Wenn wir uns nun also wünschen, jemand anders zu sein, ist das eigentlich eine Beleidigung für Gott. Wir geben Ihm damit zu verstehen, daß Er etwas falsch gemacht oder uns etwas vorenthalten hat, was besser für uns gewesen wäre.

Wenn wir uns sehnlichst wünschen, ein anderer zu sein, ist das ein sinnloser Wunsch. Denn es steht ein Ziel und Zweck hinter dem, wie Gott uns gemacht hat und was Er uns geschenkt hat. Natürlich können wir die Tugenden anderer Menschen nachmachen; aber worüber wir hier nachdenken, ist ja eher, was wir als Geschöpfe Gottes eigentlich sind.

Wenn wir durchs Leben gehen und dabei ständig unzufrieden sind mit Gottes Plan für unser Leben, dann werden wir von Minderwertigkeitskomplexen regelrecht gelähmt. Aber hier geht es gar nicht darum, was wir wert sind. Wir sind nicht minderwertig, sondern einzigartig.

Der Versuch, jemand anders zu werden, ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Das ist so undenkbar, wie wenn ein kleiner Finger versuchen wollte, die Arbeit des Herzens zu übernehmen. Das war nie Gottes Absicht, und es funktioniert auch einfach nicht.

Die richtige Haltung ist vielmehr, mit Paulus zu sagen: »Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.« Wir sollten uns an dem freuen, was wir nach Gottes klarem Entwurf sind, und uns entschließen, das zu gebrauchen, was wir sind und haben, um soviel wie möglich zur Ehre des Herrn zu wirken. Es gibt sicher viele Dinge, die wir nie werden tun können, aber es gibt auch andere, die nur wir leisten können und sonst keiner.
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