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Muslimischer Prediger konvertiert zur Orthodoxie


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Rolf

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Muslimischer Prediger konvertiert zur Orthodoxie






Das Interview wurde vermutlich auf Englisch gehalten, auf Russisch wurde es hier gepostet, eine Übersetzung ins Französische gibt es hier.

Wir sprechen in London mit einem neuen orthodoxen Christen, der heute auf den Namen Daniel getauft wurde. Daniel ist kein muslimischer Name, sondern weit entfernt davon [er existiert als muslimischer Name, ist aber sehr selten]. Auch wenn Informationen über seine Konversion bei den Londoner Muslimen unweigerlich die Runde machen werden, wollen wir aus Sicherheitsgründen absichtlich keine Details dazu preisgeben, weil es häufig zu Drohungen und Gewalt und manchmal sogar auch zu von Fanatikern begangenen Morden kommt. Angesichts dessen sind Daniels Erfahrungen sehr wertvoll für die Orthodoxen. Pater Nicholas Savtchenko, der Übergangsdirektor der Kirche der Entschlafung der heiligsten Mutter Gottes und der heiligen königlichen Märtyrer (ROCOR) in London spricht mit ihm.

Daniel, bitte erzähle uns über Dich.

Ich war lange Jahre ein begeisterter Muslim, meine Frau und meine Kinder ebenso. Ich bin im Vereinigten Königreich geboren, habe aber während meines Lebens vielen muslimische Länder bereist. Ich kenne die britische Kultur ebenso wie die muslimische. Ich habe in Saudi-Arabien gelebt, wo ich Theologie studiert haben und mich an der islamischen Missionierung unter Gastarbeitern beteiligt habe. Ich habe auch Zeit in Afghanistan während der Zeit der Taliban verbracht, in Pakistan und im pakistanischen Teil von Kashmir. Ich war auch in Bosnien. In den letzten Jahren habe ich mit meiner Familie in London gelebt, wo ich vor einiger Zeit der muslimische Vertreter in einer bekannten interreligiösen Friedensorganisation war. Während der letzten zwei Jahre war ich ein Berater in Fragen des Islam für den Erzbischof von Canterbury. Vor zwei Tagen habe ich ihn angerufen, um ihm zu sagen, daß ich der Orthodoxie in der Russischen Kirche beitrete.

Wie hat er das aufgenommen?

Oh … der Erzbischof von Canterbury hat sich sehr gefreut. Einmal erzählte er mir kürzlich, daß zwei seiner Beschäftigten in der Personalabteilung der Anglikanischen Kirche zu orthodoxen Kirchen aufgenommen worden sind: er respektiert ihre Entscheidung und sie werden weiter in der Verwaltung der anglikanischen Kirche arbeiten.

Was hat Dich zu Christus geführt?

Das erste mal, daß ich das Verlangen hatte, das Neue Testament im Detail zu studieren, war, als ich vor der Kaaba in Mekka war – ich habe eine Zeit lang in Mekka gewohnt. Christliche Literatur ist in Saudi-Arabien streng verboten und viele Webseiten sind sogar blockiert, aber mit der Entwicklung moderner Kommunikation fällt es denen, die nach dem Wort Gottes suchen nicht schwer. Nach einer gewissen Zeit versuchte ich, einen Amerikaner, der in der saudischen Hauptstadt arbeitete, zum Islam zu konvertieren. Als ich mit ihm sprach antwortete er mit viel Mut und Überzeugnung. Ich war von seinem Mut überrascht, weil ein Mann, der in Saudi-Arabien das Christentum predigt, leicht getötet werden kann. Konversionen von Christen in Saudi-Arabien waren sehr wichtig für mich. Als jemand, der mit der Mission in Arabien verbunden war, begegneten mir viele Ausländer. Mir fiel immer auf, daß in den meisten Fällen, wenn Leute zum Islam konvertierten, sie dies nicht aus freiem Willen taten, sondern um weiter in Saudi-Arabien arbeiten zu können und von der Steuer befreit zu werden, die Nichtmuslime zu zahlen haben. Es ist Tatsache, daß die Gehälter für Nichtmuslime niedriger sind, als die von Muslimen, weil sie eine besondere Steuer zahlen müssen, wie von Mohammed festgelegt. Die Gehälter für Christen in Saudi-Arabien sind recht niedrig und einige konvertieren zum Islam, um mehr Geld zu verdienen. Die Mehrzahl der Philippinos schwören dem Islam sofort ab, wenn sie wieder daheim sind. Ich fing an das Christentum immer weiter zu untersuchen und bekam, nach und nach, ein Gefühl für seine Überlegenheit über den Islam. Das erste mal bewußt wahrgenommen habe ich die Orthodoxie in Sarajewo, der Hauptstadt von Bosnien. Leider sprachen die Priester in Sarajewo kein Englisch und ich konnte nicht recht ausdrücken was ich wollte. Nachdem eine Gruppe von Imamen vorüber gegangen war, ging ich in die serbische Kirche und fühlte den erstaunten Blick des serbischen Priesters, als ich das Kreuzzeichen auf orthodoxe Art machte und mich zum Boden hin verneigte. Ich wußte dann, daß die Orthodoxie von allen christlichen Konfessionen diejenige war, die mir am nächsten war. Ich studierte das Christentum und die Orthodoxie noch mehr, las Bücher und sah Filme. Ich sah mir auch gern den Film Ostrov – Die Insel an. Ich entschied mich, langsam, in der Russischen Orthodoxen Kirche um die Taufe zu bitten.

In letzter Zeit erreichen uns immer mehr Berichte über vermehrte christliche Mission in islamischen Ländern. Ist das vorstellbar in diesen Ländern?

Es stimmt, daß es viele heimliche Christen in Saudi-Arabien gibt. Mir sind selbst mehrere male Leute aufgefallen, die vermutlich heimliche Christen waren. Man muß verstehen, daß die Mehrzahl der Muslime in Ländern wie Saudi-Arabien nicht wegen ihres Glaubens in die Moschee gehen, sondern weil sie es unter dem Druck von Gesetzen und der Bräuche wegen tun müssen. Die Moschee zu besuchen wird zu Last. Heutige Muslime sind weitaus weniger religiös, als man in der christlichen Welt glaubt. In islamischen Ländern gibt es viele Moscheen und sie sprechen fünf mal am Tag Gebete, aber außer am Freitag geht keiner in die Moschee. Außer am Freitag sieht man zur Gebetszeit gerade mal fünf Mann, obwohl es darum herum viele von Muslimen bewohnte Häuser gibt. Die meisten Muslime gehen nicht mal am Freitag in die Moschee. Manche beginnen am Ramadan zu gehen, aber nach dem Fasten verschwinden sie bis zum nächsten Jahr. Eine Woche während des Ramadan sind vielleicht hunderte in der Moschee, obwohl es tausende sein könnten und nach Ramadan sind es nicht mehr als fünf. In den islamischen Ländern suchen viele Leute nach Wahrheit und es ist aus diesem Grund, daß die christliche Mission wachsen wird. Die meisten verbreiten das Christentum bei Freunden und seit neuestem gibt es Fernsehstationen und viel mehr Internet-Seiten, die sich der Mission unter Muslimen widmen. Allgemein distanzieren sich viele Muslime vom Islam und das wird besonders in den westlichen Ländern sichtbar. In Großbritannien sind viele Muslime zum Christentum konvertiert. In der anglikanischen Kirche werden die Muslime, die das Christentum angenommen haben, auf hunderttausend Leute geschätzt. Viele davon sind Pakistanis. Die haben ihre eigenen christlichen Kirchen und sind gezwungen sich zu verbergen, wegen der Gefahr von Vergeltungsschlägen von den Muslimen. Es gibt auch arabische und bengalische Konvertiten zum Christentum. Sehr viele konvertieren als Folge gemischter Ehen.

Kürzlich gab es Berichte in der Presse über ein starkes Wachstum des Islam in den westlichen Ländern und es wurde sogar behauptet, daß die Anzahl der muslimischen Gläubigen bald diejenige der Gemeindemitglieder in den christlichen Kirchen überschreiten werde. Es scheint seltsam, daß die Presse als Anzahl von Muslimen, die als Gläubige in die Moscheen gehen, viel mehr angab, als die Kapazität der Moscheen erlauben würde! Aber davon wird in der Presse nicht berichtet. Was stimmt denn nun?

Die Präsenz von Moscheen in Großbritannien ist äußerst gering. Die meisten Muslime gehen nie in die Moschee. Die meisten jungen Leute haben effektiv den Islam verlassen, auch wenn sie sagen, daß sie immer noch Muslime wären. In den Moscheen finden sie keine gemeinsame Sprache mit Imamen aus Pakistan oder Bangladesch. Die Jugendlichen können kaum Urdu oder Bengali sprechen, sondern nur Englisch. Viele schämen sich für den Islam wegen des Terrorismus. Unser interreligiöser Rat hat die Moscheebesuche untersucht, so daß wir das echte Bild kennen und das ist besonders alarmierend für den Islam, aber das gerät denen zum Vorteil, die den Islam als gewaltige Kraft darstellen. Wenn man die Liste der Moscheen in muslimischen Publikationen ansieht, etwa im West-London, sieht man, daß es dort zwanzig Moscheen gibt und viel freien Platz in jeder von diesen, obwohl die Anzahl der Personen islamischer Herkunft in London so ist, daß sie noch viel mehr Moscheen bräuchten, wenn eine Mehrzahl hinginge. In einer großen Moschee in London mögen dreihundert Leute zum Freitagsgebet sein. Viele Moscheen sind derart klein, daß sie nur am Freitag benutzt werden. Allgemein sind die Gläubigen doch sehr rar in den Moscheen und die meisten sind Kinder, die ihre Eltern mitbringen. Wenn die älter werden, gehen sie nicht mehr. Das Christentum bietet die Wahlfreiheit, so daß es weitaus besser für ein Leben in einem Klima der Toleranz angepaßt ist und der Islam versagt bei diesem Test.

In den Medien ist von vielen Briten die Rede die den Islam annehmen. Muslime zeichnen ein bald schon triumphales Bild vom Islam im Westen. Aber die Anzahl von Briten in der muslimischen Bevölkerung ist ziemlich klein, gerade mal 1.200 Personen. Wie erklären Sie sich diesen Widerspruch?

Das ist keine leichte Frage. Ich war ja Teil der islamischen Mission in Großbritannien und ich kann sagen, daß die Anzahl der Konvertiten minimal ist. Beim Freitagsgebet im Zentrum von London könnte die Anzahl der britischen Muslime vielleicht ein Prozent sein. Außerhalb Londons erreichen sie nicht mal diese Zahl. Die Muslime wissen alle die echten Zahlen von Konvertiten zum Islam. Es gibt die, die den Islam übernehmen, weil sie Muslime geheiratet haben. Solche Briten gehen nie zur Moschee, die Annahme des Islam ist reine Formsache. Häufig bleiben sie in der Praxis Christen. Die meisten von denen, die den Islam im Zuge einer Heirat annehmen sind Frauen. Hinzu kommt, daß die Nachfahren muslimischer Einwanderer nach Britannien sich selbst als Briten sehen und nicht wirklich als “britische Muslime” im vollen Sinne betrachtet werden können. Ich habe mit vielen Frauen gesprochen, die sich von ihren muslimischen Ehemännern geschieden haben und von der Erinnerung kann ich sagen, daß vielleicht 25 Frauen nach der Scheidung von ihren Ehemännnern Musliminnen geblieben sind. In aller Regel führen gemischte Ehen aber zu einer Entfremdung vom Islam. Das islamische Missionieren im Westen war eben nicht erfolgreich. In London gibt es eine Organisation von Missionaren, die sich dem Predigen des Islam widmen. Die meisten davon sind Jugendliche. Aber die missonieren unter muslimischen Einwanderer, weil es viel effektiver ist und Briten nicht zum Islam konvertieren. Manche Muslime sagen der Islam sei die am schnellsten wachsende Religion in der Welt, aber die Londoner Imame sagen, daß dieses Wachstum vor allem auf die Geburtenrate zurückzuführen ist, aber nicht auf echte Mission. Das Christentum ist zweifellos weitaus stärker, sobald wir von Mission sprechen.

Und gibt es viele Muslime, die in Großbritannien zum Christentum konvertieren?

Einerseits sind es sehr viele. Nur geschieht das eben ohne viel Öffentlichkeit. Grund ist, daß Apostaten vom Islam gemäß der meisten Rechtsschulen getötet werden sollen, auch wenn die Imame der Londoner Hauptmoscheen sagen, daß sie nicht wegen Apostasie vom Islam getötet werden könnten.

Auf der anderen Seite kann man sagen, daß es sehr wenige sind, weil die meisten Muslime ihren Glauben einfach ablegen und zu Ungläubigen werden. Unglaube ist die gemeinsame Krankheit aller. Manche Muslime wollen Atheismus und den religiösen Mangel als Charakter der christlichen Zivilisation darzustellen, aber es sind die Muslime selbst, weitaus mehr als Christen, die in der westlichen Welt ihren Glauben verlieren. Es gibt jedoch das sehr gute Vorbild von Russland und den anderen orthodoxen Ländern, wo die Kirche im Wachsen begriffen ist, trotzdem es die Wahlfreiheit gibt. Eines Tages möchte ich mal nach Russland gehen, aber erst mal muß ich mein Leben als orthodoxer Christ neu gestalten.


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