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Der Atheismus wird immer missionarischer


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Eine Antwort in diesem Thema

#1
Rolf

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Der Atheismus wird immer missionarischer






Der Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Pfarrer Reinhard Hempelmann. Foto: PRBerlin (idea) – Kirchen müssen sich stärker mit dem säkularen Humanismus und Atheismus auseinandersetzen. Dazu hat der Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Pfarrer Reinhard Hempelmann (Berlin), aufgerufen. Er sprach am 30. Januar in Berlin bei einer Veranstaltung des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg zum „Neuen Atheismus“. Hempelmann zufolge sind atheistische Bewegungen in Medien und Öffentlichkeit präsenter geworden. Sie riefen in kämpferischen Aktionen zum Kirchenaustritt auf und machten durch medial wirksame Aktivitäten wie die „Buskampagne“ auf sich aufmerksam. Sie warb im Jahr 2009 auf einer dreiwöchigen Rundreise durch 24 Städte in Deutschland mit dem Slogan „Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott“. Evangelikale begleiteten die Aktion mit einem eigenen Bus, der Aufschrift trug „Und wenn es ihn doch gibt ...“. Wie Hempelmann weiter sagte, werde Religion von ihren atheistischen Kritikern ausschließlich auf ihre dunklen Seiten reduziert. Der Glaube an Gott werde pathologisiert und als „Wahn“ bezeichnet. Dabei werde ein strikter Gegensatz von Religion und Wissenschaft konstruiert.

Dawkins: Atheisten glauben „lediglich an einen Gott weniger“

Nach den Worten des Theologen tritt der neue Atheismus verstärkt missionarisch auf, um andere von der eigenen Sicht zu überzeugen. Dies geschehe häufig mit Sprachbegabung und Humor. So fordere der englische Evolutionsbiologe und Autor des Bestellers „Der Gotteswahn“, Prof. Richard Dawkins (Oxford), ein Atheist müsse „lediglich an einen Gott weniger“ glauben. Laut Hempelmann sucht der neue Atheismus keinen Dialog, sondern blicke auf gläubige Menschen respektlos herab. Allerdings seien sich die neuen Atheisten nicht einig. Es tobe ein Streit, was richtiger Atheismus sei. Hempelmann zufolge legen humanistische Organisationen Wert auf die atheistische Erziehung von Kindern. So gebe es inzwischen mehrere Kinderbücher, etwa „Wo bitte geht‘s zu Gott?, fragte das kleine Ferkel“ des Vorstandssprechers der atheistischen Giordano-Bruno-Stiftung, Michael Schmidt-Salomon (Mastershausen bei Koblenz). Darin heißt es: „Rabbis, Muftis und auch Pfaffen / sind wie wir nur nackte Affen.“

Wie Christen reagieren sollten

Hempelmann rät Christen, auf atheistische Provokationen nicht aufgeregt zu reagieren. Weder Glaube noch Nicht-Glaube könnten wissenschaftlich bewiesen werden. Es komme darauf an, den eigenen Glauben zu begründen und einladend auszusprechen. Ein biblisch begründeter Gottesglaube kenne auch den Missbrauch von Religion. Daher sollten Christen für Kritik offen sein.
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#2
1Joh1V9

1Joh1V9

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Es ist richtig, dass der Atheismus nun z.T. in aggressivem, respektlosen und frechem Gewand auftaucht. Aber es gibt Unterschiede. Herr Schmidt-Salomon ist mir ziemlich unsympathisch und seine Kinderbücher finde ich geschmacklos. Aber ein Philosoph wie Daniel Dennett hat auch fachlich gute Beiträge geliefert (z.B. über den freien Willen und Determinismus) und ist eben halt auch ein bekennender Atheist.
Es stimmt nicht wirklich, dass der Neue Atheismus keinen Dialog sucht. Die "4 apokalyptischen Reiter des Neuen Atheismus" Richard Dawkins, Daniel Dennett, Sam Harris und der leider verstorbene Christopher Hitchens haben die Debatte mit christlichen Apologeten nicht gescheut und man kann sich diese Debatten immer noch bei youtube anschauen und dabei sehr viel lernen. Ich glaube, dass es auch wichtig ist, miteinander zu reden. Das Problem scheint mir zu sein, dass diese Neuen Atheisten meinen, die Wissenschaft stehe auf ihrer Seite (dabei sind ca. 40% der Naturwissenschaftler gläubig) und den Glauben als Phantasterei oder Quelle allen Übels abqualifizeren, weil sie sich Gott entweder nur als Karikatur oder gar nicht vorstellen können.

Ich empfehle zu einem Überblick zu dieser Diskussion die Vorlesung

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von John Lennox.
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