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Gestörte Götter neben Bauer


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8 Antworten in diesem Thema

#1
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Neben Helmut Bauer existieren noch weitere gestörte Personen, die Gott sein wollen.


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“Ich suche Gott” – Du bist Gott!

15. November 2011 Geist, Seele und Verstand



“Ich suche Gott!” Du suchst Gott? Du bist Gott! Du bist ein Teil des göttlichen Plans. Du bist ein Kind Gottes, also bist du auch ein Teil von Gott. Erinnere dich an deine Herkunft. Buddha und Jesus Christus sind zwei Beispiele von Menschen, die sich an ihre Herkunft erinnert haben. Sie erinnerten sich an ihre Herkunft und erkannten ihre Göttlichkeit. Eine Göttlichkeit, die jeder Mensch in sich trägt. Eine Göttlichkeit, die jeder Mensch jederzeit und überall erkennen kann. Du bist Gott!

Suche also nicht nach Gott, sondern erkenne Gott in dir. Du brauchst keine Religion. Jede Religion ist ein Menschenwerk. Erkenne deine eigene Spiritualität, anstatt der Masse hinterherzulaufen. Suche nicht nach Gott, denn du bist Gott! Glaube nicht das, was andere dir vorschreiben wollen! Glaube nur das, was sich für dich gut und wahr anfühlt. Traue keinem, der dir Angst machen will. Vertraue dir selbst. Denn du bist Gott.


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#2
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Du selbst bist Gott






Du mußt den Gott in Dir bejahen,
denn jeder Zweifel nimmt Dir Kraft,
und jede Stufe Deines Gotterkennens
bringt Dich um eine Stufe in der Reife höher!

Den Funken, den Dir Gott geliehen,
kannst Du entfachen zu der reinen Flamme,
die Welten stürzen läßt und auferstehen.
Gott ist in Dir! - Du selbst bist Gott!

So kannst du Götter in Dir thronen lassen,
Altare aufbau'n, Opferflammen zünden,
denn jede Traum- und Sinngestalt wird in Dir Kraft
und jede Wunschkraft wird Gestalt und Form.

So bist Du Bildner transzendenter Welten,
imaginärer Schöpfer Deines eignen Reiches,
bist Priester, Magus, königlicher Herr
und Fürst in Deiner Seele Weiten.

Zypressenhaine stehn um Deine Denkpaläste
und blaue Wogen schlagen an die Marmorstufen,
und Schiffe fahren auf den Meeren
für Dich, der Du den Purpur trägst.

Die Erde ist Dir Leid, das die Erkenntnis schuf
und bittre Früchte ihres Golgotha.
Und doch dringt einst zu Dir der Ruf:
”Siehe! Ich bin da!”



Eugen Grosche, Gregor A. Gregorius (1888-1964)
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#3
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Nackter randaliert in Berg am Laim






Ein nackter Mann ist in Berg am Laim ausgerastet. Er kletterte in Wohnungen und rief: "Ich bin Gott!" Dann erlitt er einen Atemstillstand.




Nachdem er Kokain zu sich genommen hatte, ist ein 42-Jähriger in Berg am Laim ausgerastet. Der Mann randalierte zunächst in der Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau in der Höhenstadter Straße, zog sich dann aus und wälzte sich nackt im Gras vor dem Haus. Der Mann litt offenbar unter Wahnvorstellungen und Panikattacken und rief immer wieder: "Die wollen mich umbringen" und "Ich bin Gott!".

Danach rannte er weiter in die Wohnung einer 62-jährigen Nachbarin, wo er mit Gegenständen um sich warf, um sich dann durch ein schmales Küchenfenster in eine dritte Wohnung zu zwängen. Die Schnittverletzungen, die der Mann sich dabei zuzog, versuchte er mit Sekundenkleber zu behandeln.

Als die Polizei eintraf, blutete der Mann stark. Die Beamten versuchten zunächst, ihn mit Pfefferspray zu überwältigen. Als dies nicht gelang, warfen sie ihn zu Boden und legten ihm Handschellen an.

Die ganze Aufregung war für den nach Polizeiangaben herzkranken Mann aber offenbar zu viel: Er erlitt einen Atemstillstand, musste vom Notarzt reanimiert werden. Sein Zustand ist nach wie vor kritisch.
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#4
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Unsere Göttlichkeit annehmen „Ich bin Gott“… ES ist in mir … Ich bin ES … Wir sind EINS!







Veröffentlicht am 7. November 2011


Das Göttliche in jedem Menschen aktivieren

Lieber Haiko,

ja … du hast völlig Recht … unser Bewusstsein genau so täglich nähren, wie wir auch unseren Körper täglich nähren. Dann wird es auch im Denken bald ein gewohntes, ein in uns „wohnendes“ Denken, an dem wir uns automatisch erfreuen können.

Und so soll es auch sein … denn wofür kann es gut sein, wenn wir selbst UNS mit unseren Gedanken Angst machen?

Wie auch sonst können wir uns selbst je als Liebe erkennen und erfahren, während WIR uns immer wieder mit Angst machenden Gedanken „erfolgreich“ davon abhalten?

Sobald wir es erfassen können, dass wir in Wahrheit nicht den weltlichen Geboten und Regeln unterliegen (eben diesen Angst machenden Auslösern), sondern uns bewusst werden, dass wir uns unsere eigene Welt, basierend auf dem Wissen von geistigen und energetischen Zusammenhängen, erschaffen können, sind wir frei. Erst dann können wir uns sozusagen den „Luxus“ erlauben, wahre Liebe einfach zu sein. Denn dann leben wir sprichwörtlich in unserer eigenen Welt, in der Kampf, Not und Widerstand der Vergangenheit angehören. Unserer Vergangenheit, auf die wir dann lediglich als eine selbst erschaffene und erlebte Erfahrung zurück schauen können.

In dem Buch „Das unpersönliche Leben“ wird empfohlen, immer wieder folgenden Satz:

„Sei still und wisse, ich bin Gott“

laut auszusprechen und zu beobachten, was er in unserem Gemüt bewirkt. Es heisst, sage diesen Satz tausend Mal am Tag, bis du den tief inneren Sinn entdeckt hast.

Sobald wir bemerken, dass diese Wahrheit eine Veränderung in uns bewirkt, können wir diesen Satz langsam und befehlend auch zu jeder Zelle unseres Körpers sagen, mit aller bewussten Kraft … bis jede Zelle in freudiger Erregung auf den Befehl reagiert und augenblicklich gehorcht.

Auf diese Weise eilt jeder umherschweifende Gedanke zurück ins Nichts, dahin, wo er hergekommen ist.

Es gilt, diese Übung solange durchzuführen, bis wir endlich wahrhaft wissen: „Ich bin Gott“ … ES ist in mir … Ich bin ES … Wir sind EINS.

Es ist doch im Grunde eine leichte Übung, wir entscheiden uns einfach nur dafür, diesen Gedanken immer und immer wieder zu denken. Da wir ja sowieso den ganzen Tag denken … warum nicht einen ausgewählten Gedanken?

Dies ist vor allem deshalb auch äußerst sinnvoll und nicht zu unterschätzen, da die Gedanken der Wahrheit eine unglaubliche Kraft besitzen … und dies spüren wir
auch, manchmals sogar umgehend … an dem, was sie innerlich in uns bewirken.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen grandiose Erfahrungen durch das gefühlte Wissen: „Ich bin Gott“

Alles Liebe

Brigitte
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#5
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Songtext der Puhdys


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Ich bin der liebe Gott




Mich hat der liebe Gott gezeugt
vom Scheitel bis zur Sohle.
Vor mir hat sich der Papst verbeugt,
mein Glaube ist die Kohle.

Ich hab den alten Mann verjagt
aus seinem Himmelsreich.
Ich bin der neue Gott, der nie versagt
und Euch die Hände reicht.

Ich bin der liebe Gott, der zu Euch hält.
Ich bin so klug und bin so stark.
Ich bin der Mann, der Eure Scheine zählt.
Ich bin Euch treu bis in den Sarg.

Ich will die Armen trösten
mit einer Hand voll Schleim.
Will mit den Reichen tanzen
unter'm Heiligenschein.

Ich will die Unterdrückten bedauern
und mit den Mächtigen saufen,
will um die Toten trauern
und die Lebenden will ich kaufen.

Ich bin der liebe Gott, der zu Euch hält.
Ich bin so klug und bin so stark.
Ich bin der Mann, der Eure Scheine zählt.
Ich bin Euch treu bis in den Sarg.

Ich trag Designerhemden
geh mit Asylanten spazieren.
Ich werde beten für die Fremden
und mit den Rechten marschiern.

Ich bin der liebe Gott, der zu Euch hält.
Ich bin so klug und bin so stark.
Ich bin der Mann, der Eure Scheine zählt.
Ich bin Euch treu bis in den Sarg.

Will mein wahres Ich verschweigen
und mit den Heuchlern schrein.
Ich will der Welt beweisen,
der wahre Gott zu sein.

Ich bin der liebe Gott, der zu Euch hält.
Ich bin so klug und bin so stark.
Ich bin der Mann, der Eure Scheine zählt.
Ich bin Euch treu bis in den Sarg....
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#6
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Sei stille und wisse: ICH BIN GOTT!





Du weißt nicht, was das bedeutet! Wenn du es aussprichst, glaubst du zu Anfang, es sei Stolz, Hochmütigkeit, Überheblichkeit, eine Beleidigung gegen GOTT. Aber alles das ist es nicht, es ist, was DU BIST! Denn alles das, was du glaubst, zu sein, bist du nicht. Du bist ein Ausdruck MEINES SEINS! Und mit diesen Worten stellst du das erste Mal deine wirkliche Identität fest.

Das kannst du dir nicht vorstellen? Nein, man hat dir beigebracht, du sollst demütig sein, ja unterwürfig, niedergedrückt, am Boden kriechend vor einem Schöpfer, der von oben herab auf dich sieht und nur deine Sünden zählt.

Man hat dir gesagt, du bist klein, ein Nichts, ein Sandkorn auf der Erde und noch weniger. Und du hast es geglaubt, hast über viele Erdenleben daran fest gehalten und gehofft, Erlösung zu finden aus deinem sündigen Dasein und alles dafür getan, was dir möglich schien.

Jetzt ist die Zeit gekommen, dass du Erlösung finden sollst, indem du erkennst, was du wirklich bist, denn deine falsche Identifikation hat dir alles das gebracht, was du heute hast. Deine falsche Identifikation hat dich gelehrt, dass du arbeiten musst im Schweiße deines Angesichts, dass du dich wehren musst gegen alles und jeden und dass du nichts geschenkt bekommst auf dieser Welt und deshalb kämpfen musst um alles, was du haben möchtest, ja sogar um dein Überleben.

Sie hat dich zu etwas gemacht, was du niemals gewesen bist. Sie hat dich gelehrt, dich mit etwas zu verwechseln, das du selbst gemacht hast, klein, hilflos, allein und einsam, ein Opfer der Willkür des Lebens, machtlos wie ein Blatt im Wind, getrennt von seinem Schöpfer.

Und deshalb höre jetzt MEINE STIMME, die aus der Tiefe deines wirklichen SEINS diese Worte zu dir spricht:
„Sei stille, und wisse: ICH BIN GOTT!“.
Tue es immer wieder, wo du auch bist, was du auch tust, und du wirst erkennen, dass ICH und DU eines ist. Dann wirst du aus deinem Inneren eine Erkenntnis erhalten, die mehr ist als alles, was du bisher gelesen, gehört oder gelernt hast. Und diese Erkenntnis wird dich lehren, wird dich von den alten Fesseln deiner Erdenleben erlösen und in den Himmel entlassen, wo du immer gewesen bist, nur du hast es nicht gewusst.

Sei stille und wisse: ICH BIN GOTT! ICH sorge für dich, ICH BIN es, der weiß, was du dir wünscht und was du nötig hast, ICH weiß es so sicher, wie du es dir jetzt noch gar nicht vorstellen kannst, denn ICH BIN dein ewiges Göttliches SEIN, DEINE QUELLE, DEIN URSPRUNG, denn ICH BIN DU!

Und wenn du diese Entdeckung ganz und gar erkennen kannst, wirst du bereit sein, MIR sofort und ohne jede Einschränkung dein Leben vollkommen zu überlassen, denn du wirst wissen, dass ICH besser für dich sorgen werde, als du es jemals konntest.

Was du auch tust, wo du auch bist, gebrauche diese Worte und wisse: ICH BIN GOTT und erledige alles zu deiner vollsten Zufriedenheit, wenn du bereit bist, MIR alles Denken, Wirken und Handeln in deinem Leben zu überlassen. Du brauchst dich um gar nichts mehr zu kümmern, als allein den Tag morgens in MEINE HÄNDE zu legen und zu leben. Schau nicht zurück, sieh nicht nach vorn, denn das alles will ICH für dich tun und habe es schon getan. Nimm von jetzt an dein Leben als ein Geschenk aus MEINER HAND, denn das ist mein Wunsch. Und wenn du glaubst, dass dich irgend etwas bedrückt, dir Sorgen oder Unruhe bereitet, sprich die Worte und wisse: ICH BIN GOTT und ICH halte alles in absoluter Vollkommenheit in MEINEN HÄNDEN in deinem Sinne, denn ICH BIN DU, dein wirkliches SEIN!

Dies sind MEINE WORTE an dich am ersten Tag des neuen Jahres. Und wenn du sie beherzigst, wird dieser Tag der erste Tag eines ganz neuen Lebens für dich sein, das nur noch Glück, Friede und Freude bedeutet. Und du wirst erleben, dass es dir wie ein Traum erscheint, aus dem du nie mehr erwachen willst, denn du bist erlöst!


Posted Sei stille und wisse: ICH BIN GOTT!
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#7
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Sei still - wisse - ich bin Gott






vonMonikaPetryPro14. Dez 2011



Auszug aus meinem Buch: "Schleier der Mystik":

Als ich die erste Offenbarung Gottes an den Menschen las, beschrieben in Enochs Vision: „Sei still, wisse, ich bin Gott“, war ich zutiefst erschüttert. – Diese Worte sprach Gott direkt zu mir! Ich konnte lange Zeit diese Sätze nicht bis zu Ende durchlesen, ohne vollkommen aufgewühlt zu sein, und sie berühren mich noch immer. Wie konnte ich so blind, so taub, so stumpfsinnig gewesen sein! Wie konnte ich das nicht gewusst haben! Ich fasse es heute noch nicht, wie es möglich sein kann, dass wir es einfach nicht wissen: Gott ist da! Warum haben wir uns so abgeschottet, dass wir selbst Gott nicht mehr wahrnehmen? Wir zählen die Worte eines Gedichtes und erkennen nicht seinen Sinn.

Erst wenn wir fähig sind, in uns einen Zustand der tiefen Stille zu schaffen; besser gesagt, wenn wir diesen Raum der Stille in uns finden, erst dann sind wir fähig, Gott in uns zu finden. Denn erst durch die Stille kann Gott sprechen. Erst durch die Stille kann ein Ton klingen, ein Wort verstanden werden.

Bitte werden Sie still, damit Gott zu Ihnen sprechen kann:

Ich spreche zu dir.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich sprach zu dir
Als du geboren wurdest.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich sprach zu dir
Bei deinem ersten Blick.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich sprach zu dir
Bei deinem ersten Wort.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich sprach zu dir
Bei deinem ersten Gedanken.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich sprach zu dir
Bei deiner ersten Liebe.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich sprach zu Dir
Bei deinem erstem Lied.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch das Gras der Wiese.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch die Bäume der Wälder.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch die Täler und Hügel.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch die Heiligen Berge.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch Regen und Schnee.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch die Wogen des Meeres.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch den Tau des Morgens.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch den Abendfrieden.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch das Leuchten der Sonne.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch die funkelnden Sterne.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch den Sturm und die Wolken
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch Donner und Blitz.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir
Durch den geheimnisvollen Regenbogen.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich werde zu dir sprechen
Wenn du allein bist.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich werde zu dir sprechen
Durch die Weisheit der Alten.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich werde zu dir sprechen
Am Ende der Zeit.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich werde zu dir sprechen
Wenn du meine Engel gesehen hast.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich werde zu dir sprechen
In Ewigkeit.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

Ich spreche zu dir.
Sei still
Wisse
Ich bin Gott.

(Quelle: Das Evangelium der Essener, Gesamtausgabe Buch 1–4. Die Originaltexte aus dem Aramäischen und Hebräischen; übersetzt von Dr. Edmond Bordeaux Székely, Verlag Bruno Martin)

Die aramäische Fassung wurde in den Qumran-Rollen gefunden und ist damit sicher datierbar auf die Zeit zwischen 130 vor Chr. und 68 nach Chr. Die Chroniken von Enoch (Henoch) wurden im 4. Jahrhundert von Kirchenvater Hieronymus zu den Apokryphen und somit als häretisch erklärt. Damit war Enochs Vision raus aus der Bibel, aber was gut ist, kommt wieder – und so entdeckte man ihn in den Qumran-Rollen, Dank sei Gott!

*
„Gott lässt uns nicht im Finstern.
Nur wenn wir Ihn verlassen,
gehen wir zugrunde“
(Teresa von Àvila)
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#8
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Ich bin Gott. Noch Fragen?






Existenzphilosophie. Sie suchen nach Anhaltspunkten für ein ewiges Dasein? Und quälen sich mit der Bibel herum? Schnallen Sie sich an und lesen Sie diesen Text!




"Das Eine"

Da ist nichts außerhalb der Dinge!

Alles ist auf mysteriöse Weise innerhalb ein- und desselben „Einen“. Und man fragt sich, wie die Dinge "da hineinkommen“…

Von außen? Das kann nicht sein. Denn da ist ja nichts außerhalb... Von Innen? Hm... Schaffen die Dinge sich selbst?
Und das losgelöst von dem Einen, das sie alle irgendwie verbindet, ohne selbst "Beschaffenheit" zu haben? Nicht denkbar.

Stringent gedacht und zum Erleben der 'Mystiker' passend ist das Folgende: Das Eine hat alle Dinge selbst hervorgebracht. Und zwar in sich selbst. Gewissermaßen "nach Innen“. Nicht von sich weg. Sonst gäbe es ja ein Außen. Und wenn es das gäbe, wäre das Eine nicht das Eine.

Doch das Eine muss zu all den Dingen, die es nur in sich selbst hervorgebracht haben kann, auch in stetiger Verbindung stehen. Nichts darf losgelöst sein. Wäre das Eine von irgendetwas getrennt, wäre es nicht das Eine.

Außerdem muss das Eine mit all den Dingen, die es nur in sich selbst hervorgebracht haben kann und mit denen es in stetiger Verbindung stehen muss, auch substanziell identisch sein, eben eins sein. Sonst wäre es nicht das Eine.

Und grenzenlos muss das Eine sein. Sonst wäre es nicht das Eine. Und ewig. Sonst wäre es nicht das Eine.

...

Es gibt nur das Eine. Da sind gar keine Dinge!

Wie jetzt?

Die Antwort folgt…

Doch zunächst sei das Wichtigste festgehalten:

Das Eine, das Eins-Sein existiert. Sonst existiert erst einmal nichts.

Aber was soll das sein? Ein reines eins-Sein, dem jegliche quantitative Eigenschaft fehlt?

Die Antwort ist ganz einfach: Liebe.

Wer sagt, dass Gott die allumfassende Liebe ist, hat recht. Doch - wenn alles eins ist und außer Liebe nichts besteht: Wieso sitzt dann hier ein Mensch vor dem PC und tippt diesen Text?

Weil das Eine, das alles umfasst und außerhalb dessen nichts existiert, auch alle Möglichkeiten umfasst. Umfassen muss. Schließlich ist das Eine all-umfassend. Und so enthält es auch alles, was weniger harmonisch eins ist als es selbst...

Ist ein Universum mit den Determinanten des Unseren möglich?

Ja klar, sehen wir doch!

Und so bringt das ewige Eine dann unsere Welt hervor...

Unsere Welt ist echt, aber nur als Facette des Einen. Sie strömt innerhalb des Einen in das Eine zurück. Alles ist im Fluss…

Und allein dem „Eins-Sein ohne Quantität“, sprich: dem grenzenlosen Eins-Sein - kommt innerhalb aller Möglichkeiten NICHT der Charakter einer Variablen zu. Das einzige, was niemals bloß möglich ist, sondern immer sicher ist - ist Liebe.

Und so entsteht unsere durch und durch kontingente Welt IN der Liebe. Allerdings ohne selbst reine Liebe zu sein.

Qualität in reinster Form bringt alle Quantität in sich hervor. Im Grenzenlosen eröffnet sich erst das Begrenzte. Und in der Ewigkeit entsteht die Zeit, welche nach Ablauf wieder in die Ewigkeit mündet. Und zugleich von der Ewigkeit durchdrungen ist.

So liegt die wirklichere Welt, deren Außenbezirke wir von dem ein oder anderen Erlebnis alle kennen, (scheinbar) hinter unserer Alltagswelt.

Jede mystische Schau ist ein kurzes Aufblitzen des Eigentlichen.

Und so ist unsere Welt „umhüllt“ von Liebe und durchdrungen von Liebe, ohne jedoch selbst ganz reine Liebe zu sein.

Anders gesagt: Wir sind immer in Gott. Wir können da gar nicht herausfallen. Der Körper befindet sich in Gott. Und unsere Seele ist Gott. Das Unendliche im Endlichen.

Wenn nun ein Mensch 'stirbt', so fällt alles Zeitliche und Begrenzte weg: Körper, Verstand und – ganz wichtig - seine Subjekt-Illusion. Es bleibt nichts von ihm übrig außer dem, was wirklich ist und alles, auch diese Welt durchdringt: die grenzenlose Liebe. Der irdische Tod ist nicht der Übergang ins Nichts. Sondern der Wegfall des Begrenzten, die Heimkehr in grenzenlose Ewigkeit.

Gott, Seele, Ewigkeit, Liebe, Dasein? Sind identisch.

Substanziell gibt es nur Gott. Unsere Welt ist etwas Vergängliches - und gleichwohl real Mögliches - in Gott. Und unsere Seele ist das reine Dasein selbst. Das Mögliche spielt sich in ihr ab.

Wer diesen Gedanken zu fassen vermag, dem öffnen sich alle Pforten.

Welcome to eternity.

DAS ist die frohe Botschaft.

Der Tod ist nicht das Ende. Er spült nur die Weltkrusten über der Seele fort und eröffnet ihr ihre ewige Heimat.

"Think about it, there must be higher love..." (Steve Winwood)



Die Subjekt-Illusion

Das strömende Dasein unseres Universums "in Gott" (man kann es durchaus evolutionistisch beschreiben, das tut der Liebe keinen Abbruch…) hat uns hervorgebracht - und mit uns die erwähnte Subjekt-Illusion: Die Annahme, ein durch begriffliches Denken selbständig navigierender Körper zu sein.

Diese unterscheidet uns von allen anderen Säugetieren. Vor allem aber trennt sie uns von dem, was wir eigentlich sind.

Hinzu kommt jenes begrifflich-abstrakte Denken, das sich in unserem Gehirn losreißt. Man versuche einmal, nicht zu denken…

Ist es meine Seele, die hier schreibt? Anders gefragt: Kann Liebe ein Buchstabe sein?



Wir sterben alle nicht. Aber Ihr geht mit Angst durchs Leben.

Das Problem ist die gefühlsmäßige Trennung von uns selbst:
Die Weltkruste über unserer Seele - sie verdeckt das Wesentliche.

Mensch = Körper + Subjektillusion?
Nein. Mensch = Gott - Ursprung

Doch wo die unter den Nebeln der Welt schlummernde Liebesbedürftigkeit der Seele vom Ego verdrängt und als Abscheu auf andere projiziert wird - crucifige! - herrscht was? Etwa - Liebesbedürftigkeit? Mangelnde Harmonie? Nicht-ganz-Eins-Sein?

Wir sind ewige Liebe. Auch wenn wir es in der Zeit nicht merken. Keine Chance zu entrinnen.

Warum auch... :)

Unsterblichkeit?

Ja. Allerdings nicht für unseren Körper und das denkende Ego.



T: Das ist ja geil!

A: Da siehst Du mal, Tagebuch... ;)




Und sonst?

Besieht man sich den großen Baukasten der Weltreligionen, so fällt auf, dass gerade die westliche Christenheit den Blick sehr stark auf die „Qualität“ Gottes (im philosophischen Sinne) gerichtet hat und diese mit vollem Recht als Liebe beschrieben (und dies in mystischer Schau erlebt) hat, während die östlichen Religionen in Asien eher Techniken entwickelt haben, mit denen die irdischen Schlacken, die die Menschen von sich selbst trennen, schon in der Zeit abgetragen werden können.

Entscheidend ist, worüber man spricht, wenn man das Wörtchen "ich" in den Mund nimmt. Bezeichnet es allein den sterblichen Körper und übersieht den göttlichen Funken, so täuscht man sich über nichts geringeres als die Grundlagen der eigenen Existenz.

Die wohl bis zur Mammutjagd zurückgehende Angewohnheit, mit dem Wort „Ich“ den Körper zu bezeichnen – dabei beginnt schon das Problem. Man bräuchte eigentlich eine ewige und eine zeitliche erste Person Singular.

Und von "Denkern", die dies nicht sehen, stammen alle unsere „rationalistischen“ Philosophien, die uns so den Blick vernageln. Man glaubt im Denken vom menschlichen Denken ausgehen zu können. Das menschliche Denken ist aber nicht das Erste. Es ist das Letzte. Zeitlich wie überzeitlich verstanden. Man muss vom Einen ausgehen.

Sich mit dem eigenen Denken zu verwechseln ist jener Ego-Parasit, der in unseren Köpfen fast aller heute lebenden Menschen (zumeist ungefragt) vor sich hindenkt und uns von uns selbst trennt. "Subjekt-Illusion" ist viel zu freundlich. Eigentlich müsste man diabolus sagen: Der Verwirrer...

Die Hölle? Existiert auch! Zwar nicht dauerhaft und substanziell wie Gott. Aber hier, in der Zeit: Da gibt es sie. Wenn man so will, ist die Hölle das aus Projektion und Verdrängung gemachte Leid, das Menschen anderen Menschen aus Mangel an Liebe zufügen. Oder besser: Im Irrtum über die Welt und die Dinge. Denn die Liebe Gottes kennt keinen Mangel. Der Teufel, das sind „wir“ selbst. Jedenfalls dann, wenn wir vergessen, was wir in Wahrheit sind und uns stattdessen als angsterfüllte Ichs verzweifelt durch eine als bizarr erlebte Welt kämpfen. Und nicht sehen, was uns verbindet.

„Gott ist tot. Und wir haben ihn umgebracht.“ hat Nietzsche geschrieben. Wer ist dieses wir?
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Das Experiment -- Ich heisse Joseph Cassel. Ich bin Gott.






Milton Rokeach führte 1959 drei Männer zusammen, die glaubten, ein und derselbe zu sein.


Von Reto U. Schneider


DAS UNMÖGLICHE TREFFEN fand am 1. Juli 1959 in der Abteilung D-23 der staatlichen psychiatrischen Klinik in Ypsilanti in der Nähe von Detroit statt. Die drei Männer, die der Psychologe Milton Rokeach in einem kleinen schmucklosen Besuchszimmer zusammenbrachte, stellten sich einer nach dem anderen vor. Zuerst ein 58-Jähriger mit Glatze und fehlenden Zähnen.

«Ich heisse Joseph Cassel. Ich bin Gott.»

Dann ein 70-Jähriger, dessen Gemurmel schwer zu verstehen war.

«Ich heisse Clyde Benson. Ich wurde Gott.»

Zuletzt ein 38-Jähriger mit asketischem Körper und ernstem Gesicht, der sich weigerte, seinen wirklichen Namen, Leon Gabor, zu brauchen.

«Auf meiner Geburtsurkunde steht, dass ich der wiedergeborene Jesus Christus von Nazareth bin.»

Das war die Ausgangslage für eines der bizarrsten Experimente in der Geschichte der Psychiatrie. Was geschieht mit Menschen, die mit dem äussersten vorstellbaren Widerspruch konfrontiert werden: mit einem anderen Menschen, der behauptet, dieselbe Identität zu haben? Wie würden die drei Männer darauf reagieren, dass es plötzlich mehr als einen Jesus gab? (Gott und Jesus war für die Männer dasselbe).

Milton Rokeach beschäftigte sich schon lange mit der Frage, wie die Identität eines Menschen mit seinem inneren Glaubenssystem zusammenhängt. Welche inneren Standards sind zentral für die Persönlichkeit? Welche können sich ohne Folgen ändern? Und was geschieht, wenn eine Stütze des Glaubenssystems bedroht wird?

Dass Menschen sehr empfindlich auf die Verletzung ihrer Identität reagieren, hatte er bei seinen eigenen Kindern gesehen. Als er einmal zum Spass seine zwei Töchter mit vertauschten Namen ansprach, machte das Vergnügen bald der Unsicherheit Platz. «Papa, das ist ein Spiel, oder?» fragte die Jüngere. Er verneinte, und kurz darauf baten ihn beide, damit aufzuhören. Rokeach hatte den Kern ihrer innersten Überzeugung angegriffen: das Wissen darum, wer sie waren.

Was geschehen wäre, wenn er die Namensverwechslung eine ganze Woche lang durchgehalten hätte, konnte Rokeach nur erahnen. Ein Experiment dazu liess sich aus ethischen Gründen nicht durchführen. Doch Berichte aus chinesischen Gefängnissen, wo mit ähnlichen Methoden Gehirnwäsche betrieben wurde, legten nahe, dass die Auswirkungen auf die Identität gravierend sind.

Auf der Suche nach einem bedenkenlosen Experiment kamen Rokeach Psychotiker in den Sinn: Menschen, die glauben, eine andere Person zu sein. Wenn er mehrere von ihnen, die dieselbe Identität für sich beanspruchten, zusammenbrächte, würden zwei innere Glaubensgrundsätze kollidieren: die falsche Überzeugung, wer sie waren, und die richtige, dass nicht zwei Leute die gleiche Identität haben können.

In der Literatur fand Rokeach zwei knappe Beschreibungen solcher Fälle: Im 17. Jahrhundert kamen in einem Irrenhaus per Zufall zwei Männer zusammen, die beide glaubten, Christus zu sein. Dreihundert Jahre später trafen einander ebenfalls in einer psychiatrischen Anstalt zwei Marien. In beiden Fällen soll die Konfrontation zur teilweisen Heilung geführt haben.

Rokeach hoffte, mit dem Experiment nicht nur mehr über das innere Glaubenssystem des Menschen zu erfahren, sondern auch über neue Therapiemöglichkeiten bei schweren Identitätsstörungen. Auf der Suche nach zwei Psychotikern, die dieselbe Identität beanspruchten, erkundigte er sich bei den fünf psychiatrischen Anstalten im Bundesstaat Michigan. Unter den 25 000 Patienten gab es nur eine Handvoll solcher Fälle. Keine Napoleons, keine Chruschtschews, keine Eisenhowers. Bloss ein paar Leute, die der Familiendynastie der Fords oder der Morgans anzugehören glaubten, darüber hinaus eine Frau Gott, ein Schneewittchen und ein Dutzend Mal Christus.

Von den drei Männern, die sich für Christus hielten und für das Experiment in Frage kamen, befanden sich zwei in der Klinik Ypsilanti. Der dritte wurde dorthin verlegt. Zwei Jahre lang hatten sie ihre Betten nebeneinander, assen am selben Tisch und bekamen ähnliche Arbeiten in der Wäscherei zugewiesen.

Leon Gabor war in Detroit aufgewachsen. Sein Vater hatte die Familie verlassen, die Mutter war eine religiöse Fanatikerin. Sie betete den ganzen Tag in der Kirche und liess ihre Kinder alleine zu Hause. Gabor ging kurze Zeit aufs Priesterseminar und dann zum Militär. Später lebte er wieder bei seiner Mutter, der er hörig war. 1953, Gabor war 32 Jahre alt, begann er Stimmen zu hören, die ihm sagten, er sei Jesus. Ein Jahr später landete er in einer psychiatrischen Anstalt.

Clyde Benson war auf dem Land in Michigan aufgewachsen. Als er 42 war, starben seine Frau, sein Schwiegervater und seine Eltern. Die älteste Tochter heiratete und zog weg. Benson begann zu trinken und heiratete wieder, verlor sein Vermögen, wurde gewalttätig und landete im Gefängnis, wo er behauptete, Christus zu sein. 1942, mit 53 Jahren, wurde er in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.

Joseph Cassel war in der Provinz Quebec in Kanada zur Welt gekommen. Er war kein leutseliger Mensch, verkroch sich mit seinen Büchern und wollte, dass seine Frau arbeitete, damit er an einem eigenen Buch schreiben konnte. Er zog mit der Familie zu den Eltern seiner Frau, wo er ständig befürchtete, vergiftet zu werden. Wegen dieser Wahnvorstellungen wurde er 1939 nach Ypsilanti gebracht. Damals war Cassel 38 Jahre alt. Zehn Jahre später begann er zu glauben, er sei Gott, Jesus und der Heilige Geist.

Schon nach wenigen Treffen hatte jeder der drei eine Erklärung für den Umstand, dass die zwei anderen auch Jesus sein wollten. Benson sagte: «Sie sind nicht wirklich am Leben. Die Maschinen in ihnen sprechen. Nimm die Maschinen raus, und sie werden nicht mehr sprechen.» Cassels Erklärung war von entwaffnender Logik: Gabor und Benson könnten nicht Jesus sein, weil sie ja offensichtlich Patienten in einer psychiatrischen Anstalt waren. Gabor hatte verschiedene Erklärungen für die unmögliche Identität der andern. Zum Beispiel: Sie wollten nur Jesus sein, um Prestige zu gewinnen. Aber er gestand ihnen zu, möglicherweise «ausgehöhlte Hilfsgötter mit einem kleinen g» zu sein.

Um die drei Männer besser kennenzulernen, gab Rokeach bei den täglichen Treffen die Themen vor. Man sprach über Familie, Kindheit, Ehefrau und immer wieder über die eigene Identität. Es kam zu hitzigen Diskussionen, die nach drei Wochen zu einem ersten gewaltsamen Zusammenstoss führten: Als Gabor behauptete, Adam sei ein Schwarzer gewesen, haute ihm Benson eine runter. Nach zwei weiteren tätlichen Auseinandersetzungen – je eine zwischen Benson und Cassel und zwischen Cassel und Gabor – verhielten sich die drei Jesusse für den Rest des Experiments friedlich. Am Standpunkt, wer sie zu sein glaubten, hielten sie aber fest. Einzig Gabor hatte – wahrscheinlich unter dem Eindruck von Bensons Ohrfeige – seine Meinung über Adam geändert: Möglicherweise sei Adam doch kein Schwarzer gewesen.

Nach zwei Monaten übergab Rokeach die Gesprächsleitung den Männern. Abwechslungsweise leitete einer der drei die täglichen Zusammenkünfte, wählte das Diskussionsthema und gab die Tagesration an Zigaretten aus. Die Themen waren breit gestreut: Filme, Kommunismus, Religion, doch über ihre eigene Identität sprachen sie nicht mehr. Wenn einer trotzdem erwähnte, dass er Gott sei, dann wechselten die anderen das Thema.

Das änderte allerdings nichts an jedes Überzeugung, der einzig wahre Christus zu sein. Gabor zeigte dem Personal seine selbstgeschriebene Visitenkarte, auf der man lesen konnte: «Dr. Domino dominorum et Rex rexarum, Simplis Christianus Puer Mentalis Doktor, reincarnation of Jesus Christ of Nazareth.»

Im Januar 1960, etwa ein halbes Jahr nach dem ersten Treffen, änderte Gabor überraschend seinen Namen. Jetzt stand auf seiner Visitenkarte: «Dr. Righteous Idealed Dung Sir Simplis Christianus Puer Mentalis Doktor.»

«Wie sollen wir Sie ansprechen?» fragte Rokeach.

«Sie haben das Vorrecht, mich Dr. Dung zu nennen.»

Der Name führte in der Klinik zu einigen Schwierigkeiten. Die Schwestern weigerten sich, einen Patienten Dung (Kot) zu nennen, doch Gabor reagierte auf keinen anderen Namen. Schliesslich einigte sich Gabor mit der Oberschwester auf den Namen «R. I.» von «Righteous Idealed».

Rokeach fragte sich sofort, ob der Namenswechsel bedeutete, dass Gabor seine Identität gewechselt hatte. Doch wahrscheinlich wollte sich Gabor damit bloss aus der Schusslinie nehmen und zu keinen Konfrontationen mehr Anlass geben.

Im Verlauf des Experiments versuchte Rokeach immer wieder mit gezielten Interventionen, mehr über das Innenleben der Männer zu erfahren. Er schlug zum Beispiel vor, er würde ihre Identitäten akzeptieren und sie deshalb anders ansprechen: Cassel als «Mr. God», Benson als «Mr. Christ». Die Männer lehnten ab. Offenbar war ihnen klar, dass niemand ausser ihnen glaubte, was sie glaubten, und dass eine offizielle Namensänderung nur Schwierigkeiten bedeuten konnte. Ein andermal las er ihnen einen Artikel aus der Lokalzeitung vor, der vom Experiment handelte. Rokeach fragte Benson, was er von den drei Personen darin halte.

«Die sind verrückt», anwortete er.

«Wissen Sie, wer die Männer sind?»

«Nein, das weiss ich nicht.»

«Haben Sie eine Ahnung?»

«Nein, ihre Namen stehen nicht im Artikel.»

«Was halten Sie von dem, der seinen Namen änderte?» fragte Rokeach. Er meinte Gabor.

«Er vergeudet seine Zeit nicht mit dem Versuch, Jesus zu sein.»

«Warum bedeutet der Versuch, Jesus zu sein, Zeit zu vergeuden?»

Benson stotterte ein wenig, als er sagte: «Warum sollte ein Mann versuchen, jemand anderer zu sein, wenn er noch nicht einmal er selber ist? Warum kann er nicht einfach er selber sein?»

Im weiteren Verlauf der Unterhaltung äusserte Benson die Meinung, die drei Männer im Artikel gehörten in eine psychiatrische Anstalt.

Im April 1960 sagte Gabor, dass er einen Brief von seiner Ehefrau erwarte. Rokeach sah darin einen Weg, das Experiment auszubauen, denn die Frau gab es nur in Gabors Vorstellung: Er war nie verheiratet gewesen. Rokeach wollte herausfinden, ob Gabor tatsächlich an ihre Existenz glaubte, und falls ja, ob er seine falsche Identität ablegte, wenn sie ihn darum bitten würde. Also begann er Briefe an Gabor zu schreiben, die er mit «sincerely Madame Dr. R. I. Dung» unterschrieb.

Für Gabor gab es die Frau tatsächlich. Er ging zu den in den Briefen genannten Treffpunkten, wo sie natürlich nie auftauchte. Etwa eine Woche nach dem ersten Brief erklärte er Rokeach, dass seine Frau eigentlich Gott sei. Rokeach alias Madame Dr. R. I. Dung schickte in den Briefen auch Instruktionen: Gabor soll mit den Männern ein bestimmtes Lied singen oder Geld teilen. Am Anfang befolgte er die Befehle, doch der Bitte seiner Frau, den Namen Dr. R. I. Dung abzulegen, kam er nicht nach.

Am 15. August 1961, zwei Jahre nach der ersten Zusammenkunft, trafen sich die drei Christusse von Ypsilanti – so lautet auch der Titel von Rokeachs Buch über das Experiment – zum letzten Mal. Rokeach hatte seine Hoffung begraben, sie mit der Therapie in die Realität zurückzubringen. Er erkannte, dass die drei Männer es vorzogen, in Frieden miteinander zu leben statt die Frage ihrer Identität abschliessend zu klären.
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