Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!

Markus 08, 27-38


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
  • Guests
Das Markusevangelium Teil 1 – Jesus, der Messias

e) Jesus, der bezeugte Messias 7,1-8,30

4.) Der Herr rettet durch Offenbarung 8,27-30

Und Jesus und seine Jünger gingen hinaus in die Dörfer von Cäsarea Philippi. Und auf dem Weg fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Was sagen die Menschen, wer ich bin? Sie aber antworteten ihm und sagten: Johannes der Täufer; und andere: Elia; andere aber: einer der Propheten. Und er fragte sie: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?
Petrus antwortet und spricht zu ihm: Du bist der Christus(5357). Mk 8,27-30


Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist? Sie aber sagten: Einige: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; und andere wieder: Jeremia oder einer der Propheten. Er spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin? Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart(596), sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was immer du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was immer du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein. Mt 16,13-19

Und es geschah, als er für sich allein betete, waren die Jünger bei ihm; und er fragte sie und sprach: Was sagen die Volksmengen, wer ich bin? Sie aber antworteten und sprachen: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; andere aber, daß einer der alten Propheten auferstanden sei. Er sprach aber zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?
Petrus aber antwortete und sprach: Der Christus Gottes. Lk 9,18-20

Lex 5357 Christos gesalbt; von chrio , salben, vgl. dort; ein Ausdruck, der im AT auf jeden angewendet ist, der mit dem heiligen Öl gesalbt ist, in erster Linie auf die Priesterschaft (3Mo 4,3.5.16; 6,15 u. ö.). Dabei drückt die Salbung zum einen Heiligkeit und zum anderen den Geistbesitz als Beauftragung und Bevollmächtigung von Gott her aus (1Sam 9,16; 10,1). Als Titel mit dem Art. ho Christos, der Christus oder der Gesalbte, begegnet es hauptsächlich in den Evangelien und ist die Übersetzung des hebr. Wortes hammaschiach, der Messias. Ohne Art. als echtes Subst. Christus oder Gesalbter steht es in den Evangelien nur in Mk 9,41 (vgl. Apg 24,24); sonst immer in Verbindung mit Jesus (Mt 1,16): »Jesus ... der Christus genannt wird«. Christos beinhaltet nicht nur die Person Christi, sondern, damit eingeschlossen, auch seine Lehre (Eph 4,20), seine Wohltaten (Hebr 3,14) und den christlichen Charakter oder die Einstellung, die aus einem gesunden christlichen Leben folgt (Gal 4,19; vgl. 2Kor 3,14; Eph 3,17; Phil 2,5).
Lex 596 apokalypto aufdecken; von apo [(570)], von ... weg, und kalypto [(2543)], bedecken, verbergen. Bedeutungen: wörtl.: eine Decke oder Bedeckung wegnehmen, um den Blick auf das freizugeben, was vorher verborgen war; bekannt machen oder offenbaren, was vorher geheim oder unbekannt war (Lk 2,35; 1Kor 3,13); besonders in bezug auf übernatürliche Offenbarung (Mt 11,25.27; 16,17; 1Kor 2,10).

Hier erlebt Petrus ein Wechselbad. Zuerst wird durch Ihn eine Wahrheit geoffenbart, die auch durch seine Mithilfe die Zukunft der Welt entscheidend verändern wird, unmittelbar danach erhält er den stärksten von Jesus je ausgesprochenen Tadel, weil er diese Offenbarung seinen allzu menschlichen Vorstellungen unterordnet.
Innerhalb fünf Minuten erfährt Petrus, wie nahe Himmel und Hölle beieinanderliegen können!
Trotzdem beweist er als Einzigster den Mut, auch uns zugute die Dinge, die er zu wissen glaubt, beim Namen zu nennen. Das hat ihn schlussendlich mit zu dem Fundament gemacht, auf dem der Herr zu seiner (eigenen!) Ehre und zu unserem Heil seither seine Gemeinde baut (Eph 2,19-22).

Das Markusevangelium Teil 2 – Jesus, der Menschensohn

a.) Jesus, der verherrlichte Menschensohn 8,31-10,31

1.) Der Herr rettet von falscher Lebensplanung 8,31-9,13

Und er redete ihnen ernstlich zu(1993), daß sie mit niemandem über ihn reden sollten. Und er fing an, sie zu lehren: Der Sohn des Menschen muß vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. Und er redete das Wort mit Offenheit(3803). Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln(1993). Er aber wandte sich um und sah seine Jünger und tadelte(1635) Petrus und sagte: Geh weg hinter mich, Satan(4402)! Denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.
Und als er die Volksmenge samt seinen Jüngern herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach! Denn wer sein Leben(5400) retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben(5400) verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, wird es retten. Denn was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und sein Leben(5400) einzubüßen? Denn was könnte ein Mensch als Lösegeld(466) für sein Leben(5400) geben? Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. Mk 8,31-38


Dann gebot er den Jüngern, daß sie niemand sagten, daß er der Christus sei. Von der Zeit an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, daß er nach Jerusalem hingehen müsse und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte: behüte dich, Herr! Dies wird dir keinesfalls widerfahren. Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.
Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz(4548) auf und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber sein Leben einbüßte? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für sein Leben? Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Mt 16,20-27

Er aber redete ihnen ernstlich zu und gebot ihnen, dies niemand zu sagen, und sprach: Der Sohn des Menschen muß vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet und am dritten Tag auferweckt werden. Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten. Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, sich selbst aber verlöre oder einbüßte?Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird der Sohn des Menschen sich schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel. Lk 9,21-26

Lex 3803 parresia Freiheit oder Freimut beim Reden. Bedeutungen im NT: Freiheit, Redefreiheit, Offen-heit, alles zu sagen, was man denkt (Joh 7,13.26; Apg 2,29); Freimütigkeit, Zuversicht (Apg 4,13.29.31; 28,31; Eph 3,12; 6,19; 1Tim 3,13; Phim 8; 1Jo 2,28; 3,21; 4,17; 5,14); Klarheit, Durchsichtigkeit, Deutlichkeit, Freimütigkeit der Rede (Joh 10,24; 11,14; 16,25.29; 2Kor 7,4); Offenheit des Redens im Ggs. zu Verborgenheit (Mk 8,32; Joh 18,20). Parresia beseitigt die Furcht und Ängstlichkeit, die das Verhältnis des Menschen zu Gott kennzeichnet. Sie ist das Ergebnis davon, daß die Schuld weggenommen ist (Hebr 10,19; 1Jo 3,21; 4,17) und zeigt sich in der nicht zweifelnden Zuversicht im Gebet Hebr 4,16; 1Jo 5,14).
Lex 1993 epitimao zurechtweisen, bedrohen, schelten, strafen, aber nicht, um den Übeltäter zur Umkehr zu bewegen; von epi , auf, und timao, ehren. Einer kann jmd. zurechtweisen, schelten, bedrohen, ohne den Gescholtenen dadurch zur Überzeugung zu bringen, daß er einen Fehler gemacht hat. Das kann entweder daran liegen, daß kein Fehler begangen wurde, oder daran, daß die Zurechtweisung oder Schelte den Gescholtenen nicht zu überzeugen vermochte, obwohl ein Fehler vorlag. Daher bedeutet epitimao einfach schelten, zurückweisen, bedrohen ohne Wirkung auf den Gescholtenen. Petrus z. B. begann seinen Herrn zu schelten und zurückzuweisen (Mt 16,22; 19,13; Lk 19,39), ohne Jesus beeinflussen zu können. Dasselbe gilt für den Übeltäter, der seinen Kameraden schalt und zurückwies (Lk 23,40; vgl. Mt 19,13; 20,13). Anders bei elencho , überführen, überzeugen, welches sich auf eine wirkungsvolle Zurechtweisung und Schelte bezieht, auf die zumindest eine Überführung des Übeltäters folgt, wenn auch nicht immer ein Schuldbekenntnis (z. B. Joh 8,46; 9,16).
Lex 1635 elencho überzeugen durch die Überführung des Straftäters; im Unterschied zu epitimao [(1993)], zurückweisen ohne Überführung des Straftäters. Es bedeutet überführen (Joh 8,46; 16,8; Tit 1,9.13 u. ö.); an den Tag bringen, nachweisen (Joh 3,20; Eph 5,11.13 u. ö.); strafen als Folge der Überführung (Hebr 12,5; Offb 3,19); strafend zurechtweisen (Mt 18,15; Lk 3,19; 1Tim 5,20; 2Tim 4,2
Lex 4402 satanas Widersacher, Satan; von dem Hebr. satan. Name für den Obersten der bösen Geister oder Engel. Ein anderer Name ist diabolos , Teufel, falscher Ankläger, Durcheinander- oder Dazwischenwerfer, derjenige, der sich selbst oder etw. anderes zwischen zwei andere wirft, um sie zu trennen. Satanas bedeutet Gegner, Widersacher. Er ist das Oberhaupt der gefallenen Engel oder der Dämonen (Mt 4,10; 12,26; Mk 1,13; 3,23.26 u. ö.). Ebenso kann satanas als Bezeichnung für böse Geister gebraucht werden (Mt 12,26; Mk 3,23). Jesus nennt Petrus Satan, weil Petrus dem Plan Gottes zur Erlösung der Menschen durch Leiden und Tod Christi widerstrebt und entgegensteht, was auch die Absicht Satans ist (Mt 16,23; Mk 8,33).
Lex 4548 stauros Kreuz; von histemi [(2446)], stehen, stellen. Es bezeichnet einen Hinrichtungspfahl, das Gerät, an dem die schrecklichste und qualvollste Todesstrafe der Antike vollstreckt wurde. Ein römischer Bürger durfte nicht gekreuzigt werden. Erst unter Konstantin dem Großen (324 - 337 n. Chr. Alleinherrscher) wurde sie aus Rücksicht auf das Christentum abgeschafft. Das Kreuz war ein Hinrichtungsmittel, ein Pranger und ein Folterwerkzeug zugleich. Im biblischen Griech. kommt es nur im NT vor und bedeutet: ... Demütigung und Leiden, die der Glaubende auf sich nimmt zur Bewährung seines Glaubens und als Nachfolger Jesu, der mit seinem Leiden ein Vorbild gegeben hat (Mt 10,38; 16,24; Mk 8,34; Lk 9,23; 14,27); für diese Bedeutung dient der Querbalken des Kreuzes als Bild. Wenn wir von Gegnerschaft gegen das Kreuz Christi lesen, müssen wir es als Gegnerschaft gegen eine Erlösung verstehen, die durch tiefste Demütigung, schärfste Verurteilung und schwerstes Leiden vollbracht wurde, nicht durch das Zeigen von Stärke und Herrlichkeit (Gal 6,14; Phil 2,5-8). Paulus setzt in bezug auf Christi Tod einen anderen Schwerpunkt als Johannes, Petrus oder der Schreiber des Hebräerbriefs. Diese reden in erster Linie vom Blut oder Opfer Christi, während Paulus vorwiegend vom Kreuz redet. Beim Kreuz Christi geht es Paulus zwar auch um das Opfer und das Blut Christi (Kol 1,20), aber besonders um das, was Christus von der Welt erlitten hat, das volle Maß seiner Ablehnung, was aber trotzdem die Erlösung der Welt bedeutete. Das Kreuz als schlimmste Verbrecherstrafe weist auf diese Schande des Todes Christi besonders hin, der zugleich auch ein Opfer war. Kreuz = massgeschneidertes Leid eines Erlösten!
Lex 5400 psyche Seele; Wichtig für das Verständnis von Seele ist, daß damit nicht im Sinne eines Dualismus von Leib und Seele ein Teil des Menschen gemeint ist, sondern immer der ganze Mensch.
Der Mensch h a t nicht psyche, sondern er i s t psyche, eine lebendige Seele (1Kor 15,45). So kann psyche auf den Menschen bezogen die Bedeutung von Person, Ich, annehmen. Die Unterscheidung anthropologischer Begriffe (v. a. Leib, Seele und Geist) dient nur dazu, das menschliche Dasein jeweils aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. Insbesondere bezeichnet psyche die Lebendigkeit des Menschen, die sich in seinem Streben und Wollen und nicht zuletzt in seinen Empfindungen und Stimmungen (Betrübnis Mt 26,38; Furcht Apg 2,43; Erbitterung Apg 14,2 usw.) äußert. In diesem Sinne kann (wie schon im AT: Jes 1,14; 42,1) auch von der Seele Gottes gesprochen werden (Wohlgefallen Mt 12,18; Hebr 10,38). Nicht eine besondere Qualität der Seele, sondern die allein mit der Schöpfung aus
dem Nichts vergleichbare Auferweckung der Toten durch Gott (Röm 4,17) eröffnet dem sterblichen Menschen ewiges Leben.
Lex 466 antallagma Tauschmittel, Lösegeld; das, was im Austausch für etw. gegeben wird (Mt 16,26; Mk 8,37); von antallasso, austauschen, tauschen. Im NT ist es gleichbedeutend mit l˜tron [(3055)], Lösegeld.

Die beiden Textabschnitte beinhalten den Kern der Botschaft des Markusevangeliums:
Der Herr rettet, aber ohne seine und unsere Leidenschaft füreinander läuft nichts Wesentliches!

Genauso, wie der Heilandsruf in Mt 11,25-31 (Kommt her zu mir alle..) eine neue Qualität und eine neue Perspektive in das Matthäusevangelium hineinbringt, so ist die Verbindung der Christuserkenntnis und die von Jesus damit verknüpfte Aussage über die Gewissheit des Leides in seiner Nachfolge die eigentliche Botschaft des Markusevangeliums.

Durch den Heilandsruf wird das Matthäusevangelium zu dem Evangelium für Juden und Heiden.
Durch die untrennbare Verknüpfung von Herlichkeit und Leid wird das Markusevangelium zu d e m Zeugnis für praktische Nachfolge Christi überhaupt in der Schrift.

Leidenschaft = Leidensbereitschaft + Einsatzbereitschaft (Erkenntnis + Dienst füreinander)

Liebe ohne Leidenschaft = Humanismus (z. B christliche Theologie ohne praktischen Bezug, Lauheit)
Leidenschaft ohne Liebe = Fanatismus (z. B. Islam, gelebte und gelehrte Einseitigkeit + Lieblosigkeit)

Beide Eigenschaften benötigen einander, um Ihnen gegenseitig den Wert zu geben, der Christus ehrt, der dem Heiligen Geist die Türen unseres Lebens offenhält, und der auf Dauer mit unseren Gewohnheiten aufzuräumen vermag.
Liebe und Leidenschaft geben unserem Leben, unserer Nachfolge und unserem Zeugnis den notwendigen Tiefgang.
Dabei muss ich mich zur Leidenschaft hin verändern lassen wollen:

Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir zu diesem Urteil gekommen sind, daß einer für alle gestorben ist somit alle gestorben sind. Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; wenn wir Christus auch nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir doch jetzt nicht mehr .
Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
Alles aber von Gott, der uns verändert hat durch Christus und uns den Dienst der Veränderung gegeben hat, daß Gott in Christus war und die Welt sich selbst veränderte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete und in uns das Wort von der Veränderung gelegt hat.
So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Laßt euch von Gott verändern!
Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.
Als Mitarbeiter aber ermahnen wir auch, daß ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt.
Denn er spricht: »Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört, und am Tage des Heils habe ich dir geholfen.«
Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils.
Und wir geben in keiner Sache irgendeinen Anstoß, damit der Dienst nicht verlästert werde, sondern in allem empfehlen wir uns als Gottes Diener, in vielem Ausharren, in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in Gefängnissen, in Tumulten, in Mühen, in Wachen, in Fasten; in Reinheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Güte, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe; im Reden der Wahrheit, in der Kraft Gottes; durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken; durch Ehre und Unehre, durch böse und gute Nachrede, als Verführer und Wahrhaftige; als Unbekannte und Wohlbekannte; als Sterbende, und siehe, wir leben; als Gezüchtigte und nicht getötet; als Traurige, aber allezeit uns freuend; als Arme, aber viele reich machend; als nichts habend und alles besitzend. 2.Kor 5,14-6,10

Wo ich mich bewusst oder unbewusst entscheide, ein liebes- und/oder leidenschaftsarmes Glaubensleben praktizieren zu wollen, da kann ich nur verlieren, und zwar auf Dauer mehr, als ich mir vorstellen mag.
Wo ich deshalb eine oder gar beide dieser Eigenschaften vernachlässige (mich Jesus und seiner Worte schäme), da gerät mein Leben als Jünger Jesu und irgendwann danach mein Heil in Christus in Gefahr.
  • 0