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Jesus hat Argentinien bewahrt


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1.Kor.1,30

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Argentinien-Krise und Griechenland ein Dejavu




Von Cheffe | 12.Mai 2011

Die Wirtschaftsleistung von Argentinien und Griechenland kann man nicht miteinander Vergleichen, jedoch kommt man bei einem Vergleich der Verläufe nicht umhin etliche Parallelen zu entdecken. Die erzwungenen Reformen des IWF brachten in Argentinien seinerzeit die echten Probleme erst ins Rollen. Privatisierung und Sparprogramme brachten das Land an den Rand des Zusammenbruchs. Auch Griechenland steht solches nun bevor.


Durch die Programme und Vorschriften des IWF wurde Argentinien damals völlig ausgeplündert und stand kurz vor dem totalen Zusammenbruch. Wenn wir jetzt von damals sprechen, ist das noch nicht lange her. Die Hauptkrise war von 1998 bis 2002, also nicht einmal 10 Jahre seit dem Ende dieser Krise. Hier möchte ich kurz etwas aus einem Papier der Rosaluxemburgstiftung zitieren:

Der IWF fordert zudem eine Politik des „Nulldefizits“ und riskierte damit Hungerrevolten, den Sturz der Regierung und den Zusammenbruch des Landes.
In der Folgezeit versank Argentinien im Chaos. Die Armut wuchs, die Staatskasse war leer und die Bevölkerung revoltierte. Praktisch alle industriellen und finanziellen Potenzen waren an das ausländische Kapital verkauft, Schulbildung und Gesundheit waren nur noch für wenige zahlungskräftige Personen erschwinglich. Im Jahr 2001 gehörten 90% der Banken und 40% der Industrie ausländischen Unternehmen, vor allem aus Europa (speziell Spanien) und den USA.
[...]
Im Jahr 2002 musste sogar der IWF zugeben, dass er im Falle Argentinien falsch agiert hatte. Die Argentinien-Krise sorgte für kurze Zeit für eine Krise des Fonds. Aus Unzufriedenheit mit seinen Leistungen forderten nicht nur Globalisierungskritiker seine Abwicklung, auch die US-Regierung spielte offiziell mit diesem Gedanken. Eine politische Neuorientierung des IWF hat seitdem allerdings nicht stattgefunden. Statt neuer Politikansätze
erwägt man nun die Schaffung eines Konkursrechts für Staaten. Protagonistin dieses Vorschlags ist die IWF-Vizechefin Anne Krueger.[1]

Es steht in diesem Zitat eindeutig, nichts hat sich geändert. Argentinien war das einzige Land was sich ab 2003 weigerte den IWF zu bedienen und 2005 wurden die Restschulden beglichen und der IWF raus gekegelt. Danach setzte eine Wundersame Heilung ein und Argentinien schwang sich auf zu neuen Höhen.

Auch ein softer Haircut wurde seitens der argentinischen Regierung durchgeführt, die FAZ schrieb damals folgendes:

Bei der Umschuldung im Februar 2005 rang Argentinien den Privatgläubigern den größten Schuldenverzicht aller Zeiten ab.[2]

Der IWF hat jedes Land wo er interveniert hat in große Schwierigkeiten gebracht und die Plünderung durch Finanzkonglomerate vorbereitet. Nur Argentinien ist es nach meiner Erkenntnis gelungen mit einem sehr harten Kurs diesen “Parasiten” wieder los zu werden und sich nachhaltig zu erholen. Selbstverständlich ist die Argentinien-Krise ein wesentlich weitläufigeres Thema, über welches man ein ganzes Buch schreiben könnte. Wir versuchen hier jedoch nur die wichtigsten Punkte im Bezug auf den IWF ein zu bauen.

Interessant ist auch welche Ideen in Argentinien umgesetzt wurden um die Krise zu überstehen. Einige dieser Maßnahmen wären nicht nur für Griechenland ein Segen:

Als Auswirkung der Rezession nahm die Arbeitslosigkeit zu. Das führte zu immer mehr Protesten und Demonstrationen. Die Proteste wurden bald zentralisiert und es entstanden verschiedene Protestorganisationen. Die Protestler nannten sich Piqueteros und wurden nach 2001 zeitweise zu einem wichtigen Machtfaktor in der argentinischen Politik.

Ebenso stieg als Auswirkung die Zahl der Unterbeschäftigten und damit vor allem der Angestellten in der informellen Wirtschaft. Großes Aufsehen in den Medien erlangten die Cartoneros, Menschen, die im Müll nach recycelbaren Materialien, meist Papier und Karton, suchten und diese dann verkauften. Trotz dieser Wiedergeburt des Recycling gab es nur lokale Initiativen zur Mülltrennung, in einigen Städten wie zum Beispiel in Córdoba wurden die Cartoneros jedoch in Kooperativen zusammengeschlossen und fest von der Stadt mit dem Recycling beauftragt, so dass die zunächst sehr informelle und teilweise mafiaähnlich organisierte Tätigkeit in einen geregelteren Rahmen geführt werden konnte.

Ein besonderes Phänomen dieser Phase war die Einführung von Schulden-Bonds in mehreren Provinzen und auch durch den Nationalstaat (deren Bonds hießen LECOP). Mit diesen wurden staatliche Angestellte und Beamte – zum Teil zu über 50% des Lohnvolumens – bezahlt. Sie hatten das Aussehen von Geldscheinen und wurden in den meisten Geschäften als Zahlungsmittel angenommen, wenn auch oft ein Aufpreis berechnet wurde. Sie bestimmten zum Höhepunkt der Krise 2001/02 einen beträchtlichen Teil des Zahlungsverkehrs Argentiniens.

Weiterhin entstanden zu dieser Zeit viele Tauschringe, die zum Teil eine freiwirtschaftliche Ideologie (zinslose Wirtschaft) verfolgten, meist jedoch einzig und allein dem Austausch von Lebensmitteln und Dienstleistungen zum Zweck des Erringens eines Ausgleichs für die fallenden Gehälter dienten. Sie wurden ab 2001 zu einem wahren Massenphänomen, fast jedes Stadtviertel jeder Stadt hatte zu dieser Zeit einen eigenen Tauschring. Der Dachverband Red Argentina de Trueque gab 2001 eine eigene Währung, den Crédito, heraus, die sogar teilweise zum Immobilienkauf benutzt werden konnte.[3]

Tauschringe, zinslose Wirtschaft und eine Bevölkerung die sich engagierte, das waren ziel führende Maßnahmen. Auch im Fall von Griechenland würde sich ähnliches anbieten, denn in wenigen Jahren wird Griechenland völlig am Boden liegen, sollte sich nicht sehr schnell etwas ändern.

Haircut für Griechenland? Von mir aus. Staatsbankrott? Natürlich. Und dann einen nachhaltigen Aufbau des Landes durchführen, weil ansonsten Griechenland in Kürze der Hartz4 Empfänger der EU sein wird. Selbstverständlich haben die Griechen etliche Jahre weit über Ihren Verhältnissen gelebt, allerdings wurde das auch geduldet und die Griechen trotz der massiven Defizite in die EU gemogelt.

Auch ist sicher, dass uns dieser Staatsbankrott dann viel Geld kosten wird, jedoch ist das dann eine klar definierte und kalkulierbare Summe. Die Rettungssummen für diese “winzige” Volkswirtschaft schiessen bereits jetzt in irrsinnige Höhen und am Ende wird Griechenland diese eh nicht bedienen können. Die Helenen sind hier auch nur exemplarisch, denn ähnliches wird aus Irland und Portugal kommen, wobei hier die Grundlagen unterschiedliche sind.

Ich wünsche den Griechischen Bürgern, dass Ihre Regierung Vernunft annimmt und nicht zu lässt, dass dieses Land völlig zerstört wird durch finanz Konglomerate.

In einem weiteren Artikel werde ich auf die Gefahr für Deutschland eingehen.

aus:

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Argentinien konnte sich gegen die Manipulationen wehren, weil sich sehr viele Menschen dort auf Jesus Christus und sein Wort eingelassen haben. Eine Erweckung hat stattgefunden. Das wirkt bis heute nach.
Auch die Prozesse gegen die Schergen aus der Militärdiktatur waren nur deshalb möglich, bis hin zur Verhaftung und Verurteilung zu lebenslanger Haft eines katholischen Geistlichen, der bewußt mitgefoltert hat.
Hier hat der lebendige Glaube an Jesus Christut viel Gnade freigesetzt.
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