Merkels Testpflicht-Plan für ungeimpfte Gottesdienstbesucher wurde gekippt
Veröffentlicht: 10. August 2021 | Autor:
Die Beschlussvorlage der Bundeskanzlerin für die künftigen Corona-Maßnahmen hatte vorgesehen, dass nicht-geimpfte Besucher von Gottesdiensten jeweils einen Negativ-Test vorzeigen müssten.
Das wäre ein weiterer drastischer Schritt in eine gesellschaftliche Spaltung bzw. eine Zweiklassen-Gesellschaft und in eine diskriminierende Impf-Apartheid gewesen (die in anderen Bereichen allerdings jetzt eingeführt wird – etwa bei kostenpflichtigen Tests).
Dieser Merkel-Plan fand jedoch keine Mehrheit in der Bund-Länder-Runde, so dass es nun für die Kirchen keine neuen Vorgaben gibt.
Wie das DOMRADIO , hat der Vertreter der katholischen Bischofskonferenz in Berlin, Karl Jüsten, im Vorfeld betont, dass sich die bisherige Praxis – auch ohne Test-Forderung – bewährt habe, denn es sei „bei Gottesdiensten es zu keinem großen Infektionsgeschehen“ gekommen – weder auf katholischer Seite noch auf bei der EKD:
Zugleich erinnerte Jüsten an den „hohen Wert der verfassungsrechtlich geschützten Religionsfreiheit“.
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