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EmK: Streit um Homosexualität beigelegt


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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EmK: Streit um Homosexualität beigelegt

 

 

 

 

24.11.2020

csm_homotrauung_ringtausch_segnung_maeneDer Kirchenvorstand einigte sich auf ein neues Modell, das Gegnern und Befürwortern etwa von Segnungsgottesdiensten für homosexuelle Ehepaare die Möglichkeit einräumt, miteinander in einer Kirche zu bleiben. Foto: unsplash.com

 

Frankfurt am Main (idea) – Der Streit um die Homosexualität in der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) in Deutschland ist beigelegt. Das teilte die EmK am 24. November mit. Dafür habe der Kirchenvorstand auf einer Sitzung am 20. und 21. November gesorgt.

 

Er einigte sich auf ein neues Modell, das Gegnern und Befürwortern etwa von Segnungsgottesdiensten für homosexuelle Ehepaare die Möglichkeit einräumt, miteinander in einer Kirche zu bleiben. Den Angaben zufolge wird innerhalb der EmK ein neuer „Gemeinschaftsbund“ gebildet, „der besonders in Fragen von Sexualität und Ehe eine ausdrücklich konservative Profilierung haben wird“.

 

Ihm könnten sich Gemeindeglieder und Kirchengemeinden anschließen, die praktizierte Homosexualität und die Segnung solcher Partnerschaften ablehnen. Der „Gemeinschaftsbund“ sei in die Arbeit der Kirche auf verschiedenen Ebenen bis hin zur Mitarbeit im Kirchenvorstand eingebunden.

 

Vier Sätze in den Ordnungen werden vorläufig außer Kraft gesetzt

 

Beschlossen habe man darüber hinaus, die gültige Ordnung der EmK zu ändern. Die wenigen Passagen mit negativen Aussagen zum Thema Homosexualität sowie die dazugehörigen Verbote kirchlicher Handlungen würden vorläufig außer Kraft gesetzt. Nach Angaben der Kirche betrifft das vier Sätze.

Drei davon finden sich in den Sozialen Grundsätzen (Artikel 161 G der „Verfassung, Lehre und Ordnung der Evangelisch-methodistischen Kirche“, VLO). Der vierte Satz sei das Verbot kirchlicher Handlungen und Feiern für gleichgeschlechtliche Paare durch ordinierte Geistliche und in Gemeinden und Gebäuden der EmK (Artikel 341.6 VLO).

 

Dadurch hätten Gemeinden und die kirchenleitenden Gremien, die Jährlichen Konferenzen (Synoden), die Möglichkeit, sich für die Belange von Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen stärker zu öffnen und ihnen in der Kirche eine Heimat zu bieten.

 

Wie die EmK ferner erklärte, sichern zwei weitere Beschlüsse ab, dass diese Öffnung weder automatisch erfolge noch daraus ein Zwang entstehe. Damit werde ordinierten Geistlichen Gewissensschutz garantiert und Gemeinden zugesichert, gleichgeschlechtlichen Paaren nicht automatisch kirchliche Handlungen gewähren zu müssen.

 

Bischof Rückert: Pflänzlein Vertrauen muss weiter wachsen

 

EmK-Bischof Harald Rückert (Frankfurt am Main) bezeichnete die Beschlüsse als „eine wichtige Etappe“. Allerdings sei auch weiterhin viel Aufmerksamkeit füreinander nötig, damit „das Pflänzlein Vertrauen wachsen“ könne. Der weitere Weg könne nur gelingen, „wenn wir uns auf Gott ausrichten und bereit sind, den weiteren Weg gemeinsam zu gehen“.

 

Ein Vorbild für die internationale Kirche?

 

Wie der Pressesprecher der Kirche, Klaus Ulrich Ruof (Frankfurt am Main), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, ist noch völlig unklar, wie viele Gemeinden oder Gemeindeglieder sich dem „Gemeinschaftsbund“ anschließen werden.

 

Er hoffe, dass das deutsche Modell auch international ein Vorbild sein könne und sich die Kirche aufgrund von Meinungsunterschieden in Fragen der Homosexualität nicht spalte. Die neue Regelung sei bis zur kommenden Zentralkonferenz gültig, die voraussichtlich im November 2021 zusammenkommen wird.

Streit schwelte seit fast zwei Jahren

 

Zum Streit um die Homosexualität war es in der EmK im Februar 2019 gekommen, als die weltweite Generalkonferenz als oberstes kirchenleitendes Gremium mit knapper Mehrheit (53 Prozent) sich dafür entschieden hatte, die Ordination praktizierender Homosexueller und die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften weiterhin zu verbieten.

 

Die Delegierten der deutschen EmK hatten dagegen dafür plädiert, verschiedene Überzeugungen in Fragen menschlicher Sexualität nebeneinander für gültig zu erklären, solange man die Einheit der Kirche bewahre.

 

Zur EmK in Deutschland zählen sich rund 49.000 Kirchenglieder und Kirchenangehörige in rund 440 Gemeinden. Weltweit zählen sich zur Evangelisch-methodistischen Kirche etwa zwölf Millionen Menschen.


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#2
Rolf

Rolf

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Warum sollte Sünde für irgendwem zum Vorbild sein? So nach und nach verlassen auch die Freikirchen immer mehr Gottes Wort zugunsten des Zeitgeistes!

 


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#3
keine Hoffung mehr

keine Hoffung mehr

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Bremen: Pastor Olaf Latzel im Prozess wegen Volksverhetzung verurteilt

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Die Vorsitzende Richterin Ellen Best sagte, der 53-jährige Theologe habe in einem sogenannten Eheseminar zum Hass gegen Homosexuelle und Intergeschlechtliche angestachelt. Seine Äußerungen seien Stimmungsmache und könnten als Lizenz zum Handeln gegen diese Menschen verstanden werden, hieß es in der Urteilsbegründung.

 

Das Gericht schloss sich der Forderung der Staatsanwaltschaft an und verhängte eine Freiheitsstrafe von vier Monaten, umgewandelt zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 90 Euro, also 8100 Euro. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert (AZ: 96 Ds 225 Js 26577/20).


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#4
Bobo

Bobo

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Also ich bin eher der Meinung, daß es auch in den Freikirchen in Wahrheit nie anders aussah.
Die Menschen gehen jetzt entsprechend einfach nur den Weg der Gesellschaft mit.
Jemanden der von etwas überzeugt ist, den kann niemand so einfach, so subtiel um den Finger wickeln.
Der christliche Glaube ist aus meiner Sicht eben mehr eine Philosopie und hat dementsprechend auch nur wenig dagegenzusetzte.
In dem Zusammenhang fällt mir ein Artikel ein, den ich vor einiger Zeit auf idea gelesen habe. Darin stand sinngemäß, daß gerade ältere und alte Menschen den Glauben und das Vertrauen in diesen Glauben, an einen realen und erlebbaren Gott verlieren. Diese Veränderung beruht vermutlich auf den entprechenden Lebenserfahrungen. 


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