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Tritt ins „Kreuz“ oder: Das Versagen der verunsicherten Kirche


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Rolf

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Tritt ins „Kreuz“ oder: Das Versagen der verunsicherten Kirche

 
 
 
 
Von   

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  28. Juni 2020
 

 

 

(Peter Helmes) 

 

Was ist bloß mit den beiden (noch!) christlichen Kirchen los? Der Kulturkampf, den viele vorhergesagt haben, hat längst begonnen. Wir werden ihn verlieren, wenn ich mir die „Gegenwehr“ ansehe. Statt Verteidigung und Offenheit regiert das „Appeasement“ – die Anpassung der Kirchen an den Zeitgeist.

 

Der evangelische und der katholische Oberhirte in Deutschland legen ihre Brustkreuze ab, um „den Islam nicht zu kränken“. Das ist nicht Demut, sondern Feigheit. Warum sonst zeigen bereits Fotos vom Willkommenssommer 2015 Kardinal Marx ohne Kreuz, wie er auf dem Münchner Bahnhof mehrheitlich muslimische Migranten begrüßt? Diese „Kirchenfürsten“ haben offenbar ihre eigentliche Aufgabe, den Glauben zu verkünden und zu verteidigen, vergessen.

 

Schweigen aus Loyalität zum Staat

 

Wann endlich melden sich die Kirchen zurück, um gegen Christenverfolgung und das Abschlachten Gläubiger zu protestieren?

 

Wann endlich melden sich die Kirchen zurück, um gegen die Tötung Ungeborener zu protestieren? Stattdessen mehren sich Anzeichen, dass die Kirche bei diesem elementaren Thema zunehmend wegschaut und zulässt, dass Kirchenvertreter mehr oder weniger offen für Abtreibung eintreten und dies als „Selbstbestimmung der Frau“ bemänteln?

 

Wo bleibt das Wort der „Oberhirten“ gegen die dreisten Versuche von „Modernisierern“, christliche Symbole, Worte und Feiertage aufzugeben? „Kein Schweinefleisch in Kitas und Schulen“ ist ein weiterer Angriff auf unsere Tradition.

 

Anbiederung an Sozialismus und Islam

 

Reinhard Kardinal Marx sieht das Christentum vor allem als eine vom Marxismus inspirierte Soziallehre, die den Wohlhabenderen Schuld einredet und sie in die Pflicht nimmt, alle Menschenkinder zu nähren.  – Der Papst wäscht Moslems die Füße und küsst sie. Hat er je einem gefolterten Christen seine Liebe gezeigt?

 

Die Interpretation des „wahren Glaubens“ ist längst nicht mehr kircheneinheitlich; besonders in Deutschland prallen „Modernisierer“ und „Bewahrer“ aufeinander. Der Papst geht auf Tauchstation und vermeidet, auch nur ansatzweise eine Orientierung zu geben. Eine Delegation deutscher Kardinäle, die diese und ähnliche Probleme im Vatikan geklärt wissen wollten, wurde, als handele es sich um Schulbuben, nachhause geschickt nach dem Motto „Macht Euren Dreck alleene!“ usw. usf.

 

Ratlosigkeit, Unsicherheit, Ignoranz, Anpassung

 

Mit diesen vier Begriffen kann man das ganze Dilemma – übrigens beider – Kirchen erfassen. So hatte sich Jesus seine Kirche gewiss nicht vorgestellt.

 

Statt den Glauben tapfer zu verteidigen, gehen die Kirchen den Weg des geringsten Widerstandes, faseln von einem einzigen Gott im Christentum wie im Islam, als ob Gott und Allah gleich seien. Nein, und nochmals nein, der Gott der (wahren) Christen – ein gütiger, liebender und verzeihender – hat mit Allah nichts zu tun! Der Islam predigt Haß und Krieg gegen die „Ungläubigen“, Jesus predigt Liebe und Frieden – auch den Feinden.

 

Geradezu hilflos ist die Reaktion der Kirchen auf die Entchristlichung der Öffentlichkeit, die zu einem Verschwinden christlicher Symbole oder der moralischen Interpretationsmacht des Christentums geführt hat, das sich heute neben andere Religionen einreihen muss – siehe: „Der Islam gehört zu Deutschland“. Sagen wir es doch offen: Reinhard Marx und etliche seiner Mitbrüder arbeiten offensichtlich an einem „Christentum ohne Bekenntnis“. Das ist bequemer, als sich offen zu bekennen.

 

„Lebenswirklichkeit“ ersetzt Morallehre

 

Genauso hilflos ist ihre Reaktion auf die Ent-Institutionalisierung der Gesellschaft, die Institutionen wie Ehe und Familie ihrer Aufgaben entledigt und den Umbau der christlichen Kirchen zu politisierenden Sozialagenturen im Sinne einer Entmythologisierung und Profanisierung herbeigeführt hat. Dahinein passen dann „Ehe für alle“, Frühsexualisierung, „Abtreibung“ (Tötung ungeborenen Lebens) und „Sterben in Würde“ (Euthanasie) – verkappte Begriffe für die Auflösung unserer christlichen Grundwerte.

 

Statt sich um eine Besinnung auf die wahren christlichen Werte zu kümmern, spielt die Kirche eher die Rolle einer Sozialinstitution: „Allen wohl und niemand weh…“ Jesus hatte sich eine offensivere Glaubensverkündung gewünscht. Aber heute zählt statt Messe eher das „Event“ – zur Gaudi fehlorientierter „Christen“ aus der „Kirche von unten“.

 

Marxistische statt christlicher Kirche?

 

Eher trägt Kardinal Marx zur Spaltung seiner katholischen Gemeinschaft bei, indem er sie in Mitverantwortung nimmt für die Versorgung von Millionen „Willkommenskulturgästen“, u. zw., wie er vorgibt, „aus christlicher Nächstenliebe“, aus der Liebe zum Nächsten, also auch zu den Fremden. (Das darf dabei durchaus erwähnt werden: Für solche „Verdienste“ wird der Kardinal fürstlich entlohnt: Er bekommt von dieser Gemeinschaft (vom Land Bayern, nicht vom Kirchensteuerzahler) 11.500 € im Monat Salaire und einen teuren BMW 730 i mit Chauffeur.)

 

Besonders auffällig wurde die Orientierungslosigkeit der Kirche anlässlich der „Feiern“ zum 200. Geburtstag von Karl Marx, dem Vater des Sozialismus. Sein Namensvetter, Kardinal Reinhard Marx, dachte nicht daran, sich und seine Kirche von Karl Marx zu distanzieren, sondern pries ihn als großen Denker.

 

Marx ist von Marx begeistert!

 

Karl Marx wird vom Münchner Erzbischof Reinhard Marx als „ein wichtiges Korrektiv des kapitalistischen Systems“ bezeichnet. Der Münchner Erzbischof Reinhard möchte, dass man auch sehe, wer die Lasten trägt und wer die Verlierer sind. Da könne „ein Blick“ auf Karl Marx sehr hilfreich sein. Umgehend springt ihm, dem Reinhard Marx, der Trierer Dompropst bei, der sich veranlasst sieht, die „Ehre“ von Karl Marx zu retten – die Ehre eines Mannes, der den Satz geprägt hat, „Religion ist Opium für das Volk!“

 

„…Prälat Werner Rüssel (Trier) führt auf dem Podium präzise aus, dass im gegenwärtigen Kapitalismus die Menschen zunehmend ihrer Würde beraubt werden, dass das inhumane Effizienzdenken vorherrsche und der Mensch nicht mehr als Mensch, sondern als „Homo oeconomicus“ betrachtet werde. Er gesteht, das sei scharf formuliert, aber er wolle es in ebendieser Schärfe bewusst so stehen lassen…“ (Quelle: Die Koblenzer Rhein-Zeitung, 7.5.18).

 

Nimmt sich der Heilige Geist „Familienzeit“?

 

Ja sind denn diese frommen Menschen allesamt vom Hl. Geist verlassen? Oder hat sie Gottes ewiger Widersacher schon fest im Griff? Kann man einem Hirten folgen, der gezielt und präzise – geradezu mit einem „unfehlbaren“ Instinkt – versucht, die Gläubigen in einigen für die heutige Zeit entscheidenden Fragen zu desorientieren und sie gegenüber den Angriffen auf Glaube und Kirche zu schwächen?

 

Dass die Marktwirtschaft – erst recht die „Soziale Marktwirtschaft“ – Millionen Menschen vor dem Verhungern gerettet und ihnen eine Arbeit in Würde geschaffen hat, verschweigt der Prälat ebenso wie die Tatsache, dass der von Karl Marx begründete Sozialismus Millionen Menschen verhungern ließ, verfolgte und ermordete:

 

Durch den Marxismus kamen mehr als 100 Millionen Menschen weltweit zu Tode. (Noch mehr Opfer forderte bisher der Islam mit etwa 300 Millionen verbürgter Opfer, ohne die ungezählten und vergessenen.) Kurz: Ohne Sozialismus und Marx wäre die Welt besser.

 

Seelenheil? Quatsch, nichts ist wichtiger als Geld!

 

Dabei sind die deutschen Modernisierer (beider Kirchen) nicht einmal konsequent in ihrem Tun. Fressen geht vor Moral, wie schon Berthold Brecht erkannte. Die Kirchen in Deutschland neigen zunehmend dazu, sich wie Karl Marx zu sehr (oder nur) auf das Materielle zu konzentrieren. Die „Seelsorge“ kommt zu kurz – genauso wie die Glaubenslehre.

 

Oder deutlicher: Kirche heute gleicht eher einem „Sozialevent“, das den Kirchenmitgliedern Kurzweil bietet. Gotteshäuser werden umfunktioniert zu Theatersälen. Traditionelle Kirchenveranstaltungen wie Prozessionen oder Hochämter bleiben auf der Strecke – ein Prozess, der schon lange vor „Corona“ in vollem Gange ist –, Fürbitten gibt es für nahezu alles Übel („gegen rechts“) auf der Welt, aber nicht für (auch im Glauben) bedrängte Christen. Die Oberherrschaft über das christliche Leben liegt heute eher bei akademischen, politisch korrekten Linksverstehern denn bei den Hirten selbst. Und wer den linken Quatsch nicht mitmachen will, wird ausgegrenzt, u. zw. erbarmungslos, unchristlich.

 

Zuerst die Muslime, dann die eigenen Glaubensbrüder

 

Die deutsche Bundeskanzlerin, die Pastorentochter Angela Merkel, gibt bei der Flüchtlingshilfe (seit 2015) vor, es sei ihre Pflicht, den bedrängten Menschen zu helfen. Ins selbe Horn blasen Papst Franziskus sowie ein Großteil des deutschen Episkopats.

 

Aber hat jemand von diesen je einen Satz gehört wie, man müsse sich vor allem um die Christen kümmern, die als unsere Brüder und Schwestern zu uns geflohen waren? Wer hat gehört, dass auch nur ein einziger Kirchenoberer auch nur einmal die Christenverfolgung sogar auf deutschem Boden in den Lagern angeprangert hätte? Stattdessen werden wir ohn´ Unterlass gemahnt, die Antichristen nicht zu brüskieren.

 

Christliche Symbole verschwinden – aber das Kreuz lebt

 

Das Kruzifix gehört untrennbar zum christlichen Abendland. Ob als Bild, als Statue oder als Umhänger getragen. Mit dem Kreuz kommt die geschichtliche und kulturelle Prägung unserer Heimat zum Ausdruck und ist so ein sichtbares Bekenntnis zu den Grundwerten unserer Rechts- und Gesellschaftsordnung. Dass ausgerechnet Bischöfe das Kreuz ablegen (oder verbergen), wenn ein Moslem in der Nähe ist, zeigt auf eklatante Weise den Verfall des Bekennermutes unserer „Oberhirten“.

 

Das ist im Islam grundanders: Könnte man sich vorstellen, dass ein Ayatollah – der Vergleich mit einem Kardinal sei erlaubt – erkläre, er wünsche öffentlich keinen roten Halbmond oder kein Minarett zu sehen, weil er die Christen nicht provozieren wolle? Wie lange hätte dieser Ayatollah noch zu leben? Länger als einen Tag? Ich glaube nicht. Ein Moslem lässt sich sein Bekenntnis zu Allah nicht verbieten. Schämt Euch, Ihr Christenfeiglinge! Eine schwache Aufführung der katholischen Kirche in Deutschland!

 

Seit Jesus am Kreuz gestorben ist zur Erlösung der Welt, ist das Kreuz das Zeichen und der Inhalt des Christentums schlechthin. Ein noch religiöseres Symbol gibt es nicht. Es ist ein Zeichen sowohl für unseren Glauben als auch für unsere kulturelle Identität. Kein Wunder, dass die Linken aller Couleur am liebsten alle christlichen Symbole stürzen würden!

 

Das Kreuz steht nicht mehr im Zentrum

 

Bei vielen Kirchenmenschen scheinen mir die Maßstäbe verrutscht zu sein. Das Kreuz muss im Mittelpunkt stehen, nicht die Anpassung an dessen Gegner! Nur so kann eine Spaltung der Kirche verhindert werden.

 

Und noch etwas: Für viele Menschen symbolisiert das Kreuz Heimat – das Umfeld, die Region, das Land, in dem ich mich wohlfühle und in dem meine „Muttersprache“ (aha!) gesprochen wird.

 

Es ist höchste Zeit, einen neuen „Kreuzzug“ für eine längst überfällige Diskussion zu beginnen. Es geht um das Verhältnis von Staat und Kirche, es geht um eine grundlegende Debatte um das Fundament unseres Staates!

 

Gewiss, das Kreuz ist in erster Linie ein religiöses Symbol. Es gehört aber auch zu den Grundfesten unseres Staates. Es hat (hatte?) eine identitätsstiftende, prägende Wirkung für unsere Gesellschaft. Was sind wir doch für Feiglinge geworden! Wir reden über Toleranz für andere Religionen, trauen uns aber nicht, zu unseren eigenen Werten, unserer eigenen Religion zu stehen.

 

Feinde des Kreuzes inmitten der Kirche

 

Genau verstanden ist das Kreuz ein Zeichen des Widerspruchs gegen Christenverfolgung, gegen die gewaltsame Versklavung und grausame Abschlachtungen von Mensch und Tier, gegen Sünden wie Zwangsehen, Kinderehen, Vielehen und so weiter. Wer als Christ dieses Verständnis ignoriert, stellt sich letztlich auf eine Stufe mit den Imamen und deren unmenschlicher Ideologie.

Papst Johannes Paul II würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er die Verleugnung des Kreuzes führender deutscher Bischöfe hätte miterleben müssen. Von ihm stammt das eindringliche Wort: „Sie können uns Katholiken alles nehmen – nicht aber das Kreuz!“

 

Deshalb sei den zagenden Bischöfen zugerufen:

 

„Kehren Sie um, Eminenzen! Geben Sie den Gläubigen Halt im Zeichen des Kreuzes, aber treten Sie sie bitte nicht ins Kreuz! Wenn Sie das wollen, dann treten Sie bitte selbst aus – und fordern Sie Ihresgleichen dazu auf, ebenfalls aus den Reihen der Kreuzverleugner auszutreten. Tun Sie das nicht, machen Sie sich zum Mitschuldigen an der Abschaffung der Kirche.“


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