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VERGEBUNG - DER WICHTIGSTE SCHRITT ZU INNERER HEILUNG !


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Rolf

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VERGEBUNG -

 

DER WICHTIGSTE SCHRITT

ZU INNERER HEILUNG !

 

 

 

Ich möchte mit einem
Zitat von Eugen Roth beginnen, das heißt:

 

”Wer dir vom Nachbarn häßlich spricht,

erfreut durch Witz - doch trau ihm nicht.

Meinst du, er würde über jeden -

nur über dich nicht - Böses reden ?”

 

                             

 

Wir finden viele wichtige Bibelstellen zum Thema Vergebung:

 

Liebe deckt alle Vergehen zu.

 

               Spr. 10:12

 

 

Gerechte Lippen begraben den Haß.

 

               Spr. 10:18

 

Wenn ihr betet, dann sollt ihr euren Mitmenschen verzeihen, falls ihr etwas gegen sie habt, damit euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen auch vergibt.

 

               Mark. 11:25

 

Da trat Petrus zu Jesus und fragte ihn: Herr, wenn mein Bruder an mir schuldig wird, wie oft muß ich ihm verzeihen ?

Siebenmal ? Nein, nicht siebenmal, antwortete Jesus, sondern siebzig mal

siebenmal.

 

               Math. 18:21-22

 

 

Wenn euch jemand Unrecht tut, dann zahlt es ihm nicht mit gleicher Münze heim.

 

               Röm.:12:17

 

 

 

 

Kommt miteinander aus. tragt  es  keinem nach, wenn er euch Unrecht getan hat, sondern verzeiht einander, wie der Herr Euch verziehen hat.

 

               Kol.:3:13

 

Wenn Christus beleidigt wurde, antwortete er nicht mit einer Beleidigung. Wenn er leiden mußte, stieß er keine Drohungen aus, sondern setzte seine Hoffnungen auf Gott, den gerechten Richter.

 

               1.Petr.2:23

 

Vergeltet Böses nicht mit Bösem, und beantwortet Beleidigung nicht mit Beleidigung. Im Gegenteil, segnet.

 

               1. Petr. 3:9

 

 

Vergebung Gottes:

 

 

Wo die Sünde ihr volles Maß erreicht hat, dort übersteigt Gottes Liebe alles Maß.

 

               Röm.: 5:20

 

Christus war ohne Sünde. Ihm hat Gott unsere ganze Schuld aufgeladen, damit wir durch ihn so werden, wie es Gott gefällt.

 

               2.Kor.:5:21

 

Sei mir gnädig, o Gott, nach deiner Güte, nach deinem großen Erbarmen tilge meine Verfehlung.

 

               Psalm 51:3

 

 

 

 

Wir hatten gestern darüber gesprochen, daß Ablehnung die wohl größte seelische Verletzung ausmacht, den größten komplex

an seelischen Verwundungen, die einem  in der Seelsorge begegnen.

 

Ablehnung ist eine ganz tiefe Verwundung

der Seele, die genau wie eine körperliche Verletzung behandelt werden muß.

Eine Wunde, die man reinigen muß, damit keine Infektionen entstehen.

 

Wir haben gesehen, daß Jesus selbst auf das Schärfste mit Ablehnung konfrontiert wurde, und wie er darauf reagierte.

 

Ablehnung verursacht ganz tiefen seelischen Schmerz, weil da wo Ablehnung ist, keine Liebe ist.

 

Liebe aber ist unumgänglich für eine gesunde persönliche Entwicklung.

 

Gott will nicht, daß wir unsere Persönlichkeit schädigen oder ablehnen, sondern daß wir sie ihm unterordnen.

 

Wir haben gesehen, wie Ablehnung durch Ängste Menschen verändert.

 

Menschen gewöhnen sich Abwehrmechanismen und Anpassungstechniken an, die uns vom Schöpfungsgedanken, den Gott mit unser Leben hatte, wegbringen.

 

Ursachen für Ablehnung sind vielfach. Sie können schon vor der Geburt beginnen und sich durchs ganze Leben fortschreiben.

 

 

Wir haben uns Abwehrmechanismen wie Rebellion, Bitterkeit, Selbstmitleid, Realitätsflucht, Minderwertigkeitsgefühle    etc. angeschaut, sowie    Anpassungs- techniken wie Perfektionismus, falsches Mitleid, falsche Verantwortung, Sexuelle Freizügigkeit etc., und festgestellt, daß dies alles Irrwege sind.

 

Wir haben gesehen daß, Gott uns nicht vergibt, weil wir es verdient hätten, sondern aufgrund seiner unendlichen Liebe.

 

Er hat uns Vergebung befohlen !!

            Mark. 11:25

 

 

So laßt uns nun den großen Bereich der Vergebung betrachten:

 

1.  Was ist denn nun Vergebung ?

 

 

2.  Zwei Dinge sind wichtig:

    Vergebung für schuld, die ich

    begangen habe.

    Vergebung für Schuld, die Andere

    an mir getan haben.

 

3. Lesen wir zunächst Psalm 32:

 

4.  Denn als ich es verschweigen wollte...

Was wollte David denn verschweigen ?

Unvergebene schuld / Sünde !

 

5. Was ist das ?

   - Enttäuschung

   - Bitterkeit

   - Verachtung

   - Selbstmitleid

   - Lüge

   - Furcht

   - Selbstanklagen

   - Versklavung

   - Selbstmordgedanken

 

6. Jeder Versuch der Selbstheilung ist bereits im Ansatz zum Scheitern verurteilt.

 

Die Bibel nennt den Weg:  Befreiende Vergebung durch das Blut Jesu.

 

 

7.  Beispiel: Fleck in der Hose

Unsere eigenen Bemühungen reichen nicht aus um Schuld und Sünde zu zersetzen und zu zerstören.

 

8. Darum sagte David: Darum bekannte ich dir meine Sünde.

 

        1.Joh. 1:9

 

9. Gewißheit das Gott dir vergeben hat.

 

10. Jesus lehrte seine Jünger beten: Und vergib uns unsere schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

 

11. Was Jesus lehrte, war von allergrößter Bedeutung.

 

12. Viele Christen ahnen nicht was sie sich antun, wenn sie Befreiende Vergebung nicht praktizieren !

 

13. Krankheiten sind oft Ursache

für Unversöhnlichkeit.

"Ich habe meinem Mann nicht verziehen und mir selbst auch nicht."

 

14. es fehlt Freude, Friede, Kraft...

 

15. Gott fordert uns zur Versöhnung auf.

 

16. Hab den Mut um Vergebung zu bitten.

 

17. Vergeben heißt auch, den anderen von deinem Urteil frei zu setzen.

 

18. Segnen und nicht richten:

 

             Eph. 4:32

 

So: Jetzt ganz ernsthaft:

 

19. wir sind alle Gotteskinder

 

20. wir haben alle einen Vater im Himmel

 

21. Wir dürfen ihm alles sagen, was uns bedrückt.

 

22. manche Gebete werden scheinbar nicht gehört.

 

23. Wachstumsstillstand

 

24. Blockaden

 

25. Hauptursache ist Vergebung, die wir einem anderen nicht geben, dem wir Böses- oder der uns Böses getan hat.

 

26. Das wird eine ganz bittere Wurzel in unserem Leben

 

 

27. Gottes Heilsplan geht weiter

 

28. Wir empfangen nicht nur Vergebung, sondern Gnade.

 

29. wo die Sünde groß ist, ist die Gnade noch größer.

 

30. Gott bringt uns in einen höheren Stand, als wir vorher waren.

 

31. ein Mensch, der mit Vergebung so umgeht, ist wie ein aufgeblasener Plastiksack, der mit Wasser gefüllt ist.

 

Wenn da jemand reinsticht, spritzt das Wasser aus dem Sack.

 

32. was da aus dem Sack herausspritzt, soll Gnade sein für den, der uns unrecht tut.

 

33. Jesus will uns zu Kanälen seiner heiligen heilenden Kraft machen.

 

34. Voraussetzung, daß wir so ein aufgeblasener Plastiksack sind, ist, daß wir voll von Gnade sind.

 

34. und noch ein bestechender Satz:

Gott will denen Gnade erweisen, die das Unrecht tun.

 

35. Er will Sünde nicht mehr anrechnen.

 

36. Menschen haben uns verängstigt, beraubt, verstoßen, verletzt, beleidigt, gequält...

 

37. Und Gott stellt an uns eine massive Forderung, obwohl wir Unrecht erlitten haben:

Er verlangt, daß wir vergeben.

 

Warum ??

 

38. Weil Unrecht, das ich zu unrecht erlitten habe, in mir arbeitet, in mir lebt.

 

39. eine Blutvergiftung kann den ganzen Menschen bis zum Tode verletzen.

 

40. Unrecht entwickelt Bitterkeit, qualvolle Zustände.

 

41 nach einem halben Jahr so ---, nach einem ganzen Jahr so ------------ !

 

42. wir wissen heute daß Krankheiten wie Arthritis, Magenbeschwerden, Leber, Gallenkrankheiten etc. oft von nicht bereinigtem Unrecht herrühren.

 

43. Ausmaß steht oft in keinem Verhältnis zur Ursache.

- Unverhältnismäßig -

 

44. Wir hatten gesagt: Jesus lehrt uns das beten:  Vergib uns, wie wir vergeben...

 

45 das ist eine prozentuale Angelegenheit.

 

46. Das Maß der Vergebung hast du selbst in der Hand, indem du sie gewährst.

 

47.Matth. 18 erklärt uns unmißverständlich Vergebung

 

Von der Vergebung

21 Da trat Petrus zu ihm und sprach: HERR, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal? 22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.

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   23 Darum ist das Himmelreich gleich einem König, der mit seinen Knechten rechnen wollte. 24 Und als er anfing zu rechnen, kam ihm einer vor, der war ihm zehntausend Pfund schuldig. 25 Da er's nun nicht hatte, zu bezahlen, hieß der Herr verkaufen ihn und sein Weib und seine Kinder und alles, was er hatte, und bezahlen. 26 Da fiel der Knecht nieder und betete ihn an und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, ich will dir's alles bezahlen. 27 Da jammerte den Herrn des Knechtes, und er ließ ihn los, und die Schuld erließ er ihm auch.
   28 Da ging derselbe Knecht hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert Groschen schuldig; und er griff ihn an und würgte ihn und sprach: Bezahle mir, was du mir schuldig bist! 29 Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir; ich will dir's alles bezahlen. 30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis daß er bezahlte, was er schuldig war.
   31 Da aber seine Mitknechte solches sahen, wurden sie sehr betrübt und kamen und brachten vor ihren Herrn alles, was sich begeben hatte. 32 Da forderte ihn sein Herr vor sich und sprach zu ihm: Du Schalksknecht, alle diese Schuld habe ich dir erlassen, dieweil du mich batest;

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33 solltest du denn dich nicht auch erbarmen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe?

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34 Und sein Herr ward sehr zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis daß er bezahlte alles, was er ihm schuldig war.

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   35 Also wird euch mein himmlischer Vater auch tun, so ihr nicht vergebt von eurem Herzen, ein jeglicher seinem Bruder seine Fehler.

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48. Vergebung kann ein Prozeß sein !

 

49. 70 X 7x

 

50. Hier kommt zweimal die sieben vor

Das ist die Zahl der Vollkommenheit oder auch der biblischen Grenzenlosigkeit.

 

51. 490 = Aufbau ! Vergebende Liebe dient zum Aufbau des Leibes Jesu.

 

52. je nachdem, wie tief der Stachel sitzt, und wie früh die Verletzung in unserem Leben stattgefunden hat, kann Vergebung tatsächlich ein Prozeß sein.

 

 

53. der Knecht in Matth. 18 hatte eine Schuld, umgerechnet in Arbeitsjahren von 166.000 Jahren.

 

54. Er lügt dem König frech ins Gesicht und sagt:  Das will ich dir bezahlen !

 

55. Wir können uns dieses Schuldmaß nicht vorstellen.

 

56. das geht zurückgerechnet bis vor die Eiszeit

 

57 Erkennen wir die Dimension unserer Schuld, die wir vor Gott haben ?

 

58. Eine unbezahlbare Last beim Herrn.

 

59. die Lage ist aussichtsslos. der Knecht wirft sich auf die Knie und bittet um Gnade.

 

60. und nun kommt das unfaßbare.  diesem hochverschuldeten Mann wird seine Schuld erlassen. ohne Diskussion, ohne Rückfrage: Du bist sogar ein freier Mann!

 

61. Welch ein Gnadenbeweis !!

 

62. Der König ändert seine Gesinnung wegen des Flehens um Gnade.

Wegen der Bitte um Barmherzigkeit.

Und der König hat sofort reagiert !

 

63. Der Knecht wird auf die Gnadenstufe gestellt. Keine Schuld, keine Versklavung; Freiheit in jeder Beziehung.

 

64.  Und was macht dieser Mann ?

Er geht vor die Tür und trifft einen Mitknecht, der ihm umgerechnet eine schuld von 100 Tg. Arbeitsleistung schuldet.

 

65. Welch eine geringe Schuld.

100 Silbergroschen = 100 Arbeitstage

66. er zwingt den Mann wg. dieser Schuld ins Gefängnis, ruiniert ihn.

 

67. an den geistigen Ort der Peinigung.

 

68. Gott stellt uns hier Schuldverhältnisse vor Augen:

 

Was dir auch geschehen ist in dieser Welt, es ist wie 100Tg. Arbeitsleistung im Verhältnis zu 166.000 Jahren bei mir.

 

69. Er hat damit Maßstäbe für Vergebung gesetzt.

 

70.  Er vergibt ohne Diskussion

 

71. Und das erwartet er von uns auch.

 

Wenn uns jemand Unrecht getan hat, was ist zu tun ?

 

72. Ich danke dir, daß du mir vergeben hast und ich vergebe jetzt auch.

 

73. Wenn wir selbst verletzt haben, liegen die Dinge umgekehrt.

 

74. wir sollen und müssen zum anderen gehen und um Vergebung bitten.

 

75. Je schneller, desto besser.

 

76. Machen wir es zu unserem Lebensstil den ersten Schritt zu machen.

 

77. Wenn wir Vergebung verweigern, sind die folgen verheerend.

 

78. es spielt keine rolle, von wem die schuld herrührt.

 

79. Wir sind so grausam wie der Knecht, wir wehren uns, unser Stolz bäumt sich auf...

 

80. wir sind doch schließlich benachteiligt !

 

 

81. dann bitte Gott im Gebet:  Herr, schenk mir die Kraft, zu vergeben.

 

82. wenn wir Vergebung verweigern, kooperieren wir mit dem Teufel.

 

 

- Dicke Schuldketten

- schon von Kindheit an ?

- Schlimmste Verkettung ist, daß uns schon erlassene schuld wieder aufgebürdet ist.

 

- Wenn ich Buße getan habe und wieder Streit anfange, kann das ganze Erlassene

zurückkommen

 

- Unversöhnlichkeit kennzeichnet ganze Familien über Generationen

 

- Wir haben in Jesus den Schlüssel und die Freiheit, die Ketten aufzuschließen, damit wir nicht in der Ewigkeit noch schuldig werden.

 

- wir haben Verantwortung für unsere Mitmenschen, die von unserer Vergebung

abhängig sind, damit sie frei werden.

 

 

Ich fasse zusammen:

 

Menschen haben uns so tief verletzt, daß es vielleicht Jahre dauert, bis wir darüber hinwegkommen, wenn überhaupt.

Wir hegen einen Groll. wir sagen die schlimmsten dinge zu und über diese Menschen - oder grübeln darüber, was wir ihnen am liebsten sagen würden.

 

Wir wollen Rache.

 

In Wirklichkeit ist genau das Gegenteil für uns am Heilsamsten. Ich verzeihe dir zu sagen ist das Wirkungsvollste, was du tun kannst.

 

Verzeihen heißt nicht klein beigeben; es bedeutet loslassen. sobald man verzeiht ist man nicht mehr gefühlsmäßig an die Person gekettet, die einen verletzt hat.

 

Wer verzeiht, befreit sich aus dem Alptraum eines anderen und gibt seinem eigenen leben Würde.

 

wir sollten uns nicht gegen das Vergeben sträuben, denn Vergebung bedeutet nicht Kapitulation oder Schwäche. Es bedeutet nicht, zuzugeben, daß man selbst im Unrecht und der andere im Recht ist.

Es bedeutet zunächst auch  nicht, dem anderen zu helfen.

 

Es geht vielmehr darum, sich selbst das Messer aus dem Leib zu ziehen.

Verzeihen ist gut für Leib, Seele und Geist.

 

 

Wenn wir den Sinn und das geistliche Prinzip von Vergebung verstanden haben, erst dann wird es uns gelingen, ungerechtfertigte Schuldgefühle abzuschütteln.

 

Und an unserem falschen Perfektionismus zu arbeiten !

 

Es ist wichtig, Beziehungen zu Menschen zu pflegen, die unser persönliches Wachstum unterstützen.

 

 

 

Ich sage noch einmal:

 

Was bin ich wirklich wert ?

 

Wenn wir die Antwort finden wollen müssen wir zur Kenntnis nehmen:

 

Unsere größte Schwäche als Christen  liegt darin, daß wir Gott, unseren Vater nicht richtig kennen.

 

Deshalb wissen wir auch nicht, was wir durch diese Vater - Kind - Beziehung wert sind.

Wir verwenden viel Zeit auf zahlreiche religiöse Tätigkeiten, aber wir kennen Gott nicht.

 

Wir haben falsche Vorstellungen, wer Gott ist. Und unsere Vorstellungen  sind oft weit unter der Würde des Allerhöchsten.

 

In Psalm 46:11 steht geschrieben: ”Seid still und erkennt, dass ich Gott bin !”

 

Wir sind heute nicht still, sondern zu geschäftig.

Es geht uns heute oft mehr darum, ein sieghaftes Leben zu haben, als Gott zu kennen.

 

Überall da, wo ein siegreiches Leben verlangt und erwartet wird, ohne dass man Gott so zeigt, wie er wirklich ist, scheitern die Bemühungen.

Wer ist Gott ?  Was hat Gott mit meinem Selbstwertgefühl zu tun ?

 

Eine Zeitungsreklame zeigte einen Hund und eine Katze, die friedlich beisammenlagen.

 

Der Text der unter dem Bild war, lautete:

”Ein prominentes, sehr bedeutendes Paar. Ihren hohen Rang verdanken sie ihrem Besitzer !

 

Du und ich sind wertvoll, durch den, dem wir gehören.

 

In Psalm 100:3 lesen wir:

”Gott hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk...”

 

Das Neue Testament drückt das so aus:

”Ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater !

Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi...”  (Röm. 8: 15,17)

 

Stellt Euch das mal vor:  Erben Gottes, das heißt: Alles, was Gott gehört, gehört auch uns !

Wir können uns an den gedeckten Tisch Gottes setzen und zulangen. Alle seine Hilfsquellen stehen uns zur Verfügung !

 

Stell Dir vor, wie nachhaltig das Dein Selbstwertgefühl stärkt, wenn Du Dir das jeden Tag bewußt machst.

 

Den Vater kennenzulernen, daß heißt Gott, ist sowohl eine sehr persönliche als auch eine erhabene Angelegenheit.

 

Der Apostel Paulus schreibt in 2. Petrus 1: 2-4:

”Gott gebe Euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn !

Alles was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.

 

Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde der Welt.”

 

Wir bekommen Anteil, an seiner göttlichen Natur.

Was für ein Selbstbild.

 

Doch was ist die Voraussetzung dafür ?

Gott immer besser kennenzulernen. Dann läßt er uns an seiner Natur, an seinem Wesen teilhaben.

 

Im alten Testament schreibt der Prophet Hosea:

”Laßt uns darauf acht haben und danach trachten, den Herrn zu erkennen; denn er wird hervorbrechen, wie die schöne Morgenröte und wird zu uns kommen, wie eine Regen, wie ein Spätregen, der das Land feuchtet.

 

Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.” (Hosea 6:3,6)

 

Gott, mein Vater, dem ich gehöre, sagt mir also:

 

Ich will, daß Du mich kennenlernst, damit ich Dich segnen kann.

 

Leider besteht unser christliches Leben aber vielfach nur aus Aktivitäten.  Christen sind immer in Bewegung und vollauf beschäftigt, nehmen sich aber keine Zeit, um auf Gottes Angebot einzugehen:

”Seid still und erkennt, daß ich Gott bin.”

 

Das eigene Handeln und die Erkenntnis Gottes sollen in einem ausgewogenen Verhältnis zu einander stehen.

 

James I. Packer schreibt in seinem Buch ”Gott erkennen”:

 

”Wir sind grausam uns selbst gegenüber, wenn wir versuchen, ohne Kenntnis von Gott in dieser Welt zu leben, die doch sein Werk ist, und die er lenkt.

Die Welt wird zu einem fremden, irrwitzigen und schreckensvollen Ort und das Leben in ihr enttäuscht und unerfreulich für den, der nichts von Gott weiß.

 

Wenn man die Beschäftigung mit Gott vernachlässigt, verurteilt man sich selbst, blindlings durchs Leben zu tappen und zu stolpern, ohne Orientierung und ohne von der Umwelt etwas zu verstehen. So kann man sein Leben vertun und seine Seele verlieren.”

 

Wer ist Gott ?

 

Im Westminster - Katechismus lautet die Antwort:

 

”Gott ist Geist, unendlich, ewig, unwandelbar in seinem Wesen, seiner Weisheit, Kraft, Heiligkeit, Gerechtigkeit, Güte und Wahrheit.”

 

In Jesaja 45:5-6 lesen wir:

 

”Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir. Ich habe Dich gerüstet, obgleich Du mich nicht kanntest, damit man erfahre in Ost und West, daß außer mir nichts ist. Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr.”

 

So ist mein Vater !

Und er ist auch Euer Vater !

 

Wie wirkt sich das auf unser Selbstwertgefühl aus ?

 

Mir geht es wie dem kleinen Jungen, der sich selbstbewußt aufrichtete und sagte: ”Das ist mein Papa.” - und damit zum Ausdruck brachte, daß ”sein Papa” ihn wertvoll machte.

 

Ich bin wertvoll, weil Gott mein Vater ist !

 

Mein Leben ist wertvoll, weil ich an meinen ”Vater” gebunden bin.

 

Ich richte mich nach Gottes Wertsystem, und nicht nach menschlichen Werten.

 

Das Wertsystem der Welt ist der Lebensmaßstab, nach dem sich der Mensch ”in Adam ” ( also der alte Mensch) richtet.

 

Der alte Mensch in Adam hat egoistische Wesenszüge. Dazu gehört Materialismus, Genußsucht, sexuelle Begierde, Habsucht und Geltungsdrang.

 

Paulus geht sogar noch weiter.  Er sagt:

Der ungläubige Mensch lebt nicht nur nach den Maßstäben dieser Welt, sondern er gehorcht sogar dem Widersacher... (Eph.:2:2)

 

Der alten Natur entspringen unter anderem:

 

Furcht,

Stolz,

Haß,

krankhafte Ängste,

Kritiksucht,

Eifersucht,

Spannungszustände,

Faulheit,

Unsicherheit,

Herrschsucht,

Aggressivität,

Ichbezogenheit,

Überempfindlichkeit,

Zorn,

Ungeduld,

Hemmungen,

Schuld,

Perfektionismus,

Starrsinn,

Depression,

Verantwortungslosigkeit,

Sorgen,

religiöser Übereifer,

Verbitterung,

Arbeitssucht,

u.s.w.

 

Weil der ”alte Mensch in Adam ist” ist er nicht ansprechbar auf Gottes Leitung und Kraft, sondern er wird beherrscht und gelenkt von seinem Ego und vom Widersacher Gottes.

 

Was immer der Nichtchrist an Selbstwertgefühl aufbauen will, kann nur durch eigene Anstrengung geschehen.

 

Und die eigenen Anstrengungen verursachen Strenge, Nachgiebigkeit, Vergleichen mit anderen, Perfektionismus, Überbehütung, Nörgelei, Unnach-

giebigkeit, Herrschsucht, an Bedingungen geknüpfte Liebe u.s.w.

 

Und alle diese Dinge sorgen für eine nachhaltige Schädigung des Selbstwertgefühls.

 

 Ich habe Euch einige Schritte gezeigt, wie man aus dem alten Leben herauskommt.

 

 

Ich komme zum Schluß, indem ich noch einmal mit einem Zitat von Bertrand Russel zusammenfasse, wie alle diese nachfolgend genannten Schritte funktionieren.

 

 

 

 

 

Der Kern der Sache, wenn wir eine stabile Welt haben wollen,

ist etwas Einfaches und Altmodisches,

etwas, das zu erwähnen ich mich beinahe schäme,

aus Furcht vor dem spöttischen Lächeln,

mit dem weise Zyniker meine Worte aufnehmen werden.

Was ich meine, ist Liebe.  Christliche Liebe.

 

- Bertrand Russell -


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