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Hille mahnt Evangelikale: In der „Spur Jesu“ bleiben


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Hille mahnt Evangelikale: In der „Spur Jesu“ bleiben

 

 

 

 

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Der frühere Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Rolf Hille. Foto: idea/Wolfgang Köbke

Kassel (idea) – Der frühere Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Rolf Hille (Heilbronn), hat die evangelikale Bewegung gemahnt, in der „Spur Jesu“ zu bleiben oder zu ihr zurückzukehren. Der Theologe äußert sich in einem „Impuls für bekennende Gemeinschaften“, den er auf Bitten des Netzwerks Bibel und Bekenntnis verfasst hat.

 

Dessen Gründer und Vorsitzender ist der Evangelist Ulrich Parzany (Kassel). Wie Hille auf der Internetseite des Netzwerks schreibt, sind viele Christen „verwirrt durch widersprüchliche und unbiblische Spuren“, die nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in Theologie und Kirche gelegt würden.

 

Ein Beispiel sei die Diskussion um die Segnung bzw. Trauung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften. Befürworter argumentierten, dass es nur um eine sexualethische Frage gehe. „Zudem beruft man sich auf scheinbar wissenschaftliche Ergebnisse der historischen und soziologischen Bibelkritik. Damit wird dann der eindeutige Wortlaut der Bibel fragwürdig.“

 

Konservative dürften sich an dem festhalten, was geschrieben steht, aber man könne die Schrift auch ganz anders lesen, so die Argumentation. Und dann erschienen Amtshandlungen, „die im Widerspruch zum Wort Gottes stehen, als legitim“.

 

Das Erschreckende an der neuen Entwicklung ist laut Hille, dass sich auch in der evangelikalen Bewegung diese Meinungen durchsetzten: „Mit der Annäherung des Pietismus an die Evangelische Kirche in Deutschland und mit der Akzeptanz liberaler Theologien lösen sich die in der 70er Jahren gewonnenen Klarheiten auf.“

 

Damals hätten sich bibeltreue Christen angesichts der Auflösung der biblischen Lehre zu alternativen Institutionen in allen wichtigen Arbeitsbereichen der Kirche formiert, etwa in der Publizistik, in Mission und Evangelisation sowie in der theologischen Ausbildung.

 

Laut Hille bewegen sich inzwischen auch eine Reihe der institutionellen Parallelstrukturen „auf den Spuren des Modernismus“. Das kennzeichne die eigentliche Krise des Bekenntniskampfes, mit der man heute konfrontiert sei.

 

Nicht auf dem Holzweg bleiben

 

Hille weiter: „Die klassische Spurweite des von Jesus vorgegebenen schmalen Weges wird zu einem Holzweg ausgeweitet.“ Holzwege endeten aber „irgendwo im Nirgendwo“. Wenn man weiterkommen wolle, müsse man umkehren und zur richtigen Spur zurückkehren.

 

Hille: „Theologisch bedeutet eine solche Kehrtwende das Ende aller Bibelkritik und das Ja zur Inspiration der Heiligen Schrift als der einzig autorisierten Offenbarung Gottes.“ Bei Stellungnahmen auf aktuelle Fragen reiche „die positive Bejahung der Glaubensinhalte allein“ nicht aus: „Es muss gleichzeitig gesagt werden, welche Lehren seitens bekennender Christen um der Wahrheit willen abzulehnen sind.“

 

Um auf dem „rechten Weg“ zu bleiben, sei es wichtig, dass sich bekennende Gruppen und Gemeinschaften gegenseitig informieren und unterstützen. Dazu seien unter anderem regelmäßige Studientage und Treffen der verantwortlichen Gremien ebenso nötig wie überregionale Glaubens- und Bekenntnistage für die breite Öffentlichkeit.

 

Trotz Ernstes der Lage „glaubensheiter“ bleiben

 

Wer auf der Spur Jesu bleibe, „hat besonders in Zeiten äußerer und innerer Krisen das Versprechen des Herrn“, liebevoll getragen zu werden. Hille abschließend: „Der Bekenntniskampf ist kein Grund zur Resignation, sondern die bekennenden Gruppen dürfen ihren Weg ungeachtet des Ernstes der Lage in Zuversicht und Glaubensheiterkeit gehen. Jesus lebt und ist bei den Seinen.“ Das im Januar 2016 gegründete Netzwerk Bibel und Bekenntnis umfasst über 2.500 Personen, 34 Gemeinden und 41 Organisationen.

 


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