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Ökumene-Erklärung: Lutheraner und Reformierte rücken enger zusammen


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Ökumene-Erklärung: Lutheraner und Reformierte rücken enger zusammen

 

 

 

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Ökumene-Erklärung (epd-Bild / Jens Schlueter)
 
Es ist ein Höhepunkt des 500. Reformationsjubiläums: In Wittenberg
haben sich die Weltbünde der Lutheraner und Reformierten auf dem Weg zu mehr Einheit zwei historische Ökumene-Erklärungen unterzeichnet.

Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen schloss sich der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ an. Dieses Dokument, das als Meilenstein der Ökumene gilt, hatten Katholiken und Lutheraner bereits 1999 unterzeichnet. Vertreter von römisch-katholischer Kirche und Lutherischem Weltbund (LWB) hoben darin ihre gegenseitigen Verurteilungen aus der Reformationszeit vor rund 500 Jahren auf. Später schlossen sich auch Methodisten und Anglikaner der Erklärung an. Die Auslegung der Rechtfertigungslehre durch Martin Luther war einer der Auslöser der Kirchenspaltung im 16. Jahrhundert. Luther (1483-1546) hatte die seinerzeit herrschende Auffassung, der Mensch könne durch religiöse Leistungen wie Beten, Fasten und Ablass zahlen sein Verhältnis zu Gott in Ordnung bringen, radikal infrage gestellt.

 

Zusammen mit dem Lutherischen Weltbund unterzeichneten die Reformierten Kirchen in der Wittenberger Stadtkirche auch ein „Wittenberger Zeugnis“. Darin verpflichten sie sich unter anderem zu einem größeren Einsatz für eine gerechte und friedliche Welt. Das „Wittenberger Zeugnis“ sei das Ergebnis von jahrzehntelangem theologischen Dialog, erklärte der reformierte Weltbund. An der feierlichen Zeremonie nahmen hohe Vertreter aus dem Vatikan, den Freikirchen und der weltweiten Christenheit teil.

 

Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen repräsentiert rund 80 Millionen Protestanten aus der Tradition der Schweizer Reformatoren Ulrich Zwingli (1484-1531) und Johannes Calvin (1509-1564). Dem Lutherischen Weltbund (LWB) gehören über 74 Millionen Christen an. Für die Reformierten war der Festakt ein Höhepunkt ihrer rund zehntägigen 26. Generalversammlung in Leipzig. Die Generalversammlung tagt nur alle sieben Jahre, zuletzt 2010 im US-amerikanischen Grand Rapids und 2004 in Ghanas Hauptstadt Accra. Das Treffen der Reformierten ist im Gedenksommer an das 500. Reformationsjubiläum die größte evangelische Kirchentagung.

 

Der ökumenische Festakt in Wittenberg sei „ein historischer Moment“, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm. 500 Jahre nachdem der Mönch Martin Luther in Wittenberg die Reformationsbewegung und damit die Spaltung der abendländischen Christenheit angestoßen habe, hätten die Christen verstanden, dass sie sich nicht mit dieser Trennung abfinden müssen. „In dieser Welt, die uneins ist, setzen wir ein Zeichen ökumenischer Einheit“, sagte Bedford-Strohm in Wittenberg vor den rund tausend Gästen der Tagung.

Neben dem EKD-Ratsvorsitzenden und den Generalsekretären nahmen auch der Präsident der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, Jerry Pillay (Südafrika), Bischof Brian Farrell, Sekretär der Päpstlichen Rats für die Einheit der Christen, und Jong Chun Park (Südkorea), Präsident des Weltrats Methodistischer Kirchen, an der Zeremonie teil.


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