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Kirchen brauchen „Bekennermut“ wie Luther

Kirchen brauchen „Bekennermut

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Rolf

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Kirchen brauchen „Bekennermut“ wie Luther

 

 

 

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Der Fernsehjournalist Peter Hahne beim Klosterkammertag. Foto: Hans-Juergen Wege/tonwert21.de

Lüneburg (idea) – Die evangelischen Kirchen sollen angesichts des kommenden Lutherjahres 2017 den „Bekennermut“ ihres Reformators neu entdecken. Dies sagte der Fernsehjournalist Peter Hahne (Berlin) am 24. Oktober in einem Festvortrag beim Klosterkammertag in der evangelisch-lutherischen Kirche St. Michaelis in Lüneburg. Fortwährende Entschuldigungen „akademischer Bedenkenträger“ zu Martin Luthers (1483–1546) historischen Fehlern seien überflüssig. Hahne: „VW wird sein nächstes rundes Jubiläum auch nicht im Zeichen des Dieselskandals feiern, sondern mit Stolz auf die Motorisierung des kleinen Mannes verweisen.“ Als Journalist sei er dankbar für den Reformator, der damals den Buchdruck als modernes Massenmedium für das Evangelium von Jesus Christus genutzt habe.

 

Christliche Traditionen erhalten

 

Hahne zufolge kommt es in Zukunft darauf an, christliche Feiertage und Traditionen lebendig zu erhalten. Eine „Pseudotoleranz“ gefährde die kirchliche Existenz: „Wer aus falscher Rücksicht in Schulen und Kindergärten auf Nikolaus und Sternsinger verzichtet, Weihnachtsmärkte zu Wintermärkten macht und die Krippe samt Liedern verschämt verbirgt, legt die Axt an die Wurzeln unserer Identität.“

 

Steine können sprechen

 

Hahne würdigte die Arbeit der Klosterkammer Hannover. Sie leiste mehr als den bloßen Erhalt alter Gebäude. Hahne: „Sie füllt die alten Bauten mit neuem Leben und lässt die Steine sprechen, wo Christen oft feige schweigen.“ Die 1818 gegründete Klosterkammer verwaltet als Landesbehörde vier selbstständige öffentlich-rechtliche Stiftungen. Mit rund 40.000 Hektar ist sie der größte nichtstaatliche Grundbesitzer in Niedersachsen. Zu ihren Aufgaben gehört auch der Erhalt von 41 Kirchen sowie 15 Klöstern und Stiften, die während der Reformationszeit enteignet und säkularisiert wurden. Präsident der Klosterkammer ist der evangelische Theologe Hans-Christian Biallas. Zu den Gästen des Klosterkammertages zählten die niedersächsische Justizministerin, Anke Niewisch-Lennartz (Bündnis 90/Die Grünen), und der Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg, Ulrich Mädge (SPD), sowie zahlreiche Bundes- und Landtagsabgeordnete, Landräte und Verbandspräsidenten.


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