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Willow Creek verteidigt Mitwirkung von Mormonen bei Leitungskongress


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Rolf

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Willow Creek verteidigt Mitwirkung von Mormonen bei Leitungskongress

 

 

 

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Der US-Unternehmensberater und Bestsellerautor Joseph Grenny beim Willow-Creek-Leitungskongress. Foto: www.thorstenindra.de/Willow Creek

Gießen (idea) – Willow Creek Deutschland hat die Mitwirkung von Mitgliedern der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ (Mormonen) beim Willow-Creek-Leitungskongress im Februar in Hannover verteidigt. Zwei Angehörige der Sondergemeinschaft waren als Hauptreferenten auf dem Treffen mit rund 9.500 Teilnehmern aus Landes- und Freikirchen aufgetreten: die Buchautoren Joseph Grenny (Provo/US-Bundesstaat Utah) und Liz Wiseman (Menlo Park/Kalifornien). Grenny sprach über das Thema „Schwierige Gespräche führen“, Wisemann über „Die Klugheit der Anfänger – und die Bedeutung erfahrener Leiter“ in Unternehmen und Gemeinden. Dass beide zu den Mormonen gehörten, habe bei Teilnehmern Verwunderung und Kritik ausgelöst, heißt es in einer Stellungnahme des geschäftsführenden Vorstandes von Willow Creek Deutschland auf deren Internetseite. Die Einladung von Grenny und Wiseman wird damit begründet, „dass wir die Impulse ihrer Referate auch in unseren Gemeinden gut gebrauchen können“. Sie seien bekannte Autoren und gefragte Experten, „die auf ihren Fachgebieten wertvolles Wissen und Erfahrungen vermitteln können“. Ihr mormonischer Hintergrund sei in keiner Weise Anlass für die Einladung und nicht Inhalt ihrer Referate gewesen. Darum habe man sie auf dem Kongress als Fachredner präsentiert und nicht als Vertreter einer Glaubensgemeinschaft, so der geschäftsführende Vorstand. Zu ihm gehören als Vorsitzender Ulrich Eggers (Cuxhaven) – Geschäftsführer der Stiftung Christliche Medien –, der Leiter des Netzwerks „Marburger Kreis/crossover“, Pfarrer Stefan Pahl (Würzburg), der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz und Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Michael Diener (Kassel), sowie Willow-Creek-Geschäftsführer Karl-Heinz Zimmer (Gießen).

 

Für mehr Hochachtung und Respekt gegenüber Andersdenkenden

 

Weiter heißt es: „In der Arbeit von Willow Creek Chicago haben wir etwas gelernt, das in unserer evangelisch-evangelikalen Kultur mitunter eine hohe Hürde darstellt und von dem wir uns doch wünschen, dass es unter uns aufkeimt und wächst: Hochachtung und Respekt vor andersdenkenden Menschen, ihren Leistungen, Ihrem Wissen und ihren Erfahrungen.“ Zugleich räumt das Leitungsgremium ein, dass die Einbeziehung solcher Redner eine „gewisse Gratwanderung“ darstelle. Für eine solche Praxis gebe es auch Grenzen: „Sie zu ziehen, sollte in der Weisheit Christi geschehen, um Schaden zu verhindern.“ Im konkreten Fall sollten alle, die die Vorträge von Grenny und Wiseman miterlebt hätten, selbst beurteilen, „inwieweit sie dadurch Schaden erlitten oder Gewinn mit nach Hause genommen haben“.

 

Der Bibelbund nennt den Auftritt „unverantwortlich“

 

Kritik am Auftritt der beiden Mormonen hatte öffentlich vor allem der theologisch konservative Bibelbund (Berlin) geübt. Dessen Vorsitzender, der Theologe Michael Kotsch (Horn-Bad-Meinberg), sprach von einer „unverantwortlichen Werbung“ für die Sondergruppe. Christen sollten sich klar von ihr distanzieren, da sie die Dreieinigkeit Gottes ebenso ablehne wie die ewige Gottheit Christi. Die Mormonen sähen neben der Bibel auch andere Schriften als göttliche Offenbarung an, darunter das Buch Mormon. Diese Sondergruppe arbeite weltweit daran, „Christen vom alleinigen Vertrauen auf die Bibel abzubringen“.

 

Willow-Creek-Gemeinde in den USA: 23.000 Besucher pro Woche

 

Willow Creek ist eine 1975 von Pastor Bill Hybels in South Barrington bei Chicago gegründete protestantische Gemeinde mit inzwischen etwa 23.000 Besuchern pro Woche. Sie ist wegen ihrer Attraktivität für kirchenferne Menschen international bekannt. Nach ihrem Vorbild arbeiten in 35 Ländern etwa 10.000 Gemeinden, die zum internationalen Willow-Creek-Netz zählen.


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