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Christenverfolgung wird zum Brennpunkt der Weltpolitik


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Rolf

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Christenverfolgung wird zum Brennpunkt der Weltpolitik






Oslo/Berlin (idea) – Der Einsatz für das Menschenrecht der Religionsfreiheit wird zu einem bedeutenden Thema der Weltpolitik. Damit rückt auch die Verfolgung von Christen aus Glaubensgründen in den Brennpunkt. Christen sind die am stärksten verfolgte religiöse Gruppe. Laut Menschenrechtsorganisationen werden in aller Welt über 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens diskriminiert, drangsaliert, inhaftiert oder gar getötet. Zu den am schwersten betroffenen Regionen zählen der Nahe Osten, Westafrika, das Horn von Afrika, und Teile Asiens, wo islamische Terroristen vom Schlage des sogenannten „Islamischen Staates“ und Boko Harams (Westliche Bildung ist Sünde) Christen und Angehörige anderer Religionen wegen ihres Glaubens vertreiben und massakrieren. Aber es gibt auch Christenverfolgung durch hinduistische Extremisten in Indien oder das kommunistische Regime in Nordkorea. Darauf macht die Weltweite Evangelische Allianz aufmerksam, die rund 650 Millionen Evangelikale repräsentiert. Sie ruft am 16. November zum weltweiten Gebet für verfolgte Christen auf. An dem Gebetstag nehmen etwa 65.000 Gemeinden in über 100 Ländern teil.

Internationale Parlamentariergruppe

Das Anliegen findet auch Widerhall in der Politik. So haben Abgeordnete aus aller Welt am 10. November in Oslo eine internationale Parlamentariergruppe für Religionsfreiheit gegründet. Die 22 Politiker stammen aus Argentinien, Brasilien, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Großbritannien, Italien, Kanada, Malaysia, Myanmar, Nepal, Norwegen, Pakistan, Sri Lanka , Südafrika, der Türkei, Uruguay und Deutschland. Sie wollen zusammenarbeiten, um Einschränkungen der Religionsfreiheit zu verhindern und gegen Verfolgung vorzugehen. Die Mitglieder des „International Panel of Parliamentarians for Freedom of Religion or Belief” haben sich vorgenommen, ihre eigenen Regierungen immer wieder dazu anzuhalten, sich für Religionsfreiheit einzusetzen. Deutscher Vertreter war der Bundestagsabgeordnete Heribert Hirte (Hamburg), Vorsitzender des Stephanuskreises der CDU/CSU-Fraktion. Dem Zusammenschluss gehören 75 Unionsabgeordnete an, die für Toleranz und Religionsfreiheit eintreten und sich um verfolgte Christen kümmern. Hirte erklärte dazu, die Religionsfreiheit habe sich Studien zufolge in den vergangenen Jahren dramatisch verschlechtert. Der Kampf gegen die Einschränkung der Religionsfreiheit als sensibelstes aller Menschenrechte sei ein wichtiges Mittel, um den Frieden in der Welt zu sichern. Als erste Aktion hat die Gruppe Schreiben an die Regierungschefs von Pakistan und Birma gerichtet, in denen sie um die Einhaltung der Religionsfreiheit in diesen Ländern bittet. Außerdem baten sie Papst Franziskus, seine Autorität in die Waagschale zu werfen, um einen Dialog der Weltreligionen im Interesse des Friedens in der Welt zu fördern.

Unionssprecher: Jeden Sonntag für Verfolgte beten

Aus Anlass des weltweiten Gebetstages der Evangelischen Allianz erklärten Hirte und der kirchen- und religionspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Franz Josef Jung (Berlin), man müsse mehr Bewusstsein dafür schaffen, was die Einschränkung der Religionsfreiheit in vielen Ländern der Erde für die Menschen bedeute. Die Allianz-Initiative sei neben den Gebetstagen der beiden großen Kirchen in Deutschland ein Baustein hierzu. Es wäre wünschenswert, wenn der Gedanke an verfolgte Christen fester Bestandteil der sonntäglichen Fürbitten würde. Dies sei bislang nur teilweise der Fall. Die katholische Kirche gedenkt der Verfolgten besonders am 2. Weihnachtstag, die Evangelische Kirche in Deutschland am Sonntag Reminiszere (Gedenket), dem zweiten Passionssonntag vor Ostern.

Idea-Dokumentation über Christenverfolgung

Zum weltweiten Gebetstag der Allianz hat die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) die Dokumentation „Christenverfolgung 2014“ herausgebracht. Sie beschreibt auf über 40 Seiten Schicksale von Christen, die in islamischen, hinduistischen oder kommunistischen Staaten verhaftet und gefoltert wurden. Neben Berichten aus Kolumbien, Sudan, Nordkorea, Indien, Syrien usw. finden sich dort auch Tipps, wie man bedrängten Christen helfen kann. Außerdem bietet die Dokumentation einen Entwurf für einen Gottesdienst bzw. eine Bibelstunde zum Thema „Märtyrer heute“ und Kontaktdaten von Organisationen, die sich für verfolgte Christen einsetzen.



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