Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Abendmahlsdiskussion - FeG-Präses bezieht Stellung


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34139 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Abendmahlsdiskussion - FeG-Präses bezieht Stellung






Witten (idea) – „Für uns ist der Glaube an Jesus Christus entscheidend.“ Mit diesen Worten hat der Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden (FeG), Ansgar Hörsting (Witten), in der Debatte über das Abendmahlsverständnis in seiner Freikirche Stellung bezogen. Dabei geht es um die Frage, ob Mitglieder der Freikirche beim Gottesdienstbesuch in volkskirchlichen Gemeinden am dortigen Abendmahl teilnehmen sollten. In der FeG-Zeitschrift „Christsein Heute“ (Witten) schreibt Hörsting: „Ich persönlich nehme an Mahlfeiern in Volkskirchen im Grundsatz nicht teil.“ Zugleich räumt er ein: „Es gab in meinem Leben auch Ausnahmen.“

Abendmahl nur für Bekehrte

Auslöser der Debatte war ein Beitrag des freikirchlichen Theologen und Buchautors Hartmut Weyel (Brühl bei Köln) ebenfalls in „Christsein Heute“ im Mai. Auch er hatte sich gegen die Teilnahme am volkskirchlichen Abendmahl ausgesprochen und dies mit der Entstehung der Freikirche 1854 begründet. Dem Begründer, dem Wuppertaler Kaufmann Hermann Heinrich Grafe (1818-1869), sei durch die Lektüre der Bibel deutlich geworden, dass eine Kirche eine Gemeinschaft von Gläubigen sei, bei der nur zu Jesus Christus Bekehrte zur Gemeinde gehören und am Mahl des Herrn teilnehmen. In der Volkskirche sei dies leider nicht der Fall. In der 40.000 Mitglieder zählenden Freikirche war daraufhin eine Diskussion entbrannt.

Keine Teilnahme bei großen Festlichkeiten

Hörsting: „Problematisch ist für uns die Überzeugung, dass jedes Mitglied der Volkskirche ein Christ sei und deshalb auch am Abendmahl teilnehmen kann. Deswegen sind wir als FeGs an dieser Stelle zurückhaltend.“ Hörsting ruft auch dazu auf, sich vor der Teilnahme an einer volkskirchlichen Abendmahlsfeier mit dem jeweiligen Abendmahlsverständnis zu befassen. Da gebe es Unterschiede. Nicht empfehlen könne er die Teilnahme am Abendmahl bei großen Festlichkeiten wie Konfirmationen: „Meine Erfahrung ist die, dass gerade in einem solchen Kontext die für Freie evangelische Gemeinden wichtigen Grundlagen verlassen werden.“

Wenn Gemeinden miteinander evangelisieren ...

Es könne aber durchaus Ausnahmen geben, so Hörsting. Dies sei etwa der Fall, wenn Mitarbeiter aus Landes- und Freikirchen vor einer übergemeindlichen Evangelisation das Abendmahl feiern: „Da spüren wir, dass wir als Nachfolger gemeinsam an den Tisch des Herrn treten. Da wäre eine Zurückhaltung unangemessen.“ Hörsting betont, dass er sich über die Teilnahme aller Nachfolger Christi am Abendmahl freue, unabhängig ihrer Kirchenzugehörigkeit: „Wir wollen nicht weniger Geschwister haben als Gott Kinder.“ Bei Abendmahlsfeiern, die einen klaren Bezug zum Glauben an Jesus Christus vermissen ließen, sollten Mitglieder seiner Freikirche nicht teilnehmen: „Wir müssen hier ganz ehrlich sein, auch wenn das nicht immer verstanden wird.“ Zugleich dürfe man sich aber nicht als Richter aufspielen: „Letztlich ist jeder vor Gott selbst verantwortlich und muss entsprechend seinem Gewissen handeln.“

  • 0