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Zerstörerisches Wachstum


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Zerstörerisches Wachstum






Wie falsche Missionslehren und verweltlichte Gemeindebewegungen die Evangelikalen unterwandern



Rudolf Ebertshäuser


Hardcover; 496 Seiten; ISBN: 978-3-9523896-5-2 17.00 CHF / 14.20 €

Unter den Evangelikalen machen neue Entwicklungen von sich reden: missiona­le City Churches, organische Hausgemeinden, kontextualisierte Gemeindebe­wegungen von Muslimen, neue missionale und ganzheitliche Missionslehren, die das sozialpolitische Engagement vor die Evangeliumsverkündigung stellen.

Dieses Buch deckt die verführerischen Wurzeln dieser neuen Lehren auf, die al­lesamt im oekumenischen Weltrat der Kirchen ihren Ursprung haben. Es zeigt die Zusammenhänge der neuen Bewegungen mit der Charismatik, der Emerging Church und den Insiderbewegungen unter Muslimen. Es dokumentiert ein Netzwerk irreführender Gemeindegründungsbewegungen auch im deutschsprachigen Raum und dessen Verflechtung mit führenden Sprechern der emer­genten Bewegung, ein Netzwerk, das bis in konservative Kreise und bibeltreue Gemeinden hineinreicht. Diese gründliche Untersuchung soll vor allem Verant­wortlichen in der Gemeinde Jesu Christi und betroffenen Gläubigen geistlichen Durchblick und Überblick über verwirrende Entwicklungen geben. Es ist mit ei­nem Literaturverzeichnis, Stichwortverzeichnis sowie Worterklärungen ausge­stattet und kann auch als Nachschlagewerk dienen.



Auslieferung Schweiz:

Edition Nehemia

Sanddornweg 1, CH-3613 Steffisburg

Tel. +41 (0)33 437 63 43, Fax +41 (0)86 033 437 63 43

E-Mail info@edition-n.ch / www.edition-nehemia.ch





In Deutschland und österreich werden die Bücher von Edition Nehemia von der Buchhandlung Wolfgang Bühne ausgeliefert:

Christliche Buchhandlung Wolfgang Bühne,

Eisenweg 2, 58540 Meinerzhagen

Bestell-Hotline 0800 50 50 601/ Fax +0800 50 50 602

bestell@leseplatz.de / www.leseplatz.de



Ein Auszug aus dem Buch findet sich in der neuen Ausgabe der Zeitschrift DER SCHMALE WEG Nr. 1 / 2013

Download unter: www.cgd-online.de >ZEITSCHRIFTEN
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Zerstörerisches Wachstum





Die gefährliche Irreführung der Gemeinde durch neue „missionale“

Gemeindegründungsbewegungen




Von Rudolf Ebertshäuser, Leonberg



Neue Gemeindebewegungen und Missionskonzepte unter den

Evangelikalen

In den letzten Jahren sind eine ganze Reihe beunruhigender, schwer

durchschaubarer Entwicklungen unter den Evangelikalen aufgekommen:

* Die biblische Evangeliumsverkündigung wird durch den angeblichen

Auftrag zum „sozialpolitischen Engagement“ und zur „Gesellschaftstransformation“

verdrängt; die Gemeinde muß „die Welt verändern“, sonst

hat sie keine Daseinsberechtigung mehr.

* Neue Gemeindebewegungen gründen „organische Gemeinden“,

„kulturrelevante City Churches“, und charismatische „Jugendkirchen“, die

der Emerging Church-Bewegung sehr ähnlich sind.

* Auf den Missionsfeldern wird zunehmend die „Kontextualisierung“

(Anpassung) des Evangeliums und der Gemeinden an heidnische Religionen

praktiziert; es entstehen „Insiderbewegungen“ von „Jesus-Jüngern“, die

bewußt Muslime bleiben; neue verfälschte Bibelübertragungen vermeiden

Begriffe wie „Vater“ für Gott und „Sohn Gottes“.

Diese neuartigen Ansätze werden meist damit begründet, daß die alte Art

der Evangeliumsverkündigung und des Gemeindebaus, wie sie unter

bibeltreuen Gläubigen früher praktiziert worden war, nicht mehr zu den

gewünschten Ergebnissen führe. Es sei ein „neues Denken“ (neudeutsch:

„ein neues Paradigma“) nötig, damit die heutigen (oft als „postmodern“

bezeichneten) Menschen für den Glauben gewonnen werden könnten.

Christliche Gemeinden müßten sich heute an die weltliche Kultur und

Denkweise anpassen; man müsse sich gesellschaftlich engagieren und an der

Veränderung der Welt mitwirken, damit man noch als „relevant“

(bedeutsam) wahrgenommen und akzeptiert werde. Die Evangeliumsbotschaft

müsse heute anders formuliert werden, damit Menschen sie noch

beachteten, und auch die Arbeitsweise und der Aufbau der Gemeinden

müßten sich grundlegend ändern, wenn man die heutigen Menschen noch

erreichen wolle.

Verschiedene Spielarten von „neuen Gemeinden“

Wie sehen solche „neuen Gemeinden“ aus? Was kennzeichnet sie?

Vielleicht geben wir zunächst drei Beispiele, die etwas konstruiert, aber

doch nahe an der Wirklichkeit sind.

* „gesellschaftsrelevante Gemeinden“: Viele neue Gemeinden profilieren

sich als Bereicherung für die Stadt oder den Stadtteil, in dem sie wirken. Sie

beteiligen sich zusammen mit Ungläubigen an Stadtteilprojekten, weltlicher

Sozialarbeit oder kulturellen Initiativen, nennen sich teilweise auch

„Gemeinde für XY-Stadt“, betonen, daß sie für die Menschen in ihrer

Umgebung da seien und ihnen nutzen und dienen wollten. Sie stellen

heraus, daß sie ihre Stadt verschönern und bereichern wollen, engagieren

sich für sozial Benachteiligte, AIDS-Hilfe in der Dritten Welt und fair

gehandelten Kaffee; sie bezeichnen es als ihr Ziel, „die Welt zu verbessern“.

* postmoderne Trendgemeinden für die Jugend: Viele neue Gemeinden

gehen bewußt stark auf den Lebensstil, die Denkweise und die kulturellen

Vorlieben der postmodernen jungen Generation ein. Ihre Gottesdienste

beginnen erst am späten Nachmittag oder Abend, damit die Besucher nach

der Disco-Nacht in Ruhe ausschlafen können. Sie servieren ihrem Publikum

trendigen Hiphop-„Lobpreis“ der neusten charismatischen Prägung, bei dem

im Discostil getanzt werden kann. Statt „Predigten“ hört man dort kurze,

prägnante „Inputs“, verbunden mit optischer Animation oder der

Ausstellung von Kunstwerken. Alles muß „cool“ und „relevant“ sein; positiv,

lebensbejahend - nur keine „Frömmelei“, keine Bußpredigten.

* organische Zellgemeinden: Hier gibt es teilweise gar keine

regelmäßigen „Gemeindeversammlungen“ mehr. Man trifft sich mit wenigen

Gleichgesinnten, die meist aus derselben „Subkultur“ stammen, in Bars und

Szenetreffs, am Arbeitsplatz, in der Uni. Es gibt keinen festen Ablauf; mal

ißt und redet man nur locker miteinander, mal gibt es eine „Lehre“ bzw. ein

Gespräch über die Bibel, mal nur Lobpreislieder, die vielleicht jemand

spontan gemacht hat. Es geht meist intensiv charismatisch zu; man wird von

„Aposteln“ besucht, aber hat oft gar keine feste Leiterschaft. Diese

Gemeindestruktur wird oft damit begründet, daß sie den Bedürfnissen der

heutigen Menschen besser entspreche als eine fest strukturierte Gemeinde.

Das Verführungsnetzwerk der „missionalen Gemeinde“ breitet sich aus

Der Begriff „missional“ ist in bewußter Abgrenzung zum klassischbibeltreuen

Missionsbegriff entstanden und baut auf der ökumenischen

Missio-Dei-Theologie auf. Er signalisiert, daß derjenige, der ihn verwendet,

ein ganz anderes Missionsverständnis hat als das unter gläubigen Christen

übliche. Es ist sehr interessant zu beobachten, daß die „neuen“

Missionslehren der heutigen Evangelikalen direkt von den Theologen der

liberal-ökumenischen Bewegung übernommen wurden, die ja die Inspiration

und Irrtumslosigkeit der Bibel ebenso ablehnen wie das stellvertretende

Sühnopfer unseres Herrn, Seine Auferstehung, Sein Wiederkommen, das

Tausendjährige Reich und das ewige Verderben der Gottlosen.

Sämtliche Grundbegriffe und Ideen der als „neue Einsichten“ und

„Antwort auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“ vermittelten

missionalen Lehren (Missio Dei, Reichgottesevangelium, Kontextualisierung,

Inkarnation, Transformation) wurden direkt aus den viele Jahre vorher

ablaufenden Diskussionen der ökumenischen Weltbewegung übernommen.

Ihr Wesen ist bibelkritisch, erlösungsfeindlich, antichristlich und

verführerisch. Diese missionalen Falschlehren haben auch enge Bezüge zur

römisch-katholischen Missionsauffassung seit dem II. Vatikanischen Konzil.

Die irreführenden Lehren der missionalen Gemeindebewegungen

Zusammenfassend wollen wir die Grundlagen der „missionalen“

Strömungen und Lehren bzw. Irrlehren aufzeigen:

* die falsche Lehre, daß in der heutigen Zeit ganze Völker zu Jüngern

gemacht werden sollen, anstatt Einzelne aus der Welt herauszurufen;

* die falsche Lehre, daß das Reich Gottes heute schon außerhalb der

Gemeinde in der Welt gegenwärtig sei und die Gemeinde berufen sei, an

der Ausbreitung des Reiches Gottes in der Welt auf andere Weise als durch

Evangelisation mitzuwirken (z.B. durch sozialpolitisches Engagement, durch

„zeichenhafte“ Lebensweise und Aktionen, durch Zusammenarbeit mit weltlichen

Institutionen; „gesellschaftsrelevanter Gemeindebau“; „Gesellschaftstransformation“);

* die falsche Lehre, daß es eine „Mission Gottes“ (missio dei) in der Welt

gebe, die über Evangelisation hinausgeht, daß Gott bereits in der Welt, in

den Kulturen und Religionen der Welt „erlösend“ handele und die

Gemeinde den Auftrag habe, an der Mission Gottes in der Welt durch

Transformation der Gesellschaft und Kultur und durch „Weltveränderung“

teilzuhaben;

* die falsche Lehre der Kontextualisierung, nach der die Botschaft des

Evangeliums und die Struktur und das Leben der Gemeinde an die jeweils

vorherrschende heidnisch-weltliche „Kultur“ angepaßt und „inkarniert“

werden müßte, daß die Gemeinde „kulturrelevant“ sein müsse;

* die falsche Lehre, daß die Gemeinde ausschließlich für die Mission und

für die Welt da sei (anstatt für Gott als heilige Priesterschaft zur Verfügung

zu stehen), daß die Gemeinde sich für die Welt, insbesondere für die

„Armen und Entrechteten“, für ganze Städte aufopfern solle und sich dazu

an sozialen und politischen Aktionen gegen Armut und für Gerechtigkeit zu

beteiligen habe (UNO-Millenniumsziele, PEACE-Plan, Micha-Initiative;

„holistische“, „ganzheitliche“ Mission).

Das Konzept sich vervielfältigender Gemeindegründungsbewegungen

Ein grundlegendes Element der neuen missionalen Gemeindebewegungen

ist die Strategie rasch sich vervielfältigender Zellen, die nach den Erwartungen

der Gemeindewachstumslehrer zu einem lawinenartigen, exponentiellen

Wachstum einfacher Gemeinden führen soll. Wie bei einem Geschwür

sollen sich diese Zellen in der Zielkultur sozusagen nach dem

Schneeballprinzip ausbreiten, um sie schließlich ganz zu erobern. Theologen

wie Ralph Winter, Pioniere wie Jim Montgomery von DAWN und Praktiker

wie Alan Hirsch, Wolfgang Simson, Neil Cole und David Watson gehören zu

den Vordenkern dieser Richtung, die zunehmend in Gemeindewachstumskreisen

Gehör findet.

Unabdingbare, wenn auch oft nicht klar ausgesprochene Grundlage dieser

Strategien ist in jedem Fall die religionsvermischende Theologie der

Kontextualisierung bzw. der „inkarnatorischen“ Mission. Ohne eine verfälschte,

mit der heidnischen Zielkultur vermischte und an sie angepaßte

Botschaft, ohne ein anderes Evangelium also ist kein Massenwachstum

möglich – das haben wir schon gesehen. Das falsche Evangelium dieser

Bewegungen ist das „Reichsevangelium“ - Ausbreitung und Aufbau des

Königreiches Gottes durch Christianisierung ganzer Nationen.

Das missionale Gemeindenetzwerk in Deutschland

Die missionale Verführungsströmung umfaßt heute ein undurchsichtiges,

ständig wachsendes Netzwerk, in dem verschiedene Kräfte nach New-Age-

Grundsätzen (Netzwerk, Synergieprinzip, Einheit in der Vielfalt) zusammenarbeiten:

* eine wachsende Zahl von Theologen, Missiologen und Lehrern an

theologischen Ausbildungsstätten, wobei gerade die theologischen Ausbildungsstätten

besonders anfällig sind, weil sie unter dem Druck stehen, stets

„auf dem neuesten Stand der Missiologie“ zu sein;

* eine wachsende Zahl von evangelikalen Missionswerken und

Missionaren, die früher vielleicht noch biblische Wege gingen und sich heute

unter dem Einfluß der evangelikalen Missiologen neu orientieren – in

Richtung Kontextualisierung und sozialpolitisches Engagement;

* eine wachsende Zahl von evangelikalen Führern in der Lausanner

Bewegung, der Evangelischen Allianz und den einzelnen Gemeinde- und

Gemeinschaftsverbänden sowie zahlreiche evangelikale Verlage und Publizisten;

* eine wachsende Zahl von evangelikalen Jugendwerken, vollzeitlichen

Jugendmitarbeitern, Jugendgemeinden, Jugendgottesdiensten und Jugendinitiativen

(z.B. „Initiative Hoffnung“);

* eine wachsende Zahl von Gemeindegründungsinitiativen, Gemeindegründungsbewegungen

und neu gegründeten Trendgemeinden (z.B. City

Churches);

* eine wachsende Zahl von Gemeindeleitern, Gemeindemitarbeitern und

örtlichen evangelikalen Gemeinden, darunter auch solche, die früher

vielleicht eher bibeltreu orientiert waren;

* eine wachsende Zahl von einzelnen Christen - überwiegend, aber nicht

nur, aus der jüngeren Generation -, die durch Zeitschriften, Bücher,

Konferenzen oder das Internet mit dem missionalen Gedankengut

angesteckt wurden.

Auf der Grundlage dieser Lehren hat sich aus der Gemeindewachstumsbewegung

(„Willow Creek“ u.ä.) ein Netzwerk verschiedener

neuer Gemeindebewegungen entwickelt, die den Anspruch haben, die

heutigen „postmodernen“ Menschen mit einer neuen, kulturangepaßten

Strategie besser zu erreichen. Der radikalere Flügel dieser missionalen

Strömung wurde unter der Bezeichnung „Emerging Church“ bereits früher

bekannt und hat auch einiges Aufsehen erregt; weniger bekannt ist, daß es

von der Lehre und von der Struktur her sehr eng verwandte

Gemeindebewegungen gibt, die sich nicht als emergent bezeichnen und

doch ganz ähnliche Irrlehren verbreiten und ziemlichen Schaden anrichten.

Über diese Gemeinde-Verführungsströmungen berichtet ausführlich mein

neues Buch Zerstörerisches Wachstum, das die Geschichte, die Lehren, die

wichtigsten Vertreter und die Konzepte dieser Gemeindegründungsbewegungen

untersucht und biblisch widerlegt. Auf der Grundlage dieses

Buches sollen hier einige Fakten über dieses Netzwerk genannt werden:

Ein wichtiges Gremium für die Arbeit dieses Netzwerkes aus

verschiedenen Freikirchen, Missionswerken und Gemeindegründungsinitiativen

ist die Konsultation für Gemeindegründung. Hier sind zahlreiche

evangelikale Gruppen vereinigt, die es sich zum Ziel gesetzt haben, auf der

Grundlage der missionalen Falschlehren neue Gemeinden zu gründen;

darunter größere Allianzmitglieder wie der Bund Freier Evangelischer

Gemeinden und der Baptistenbund (BEFG), aber auch kleinere Initiativen,

die teilweise der Emerging Church angehören.

Eine bedeutende missionale Initiative, die weithin mit anderen vernetzt ist,

trägt den Namen City Mentoring Programm (CMP). Dieses Netzwerk von

Mentoren, Gemeinden und Gemeindegründern wurde wesentlich von Dr.

Stephen Beck, Dozent an der Freien Theologischen Hochschule (FTH)

Gießen, in Zusammenarbeit mit Absolventen der FTH aufgebaut und

betreibt Gemeindegründung in mehreren großen Städten. Vom CMP

werden u.a. die Gemeindegründungen Berlinprojekt, Soulfire Köln (mit

Verbindungen zu Calvary Chapels), Neustadtprojekt (Tochtergemeinde in

Neustadt/W. von Chr. Gemeinde Landau), Mosaik Gemeinde Frankfurt (FEGs)

und Frankfurt CityChurch betreut.

Über verschiedenste Kanäle ist die emergente Bewegung (Emerging

Church) in Deutschland mit dem missionalen Gemeindenetzwerk verbunden

und darin eigentlich voll integriert. Profilierte Sprecher der Emergenten wie

Prof. Johannes Reimer und Dr. Tobias Faix, Dr. Peter Aschoff und David

Schäfer wirken bei missionalen Initiativen und Veranstaltungen mit.

Emergentes Gedankengut wird nicht zuletzt durch den Studiengang

„Gesellschaftstransformation“ (MBS Marburg) weitergegeben, dessen

Dozentenliste sich wie ein Who’s who der deutschsprachigen emergenten

Bewegung liest.

Die an der weltweiten Emerging Church-Richtung orientierte emergente

Bewegung ist nur eine besonders aktive und hörbare Unterströmung der

missionalen Gemeindeströmung, ihr radikalerer Flügel sozusagen. Die ganze

missionale Richtung bringt gefährliche Irreführung und Zerstörung biblischer

Gemeinde mit sich. Auch die Strömungen, die sich nicht offen zum

emergenten Gedankengut bekennen und sich „evangelikal“ geben, nähren

sich von denselben Irrlehren und hören auf dieselben verführerischen

Lehrer.

Sie alle vertreten die Irrlehren vom gegenwärtigen Reich Gottes, von der

trügerischen „Mission Gottes in der Welt“, von der Kontextualisierung und

der Auslösung von heidnischen „Insiderbewegungen“. Sie alle sind

gegründet in den bibelkritischen Irrlehren der Weltökumene und sind offen

für die Verleugnung des Sühnopfers Jesu Christi und Seiner heiligen Person.

Sie vertreten ein falsches Evangelium und einen anderen Jesus, auch dort,

wo sie sich in ihren Glaubensbekenntnissen noch auf traditionelle

evangelikale Formeln berufen und behaupten, sie stünden auf dem Boden

der „Evangelischen Allianz“ – dieser „Boden“ ist inzwischen so breit

geworden, daß fast jede Irrlehre und Irrströmung darauf „stehen“ kann.

Sie alle verkünden das „neue Paradigma“ von der weltzugewandten,

weltumarmenden „missionalen Gemeinde“, die ganze Nationen zu Jüngern

machen und das Reich Gottes hier in der Welt durch sozialpolitisches

Engagement bauen soll. Ihre Parolen lauten heute „sozialdiakonisches

Handeln“, „kulturrelevante Gemeinden“ und „Gesellschaftstransformation“.

Diese Lehren sind der neueste Trend, das Geheimrezept für „Relevanz“ und

„Gemeindewachstum“ im 21. Jahrhundert. Sie werden deshalb von

„Neuerern“, die sich innerlich von der biblischen Lehre längst verabschiedet

haben, auch in ursprünglich bibeltreue Gemeinden hineingetragen; man will

„Gemeinde neu denken“ und „Neues wagen“ – aber das Ergebnis ist

Zerstörung und Irreführung.

Möge der HERR Seiner Gemeinde in dieser Endzeit gnädig sein!

Der schmale Weg Nr. 1 / 2013



Buchhinweis zur Vertiefung dieses wichtigen Themas:

Rudolf Ebertshäuser

Zerstörerisches Wachstum

Wie falsche Missionslehren und verweltlichte Gemeindebewegungen die Evangelikalen unterwandern

Hardcover Großformat, 496 S., Edition Nehemia 2012, 14,20 EURO

Unter den Evangelikalen machen neue Entwicklungen von sich reden: missionale „City Churches“,

„organische Hausgemeinden“, kontextualisierte Gemeindebewegungen von Muslimen, die sich „Jesus-

Jünger“ nennen, neue „missionale“ und „ganzheitliche“ Missionslehren, die das sozialpolitische

Engagement vor die Evangeliumsverkündigung stellen. All diese beunruhigenden und unbiblischen

Entwicklungen gehen zurück auf Missionslehren der Ökumene und auf Gemeindekonzepte aus der

Gemeindewachstumsbewegung.

In diesem Buch werden diese falschen Lehren und verführerischen Entwicklungen gründlich untersucht

und widerlegt. Der Verfasser zeigt anhand vieler Bücher und Internetquellen auf, wie die Lausanner

Bewegung und besonders die „Gemeindewachstumsbewegung“ immer mehr falsche Lehren unter den

Evangelikalen verbreitet hat: die Verwirklichung des Reiches Gottes hier und jetzt, der verfälschte

Auftrag, heute ganze Nationen zu Jüngern zu machen; die unbiblische Anpassung des Evangeliums an

die Kulturen der Heidenvölker (Kontextualisierung); eine angebliche versöhnende und erlösende „Mission

Gottes“ in dieser Welt, an der die Gemeinde teilhaben müsse (Missio Dei / missionale Gemeinde) und

noch vieles mehr.

Dieses Buch deckt die verführerischen Wurzeln dieser neuen Lehren auf, die allesamt im Ökumenischen

Weltrat der Kirchen ihren Ursprung haben. Es zeigt die Zusammenhänge der neuen Bewegungen mit

der Charismatik, der Emerging Church und den „Insiderbewegungen“ unter Muslimen. Es dokumentiert

ein Netzwerk irreführender Gemeindegründungsbewegungen auch im deutschsprachigen Raum und

dessen Verflechtung mit führenden Sprechern der emergenten Bewegung – ein Netzwerk, das bis in

konservative Kreise und bibeltreue Gemeinden hineinreicht. Diese gründliche Untersuchung soll vor

allem Verantwortlichen in der Gemeinde Jesu Christi und betroffenen Gläubigen geistlichen Durchblick

und Überblick über verwirrende Entwicklungen geben. Es ist mit einem Literaturverzeichnis,

Stichwortverzeichnis sowie Worterklärungen ausgestattet und kann auch als Nachschlagewerk dienen.

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