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Esoterik für Volksschüler: ein offener Brief


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Esoterik für Volksschüler: ein offener Brief






Veröffentlich von Ulrich Berger bei September 12, 2012


Über 500 Wiener Volksschüler bekommen am Freitag, dem 14. 9.2012, den ganzen Vormittag schulfrei, damit sie zur “7. Energethikerstadt” – einer Werbeveranstaltung der Esoterikbranche – gekarrt werden können, wo man ihnen dummes Zeug über “Energie” und Edelsteine erzählen wird. Dieselbe Aktion gab es bereits 2011. In der Hoffnung, dass der Unsinn zumindest nächstes Jahr nicht mehr stattfindet, hat Krista Federspiel im Namen der GkD einen offenen Brief an die Wiener Stadtschulratspräsidentin verfasst. Hier ist er:

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Offener Brief an

Frau Mag. Dr. Susanne Brandsteidl
Präsidentin des Statdschulrats Wien
Wipplingerstraße 28
1010 Wien
Wien, am 7. September 2012

Sehr geehrte Frau Dr. Brandsteidl,

mit Verwunderung haben wir – die Gesellschaft für kritisches Denken – feststellen müssen, dass Schulkinder für fragwürdige Werbeaktionen schulfrei bekommen.

Es geht um die „7. Energethikerstadt“, eine Werbeveranstaltung, bei der am Freitag, dem 14. September, ein ganzer Vormittag dem Sonderprogramm „Kids4energy“ für schulpflichtige Kinder von 6-10 Jahren gewidmet ist, wie bereits im Jahr 2011.

Das Event-Programm wurde an alle Schulen geschickt, und obwohl daraus hervorgeht, dass es sich bei den acht Workshops um esoterische Werbeangebote handelt, sind 522 Kinder angemeldet worden.

Durchführende sind sogenannte Energethiker. Dabei handelt es sich um ein freies Gewerbe, für dessen Ausübung keinerlei Vorbildung notwendig ist. Energethiker dürfen laut Statuten mit Menschen arbeiten, aber ausschließlich Methoden anwenden, für die es keine Belege und keine wissenschaftliche Grundlage gibt. Was Energethiker tun, hat demnach keine seriöse Grundlage.

Das trifft auch auf das Kids4energy-Programm zu. Hier werden Kinder mit verschiedenen Varianten der Kinesiologie und anderen esoterischen Methoden vertraut gemacht. Unter anderem auch mit der „Eutonie-Pädagogik“ – wobei die Durchführenden allerdings keine pädagogische Ausbildung haben.

Als Lernhilfe sind all diese Angebote nachweislich nicht geeignet.

Das Ziel der Volksschule ist Kulturtechniken zu lehren – Lesen, Schreiben, Rechnen. Sind auch die Vermittlung von Aberglauben und Exkursionen in esoterische Gedankenwelten vom Lehrplan vorgesehen?

Um Informationen ersucht die GkD, Gesellschaft für kritisches Denken.

Mit freundlichen Grüßen

i.V. Dr. Krista Federspiel
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