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Prophetisches Reden in der katholischen Kirche.


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39 Antworten in diesem Thema

#21
Mirco

Mirco

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Wo steht im Wort, dass wir uns nach Neuem ausstrecken sollen?

Wir war das noch: 2. Tim. 3,14 "Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast..."?

1. Joh. 1,3 ...was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir auch euch, damit ...

Hebr. 1,1 Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, ...

Das Wort ist allgenugsam, da müssen wir nichts Neues hinzu fügen.

Wer sagte noch mal: "Wenn es wahr ist, ist es nicht neu; wenn es neu ist, ist es nicht wahr!" Spurgeon?


Sei nicht so verbissen bezüglich der Gaben. Ebertshäuser Seibel etc. arbeiten nicht reel diesbezüglich. Sie sind denken unlogisch und einseitig. Und reißen auch Bibelstellen aus ihrem Gesamtkontext, sind also nicht besser als Charismatiker. Und schustern sich sogar auf unreelle Weise griechische Begriffe zurecht, um ihre Irrlehre der Dispensation und Gaben nicht mehr für heute zu rechtfertigen. Nur ist diese Sichtweise keine biblische. Trotz aller charismatischen Falschprophetien, die es natürlich gibt.

Es gibt einiges neuem im NT.

Joh 3, 3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

Joh 3, 7 Laß dich's nicht wundern, daß ich dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden. :)

Joh 13, 34 Ein neu Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, auf daß auch ihr einander liebhabet.

Wer ich jetzt ein Bibelklempner wie manche Evangelikale oder Charismatiker, könnte ich aus dem Kontext gerissen jetzt auch folgende Bibelstelle anführen (was natürlich nicht richtig wäre).

Apg 17, 20 Denn du bringst etwas Neues vor unsere Ohren; so wollten wir gern wissen, was das sei.

Interessant ist auch unberührt dessen:

Röm 7, 6 Nun aber sind wir vom Gesetz los und ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, also daß wir dienen sollen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.

2Kor 3, 6 welcher auch uns tüchtig gemacht hat, das Amt zu führen des Neuen Testaments, nicht des Buchstaben, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

Gal 4, 9 Nun ihr aber Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie wendet ihr euch denn wiederum zu den schwachen und dürftigen Satzungen, welchen ihr von neuem an dienen wollt?

Praktizierst du das?

1 Korinther 14,1: Strebet nach der Liebe! Fleißiget euch der geistlichen Gaben, am meisten aber, daß ihr weissagen möget!

1 Korinther 14, 39: Darum, liebe Brüder, fleißiget euch des Weissagens und wehret nicht, mit Zungen zu reden.
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#22
Guest_Matthes_*

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@Rolf. Ich kann das, was Du schreibst, gut nachvollziehen. Ja, natürlich sind nicht drei Bekehrungen gemeint, wenn man den Begriff und das Geschehen der eigentlichen Bekehrung zu Grunde legt. Natürlich nicht. Die Brüder haben das Wort für die Hinwendung zum Heiligen Geist und zur Kirche benutzt, um das Grundsätzliche und Wichtige und Einschneidende und Überraschende und zum Neuen Hinführende zu kennzeichnen.

Dass diese Hinwendungen die genannten Attribute verdienen, zeigt ja die Diskussion hier. ( = Was Leute zum Beispiel in der Heiligungsbewegung erlebt haben, Finney, Moody, Hudson Taylor, hat ja einen ähnlichen Charakter (wenn es nicht ohnehin das selbe war wie die pfingstliche Geistestaufe!). Gruß, Matthes.
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#23
Mirco

Mirco

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Wenn Du dann nicht erkennst, soll es wohl so sein, obwohl ich hier nicht auf das Thema Prädestination eingehen will.


Das wir keine calvinistischen willenlosen Puppen vor einem Gott der Willkühr sind, weist du aber oder?
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#24
Mirco

Mirco

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@ Matthes

Wodurch wird man deiner Meinung nach wiedergeboren?
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#25
Guest_Cornelia_*

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@ Mirco Wie häufig erlebst Du das Reden in einer Fremden Sprache und die darauf folgende Übersetzung des Gesagten? Es würde mich echt interessieren, wie oft das vorkommt.

Im Übrigen halte ich es für ziemlich anmaßend, über "Ebertshäuser Seibel etc." so zu reden! Ich kenne beide persönlich gut und weiß anderes zu berichten. Ich wünschte, was sie zu sagen haben, würde mehr ernst genommen.
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#26
Guest_Matthes_*

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@Mirco. Ich würde kurz die Frage reflektieren. Was heißt "wodurch"? Heißt das: "Wer bringt das zu Stande?" oder "Was bringt das zu Stande?" oder "Auf welchem Wege kommt das zu Stande?" Wird mit der Frage auf ein Mittel abgezielt oder vielleicht auf einen rezeptartig vorgegebene Weg?

Das Wort "wiedergeboren werden" kommt im Neuen Testament nicht oft vor. Es ist im Deutschen wie im Griechischen Passiv. D.h. schon grammatisch, dass mit dem, der wiedergeboren wird, etwas geschieht und dass nicht er etwas tut.

Dass das Substantiv "Wiedergeburt" zu Verwechslungen führt in einer Kultur, in der Reinkarnationsvorstellungen im Schwange sind, ist nebenbei festzuhalten. Die Russen sind klug und sagen zum Beispiel statt "Wiedergeburt" "Geburt von oben".

In der Bibel sehen wir, dass Wiedergeburt ein Handeln Gottes am Menschen ist, welches irgend wie mit der Hinwendung des Menschen zu Gott zu tun hat. Der Mensch hört das Evangelium von Jesus, welches beinhaltet, dass Jesus als das Lamm Gottes stellvertretend für die Sünden der Menschheit und damit für jeden einzelnen Menschen gestorben ist, dass Jesus stellvertretend für die Menschheit und damit für jeden einzelnen Menschen das gerechte Gericht Gottes auf sich genommen hat, dass das Gericht IHN getroffen hat, damit wir frei ausgehen können, er erkennt an, dass er selbst schlimm gesündigt hat gegen Gott und Menschen und dass er das Gericht Gottes verdient haben würde, er bereut seine Sünden, er bereut sein bisheriges Leben, das er ohne Gott geführt hat, er beugt sich vor Gott und bittet um Gnade und er ergreift die Gnade für sich selbst.
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#27
Rolf

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Die Dispensationalisten haben mir bis heute keinen schlüssigen biblischen Zusammenhang erklärt, warum das Vollkommene mit den Büchern des Kanons der Bibel in die Welt gekommen ist.

Gerade damit begründen sie aber, dass das Stückwerk beseitigt sei und legen "lupenrein" fest, dass damit Gaben und Ämter aufgehört haben.
Ich habe es in 36 Jahren nicht geschafft herauszufinden, warum Teile der Bibel nur für eine bestimmte Zeit gelten und dann abgeschafft werden sollen.

Aus meiner Sicht muss man den Missbrauch bekämpfen, den ich darin sehe, dass einige sich Gaben und Ämter anmaßen,,die sie tatsächlich nicht haben und damit Machtansprüche verbinden und manipulieren.

Gottes Wort zu verkürzen, weil einige falsch damit umgehen, das geht garnicht.


Herzliche Grüße

Rolf
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#28
Mirco

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@Matthes Jesus sprach halt von der Wiedergeburt, welches natürlich nichts mit Reinkarnation zu tun hat. Größtenteils kann ich deine Definition nachvollziehen. Ich wollte es auch von daher wissen, weil ja die katholische Kirche es ja so lehrt meiner Erinnerung nach, das man durch die Säuglingstaufe wiedergeboren wird, was ja unbiblisch ist. Wenn man dann einen Katholiken fragt, ob er/sie ein wiedergeborener Christ ist würde sie/er dann wohl antworten ja, aber wohl eher aus der Dokmatik der Kath. Kirche und nicht der biblischen. Die ev. Landeskirche scheint es aber ähnlich zu handzuhaben so wie ich weiß.

Schön wenn du es nicht so zu sehen scheinst.
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#29
Mirco

Mirco

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@ Mirco Wie häufig erlebst Du das Reden in einer Fremden Sprache und die darauf folgende Übersetzung des Gesagten? Es würde mich echt interessieren, wie oft das vorkommt.


Ich überbewerte und unterbewerte das Reden in neuen Sprachen nicht. Das viele Gemeinden sich nicht an die Richtlinien halten, was "die Ordnung" anbelangt aus Geltungsdrang oder Übereifer oder so ist mir bekannt. Auch weiß ich von wenigen Auslegern, es gibt sie aber wohl auch.

Trotz all dem gibt es aber trotzdem wie gesagt auch folgende Bibelstellen, die auch Gottes Wort sind, und praktiziert werden sollten wenn man auch den Kontext liest.

1 Korinther 14,1: Strebet nach der Liebe! Fleißiget euch der geistlichen Gaben, am meisten aber, daß ihr weissagen möget!

1 Korinther 14, 39: Darum, liebe Brüder, fleißiget euch des Weissagens und wehret nicht, mit Zungen zu reden.

Im Übrigen halte ich es für ziemlich anmaßend, über "Ebertshäuser Seibel etc." so zu reden! Ich kenne beide persönlich gut und weiß anderes zu berichten. Ich wünschte, was sie zu sagen haben, würde mehr ernst genommen.


Du darfst das gerne so denken, es sind aber auch keine Übermenschen sondern einfache Brüder, gleichwertig wie du und ich. Für mich ist nur wichtig, decken sich deren Aussagen mit der Bibel oder nicht. Ich habe einige Werke von Ihnen gelesen und durchgearbeitet, und auch Predigten und festgestellt, das deren Aussagen nicht den Aussagen der Bibel an sich decken, zumindest im Bereich der Aussage, bestimmte Gaben wären nicht mehr für heute. Ich rede spezifisch von diesen Bereichen. Auch finde ich die pauschalisierenden Aussagen von "die Charismatiker" und alles generell von unten als unflätig und falsch. Richtig ist es aber, das ein äußerst hoher Anteil von den Geschehnissen im "charismatischen" Bereich Lug und Betrug sind. In den Punkten haben sie Recht. Aber wie gesagt, bezüglich der Gaben nicht mehr für heute liegen sie biblisch falsch und gehen auch teilweise mit sehr abenteuerlichen Methoden vor, um ihre falschen Ansichten zu untermauern. In diesen Bereich sind sie nicht zu empfehlen, da sie das Kind mit dem Badewasser ausgießen. Und das macht sie dadurch unseriös für mich.
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#30
Mirco

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Die Dispensationalisten haben mir bis heute keinen schlüssigen biblischen Zusammenhang erklärt, warum das Vollkommene mit den Büchern des Kanons der Bibel in die Welt gekommen ist.

Gerade damit begründen sie aber, dass das Stückwerk beseitigt sei und legen "lupenrein" fest, dass damit Gaben und Ämter aufgehört haben.
Ich habe es in 36 Jahren nicht geschafft herauszufinden, warum Teile der Bibel nur für eine bestimmte Zeit gelten und dann abgeschafft werden sollen.

Aus meiner Sicht muss man den Missbrauch bekämpfen, den ich darin sehe, dass einige sich Gaben und Ämter anmaßen,,die sie tatsächlich nicht haben und damit Machtansprüche verbinden und manipulieren.

Gottes Wort zu verkürzen, weil einige falsch damit umgehen, das geht garnicht.


Herzliche Grüße

Rolf


So finde ich es am Besten formuliert, sehr gut gesagt.
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#31
Guest_Cornelia_*

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Lieber Mirco,

es wäre schön, wenn Du meine Frage beantworten könntest, anstatt eine Bewertung Deinerseits zu schreiben. Es würde mich wirklich interessieren, wie oft Du diese Fremdsprache mit Übersetzung von der Paulus spricht schon gehört hast. Also bitte, sei so gut.

Und außerdem: Wer redet davon, dass es heute keine Gaben mehr gibt???
Selbstverständlich sind oder sollten sie vorhanden sein. Wir reden doch hier von den Gaben, die Paulus in 1. Kor. 13,8 anspricht, oder?
Bei unserer Diskussion geht es um Prophetisches Reden in Form von persönlichem Reden Gottes oder wie die, als die Propheten des AT's Zukünftiges mitteilten.

Welche Prophetische Gabe meinst Du denn überhaupt? Die, in der begonnen wird mit "Meine Kinder, ich, der Herr sage euch....?

Wenn Du diese meinst, dann das eine Täuschung Satans ist. Gott hat durch sein Wort gesprochen und spricht auch heute noch dadurch. Alles, was in den Gemeinden an Botschaften durch sogenannte Propheten ankommt, ist Lüge und dient der Manipulation der Gemeinde. Bestenfalls kommt es aus dem Sinn des Mitteilenden und wird als Reden Gottes gewertet. Hier ist absolute Vorsicht geboten, denn sieh Dir mal die Prophetien an, die seit Jahren in Deutschland und USA abgegeben werden. Keine davon ist eingetroffen, aber da kräht kein Hahn mehr nach! Trotzdem pilgern Heerscharen zu diesen Betrügern.

Oder meinst Du diese, die anstatt eines vernünftigen und nüchternen Gebet an Gott gerichtet wird, die sich so oder ähnlich anhört: Schandala kassara mionto kestoro, etc. und endlos sein kann? Meinst man, dass Gott so ungebildet ist, dass er unser Deutsch nicht verstehen könnte? Warum fordert Paulus immer wieder zur Nüchternheit auf? Warum sollte das unkontrollierte Geplapper ein Gebet zu Gott sein?

Die Gabe, von der Paulus spricht, ist Weissagung im Sinne von Verkündigen der Botschaft des Evangeliums und keine Wahrsagerei, wie sie heute geschieht.
Und wenn Paulus von Reden in Sprachen spricht, meint er immer die Fremdsprache mit Übersetzung für die Hörenden.

Im Übrigen, schau Dir mal an, für wen das Sprachenreden in der Gemeinde gedacht war und für wen die Weissagung war. Man denke daran, dass Paulus darauf hinweist, dass das Durcheinanderplappern der Korinther dazu geführt hat, dass man sie für irre oder betrunken gehalten hat.

Wäre schön, wenn Du mir darauf antworten könntest.
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#32
Guest_Matthes_*

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Einfacher, als eine weitläufige Diskussion, wäre wirklich, die Bibel nachzulesen.

Ich habe übrigens hinter mir im regal ein ganzes Buch mit dokumentierten Ereignissen, bei denen in Sprachen geredet wurde in einer existierenden Sprache, die von anwesenden Sprechern dieser Sprache auch erkannt wurde. Letztens berichtete ein Bruder in der evangelischen Kirche des 12 km entfernten Ortes P., dass er in Gegenwart eines gebildeten evangelischen Pfarrers geleitet wurde, in Sprachen zubeten. Der Pfarrer war darauf hin stark angesprochen, weil der Bruder fließend Aramäisch gesprochen hatte, welches der Bruder nicht beherrschte, der Pfarrer aber studiert hatte, ....

Aber, wie auch Michael Trenkel schreibt, das Sprachengebet ist kein eindeutiger Beweis für das Wirken des Heiligen Geistes. Schon klar. Aber es ist eben auch klar, dass der Heilige Geist Sprachengebet gibt.
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#33
Guest_Cornelia_*

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@ Matthes: Geht die Geschichte von dem gebildeten evangelischen Pfarrer noch weiter?

Wie hat die Botschaft sein Leben verändert?
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#34
Guest_Matthes_*

Guest_Matthes_*
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@Cornelia: Das weiß ich nicht genau. Der Bruder, der das Zeugnis in der Kirche in P. gab, war nur zu Besuch anwesend, sodass ich ihn jetzt nicht fragen kann. Der Pfarrer hat sich wohl für ein engeres Leben mit Jesus geöffnet. Aber ich müsste da ggf. noch einmal nachfragen.
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#35
Guest_Matthes_*

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Ich habe den Pfarrer der evangelischen Kirche in P. gefragt, ob er mehr weiß. Aber er weiß nicht mehr. Er ist selber durch Campus für Christus mit dem Wirken des Heiligen Geistes in Berührung gekommen. Aber bei dem anderen Pfarrer ging es ja um das Phänomen, dass jemand echtes Aramäisch sprach. Vielleicht hören wir ja noch mehr davon.
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#36
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Adolf von Harnack
Das Wesen des Christentums

Die christliche Religion im römischen Katholizismus



Die römische Kirche ist das umfassendste und gewaltigste, das komplizierteste und doch am meisten einheitliche Gebilde, welches die Geschichte, soweit wir sie kennen, hervorgebracht hat. Alle Kräfte des menschlichen Geistes und der Seele und alle elementaren Kräfte, über welche die Menschheit verfügt, haben an diesem Bau gebaut. Der römische Katholizismus ist durch seine Vielseitigkeit und seinen strengen Zusammenschluß dem griechischen weit überlegen. Wir fragen wiederum:

Was hat die römisch-katholische Kirche geleistet?

Wodurch ist sie charakterisiert?

Welche Modifikationen hat das Evangelium in ihr erlebt, und was ist von ihm geblieben?

Was hat die römisch-katholische Kirche geleistet? Nun zunächst – sie hat die romanisch-germanischen Völker erzogen und zwar in einem anderen Sinn als die östliche Kirche die Griechen, Slaven und Orientalen. Mag auch die ursprüngliche Anlage, mögen elementare und geschichtliche Verhältnisse jene Völker begünstigt und ihren Aufstieg mitbewirkt haben, das Verdienst der Kirche wird darum nicht geringer. Sie hat den jugendlichen Nationen die christliche Kultur gebracht, und nicht nur einmal gebracht, um sie dann auf der ersten Stufe festzuhalten – nein, sie hat ihnen etwas Fortbildungsfähiges geschenkt, und sie hat selbst diesen Fortschritt in einem fast tausendjährigen Zeitraum geleitet. Bis zum 14. Jahrhundert ist sie Führerin und Mutter gewesen; sie hat die Ideen[154] gebracht, die Ziele gesetzt und die Kräfte entbunden. Bis zum 14. Jahrhundert – von da ab sieht man, wie die selbständig werden, die sie erzogen hat, und nun Wege einschlagen, die sie nicht gewiesen hat und auf denen sie nicht folgen will und kann. Aber auch dann noch, in dem Zeitraum der letzten sechshundert Jahre, ist sie nicht so zurückgeblieben wie die griechische Kirche. Der ganzen politischen Bewegung hat sie sich, mit verhältnismäßig kurzen Unterbrechungen, vollkommen gewachsen gezeigt – wir in Deutschland spüren das hinreichend! – und auch an der geistigen Bewegung nimmt sie noch immer einen bedeutenden Anteil. Sie ist freilich längst nicht mehr die Führerin, im Gegenteil, sie hemmt; aber gegenüber den Fehlern und Überstürzungen in den Fortschritten der Modernen ist ihr Hemmen nicht immer ein Unsegen.

Zweitens aber, diese Kirche hat in Westeuropa den Gedanken der Selbständigkeit der Religion und der Kirche aufrecht erhalten gegenüber den auch hier nicht fehlenden Ansätzen zur Staatsomnipotenz auf geistigem Gebiet. In der griechischen Kirche hat sich die Religion, wie wir gesehen haben, so sehr mit dem Volkstum und dem Staat verschwistert, daß sie außer in dem Kultus und der Weltflucht keinen selbständigen Spielraum mehr besitzt. Auf dem Boden des Abendlandes ist das anders; das Religiöse und das mit ihm verbundene Sittliche hat sein selbständiges Gebiet und läßt es sich nicht rauben. Das verdanken wir vornehmlich der römischen Kirche.

In diesen beiden Thatsachen liegt das wichtigste Stück Arbeit beschlossen, welches diese Kirche geleistet hat und zum Teil noch leistet. Die Schranke in Bezug auf die erste haben wir angegeben; auch die zweite hat eine empfindliche Schranke; wir werden sie im Lauf unserer Darstellung kennen lernen.


Wodurch charakterisiert sich die römische Kirche? Das war die zweite Frage. Sehe ich recht, so läßt sie sich, so kompliziert sie ist, doch auf drei Hauptelemente zurückführen. Das erste teilt sie mit der griechischen Kirche; es ist der Katholizismus. Das zweite ist der lateinische Geist und das in der römischen Kirche sich fortsetzende römische Weltreich. Das dritte ist der Geist und die Frömmigkeit Augustin’s. Augustin hat das innere Leben dieser Kirche, sofern es religiöses Leben und religiöses Denken ist, in maßgebender Weise bestimmt. Nicht nur in vielen Nachfolgern[155] ist er immer wieder aufs neue aufgetreten, sondern, von ihm erweckt und entzündet, sind zahlreiche Männer erschienen, selbständig in ihrer Frömmigkeit und Theologie und doch Geist von seinem Geist.

Diese drei Elemente, das katholische, das lateinische im Sinne des römischen Weltreichs und das augustinische, konstituieren die Eigenart dieser Kirche.

Was das erste betrifft, so mögen Sie seine Bedeutung daran erkennen, daß die römische Kirche heute noch jeden griechischen Christen ohne weiteres aufnimmt, ja sich mit jeder griechischen Kirchengemeinde sofort „uniert“, sobald sie nur den Papst anerkennt und sich seiner apostolischen Oberhoheit unterwirft. Was man sonst noch von den Griechen verlangt, ist ganz unbedeutend; man läßt ihnen sogar den Gottesdienst in der Muttersprache und die verheirateten Priester. Bedenkt man, welcher „Reinigung“ sich die Protestanten unterwerfen müssen, bevor sie in den Schoß der römischen Kirche aufgenommen werden können, so springt der Unterschied in die Augen. Nun kann sich aber doch eine Kirche nicht so sehr über sich selbst täuschen, daß sie bei der Aufnahme neuer Mitglieder, zumal aus einer andern Konfession, wesentliche Bedingungen außer acht ließe. Es muß also das Element, welches die römische Kirche mit der griechischen teilt, ein so bedeutendes und entscheidendes sein, daß es unter der Voraussetzung der Anerkennung der päpstlichen Oberhoheit ausreicht, um die Union zu ermöglichen. In der That sind die Stücke, die den griechischen Katholizismus bestimmen, sämtlich auch in dem römischen zu finden und werden von ihm unter Umständen ebenso energisch geltend gemacht wie von jenem. Der Traditionalismus, die Orthodoxie und der Ritualismus spielen hier ganz dieselbe Rolle wie dort, sofern nicht „höhere Erwägungen“ eingreifen, und von dem Mönchtum gilt das nämliche.[AU 1]

Sofern nicht „höhere Erwägungen“ eingreifen – damit sind wir bereits zur Betrachtung des zweiten Elements übergegangen, nämlich des lateinischen Geistes im Sinne der römischen Weltherrschaft. Sehr frühe schon hat in der abendländischen Hälfte der Christenheit der lateinische Geist, der Geist Rom's, eigentümliche Modifikationen des allgemein Katholischen bewirkt. Schon seit dem Anfang des dritten Jahrhunderts sehen wir, daß bei den lateinischen Vätern der Gedanke aufkommt, das Heil – mag es wie immer bewirkt und beschaffen sein – werde in Form eines Ver-[156] trages unter bestimmten Bedingungen und nur nach Maßgabe ihrer Beobachtung verliehen, es sei „salus legitima“; in der Feststellung dieser Bedingungen habe die Gottheit ihre Barmherzigkeit und Nachsicht bekundet, aber um so eifersüchtiger wache sie über ihre Befolgung. Ferner, der ganze Offenbarungsinhalt ist „lex“, die Bibel sowohl als die Tradition. Weiter, diese Tradition hängt an einem Beamtenstand und an der richtigen Succession dieser Beamten. Die „Mysterien“ aber sind „Sakramente“, d. h. einerseits sind sie verpflichtende Handlungen, andererseits enthalten sie bestimmte Gnadenstücke in genau umschriebener Form und in präzisierter Anwendung. Weiter, die Bußdisziplin ist ein rechtlich geordnetes Verfahren, welches sich an die Prozesse im Zivilrecht und bei der Beleidigungsklage anlehnt. Endlich, die Kirche ist Rechtsanstalt; sie ist das nicht nur neben ihrer Funktion, das Heil zu bewahren und auszuspenden, sondern um dieser Funktion willen ist sie Rechtsanstalt.

Rechtsanstalt aber ist sie als verfaßte Kirche. Wir müssen uns über diese Verfassung kurz orientieren; ihre Grundlagen sind der östlichen und westlichen Kirche gemeinsam. Nachdem sich der monarchische Episkopat entwickelt hatte, begann die Kirche ihre Verfassung an die staatliche Administration anzulehnen. Der Metropolitanverband, an dessen Spitze in der Regel der Bischof der Provinzialhauptstadt stand, entsprach der provinzialen Einteilung des Reichs. Darüber hinaus entwickelte sich im Orient die kirchliche Verfassung noch um eine weitere Stufe, indem sie sich an die diokletianische Reichseinteilung, die große Gruppen von Provinzen zusammenfaßte, anschloß. So entstand die Patriarchatsverfassung, die jedoch nicht ganz streng durchgeführt und durch andere Rücksichten teilweise durchkreuzt worden ist.

Im Abendland kam es nicht zu einer Einteilung in Patriarchate; dagegen trat etwas ganz anderes ein: das weströmische Reich ging im fünften Jahrhundert an innerer Schwäche und durch die Einfälle der Barbaren zu Grunde. Was vom Römischen nachblieb, das rettete sich in die römische Kirche – der orthodoxe Glaube gegenüber dem arianischen, die Kultur, das Recht. Sich zum römischen Kaiser aufzuwerfen und in das leer gewordene Gehäuse des Imperiums einzuziehen, das wagten aber die Barbarenhäuptlinge nicht; sie gründeten ihre eigenen Reiche in den Provinzen. Unter diesen Umständen erschien der römische Bischof als der Hüter der[157] Vergangenheit und als der Hort der Zukunft. Überall in den von den Barbaren occupierten Provinzen – auch in solchen, die früher ihre Selbständigkeit trotzig gegenüber Rom behauptet hatten – blickten nun Bischöfe und Laien auf ihn. Was Barbaren und Arianer in den Provinzen an Römischem bestehen ließen – und es war nicht weniges –, wurde verkirchlicht und zugleich unter den Schutz des römischen Bischofs gestellt, des vornehmsten Römers,[AU 2] seit es einen Kaiser nicht mehr gab. In Rom aber saßen im fünften Jahrhundert Männer auf dem bischöflichen Stuhl, die die Zeichen der Zeit verstanden und ausnutzten. Unter der Hand schob sich so die römische Kirche an die Stelle des römischen Weltreichs; in ihr lebte dieses Reich thatsächlich fort; es ist nicht untergegangen, sondern hat sich nur verwandelt. Wenn wir behaupten – und zwar noch für die Gegenwart gültig –, die römische Kirche sei das durch das Evangelium geweihte alte römische Reich, so ist das keine „geistreiche“ Bemerkung, sondern die Anerkennung eines geschichtlichen Thatbestandes und die zutreffendste und fruchtbarste Charakteristik dieser Kirche. Sie regiert noch immer die Völker; ihre Päpste herrschen wie Trajan und Mark Aurel; an die Stelle von Romulus und Remus sind Petrus und Paulus getreten, an die Stelle der Prokonsuln die Erzbischöfe und Bischöfe; den Legionen entsprechen die Scharen von Priestern und Mönchen, der kaiserlichen Leibwache die Jesuiten. Bis in die Details hinein, bis zu einzelnen Rechtsordnungen, ja bis zu den Gewändern läßt sich das Fortwirken des alten Reichs und seiner Institutionen verfolgen. Das ist keine Kirche wie die evangelischen Gemeinschaften oder wie die Volkskirchen des Orients, das ist eine politische Schöpfung, so großartig wie ein Weltreich, weil die Fortsetzung des römischen Reichs. Der Papst, der sich „König“ nennt und „Pontifex maximus“, ist der Nachfolger Cäsar’s. Die Kirche, schon im 3. und 4. Jahrhundert ganz von römischem Geist erfüllt, hat das römische Reich in sich wiederhergestellt. In allen Jahrhunderten seit dem 7. und 8. haben es patriotische Katholiken in Rom und Italien nicht anders verstanden. Als Gregor VII. in den Kampf mit dem Kaisertum trat, feuerte ihn ein italienischer Prälat also an:[AU 3]

Nimm des ersten Apostels Schwert,
Petri glühendes Schwert, zur Hand!
Brich die Macht und den Ungestüm
[158]

Der Barbaren: das alte Joch
Laß sie tragen für immerdar!

Sieh’, wie groß die Gewalt des Banns:
Was mit Strömen von Kriegerblut
Einstmals Marius' Heldenmut
Und des Julius Kraft erreicht,
Wirkst du jetzt durch ein leises Wort.

Rom, von neuem durch dich erhöht,
Bringt dir schuldigen Dank; es bot
Nicht den Siegen des Scipio,
Keiner That der Quiriten je
Wohlverdienteren Kranz als dir!

Wer wird hier angeredet, ein Bischof oder ein Cäsar? Ich denke ein Cäsar oder vielmehr ein priesterlicher Cäsar; so wurde es empfunden, und so wird es noch heute empfunden. Er beherrscht ein Reich – also ist es auch ein Versuch mit untauglichen Waffen, dieses Reich bloß mit dem Rüstzeug dogmatischer Polemik anzugreifen.

Die ungeheuren Konsequenzen der Thatsache: die katholische Kirche ist das römische Weltreich, vermag ich hier nicht darzulegen. Nur ein paar Folgerungen, welche die Kirche selbst zieht, seien angeführt. Dieser Kirche ist es ebenso wesentlich, Regierungsgewalt auszuüben, wie das Evangelium zu verkündigen. Das „Christus vincit, Christus regnat, Christus triumphat“[WS 1] ist politisch zu verstehen: er herrscht auf Erden, indem seine von Rom geleitete Kirche herrscht, und zwar durch Recht und Gewalt, d. h. durch alle die Mittel, deren sich die Staaten bedienen. Es soll daher auch keine Frömmigkeit geben, die sich nicht allem zuvor dieser Papstkirche unterwirft, von ihr approbiert wird und in stetiger Abhängigkeit von ihr bleibt. Diese Kirche lehrt ihre „Unterthanen“ also sprechen: „Wenn ich alle Geheimnisse wüßte und hätte allen Glauben, und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen und hätte die Einheit in der Liebe nicht, die allein aus dem unbedingten Gehorsam gegen die Kirche fließt, so hätte ich nichts.“[WS 2] Aller Glaube, alle Liebe, alle Tugenden, selbst die Martyrien sind außerhalb der Kirche wertlos. Natürlich – auch ein irdischer Staat schätzt nur die Verdienste, die man sich um ihn[159] selbst erworben hat. Dieser Staat aber identifiziert sich mit dem Himmelreich; im übrigen verfährt er wie andere Staaten auch. Von hier aus mögen Sie selbst alle Ansprüche der Kirche ableiten; sie ergeben sich ohne Schwierigkeit. Auch das Exorbitanteste erscheint als das Selbstverständliche, sobald nur die beiden Obersätze richtig sind: „Die römische Kirche ist das Reich Gottes“, und „die Kirche muß wie ein irdischer Staat regieren.“ Daß auch christliche Motive in diese ganze Entwicklung mit hinein gespielt haben – der Wille, die christliche Religion wirklich mit dem Leben in Verbindung zu setzen und alle Verhältnisse von ihr durchdringen zu lassen, sowie die Sorge um das Heil der einzelnen und der Völker –, soll nicht geleugnet werden. Wie viele ernste katholische Christen haben wirklich nichts anderes gewollt, als die Herrschaft Christi auf Erden aufzurichten und sein Reich zu bauen! Allein so gewiß sie durch diese Absicht und die Energie ihrer Arbeit den Griechen überlegen gewesen sind, so gewiß ist es ein schweres Mißverständnis der Anweisung Christi und der Apostel, das Reich Gottes durch politische Mittel herbeiführen und bauen zu wollen. Dieses Reich kennt keine anderen Kräfte als religiöse und sittliche und steht auf dem Boden der Freiheit. Die Kirche aber, die wie ein irdischer Staat auftritt, muß alle Mittel desselben, also auch verschlagene Diplomatie und Gewalt, brauchen; denn der irdische Staat, selbst der Rechtsstaat, muß unter Umständen zum Unrechtsstaat werden. Die Entwicklung, die die Kirche als irdischer Staat genommen hat, mußte sie dann folgerecht bis zur absoluten Monarchie des Papstes und bis zur Unfehlbarkeit desselben führen; denn die Unfehlbarkeit bedeutet in einer irdischen Theokratie im Grunde nichts anderes als das, was die volle Souveränität in dem Weltstaate bedeutet. Daß aber die Kirche vor dieser letzten Konsequenz nicht zurückgeschreckt ist, ist ein Beweis, in welchem Maße das Heilige in ihr verweltlicht ist.

Daß nun dieses zweite Element die charakteristischen Züge des Katholizismus im Abendland – den Traditionalismus, die Orthodoxie, den Ritualismus und das Mönchtum – durchgreifend verändern mußte, ist offenbar. Der Traditionalismus gilt nach wie vor; wenn aber ein Element in ihm unbequem geworden ist, so fällt es, und der Wille des Papstes tritt an die Stelle: „Die Tradition bin ich“, soll Pius IX. gesagt haben.[WS 3] Ferner die „rechte Lehre“ ist noch immer ein Hauptstück; aber die Kirchenpolitik des Papstes vermag sie faktisch zu ändern;[AU 4]durch kluge Distinktionen hat so[160] manches Dogma einen andern Sinn erhalten; auch neue Dogmen werden aufgestellt; die Lehre ist in vieler Hinsicht arbiträr geworden, und eine ungefüge Formel in der Glaubenslehre kann durch eine konträre Anweisung in der Ethik und im Beichtstuhl aufgehoben werden. Überall können die festen Linien der Vergangenheit zu Gunsten gegenwärtiger Bedürfnisse aufgelöst werden. Dasselbe gilt wie vom Ritualismus so auch vom Mönchtum. Ich kann hier nicht nachweisen, in welchem Maße, keineswegs immer nur zu seinem Nachteil, das alte Mönchtum sich hier verändert, ja sich in großen Erscheinungen geradezu in sein Gegenteil verwandelt hat. Diese Kirche besitzt in ihrer Organisation eine Fähigkeit, sich dem geschichtlichen Gang der Dinge anzupassen, wie keine andere: sie bleibt immer die alte – oder erscheint doch so – und wird immer neu.


Das dritte Element, welches den Geist dieser Kirche charakteristisch bestimmt hat, ist dem eben besprochenen entgegengesetzt und hat sich doch neben ihm behauptet: es ist durch die Namen Augustin und Augustinismus bezeichnet. Im 5. Jahrhundert, in derselben Zeit, in welcher diese Kirche sich anschickte, das römische Reich zu beerben, hat sie einen religiösen Genius von außerordentlicher Tiefe und Kraft erlebt, ist auf seine Empfindungen und Ideen eingegangen und vermag sie bis auf den heutigen Tag nicht abzustoßen. Es ist die wichtigste und wunderbarste Thatsache in ihrer Geschichte, daß sie gleichzeitig cäsarisch und augustinisch geworden ist. Was ist das aber für ein Geist und eine Richtung gewesen, die sie durch Augustin empfangen hat?

Nun zunächst, Augustin's Frömmigkeit und Theologie bedeuteten eine eigentümliche Wiedererweckung der paulinischen Erfahrung und Lehre von Sünde und Gnade, von Schuld und Rechtfertigung, von göttlicher Prädestination und menschlicher Unfreiheit. Während diese Erfahrung und Lehre in den vergangenen Jahrhunderten verloren gegangen waren, erlebte Augustin in seinem Inneren die Erlebnisse des Apostels Paulus, brachte sie auf ähnliche Weise wie dieser zur Aussprache und faßte sie in bestimmte Begriffe. Von bloßer Nachahmung ist hier nicht die Rede – die Unterschiede sind im einzelnen höchst bedeutend, zumal in der Auffassung der Rechtfertigung, die sich für Augustin als ein stetiger Prozeß darstellte, bis die Liebe und alle Tugenden das Herz ganz ausfüllen; aber wie bei[161] Paulus ist alles individuell erlebt und alles innerlich gedacht. Wenn Sie seine Konfessionen lesen, so werden Sie trotz aller Rhetorik, die nicht fehlt, erkennen, daß hier ein Genius spricht, der Gott, den geistigen Gott, empfunden hat als den Fels und als das Ziel seines Lebens, der nach ihm dürstet und außer ihm nichts begehrt. Und weiter, all das, was er Trübes und Furchtbares an sich erlebt hat, alle Zerspaltung mit sich selbst und den ganzen Dienst des vergänglichen Wesens, das „stückweise Zerfallen an die Welt“ und die mit dem Verlust der Freiheit und Kraft bezahlte Eigensucht – das führte er auf eine Wurzel zurück: Sünde, d. h. Mangel an Gottesgemeinschaft, Gottlosigkeit. Wiederum aber das, was ihn losgerissen hat aus der Verflechtung mit der Welt, aus der Eigensucht und dem inneren Verfall, was ihm Kraft, Freiheit und ein Ewigkeitsbewußtsein gegeben hat, das nennt er mit Paulus Gnade. Mit ihm empfindet er auch, daß sie ganz und gar Gottes Werk ist, daß er sie aber durch und an Christus gewonnen hat und als Sündenvergebung und Geist der Liebe besitzt. Viel unfreier und skrupulöser jedoch als der große Apostel achtet er auf die Sünde – das giebt seiner religiösen Sprache und allem, was von ihm ausgegangen ist, eine ganz besondere Färbung. „Ich lasse, was dahinten ist, und strecke mich nach dem, was vor mir liegt“[WS 4] – diese apostolische Maxime ist nicht die Augustin’s. Getröstetes Sündenelend – diese Farbe behält sein ganzes Christentum. Zum Gefühl der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes hat er sich nur selten aufzuschwingen vermocht, und wo er es vermochte, von ihr nicht so zeugen können wie Paulus. Aber die Empfindung des getrösteten Sündenelends hat er mit solcher Kräftigkeit des Gefühls und in so hinreißenden Worten ausdrücken können wie keiner vor ihm; noch mehr – er hat mit dieser Aussage die Seelen von Millionen so sicher zu treffen, ihre innere Verfassung so genau zu beschreiben und den Trost so eindrucksvoll, ja überwältigend vorzustellen vermocht, daß seit nun 1500 Jahren das immer wieder erlebt wird, was er erlebt hat. Bis auf den heutigen Tag ist im Katholizismus die innere, lebendige Frömmigkeit und ihre Aussprache ganz wesentlich augustinisch. Von seinen Empfindungen entzündet, empfinden sie wie er und denken mit seinen Gedanken. Bei vielen Protestanten, und nicht den schlechtesten, ist es nicht anders. Dieses Gefüge von Sünde und Gnade, dieses Ineinander von Gefühl und Lehre scheint eine[162] unverwüstliche Kraft zu besitzen, der die Zeit nichts anzuhaben vermag; dieses schmerzlich-selige Empfinden bleibt denen unvergessen, die es einmal erlebt haben, und, wenn sie sich auch selbst nachträglich von der Religion emanzipiert haben, ist es ihnen eine heilige Erinnerung.


Diesen „Augustin“ hat die abendländische Kirche, eben als sie sich zum Antritt der Herrschaft anschickte, in sich aufgenommen, aufnehmen müssen. Sie war ihm gegenüber ganz wehrlos; sie hatte ihm aus ihrer letzten Vergangenheit so wenig innerlich Wertvolles entgegenzusetzen, daß sie willenlos kapitulierte. So ist die erstaunliche „complexio oppositorum“ im abendländischen Katholizismus entstanden: die Kirche des Ritus, des Rechts, der Politik, der Weltherrschaft, und die Kirche, in welcher eine höchst individuelle, zarte, sublimierte Sünden- und Gnadenempfindung und -Lehre in Wirksamkeit gesetzt wird. Das Äußerlichste und das Innerlichste sollen sich verbinden! Ganz aufrichtig konnte dies von Anfang an nicht geschehen; die innere Spannung und der Widerstreit mußten sofort beginnen; die Geschichte des abendländischen Katholizismus ist von ihm erfüllt. Aber bis zu einem gewissen Grade sind die Gegensätze vereinbar, wenigstens in denselben Menschen vereinbar. Das bezeugt kein Geringerer als Augustin selbst, der auch ein entschlossener Kirchenmann gewesen ist, ja das Ansehen und die Macht der äußeren Kirche samt ihrer ganzen Ausstattung aufs kräftigste gefördert hat. Wie ihm das möglich gewesen ist, das vermag ich hier nicht auszuführen; daß innere Widersprüche dabei nicht fehlen konnten, liegt auf der Hand. Wir konstatieren nur noch das Doppelte: erstlich, daß die äußere Kirche den innerlichen Augustinismus immer mehr zurückgedrängt, umgewandelt und modifiziert hat, ohne ihn doch ganz austilgen zu können; zweitens, daß alle die großen Persönlichkeiten, die in der abendländischen Kirche immer wieder neues Leben entzündet und die Frömmigkeit gereinigt und vertieft haben, direkt oder indirekt von Augustin ausgegangen sind und sich an ihm gebildet haben. Die lange Kette katholischer Reformer von Agobard und Claudius von Turin im 9. Jahrhundert bis zu den Jansenisten des 17. und 18. Jahrhunderts und über sie hinaus ist augustinisch. Und wenn das tridentinische Konzil mit Recht in vieler Hinsicht ein Reformkonzil genannt werden darf, wenn dort die Lehre von Sünde,[163] Buße und Gnade viel tiefer und innerlicher formuliert worden ist, als man nach dem Stande der katholischen Theologie im 14. und 15. Jahrhundert erwarten durfte, so verdankt man das lediglich dem Fortwirken Augustin’s. Die Kirche hat freilich ihrer wesentlich nach Augustin entworfenen Gnadenlehre eine Praxis des Beichtstuhls zugeordnet, die jene Lehre völlig unwirksam zu machen droht. Aber so weit sie ihre Grenzen auch zieht, um alle die bei sich behalten zu können, die sich nicht wider sie auflehnen, so duldet sie doch nicht nur solche, welche Sünde und Gnade beurteilen wie Augustin, sondern sie wünscht, daß womöglich jeder den Ernst der Sünde und die Seligkeit, Gott anzugehören, so stark empfinden möge wie er.

Dies sind die wesentlichen Momente des römischen Katholizismus. Sehr viel anderes wäre noch zu nennen, aber die Hauptstücke sind damit bezeichnet.[AU 5]


Wir gehen zur letzten Frage über: Welche Modifikationen hat das Evangelium hier erlebt, und was ist von ihm geblieben? Nun – darüber braucht es nicht vieler Worte – in allem, was sich hier als äußeres Kirchentum mit dem Anspruch auf göttliche Dignität darstellt, fehlt jeder Zusammenhang mit dem Evangelium. Es handelt sich nicht um Entstellungen, sondern um eine totale Verkehrung. Die Religion ist hier in eine fremde Richtung abgeirrt. Wie der morgenländische Katholizismus in mehr als einer Hinsicht zutreffender in die griechische Religionsgeschichte eingestellt wird als in die Geschichte des Evangeliums, so muß der römische in die Geschichte des römischen Weltreichs eingestellt werden. Seine Behauptung, Christus habe ein Reich gestiftet, das sei die römische Kirche, und er habe diese Kirche mit dem Schwert, ja mit zwei Schwertern ausgestattet, dem geistlichen und dem weltlichen, säkularisiert das Evangelium und vermag sich nicht durch den Hinweis zu decken, in der Menschheit solle doch der Geist Christi herrschen. Das Evangelium sagt: „Christi Reich ist nicht von dieser Welt,“[WS 5] diese Kirche aber hat ein irdisches Reich aufgerichtet; Christus verlangt, daß seine Diener nicht herrschen, sondern dienen, diese Priester aber regieren die Welt; Christus führt seine Jünger aus der politischen und der ceremoniösen Religion heraus und stellt jeden vor das Angesicht Gottes – Gott und die Seele, die Seele und ihr Gott –, hier dagegen wird der Mensch mit unzer-[164] reißbaren Ketten an ein irdisches Institut gebunden und soll gehorchen; dann erst mag er sich Gott nahen. Einst haben die römischen Christen ihr Blut vergossen, weil sie dem Cäsar die Anbetung verweigerten und die politische Religion verschmähten; heute beten sie zwar einen irdischen Herrscher nicht geradezu an, aber sie haben ihre Seelen dem Machtgebot des römischen Papstkönigs unterworfen.


aus: www.wikisource.org/wiki/Das_Wesen_des_Christentums
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#37
Guest_Cornelia_*

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@ Matthes

Wirklich interessant, dass lt. 1. Kor. 14,22 die Sprachen zum Zeichen für die Ungläubigen sind ....
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#38
Hasbro

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Offb.22,18+19
" Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hintufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht. "

Mir ist durchaus bewusst , dass sich diese Verse konkret auf das Buch der Offenbarung bezieht.
Die Grundaussage allerdings - lässt sich auf die ganze Bibel übertragen. Und auf Lehre generell.

Auch in Bezug auf Prophetie. Jede Prophetie , die den Anspruch erhebt - etwas NEUES - vom Worte Gottes NICHT Abgedecktes - zu offenbaren... ist eine falsche Prophetie. ( Man denke an Neuoffenbarungeslehren und- religionen)

Ich denke wir sind uns alle einig - dass alles was über die Schrift hinaus geht - ob Lehre , Prophetie oder Erkenntnis - FALSCH ist.


Aber der Anspruch von Prophetie war und ist nicht allein - Geheimnisse oder die Zukunft zu offenbaren. Nein.
Gerade im AT und erst recht heute in der Endzeit ist Ihre Hauptaufgabe zu warnen , Gericht anzukündigen - zur Umkehr zu rufen.... Sünde aufzudecken
( Nicht umsonst sind die meisten Bücher des AT "Prophetenbücher " )

Warum es dann soviele FALSCHE Propheten gibt ?
Weil die Wahrheit des Wortes Gottes mit Füßen getreten wird und das im großen Stil. Wo Unordnung und Eigenliebe in unsere Gottesdienste eingezogen sind, und wir meinen wir könnten Gottes Wort ungestraft missachten ( 1.Korinther 14 ) Wo jeder meint es besser zu wissen als Gott. Was sagt Paulus dazu ?

1.Kor.14,37+38 " Wenn einer meint , er sei ein Prophet oder vom Geist erfüllt, der erkenne daß es das Gebot des Herrn ist was ich Euch schreibe. Wer aber das nicht anerkennt, der wird auch nicht anerkannt. "

Dort wo die einfachste Regeln im Gemeindeleben bzgl der richtigen Handhabung der Geistesgaben nicht beachtet werden - wo letzendlich Frauen LEHREN und faktisch dem Willen Gottes nicht entsprochen wird - da schickt Gott ( als Gerichtshandeln ) auch falsche Propheten....
Was natürlich nicht heisst - dass es nicht auch Menschen gibt die eine " Echte " Geistesgabe der Prophetie haben.
Ich kenne einen. Und die Eindrücke und Bilder die da an die Gemeinde weitergegeben werden sind ausnahmslos im Kontext der Heiligen Schrift.
Da sie natürlich zur Ermahnung unserer Ortsgemeinde ( und damit auch mir ) gelten - will ich nur stichpunktartig etwas über sie aussagen.

* Es geht immer um den geistigen Zustand der Gemeinde - um Warnung und Ermahnung - um Zurechtbringung. ( Ein Tempel mit tragenden Säulen - und eine Säule begann zu bröckeln und drohte einzustürzen - die Säule der Liebe + eine Schale voller Wasser - die Tränen der Heiligen die im Gebet für die Gemeinde vor Gott liegen) oder ( Ein Bild von Gefäßen , einige mit Rissen - einige zerschlagen... und eine Hand - die die Gefäße wiederherstellen will .... Gott will das einzelne Verwundete und die Risse quer durch die Gemeinde heilen)

Ich erlebe in meiner Gemeinde keine " Wohlfühlprophetien ". Zum Glück.
Denn wir gehen keiner Zeit der Erweckung , und keinem Siegeszug der Gemeinde entgegen - sonderm dem großen ABFALL - und nur wer treu zum Worte Gottes steht - und seinen Willen tut - wird jemals den Herrn sehen.

Bzgl. Zungenrede + Auslegung muss ich sagen - dass ich das ( lange nachdenk ) noch nie erlebt habe.
Ist also die Frage - verhalten sie Gemeindeglieder Bibelkonform und praktizieren Zungenrede laut 1.Korinter 14 daheim im Kämmerlein - oder - haben wir keine Ausleger in der Gemeinde ?

Da wir nach den größten Gaben streben sollen ( Prophetie und Geisterunterscheidung ) kann man natürlich Handlungsbedarf erkennen.
" Ein jeder habe etwas "

Was Zungenrede für eine Wirkung auf Ungläubigen hat , sehen wir ja schon an der Reaktion auf Pfingsten. ( Sie sind alle voll süßen Weines )
Und auch Paulus schreibt ja - dass Zungenrede ALLEIN , immer diese Reaktion hervorrufen wird ( 1.Kor. 14,23 - " ...würden sie nicht sagen Ihr seid von Sinnen ?)

Erst - und erst dann - wenn Zungenrede AUSGELEGT wir - ist sie Prophetie gleichgestellt.
Und erst dann werden Ungläubige " überführt ".
( Vers 25 " ...und was in seinem Herzen verborgen ist, würde offenbar, und so würde er niederfallen auf sein Angesicht, Gott anbeten und bekennen, daß Gott wahrhaftig unter Euch ist." )
Die Zungenrede kann ja - wenn sie Biblisch praktiziert würde - nur dann in der Gemeinde gehört werden - wenn auch Ausleger da sind.
Leider wird das in vielen Gemeinden NICHT berücksichtigt.
Zum Glück haben wir in unserer Gemeinde einen " gemäßigten " Lobpreis .... KEIN Sprachengesang ( Gott sei Dank ) und eigentlich auch keine öffentliche Zungenrede ( ohne Auslegung - aber eben leider auch nicht mit Auslegung - was ja dann nicht verkehrt wäre )

Aber leider haben wir eben Mängel wie in fast jeder Gemeinde - nämlich das manchmal das Wort Gottes nichtmehr auf dem ersten Platz steht, dass manchmal von unordinierten Brüdern falsche Dinge gelehrt werden , eine falsche Abendmahlspraxis , eine unbiblische überbewertete und " unangreifbare " Ältestenschaft .... u.s.w.

Aber es ist MEINE Gemeinde - und der Platz wo mich Gott hingestellt hat. Und es heisst treu zu bleiben- und im Dienst zu stehen bis der Herr kommt...
( Matth.24, 46 " Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt - dies tun sieht..." )


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#39
Rolf

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Aber der Anspruch von Prophetie war und ist nicht allein - Geheimnisse oder die Zukunft zu offenbaren.



Ich würde dasso nicht formulieren. Prophetie war und ist dazu da, den Menschen den willen Gottes mitzuteilen. In der Bibel finden wir Praphetie in der Tat überwiegend als Gerichtswarnung. Aber Gott ist kein Wahrsager, der uns die Zukunft deutet.

Es ist Gottes Barmherzigkeit, dass er uns immer vorher ankündigt, was er tun wird. Deshalb ist Prophetie immer auf Gottes Wort gegründet. alles was nicht mit dem Wort Gottes in Übereinstimmung zu bringen ist, ist falsche Prophetie, egal in welcher Denomination das stattfindet.


Herzliche Grüße


Rolf
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#40
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Aber der Anspruch von Prophetie war und ist nicht allein - Geheimnisse oder die Zukunft zu offenbaren.



Ich würde dasso nicht formulieren. Prophetie war und ist dazu da, den Menschen den willen Gottes mitzuteilen. In der Bibel finden wir Praphetie in der Tat überwiegend als Gerichtswarnung. Aber Gott ist kein Wahrsager, der uns die Zukunft deutet.

Es ist Gottes Barmherzigkeit, dass er uns immer vorher ankündigt, was er tun wird. Deshalb ist Prophetie immer auf Gottes Wort gegründet. alles was nicht mit dem Wort Gottes in Übereinstimmung zu bringen ist, ist falsche Prophetie, egal in welcher Denomination das stattfindet.


Herzliche Grüße


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NICHT ALLEIN ..... schrieb ich ....Haste vielleicht überlesen.
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