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Meditation


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#1
Rolf

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Reihe: Psychotherapien und Psychotechniken (Kurzinfo)


www.Psycho-REPORT.de




Meditation





I. Ziele und Versprechungen


Im Fernen Osten ist Meditation eine religiöse Praktik; im
Westen ist Meditation ein universales Wunderprogramm.
Angeblich ist mit Hilfe der Meditation nahezu alles möglich.
Angeblich kann Meditation Stress bekämpfen, entspannen,
körperliche und seelische Krankheiten heilen, lindern oder
vorbeugen helfen, angeblich kann Meditation zur Selbsterkenntnis
und Selbstverwirklichung, zur inneren Ruhe und zu
innerem Frieden, zu wahrem Glück und ewigem Leben, zur
Erkenntnis des „wahren Selbst“ und der „wahren Wirklichkeit“
verhelfen und vieles andere mehr.

II. Lehrgebäude und Grundkonzept
Für die Meditation gibt es kein einheitliches Lehrgebäude;
das Lehrgebäude unterscheidet sich je nach dem Kontext
und nach der Religion. Im Hinduismus, im Buddhismus, im
Sikhismus und im Zen-Buddhismus hat die Meditation jeweils
unterschiedliche Funktionen. Meist dient sie der Gottes-
und Selbsterkenntnis, der Vereinigung mit Gott und
dem Göttlichen, der Erlösung, Erleuchtung und Befreiung,
der Befreiung vom irdischen Leid, vom unendlichen Kreislauf
der Wiedergeburten. Im Kern ist Meditation immer
dasselbe: eine geistige Übung, die den „flatterhaften Geist“
des Menschen zur Ruhe bringen soll.

III. Grundtechniken

1. Tranceinduktion
Meditation ist eine Technik der Tranceinduktion, eine Trance-
und Doorwaytechnik. Nach einiger Übung führt Meditation
in einen veränderten, tranceartigen Bewussteinszustand,
der die Tür zur spirituellen Welt, zur Welt der Götter und
Gottheiten öffnen soll. Dazu gehören vor allem
ein rituelles Setting, ein ruhiger Ort, eine besondere Zeit;
eine besondere Körperhaltung (bequem, aufrecht/
kerzengerade, Rückenlage, Lotussitz; Hände nach
oben offen, Finger zum Kreis schliessen, Beine nebeneinander,
Zunge an den Gaumen, Augen innen-oben, Füße
fest auf den Boden); besondere Entspannungs- und Atemtechniken;
die sensorische Deprivation, das Abschalten der
Sinneswahrnehmung, die Drei-Affen-Technik nach dem
Motto: nichts hören, nicht sehen, nichts sagen; die Gedanken-
Stille (den Geist leer machen), die mentale Konzentration
des Geistes auf einen einzigen „Punkt“ (Atem, Sinnesreiz,
Gedanken, Gegenstand u.v.m.); die yogische Augenstellung
(Blick auf die Nasenspitze/Nasenwurzel; die totale
Identifikation mit dem Meditationsobjekt (Einheitserfahrung);
die Visualisierungen und „Fantasierreisen“; das Chanten
eines Mantras (OM), das Summen eines Vokals, die ewige
Wiederholung angeblich bedeutungsloser Zauberformeln.
Besonders erwähnt sei die yogische Augentechnik. Dabei
soll der Blick auf die Nasenspitze oder auf die Nasenwurzel,
auf den Punkt zwischen den Augenbrauen, gerichtet werden.
Sie ist eine zentrale religiöse Technik des Hinduismus
und Sikhismus, die angeblich die Tür zur Jenseitswelt, zu
„Gott“ öffnet.

2. Astralprojektion
Meditation ist eine Technik der Astralprojektion. Im Zustand
der TRANCE kann und soll der Meditierende außerkörperliche
Seelenreisen und außerkörperliche Erfahrungen (AKE)
machen.

3. Transkommunikation
Meditation ist eine Technik der spirituellen Transkommunikation,
der wechselseitigen Kommunikation mit der geistigen
Welt, der Welt der „spirits“. Im Zustand der TRANCE
kann und soll der Meditierende mit transpersonalen Wesenheiten
Kontakt aufnehmen und kommunizieren. Diese heißen
“Gott“, Götter, Gottheiten, Lichtwesen, Engel, Schutzwesen,
geistige Führer, Begleiter, Helfer. Dies Wesenheiten
haben personale und quasigöttliche Eigenschaften. Sie
wissen und können mehr als der Mensch. Sie können helfen
und beraten, Orientierung und Führung geben. Mittel und
Medium der spirituellen Transkommunikation sind „innere
Bilder“ und/oder „innere Stimmen“, die sinnvolle Botschaften
vermitteln.

4. Paranormale Praktik
Meditation ist eine paranormale Praktik. Nach einiger Zeit
kann Meditation übernatürliche Fähigkeiten vermitteln. Zu
diesen Fähigkeiten gehören Telepathie, Gedankenlesen,
Hellsehen, übernatürliches Wissen, Unverletzlichkeit und
Schmerzunempfindlichkeit, wie es z.B. die berühmten Shaolin-
Mönche demonstrieren.

IV. Kritik

1. Meditation ist eine Hypnosetechnik. Nach einiger Übung
führt Meditation in einen veränderten (angeblich erweiterten),
tranceartigen Bewusstseinszustand.

2. Meditation ist nicht ungefährlich. Sie kann das körperliche,
das seelische und das geistige Wohl beinträchtigen,
und sie kann den Geist verwirren, wie die einschlägige
Literatur eindrucksvoll beweist.

3. Meditation ist eine spirituelle und religiöse Praktik, die
sich vor allem in den Religionen des Fernen Ostens findet.
Im Zustand der TRANCE öffnet Meditation die Tür zu unsichtbaren
Welten und Mächten, wie immer diese heißen
mögen. Die oben definierten Grundtechniken fernöstlicher
Meditation haben immer die gleiche (spirituelle) Wirkung,
egal in welchem Kontext wir diese Techniken vorfinden.
Jede Form der mentalen Konzentration der Aufmerksamkeit
auf einen „Punkt“ ist letztlich eine Form der fernöstlichen
Meditation, vor allem wenn sie keinem nützlichen Zweck
dient und/oder als harmlose Konzentrationsübung verkauft
wird. Meditative (und hypnotische) Praktiken sind auch die
beliebten Computerspiele, bei denen anhaltend auf einen
Punkt gestarrt werden muss. Selbst das anhaltende Starren
auf einen unschuldigen Nagel ist fernöstliche Meditation!

4. Meditation ist eine Heilmethode mit sprirituellem Charakter.
Angeblich kann Meditation eine Vielzahl körperlicher
und auch seelischer Krankheiten heilen, lindern oder gar
vorbeugen helfen. Mit Meditation arbeitet heute nicht nur die
Alternativ-, sondern auch die Schulmedizin. Da Meditation
angeblich Krankheiten vorbeugen hilft, wird Meditation
zunehmend zum Pflichtbestandteil institutioneller Vorsorgeprogramme
bei Krankenkassen, Kuren, Rehaprogrammen,
in Schulen und Betrieben.

5. Meditation verstößt gegen den christlichen Glauben und
das Wort Gottes; Meditation hat antichristlichen und okkulten
Charakter. Aus biblischer Sicht öffnet sie immer nur die
Tür zur Welt der Lügengeister, zur Welt der bösen Geister
und Dämonen, die immer nur kommen, um zu stehlen, zu
zerstören und zu töten (Joh 10,10). Aus bibischer Sicht ist
die viel gepriesene „Erleuchtung“, nach der Meditierende
suchen, meist eine Begegnung mit Horrorwesen. Insofern
ist der Weg der Meditation kein „Weg zum Glück“ (wie der
Dalai Lama behauptet), sondern vielfach ein Weg ins Unglück,
in die seelische Krankheit und Abhängigkeit. Das
haben viele Meditierende und auch (ehemalige) Gurus
öffentlich mitgeteilt (vgl. u.a Maharaj: Der Tod eines Guru).
Fernöstliche Meditation ist das gerade Gegenteil christlicher
Meditation: Fernöstliche Meditation soll den Geist leer machen;
christliche Meditation, die sich an der Bibel orientiert,
soll den Geist mit dem Wort Gottes füllen!

6. Meditation ist rechts- und verfassungswidrig, wenn sie
den Beteiligten ohne ausführliche Aufklärung aufgezwungen
wird. Sie verstößt gegen das Hypnoseverbot, gegen das
Therapieverbot und gegen das Grundrecht auf Glaubensfreiheit.
7. Unter Zwang und Gruppendruck ist Meditation eine verwerfliche
Form der religiösen Indoktrination und antichristlichen
(Zwangs-)Missionierung.

Merke

Meditation führt in einen Zustand der TRANCE. TRANCE
öffnet die Tür zu spirituellen Welten und Mächten, die
Tür zur Welt der Götter, Geister und Dämonen.

VI. Empfehlung

Vermeiden Sie jede Art der Meditation, die Ruhe, Stille oder
Leere des Geistes zum Ziele hat, die die Sinneswahrnehmung,
den Verstand und die Gedankentätigkeit ausschaltet
oder auf einen einzigen Punkt einschränkt. Christliche Meditation
oder „stille Zeit“, die sich am Wort Gottes orientiert,
würde den Verstand wach halten, das Wort Gottes, die
Bibel, studieren, den Geist mit dem Wort Gottes füllen und
über den Sinn des Wortes aktiv nachdenken.
Vorsicht bei der Wahl spiritueller Pfade!
Wenn sie eine Reise buchen, ein Auto kaufen, eine Krankenbehandlung
erwarten, informieren Sie sich in der Regel
vorher über das Ziel und über den Weg, über Kosten und
Leistungen sowie über Risiken und Nebenwirkungen. Das
sollten sie auch bei spirituellen Entscheidungen tun. Es gibt
unterschiedliche Ziele, Wege. Wertvorstellungen und Risiken.
So wird z.B. im Koran in mehr als 20 Suren zum Hassen
und Töten Andersgläubiger aufgerufen; in der Baghavad-
Gita, der Heiligen Schrift der Hindus, wird das Töten
von Mitmenschen als spirituelle Übung, als Übung in „Nichtanhaftung“
und „Gleichmut“, verherrlicht (2. Kapitel). Der
Dalai Lama verherrlicht den buddhistischen Pfad als „Weg
zum Glück“. Dieser Weg beginnt mit der Meditation, und er
führt über merkwürdige Spiele mit Exkrementen und Urin
(vgl. S. 135) hin zu den abartigen und menschenverachtenden,
magischen und sexualmagischen Ritualen und Praktiken
des Kalachakra-Tantra, bei denen nach den einschlägigen
Schriften unter anderem junge Mädchen missbraucht
und eventuell sogar getötet werden (vgl. Trimondi/Trimond:
Der Schatten des Dalai Lama; www.trimondi.de).

VII. Vertiefungsliteratur

Franzke, R: Meditation und Yoga. Hannover 2003
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