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WERDEN ALLE MENSCHEN GERETTET?


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23 Antworten in diesem Thema

#21
Adi

Adi

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  • 17 Beiträge
Lieber Franz, ich seh das auch genau so. Mir hat Gott mit Römer 5 diesbezüglich diese Sicht geschenkt. Ich weiß das viele das nicht so sehen. Ich freue mich über die Wirkungskraft des Kreuzes - und über die Liebe unseres himmlischen Vaters die alle menschlichen Vergleiche und Vorstellungen übersteigt - die auch Feindesliebe beinhaltet. Gewaltig.
  • 0

#22
schatz

schatz

    Advanced Member

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  • LocationDresden
Hebräer 9
27 Und wie den Menschen bestimmt ist, "einmal" zu sterben, danach aber das Gericht:28 so ist auch Christus "einmal" geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.

und
Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.

Röm10, 8ff
Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen. 9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. 10 Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. 11 Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« 12 Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. 13 Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5).
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#23
1Joh1V9

1Joh1V9

    Supermoderator

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Auch Allversöhner wissen, daß es ohne Glauben nicht geht.
Von daher verlagert die Allversöhnung die Bekehrung manchmal hinter den Tod (also durch Höllenqualen wird man gereinigt und bekehrt sich dann) oder vertreten eine Reinkarnationslehre derzufolge man so lange wieder auf die Erde kommt, bis man sich endlich bekehrt hat.
Das sind höchst unbefriedigende Lösungen, finde ich.
  • 0

#24
heiner

heiner

    Advanced Member

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  • 157 Beiträge
]Liebe Geschwister,

ich lese hier nur lauter Mutmaßungen und Behauptungen; die Bibelstellen dazu fehlen völlig. Worte wie „Ja, amen, so ist es“ sind nicht mehr als ein Abnicken. Eine Begründung fehlt. Die aufgeworfenen Fragen hat niemand beantwortet.

Ich habe mir in den letzten Tagen mal die Mühe gemacht, eine kurze Anleitung zu einem Bibelstudium zu fertigen. Wen das Thema nun also wirklich interessiert, den bitte ich höflichst die angegebenen Bibelstellen zu lesen und sie danach alle zu widerlegen bzw. genau das Gegenteil von dem zu behaupten, was da steht.
Danke.
Da das Zeit kostet, kann das ja auch nach und nach geschehen.

Die Themen Präexistenz, Vorherbestimmung und Allversöhnung findet man im Wort Gottes auch über Gleichnisse . Sie gehören zu den Geheimnissen des Himmelreiches.
Meine Anleitung weist daher auch auf die Worte von David und Jesus hin (Ps. 78,2) , (Matth. 13,34):

Ich will meinen Mund in Gleichnissen auftun, will verkündigen, was seit Grundlegung der Welt verborgen war.

Wenn jemand von euch den angeführten Gleichnissen einen anderen Sinn geben kann, der sich mit übrigen Bibelstellen deckt, bin ich euch dankbar.

Aber bitte nicht pauschale Sprüche wie: „Das kommt alles aus der Hölle“.

Was ich schreibe, kommt jedenfalls aus der Bibel.

Erwählung und Vorherbestimmung
- ein schwieriges Thema, das schon seit Jahrhunderten die Menschen beschäftigt -

Dies soll ein kleiner Leitfaden zu eigenem Bibelstudium sein.
Über das Thema gelangt man auch zur Präexistenz des Menschen und zum Thema der Allversöhnung. Das Thema der Präexistenz wird hier dazugezogen.

Durch den Ratschluß Gottes sind offenbar die einen Menschen vorherbestimmt zum ewigen Leben, die anderen nicht (Apg. 13, 48; Röm. 9, 22, Eph. 1, 5 – 6; Spr. 16, 4).
Die Bibel redet von einer vorausbestimmten Zahl der Erretteten ( Joh. 13, 18; Eph. 1, 11).
Gott hat diejenigen, die zum ewigen Leben vorherbestimmt sind, bevor der Welt Grund gelegt war, nach seinem ewigen und unwandelbaren Vorsatz und verborgenen Ratschluß und Wohlgefallen seines Willens erwählt in Christus zu ewiger Herrlichkeit ( Eph. 1, 4;
Röm. 8, 30; 2. Tim. 1, 9) aus seiner ganz freien Gnade und Liebe, ohne Rücksicht auf vom Mensch produzierten Glauben oder gute Werke oder Bestehen auf seiner Gnade (Röm. 9, 11; Röm. 9, 13; Röm. 9, 16; Eph. 1, 4).
Es werden keine anderen durch Jesus erlöst, wirksam berufen, gerechtfertigt, angenommen, geheiligt und bewahrt als allein die Erwählten ( Joh. 17, 9; Röm. 8, 28; Joh. 6, 64 – 65;
10, 26 ; 8, 47).
Ein wiedergeborener Christ wird man also nicht von sich aus ( 1. Joh. 4, 10), auch nicht, wenn
man einer bestimmten Lehre zustimmt, sondern nur, wenn Jesus selbst, der den Anfang macht, den Menschen bei seinem Namen ruft (Jes. 43, 1). Er erwählt uns, nicht wir selbst, und er allein stiftet die persönliche Beziehung.
Das „zu Jesus kommen“ wird dem zuteil, den der Vater zieht (Joh. 6, 37); niemand kommt zu Jesus, dem es nicht vom Vater gegeben wird ( Joh. 6, 44 – 45).
Nach Eph. 2, 8 ist es reine Gnade, daß Menschen gerettet werden; ihre eigenen Bemühungen fügen nichts hinzu. Das Heil in Christus ist Gnade; selbst der Glaube, der das Heil ergreift, ist Gottes Gabe (Eph. 2, 8; Glaube ist nicht selbst produzierbar), sondern erwächst aus dem Hören der Predigt durch das Wort Gottes (Röm. 10, 17).
Selbst vor Gott geltende Buße ist nur möglich, wenn sie zuerst von Gott gegeben wird
(Apg. 3, 26; 11, 18; 2. Tim. 2, 25). Für das Mitwirken des Menschen von sich aus hat das NT keinen Platz. Nach Eph. 2, 1 ff ist die freie Entscheidung für Jesus ein Geschenk Gottes, und nicht eine Möglichkeit, die wir von uns aus eröffnen könnten (kein Ruf des Heiligen Geistes – keine Bekehrung). Nach Röm. 8, 28 – 30 sind wir nach dem Vorsatz berufen und vorher ausersehen. Gott hat uns gemeinsam mit seinem Sohn schon von Ewigkeit her gesehen (Ps. 139, 16). Wir sind bestimmt, an Wesen und Gestalt des Sohnes Gottes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei. Die er berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt (Röm. 8, 29 – 30).

Kurz zusammengefasst: Niemand wird ein Kind Gottes, den der Heilige Geist nicht ruft.
Gott weiß bereits vorher, welche Kinder Gottes werden und welche nicht. Es ist eine
ganz bestimmte Zahl. Wir lesen dazu in Römer 9, 16 – 18: Ich werde mich erbarmen, wesen ich mich erbarmen will, und ich werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid haben will. So kommt es also nicht auf den wollenden oder laufenden Menschen an, sondern auf den sich erbarmenden Gott. Also erbarmt sich Gott, wessen er will, und verstockt, wen er will.

Maßgebend zu diesem Thema ist nicht das Westminster-Bekenntnis oder was Augustin, Calvin, Luther oder wer auch immer gesagt haben, sondern allein das Wort Gottes.


Nur kurz wird allerdings darauf hingewiesen, daß Calvin die Lehre der „doppelten Prädestination“ lehrte:
1.Es werden keine anderen durch Christus erlöst als nur die Erwählten.
2.Bezüglich der übrigen Menschheit hat es Gott gefallen, diese zu übergehen und der Verdammnis anheim fallen zu lassen.

Das klingt krass, die Katholiken haben das später anders gesehen, und bekannten:
Der allmächtige Gott will, daß alle Menschen (ohne Ausnahme) gerettet werden (1. Tim. 2, 4). Gleichwohl werden nicht alle gerettet. Daß manche gerettet werden, ist das Geschenk dessen, der rettet. Daß aber manche verloren gehen, ist die eigene Schuld derer,
die zugrunde gehen.

Kann man das behaupten wenn man alle bis hierher aufgeführten Bibelstellen gelesen hat ?

Die meisten Christen (ob Lutheraner, Katholiken oder freie Gemeinschaften) folgen dem Ansatz der Katholiken, und begründen dies z. Bsp. mit folgenden Stellen:

Die heilsame Gnade Gottes ist allen Menschen erschienen (Titus 2, 11).
Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben (Joh. 3, 16).
Gott will, daß alle Menschen gerettet werden, und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen ( 1. Tim. 2, 4).

Woran liegt es, daß der größte Teil der Menschheit trotzdem verloren geht ?

Hat Gott die Verantwortung den Menschen übertragen (gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium –Markus 16, 15-), und es ist Pech, daß nicht mehr zum Glauben finden ?
Die allgemeinen Deutungsversuche gehen dahin, Eph. 1,4 (vor Grundlegung der Welt erwählt) so zu erklären, daß alle Menschen dazu erwählt sind, Gottes Kinder zu werden. Der Heilratschluß Gottes sei offen. Er weiß nur eben schon vorher, wie viele Menschen das Angebot annehmen werden (schließlich kannte er ja auch alle schon vor Grundlegung dieser Welt). Der Rest geht nun einmal für immer verloren. Gott will zwar, daß alle Menschen gerettet werden, kann aber weiter nichts tun, weil es Unwillige gibt, auch wenn die heilsame Gnade Gottes allen Menschen erschienen ist. Im übrigen heißt es im Wort Gottes nun einmal, daß nur diejenigen, die an Jesus glauben, ewiges Leben haben. Wer nicht glaubt, wird eben für immer verworfen.
Der Versuch Gottes, alle Menschen zu retten und zu seinen Kindern zu machen, scheitert leider kläglich, da ja nur wenige durch die enge Pforte in das Himmelreich eingehen werden.

Diese Begründungen erweisen sich als schwach und stellen Gott als fast ohnmächtig hin:

1.Wenn im Wort Gottes steht, daß so viele gläubig wurden, wie zum ewigen Leben bestimmt waren (Apg. 13, 48), kann man nicht behaupten, daß alle Menschen dieser Erde zum ewigen Leben bestimmt sind. Das widerspricht nun einmal klar dem Wort Gottes. Es kommt niemand zu Jesus, dem es nicht vom Vater gegeben ist (Joh. 6, 44 – 45).

2.Wer ehrlich ist, muß zugeben, daß trotz aller Evangelisationsbemühungen viele Menschen dieser Welt den Ruf des Heiligen Geistes überhaupt nicht wahrnehmen, weil sie z. Bsp. in anderen Religionen leben wie die Christen (Islam, Buddhismus usw.) und von der Wiedergeburt durch den Heiligen Geist noch nie etwas gehört haben. Hat also Gott wirklich alle Menschen auf dieser Welt seit Jesu Tod durch den Heiligen Geist zur Wiedergeburt gerufen ? Haben alle diese Menschen den Ruf des Heiligen Geistes missachtet, denn es sind ja offensichtlich nur wenige Menschen, die gerettet wurden ? Hat Gott die übrigen alle verstockt, daß sie seinem Wort nicht glauben konnten (Röm. 9, 16 – 18) ? Selbst in christlichen Ländern entscheiden sich maximal 10 % der Menschen dazu, Jesus nachzufolgen. Sollten 90 % von diesen Menschen dem Heiligen Geist widerstanden haben ? Da derzeit weltweit so viele Menschen leben wie nie vorher, durch Massenmedien derzeit aber auch so viele Menschen evangelisiert werden wie nie zuvor, selbst in entferntesten Winkeln dieser Erde, müsste man sich konsequenterweise auch mit dem Gedanken der Reinkarnation anfreunden. Wie sonst sollten alle Menschen seit 2000 Jahren durch Evangelisation und somit durch den Heiligen Geist gerufen worden sein?


Widerspricht sich hier die Bibel ?
Erlaubt sie uns auch einen Blick über den Tellerrand hinaus in andere Zeitalter ?

Zunächst sollte man festhalten: Im Wort Gottes finden wir nicht Lügen oder Spekulationen vor. Es ist siebenmal geläutert:
Reine Worte sind die Worte Jahwes, bewährtes Silber, schlackenlos, geläutert zum siebenten Mal (Ps. 12, 7 und 18, 31).

1.Gott will, daß alle Menschen auf dieser Erde gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen ( 1. Tim. 2, 4). Das ist richtig, wo aber sagt die Bibel, daß er erstens dazu nicht in der Lage ist, seinen Willen in die Tat umzusetzen, und zweitens dieses in einem einzigen Zeitalter (6000jährige Menschheitsgeschichte und 1000jähriges Friedensreich = 1 Äon) geschehen muß ? Endet die Bibel mit der Entrückung (Matth. 24, 37 - 44) und legen Gott, der Vater und sein Sohn danach die Hände in den Schoß ? Das kann nicht sein, denn die Offenbarung spricht von weiteren Ereignissen. Erst wenn Jesus sein Werk vollkommen vollendet hat, wird er die ihm übertragene Macht der Gnade wieder an seinen Vater zurückgeben, und Gott wird alles in allem sein ( 1. Kor. 15, 28). Erst dann ist dann der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.

2.Wenn Gott bestimmte Menschen vor Grundlegung der Welt dazu ausersehen hat seine Kinder zu werden und andere nicht, muß man zwangsläufig von einer Präexistenz des Menschen ausgehen, und Gottes Gesetz von Ursache und Wirkung folgen. Wir wissen aus dem Wort Gottes, daß Gott absolut gerecht ist (Ps. 7, 10 und zahlreiche Bibelstellen). Er hat keine Lieblingsmenschen und andere werden benachteiligt, sondern er selbst ist die Liebe ( 1. Joh. 4, 8) und liebt alle Menschen gleich. Das gleiche gilt für Jesus, in dem alle Menschen erschaffen wurden. Gottes erklärtes Ziel ist es, in Jesus wieder das gesamte All unter ein Haupt zu bekommen (Epheser 1, 10).

3.Die Bibel sagt uns, daß jeder Mensch seit Adam bereits in Sünde geboren wird (Galater 3, 22; Ps. 14, 1 – 3; Röm. 3, 9 u. 23). Man weiß, daß es Babies gibt, die von Geburt an sogar bereits von Dämonen besetzt sind. Jesus sagt ganz deutlich, wer von Geburt an unser Vater ist: Ihr habt den Teufel zum Vater (Joh. 8, 44). Jeder, der sich zu Jesus bekehrt hat, weiß, daß sein alter Vater, Satan solange er lebt, ihn wieder zurückholen möchte. Dieser Kampf dauert ein Leben lang. Warum wohl hat Satan ein derart großes Interesse an der Seele jedes Menschen ? Gibt es da eine Vorgeschichte ? Der Lösung kommen wir nur näher, wenn wir uns Satans Fall mit 1/3 der Engelwelt betrachten ( Jes. 14, 12 – 14; Hesekiel 28, 12 – 18, Offenb. 8, 12). Wir müssen vom Wort Gottes davon ausgehen, daß wir Menschen dabei waren. Warum ?

4.Die Bibel erklärt uns, daß Gott bereits einen Erlösungsplan für die Menschen gestaltete, bevor ein Mensch überhaupt auf der Erde war (Kol. 1, 26) . Gott kannte alle Menschen schon vor Grundlegung dieser Welt. Er kannte schon unser Wesen, bildete uns im Verborgenen, in den Tiefen der Erde (Ps. 139, 15) und schrieb alle Tage jedes Menschen in ein Buch und legte alle Tage fest, ehe noch einer von ihnen erschien (Ps. 139, 16).

5.Da wir Fremdlinge auf dieser Erde sind, die ihre Heimat suchen (Hebr. 11, 13 - 16, 1.Petr. 2, 11) stellt sich die Frage: Wo ist eigentlich unsere Heimat ? Unsere Heimat kann nur das Gebiet sein, in dem wir gewohnt haben. Nur dort ist unsere Mutter. Reicht die Begründung, daß wir von „oben her“, durch den Heiligen Geist, von neuem geboren wurden ? Jesus wurde auch durch den Heiligen Geist neu geboren (Matth. 1, 18 ), seine Heimat aber ist der Himmel. Warum sollte das nicht auch bei uns der Fall sein, wenn er ja als erstgeborener unter vielen Brüdern bezeichnet wird ? Jedenfalls werden dadurch alle hier aufgeworfenen Widersprüche gelöst. Offensichtlich handelt es sich jedoch um eines der Geheimnisse des Himmelreiches. Geheimnisse werden nicht jedem erzählt. Sie würden auch bei vielen auf Unverständnis stoßen, und in der Bibel gibt es daher nur versteckte Hinweise, zumeist in Gleichnissen. Das Wort Gottes redet sehr wohl von Geheimnissen, und jeder Bibelkenner weiß, daß Jesus zu seinen Jüngern über die Geheimnisse des Himmelreiches nur in Gleichnissen redete; und ohne Gleichnisse redete er nicht zu seinen Jüngern ( Matth. 13, 34; Psalm 78, 2 : Ich will meinen Mund in Gleichnissen auftun, will verkündigen, was seit Grundlegung der Welt verborgen war). Das Volk hätte es sonst nicht verstanden; als er aber allein mit ihnen war, legte er seinen Jüngern die Gleichnisse aus (Matth. 13, 36). Wir müssen also auch mit Gleichnissen Vorlieb nehmen, wenn wir die Geheimnisse des Himmelreiches verstehen wollen. Zunächst wird hier das Gleichnis „Israel“ erwähnt. Schließlich werden alle Gläubigen ja als das „geistliche Israel“ bezeichnet. Ob es Israels Prüfungszeit in der Wüste ist, die Verlockung anderen Göttern zu dienen oder ihre Rückkehr in das Heimatland ihrer Väter, Israel gilt uns als Beispiel, sowohl als Vorbild als auch zur Warnung (1. Kor. 10, 11). Paulus redet in diesem Gleichnis und erklärt uns, daß wir wie Isaak Kinder der Verheißung sind. Er weist uns in Galater 4 auf die beiden Testamente Hagar und Sara hin. Das eine Testament stammt vom Berge Sinai und gebiert zur Sklaverei, das ist Hagar (die Magd). Unsere Mutter ist Sara (die Freie). Das Jerusalem dort oben (im himmlischen Bereich) ist die Freie, das ist unsere Mutter. Denn es steht geschrieben: Freue dich du Unfruchtbare, die du nicht gebierst. Frohlocke und jauchze, die du keine Wehen kennst, denn viele Kinder hat die Einsame, mehr als die den Mann hat. Ihr aber, liebe Brüder (und Schwestern) seid wie Isaak Kinder der Verheißung (Galater 4, 21 – 31). Wir finden also den Vergleich mit dem Jerusalem, das dem Gesetz unterworfen ist (Israel) und zur Sklaverei führt im Vergleich zum Jerusalem dort oben, zu dem alle Völker strömen (Jesaja 2, 2), und das dadurch nach langer Zeit wieder fruchtbar wird. Paulus redet hier eindeutig über die Prophetien aus Jesaja 53 und 54; jede gute Bibel mit Erläuterungen verweist bei Galater 4 auf Jesaja 54. Wir finden in Jesaja 53 zunächst das Bild auf Jesus (wahrlich, unsere Krankheiten hat er getragen, unsere Schmerzen hat er auf sich geladen … er wurde durchbohrt um unserer Sünden willen, zerschlagen für unsere Missetaten. Zu unserem Frieden lag die Strafe auf ihm (Verse 4 u. 5). Hinweis: Jesus ist nicht nur für die Israeliten, sondern für alle Menschen gestorben. Die Folge ist Jerusalems Fruchtbarkeit, die nachfolgend wie folgt beschrieben wird: (Jesaja 54) Frohlocke, du Unfruchtbare, die nicht gebar (im Himmel werden keine Kinder geboren), juble und jauchze, die nicht in Wehen lag. Denn zahlreicher sind die Söhne der Vereinsamten als die Kinder der Vermählten, spricht Jahwe. Erweitere den Raum deines Zeltes, deine Decken spanne aus und spare nicht damit. Mache länger deine Seile und schlage fester deine Pflöcke ein. Denn nach rechts und links wirst du dich ausbreiten, dein Geschlecht wird die Völker in Besitz nehmen und die öden Städte wieder besiedeln. Wie ein verlassenes und herzbetrübtes Weib ruft dich der Herr zurück (nach Hause). Kann man die Gattin der Jugend verschmähen ? spricht dein Gott. Wir Wir lesen hier also, daß die Einsame, Jerusalem, die mehr Kinder hat als die Vermählte (nämlich 2/3 der Engelwelt) fruchtbar werden wird. Sie nimmt Völker wieder in Besitz. Die verlassenen, öden Städte werden wieder besiedelt. Darum redet auch Jesus davon, daß er hingeht, um unsere Wohnstätte vorzubereiten (Joh. 14, 2 ). Er spricht nicht davon, daß er uns Wohnstätten bauen wird.

6.Nehmen wir ein weiteres Gleichnis, nämlich das Gleichnis vom verlorenen Sohn, welches Jesus erzählt hat (Luk. 15, 11 – 31). Der verlorene Sohn (und alle Bibelausleger sind sich, soweit mir bekannt, darüber einig, daß wir Erretteten das sind) kehrt nicht irgendwohin zurück, sondern in sein Vaterhaus. Sein Bruder, der Unverständnis zeigt, dürfte ein Gleichnis für die Engel im Himmel sein, die das Erlösungswerk Jesu in ihrem vollem Umfang nicht verstehen (1. Petr. 1, 12). Der verlorene Sohn verspielte alle Herrlichkeit des Vaters und landete bei den Schweinen. Das ist das Drastischste, was sich die Juden damals vorstellen konnten, denn das Schwein ist ein unreines Tier (5. Mose 14, 8). Wir erinnern uns daran, daß Jesus die Dämonen in die Schweine trieb.Hier sind wir also gedanklich im Herrschaftsbereich Satans.

7.Geht man davon aus, daß 1/3 der Schöpfung aus dem Himmel verstoßen wurde, alle aber auch zurückgerufen werden, findet man hierzu im Wort Gottes seine Absicht, daß gesamte All wieder unter ein Haupt zu bekommen (Eph. 1, 10). Dies ist das Thema der Allversöhnung, das offensichtlich ebenfalls zu den Geheimnissen des Himmelreiches zählt. Das Thema wird wenig verstanden, insbesondere, weil die meisten Christen zwar die 6000jährige Menschheitsgeschichte und vielleicht noch das 1000jährige Friedensreich, nicht aber auch weitere Zeitalter betrachten.

8.Im Wort Gottes finden wir zwei Pläne, die aus dem Himmel Verstoßenen (in der Reihenfolge, in der sich diese am weitesten wieder von Satan entfernt hatten) zurückzubringen. Ein Plan, der von Anfang an von Vater und Sohn beschlossen war, blieb geheim (Epheser 3, 9) . Der zweite Plan stammte von den Engeln (die als unsere Mitbrüder bezeichnet werden oder sich selbst so bezeichnen (Apg. 7, 53; Gal. 3, 19; Hebr. 2, 11). Zunächst wurde Adam getestet, der sich offensichtlich am weitesten von Satan entfernt hatte. Warum wohl sonst hat Gott den Baum der Erkenntnis in den Garten Eden gestellt (1. Mose 2, 9 u. 17) ? Um ihn zu prüfen ! Adam fiel, und der weitere Plan der Engel wurde 4000 Jahre am Volk Israel getestet, während alle Völker ringsherum in dieser Welt in der Finsternis verblieben. Gott prüfte Israel durch von Engeln aufgestellte Gesetze, die sich hinterher als schwach und nutzlos erwiesen. Hebräer 7, 18: Eine früher gültige Verordnung wurde aufgehoben wegen ihrer Schwäche und Nutzlosigkeit – das Gesetz hat nichts zur Vollendung gebracht. Da Gott nicht schwache und nutzlose Gesetze erfindet, sind diese tatsächlich von Engeln aufgestellt worden. Gott hat ihr Vorhaben aber gebilligt und wurde selbst Übermittler (Gal. 3, 19).

9.Nehmen wir noch ein Beispiel als Gleichnis, nämlich die Vertreibung aus dem Paradies (zunächst der Hinweis, daß Gottes Walten derzeit aus zwei Systemen besteht: Das ursprüngliche System ist das System der Herrschaft. Das System der Herrschaft ist ein unabhängiges System, in dem Gott tut, was ihm gefällt -souveräner, unabhängiger Wille- . Seit dem Abfall von 1/3 der Engelwelt ist ein neues System, nämlich das System der Gnade, hinzugefügt worden. Hierbei handelt es sich um ein Geheimnis, das seit ewigen Zeiten verborgen war, jetzt aber geoffenbart worden ist (Eph. 3, 9). Im System der Gnade sind alle Schritte enthalten, die gefallene Schöpfung zu erlösen bzw. wieder unter ein Haupt zu bringen, und dabei sämtliche Auflehnung bzw. Rebellion zu zerbrechen, egal in wie viel Äonen. Hierzu schmiedeten Gott und sein Sohn von Anfang an einen Plan, gaben aber zuerst den zurückgebliebenen, treuen Engeln die Möglichkeit, ihren Plan zu verwirklichen. Jesus ist es gelungen, den ersten Teil des von Anfang an verborgenen Plans zu verwirklichen. Er bewerkstelligte die Erlösung durch sein Blut, daß seine Kraft nicht verlieren wird. Seitdem hat Gott ihm das System der Gnade übertragen und nennt ihn selbst Gott, bis das Werk Jesu beendet ist. Dann wird er seine Vollmacht wieder an seinen Vater zurückgeben, und Gott wird alles in allem sein). Gott vertrieb Adam und Eva aus dem Paradies, dem Garten der Wonne (Eden) durch Cherubim und verhinderte ihre Rückkehr, indem diese den Garten Eden bewachten. Außerdem legt er ihnen verschiedene Strafen auf, die für die ganze Menschheit gelten. Milliarden Menschen werden in Sünde geboren (Erbsünde). Der Vergleich von früher: Ein Cherubim vertreibt Satan und seine Anhänger als Strafe in Verderben und Finsternis (Jes. 14, 12 – 14; Hes. 28, 12 – 18; Offb. 8, 12). Wir sehen daran auch, daß sich die Geschichte wiederholt, wie es auch Salomo offenbart (Pred. 1,9). Beide Beispiele zeigen das System der Herrschaft Gottes auf. Gleichzeitig finden wir aber auch jeweils das System der Gnade vor: Gott tötet Adam und seine Frau nicht wegen ihrer Sünde, sondern verspricht ihnen viele Nachkommen. Das System der Gnade beinhaltet, daß der Retter/Heiland aller Menschen (nicht einiger Menschen) aus dem Samen der Frau kommt – Jesus-. Der Vergleich: Im System der Gnade, das ihm übertragen wurde, wird Jesus das All wieder unter ein Haupt bringen – alles was in den Himmeln, auf und unter der Erde ist-. Jedes Knie wird sich vor ihm beugen, und ihn freiwillig anbeten als den Herrn (Phil, 2, 10 – 11), und zwar im Namen Jesus.
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