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Wie blöd muss man eigentlich sein...


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11 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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Wie blöd muss man eigentlich sein...





..um sich den ganzen religiösen Senf aufs Brötchen zu schmieren, der so angeboten wird?

Ich bin ja bekanntermaßen kein Freund der traditionellen Großkirchen und kann nur schwer eine kraftlose Wortverkündigung aushalten, mich schüttelt eine vom Zeitgeist dominierte, säkularisierte Christenheit, religiöses Getue in jeder Form ist mir zuwider und diese elitären "einzig Seeligmachenden" kann ich echt kaum aushalten, aber die werden ja noch vielfach getoppt - nichts, was es nicht gibt,
es ist wirklich kaum zu fassen:

Zeugen Jehovas und Neuapostolische Kirchen sind da nur die bekanntesten und ich habe mit beiden äusserst schräge Erfahrungen gemacht. Heute nun war ich erstmals in einer für mich neuen Gemeinde, die ebenfalls den Anspruch hat, die "einzig wirklich wahren Christen" zu sein - sie nennen sich "Wort und Geist - Bewegung" und haben einen bayrischen "Apostel", dem sie huldigen.
Die "Verkündigung" wird nur noch durch ein Blatt Papier an Dünne und an Flachheit übertroffen und man fragt sich wirklich - wie kann sowas sein?
Kein Schwachsinn ist platt genug, dass er nicht begeisterte Anhänger findet - in der Welt nix Neues und im "religiösen Bereich" auch immer wieder gerne genommen...

Jesus sagt:
"VIELE WERDEN IN MEINEM NAMEN KOMMEN UND WERDEN SAGEN: ICH BIN´S. UND SIE WERDEN VIELE VERFÜHREN."
(Mk.13,6)

Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte - allerdings etwas Gutes hat es:
Jede Müdigkeit ist mir schlagartig abhanden gekommen und mir ist wiedermal absolut bewusst geworden, was das Stündlein geschlagen hat und wie unendlich wertvoll es ist, die Stimme von Jesus gut zu kennen, der mich vor 27 Jahren mit meinem Namen gerufen hat und der in mir eine unauslöschliche Liebe zu IHM, der Wahrheit entzündet hat, die nicht nur mein eigenes Leben ständig durch seine Kraft in Bewegung hält, sondern der mir auch die Fähigkeit der Unterscheidung schenkt, was der Geist Gottes ist, was es gerne wäre und was es NICHT ist.

Man könnte echt abdrehen und zum Anti-Irrlehren-Fighter werden, aber ich werde mich wieder bruhigen und auch weiterhin meine Zeit nicht damit verschwenden, das Falsche zu bekämpfen, sondern werde weiter einzig Gott dem liebenden Vater durch Jesus meinen wunderbaren Erlöser auf sämtlichen Knieen danken und anbeten und um keinen Preis der Welt den Heiligen Geist verleugnen, der mich frei macht, mir die Wahrheit offenbart und der mich den Weg der Kraft gehen lässt und der mir die echte Jubel-Jubel-Halleluja Freude schenkt:
JA SCHENKT - VOLLKOMMEN, BESTÄNDIG UND GANZ UMSONST!!!

Komm du Geist der Heiligkeit - Danke für das köstliche Wasser des Lebens, damit wir nicht den Betrügern in die wasserlosen Gegenden folgen und uns von ihrem scheinheiligen Getue beeindrucken lassen, die so tun als hätten sie die wirklich wahre Wahrheit in einer Tubberschüssel von dir überreicht bekommen und sollten nun die Menschheit damit beglücken - in Wirklichkeit aber lästern sie damit nur den Weg und deinen einzigartigen Namen IN DEM ALLEIN DAS LEBEN IST:
JESUS

DANKE DASS WIR DEINE STIMME KENNEN. WIR GEHÖREN DIR.
Niemand reißt uns aus deiner Hand.

!!DANKE JESUS DANKE!!

***
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#2
Rolf

Rolf

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Dazu einige Kommentare:



Wer den "Völkerapostel" Helmut Bauer nicht kennt, hat sein Leben verpennt!
(meinen viele, nicht ich)
Denn nur unter seiner Autorität gibt es noch das wa(h)re Leben. Außerhalb dieses Schutzschirms regiert nur noch der Tod im Topf der Christenheit.





Gehirnwäsche Resistent?
Hoffentlich nicht!!!!!!!!!!!!
Ich glaube nur nicht an die "Meister Proper" dieser Welt :-).
Habe mein eigenes Waschmittel *g*

[Eph 5,26] auf daß er sie heilige, nachdem er sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort;

Ich denke das Hin (unser Denken) muß gewaschen werden.

Aber ich lasse ungern andere an meine Wäsche rann *g*




Ich habe mir die You-Tube-Videos über "Wort und Geist" angeschaut (danke für den Link) und war entsetzt!
Schrecklich wie da Menschen manipuliert und unter Druck gesetzt werden. Und sogar Kinder! Wenn das nicht geistlicher Missbrauch ist, dann weiß ich auch nicht mehr!
Hier geht es m.E. übrigens nicht nur darum einfach "Irrlehrer" zu bekämpfen, sondern Mitleid mit den Leuten zu haben, die da hineingeraten sind. Deren Leben kann dadurch durchaus eine Menge (geistlichen+psychischen) Schaden nehmen!
Ich finde es reicht nicht aus zu sagen, Gott sei Dank bin ich da nicht dabei (und konzentriere mich weiter auf den "wahren" Jesus), sondern man sollte sich die Frage stellen wie man da praktisch helfen kann (habe leider auch noch keine wirklich gute Idee).
Ich habe ja Ähnliches auch erlebt und werde vielleicht noch mal was zum Thema auf meinem Blog veröffentlichen.





Leider ist es nur wenig bis gar nicht möglich, "Betroffenen" zu helfen. In unserer Familie haben wir erlebt, wie eine starke Kontaktreduzierung stattfand, als zwei Familienmitglieder zu W+G gewechselt sind. Einer der beiden trägt seitdem zumeist eine Maske, durch die man einfach nicht durchkommt. Dass das kein Einzelfall ist, hab ich vor kurzem leider auch erfahren - von einem ehemaligen Freund von Thomsen, der versucht hatte Kontakt zu halten, was aber nicht möglich war. "W+G ist nicht mit anderen Modellen kompatibel. Entweder du nimmst alles oder nichts." Was wir tun können, ist im Gebet für unsere Geschwister einstehen.




es gibt da u.a. das Problem, die Grenze von Irrlehre (oder gar geistl. Missbrauch) klar zu deffinieren - was dem einen heilig ist, ist dem anderen ein Gräuel und beide berufen sich auf die Bibel... das ist bei unendl. vielen Themen so und wurde in letzter Konsequenz dazu führen, dass sich alle Denominationen in die Wolle kriegern und gegenseitig den rechten Glauben absprechen - das ist auch nicht grade im Sinne des Erfinders...

ich bin froh, wenn ich zu einem klaren Standpunkt gefunden habe und werde diesen auch vertreten - das meine ich auch mit achthaben auf sich und die Anvertrauten, dass wir Stellung beziehen, egal was andere anders sehen.

es erscheint mir aber extrem wichtig, sich auch ein eigenes Bild zu machen und nicht aufgrund von second-hand-infos zu urteilen!
(schließl. wurde Jesus und werden Christen noch heute als Irrlehrer und Sekte verschrieen und angeklagt)

Kontaktabbruch und Kommunikationslosigkeit ist wohl immer ein Zeichen, dass was schief läuft, aber zur Kommunikation gehören nunmal zwei -
ich bin froh, über den positiven Austausch hier mit Helmut und auch mit David per Mail! Wir haben uns darauf geeinigt, dass die Wahrheit über W+g recht bald für alle an´s Licht kommen wird.
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#3
Hebräer83

Hebräer83

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Hast absolut recht, Timm. Aber im ersten Moment ist man als vermeintlich klar denkender Mensch (der in anderen Dingen dann wiederum doch nicht so klar ist), geschockt, welchen abstrusen Geschichten Leute hinterherrennen. Man muß sehen, daß es wohl bei einigen christlichen Gemeinden ein erhebliches Enttäuschungs-, Manipulations- und Irrtumspotential gab, was die Sammlung von Wort+Geist-Gemeinden in den letzten Jahren wohl alleinig begünstigt hat.
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#4
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Bento-Bernd hatte die Gnade, in dem Punkt resistent gegen den Teufel sein zu können. Aber wer meint, er stehe, sehe zu, dass er nicht falle....
Einem Irrgeist auf den Leim zu gehen ist eine tragische Sache, und es gibt Hintergründe dafür. Ein Urteil kann nur Jesus Christus sprechen. Wie viele rennen in die Großkirchen, obwohl jeder, der die Bibel liest, erkennt, dass die Traditionen dort dem Wort Gottes widersprechen und das auch fast gar nichts mehr mit Jesus Christus zu tun hat?

Eine liebe Bekannte von mir, hochintelligente Frau normalerweise, ging mit 25 ins Kloster, weil sie auf einer Fliese in der Kirche eine Stimme gehört hatte, die zu ihr sagte: Das könnte doch auch ein Leben für dich sein.........Da könnte man auch sagen: Wie blöd muss man eigentlich sein......

Dann begegnete ich einmal Brüdern, die es als ihre Aufgabe ansahen, in Gemeinden zu gehen und einen prophetischen Prüfdienst auszuführen. Sie hatten eine Gabe, manches gut erkennen zu können, waren aber extrem lieblos. Und ihr Umgang mir Frauen war beschämend.

Also, wer vor Gott wie dasteht, das weiss nur Gott allein.
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#5
W+G Aussteigerin

W+G Aussteigerin

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Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung. Die Leute sind n icht mehr sie selber sondern vom Bauernirrgeist total übernommen. Sie praktizieren die freie Liebe wie es früher oder später in jeder Sekte vorkommt. Die Wort und Geistlosen bekommen eingetrichtert, daß das so von Gott gewollt wäre. Nur die Religiösen wären ja immer noch in den alten Gesetzen so gefangen. und unfrei auch mit andersgeschlechtlichen Partnern zu verkehren. Eben die Unfreiheit der Eheleute, sich mit dem Nächsten in den sogenannten Liebesfluß zu ergehen. Einfach nur eine höchst ekelige Geschichte das Ganze.
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#6
Hebräer83

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Wie viele rennen in die Großkirchen, obwohl jeder, der die Bibel liest, erkennt, dass die Traditionen dort dem Wort Gottes widersprechen und das auch fast gar nichts mehr mit Jesus Christus zu tun hat?


Lieber 1. Kor 1,30 mit dieser Pauschalisierung kann ich nichts anfangen, obwohl du deine Aussage anschließend noch relativierst.

- Der Ev. Landeskirche werfen die Freikirchen vor, das Evangelium zu verwässern,
- die Freikirchen werfen sich untereinander vor in diesem oder jenem einzelnen Punkt Irrlehren zu vertreten (Streitpunkte: Geistesgaben,
Verhältnis zu Israel, Anthropologie, Gnade und Gesetz),
- der Katholizismus sieht sich als die einzige wahre Kirche, viele andere nennen ihn dagegen eine Erfindung des Teufels.

Die Jünger Jesu stehen in dieser ganzen Misere dumm da, weil es keine Gemeinde zu geben scheint mit deren Lehre (der jeweiligen Auslegung der Gründerväter, bzw. des leitenden Pastors/der Ältesten), man auch nur annähernd 100% übereinstimmt. Manchmal kann aus einem Bruder mit nur einem Satz je nach eigenem Standpunkt ein Verwässerer und Verweichlicher oder aber ein "Fundamentalist" (trifft es nicht ganz) oder Irrlehrer werden. Nach der einen Seite ärgert man sich über den Unglauben, nach der anderen über den Irrglauben.

Wann ist jemand noch ein Christ und wann nicht mehr? Die positiven Schätzungen der Katholischen Kirche zu diesem Punkt enstprechen in etwa ihrer Mitgliederzahl. In einer ebenso positiven Schätzung, wieviele echte Jünger Jesu es auf der Welt gäbe landete ein freikirchlicher Prediger, den ich vergangenen Sonntag hörte bei 100 vielleicht auch nur 50 Millionen. Zugrunde gelegt wird dabei der jeweilige Dogmenkatalog (bei den einen die Mitgliedschaft, die das (stille) Anerkennen jeder Lehreinzelheit voraussetzt; bei den anderen ein nicht weniger sichtbar geforderter Glaubensgehorsam, der meist nicht mehr als möglich gesehen wird, wenn man einer anderen als der eigenen kirchlich/gemeindlichen Richtung angehört).

Bei vielen Gruppierungen habe ich dann das Gefühl, daß man meinet eigentlich hat es bis sie kamen gar keine Christen gegeben, und seit der Zeit der Apostel sei am HImmelstor niemand mehr angekommen. Einige katholische Theologen sind da ähnlich drauf, wenn sie z.B. meinen, daß zu Zeiten, wo es 2 Päpste (Papst und Gegenpapst) gab, die sich gegenseitig und ihre Anhänger exkommunizierten, eigentlich niemand zur Kirche gehörte und es keine Chance für die in dieser Zeit Verstorbenen gibt.

Unser User Bibelpoint hat über solche Dinge auf seiner Website einige interessante Dinge geschrieben, u.a.: "Wer Gott glaubt und ihm unter Berücksichtigung seines momentanen Kenntnisstandes unter Einbeziehung seines Gewissens Gehorsam leistet, kann nicht verlorengehen. Diese Aussage schließt eine Umkehrung in der Form, dass derjenige zwingend verloren sei, der Gott zeitweise nicht gehorsam war, nicht ein. Allein entscheidend ist letztlich die von Gott zu beurteilende Chronologie der Haltung."

Ich hoffe ich habe mich immer gehütet, sämtlichen W+G-lern pauschal das Christsein abzusprechen. Das Urteil träfe nicht weniger mich, dem seine eigenen schweren Irrtümer und Unglauben vermutlich oft ebenso verborgen sind, wie anderen. Der größte Irrtum - im Grunde so etwas, wie die Sünde gegen den Heiligen Geist - ist eher die Behauptung, man mache keine Fehler, habe keine Sünde etc. und brauche weder Diskussion noch Korrektur. "Das hat doch nicht Hand und Fuß", und so ergeht es dem Leib Christi wohl manchmal, wenn die Glieder einander nicht annehmen können.

Ich selbst stehe der ev. Landeskirche sehr nahe. Luther hat, obwohl er sich auch nicht wenig geirrt hat, wesentliche Grundlagen von Lehre und Verkündigung wieder betont. Gewiss: Ich habe auch meine abweichende (biblisch und vom Gottsbild her begründete) Meinung zur Kindstaufe (und auch in diversen anderen Punkten). Doch: Diverse bibeltreue Freikirchen vertreten aber - was ich besonders merke: in Bezug auf die Anthropologie des Menschen, was sich stark auf das Verständnis von Heiligung und Erlösung auswirkt - kräftige Irrtümer, die auch dort das Gottesbild verzerrren. Sorgen macht mir v.a. die katholische Kirche, weil dort neben der biblischen Grundlage die kirchliche Tradition praktisch gleichberechtigt steht, was einen dazu zwingt diverse Konzils und Papstbeschlüße (seit 1870er mit Unfehlbarkeit) als ebensolche Glaubenswahrheit zu akzeptieren, wie etwa etwas, was bei Paulus steht.

So viel erstmal von mir.
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#7
1.Kor.1,30

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Na ja,
du hast ja mir zugestanden, dass ich den Unterschied zwischen der Glaubensüberzeugung des Einzelnen und seinem Herzenszustand bzw. Erkenntnisstand und dem institutionellen Rahmen, in dem er sich bewegt, gewürdigt habe. Das ist natürlich Voraussetzung.

Aber was die Erkenntnisse über das Wort Gottes, aus dem Wort Gottes, über Kirchengeschichte und Profangeschichte angeht, so haben wir heute Licht, wie es in vergangenen Jahrhunderten nicht da war. Entsprechend wird Gott uns beurteilen dürfen.

Luther hat zu seiner Zeit Großes geleistet, vor allem am Anfang seines Wirkens. So stimmen doch alle Theologen überein, dass der "junge Luther" die Glaubenstaufe vertrat, nicht die Kindertaufe. Die Kindertaufe entwickelte er später als Kompromisslösung und unter dem Eindruck der politisch-sozialen Wirren seiner Zeit.

Grob vereinfacht ist es meiner Einschätzung nach so:
In der katholischen Kirche ist das Wort Gottes eine Kombination aus Heiliger Schrift und Überlieferung oder Tradition, wobei allein die Tradition über die Ämterfolge die Heilige Schrift richtig auslegen könne. Hier wurde dem Okkultismus Tür und Tor geöffnet, weshalb bei Katholiken die okkulte Belastung von vorneherein gegeben ist.
In der evangelischen Kirche steht der Einzelne mit seinem Gewissen vor Gottes Wort als Reden Gottes. Aber ein objektives Für-Wahr-Halten der in der Bibel wiedergegebenen Glaubensinhalte reicht, wogegen die persönliche Beziehung zu Jesus Christus als Herrn und Heiland nicht nötig ist und gefördert wird.
Deshalb ist die Gefahr da weniger okkulte Belastung, mehr überheblicher Intellektualismus.

Beides kann ich reflektieren und habe es sehen können, damit ist es für mich klar, dass die Zeit der Großkirchen vorbei ist. Klar, dass es Einzelfälle als rühmliche Ausnahmen immer gibt.

Was die Freikirchen angehet, so haben viele Freikirchen auch Traditionen entwickelt, und vielleicht sind wir gerade dabei, zu entdecken, wie auch da 'hamathia' gerufen werden muss. Ich selbst kann nicht Griechisch, habe mir aber sagen lassen, dass der griechische Ausdruck für Sünde diese 'hamathia' ist, was 'Zielverfehlung' heißt. Einfach danebengeschossen, nicht ins Schwarze getroffen, ein wertvoller Pfeil unwiderruflich vergeudet.

Jemand hat meine nüchterne Einschätzung zu den Großkirchen und der heutigen freikirchlichen Landschaft in Deutschland 'Klopperei' genannt. Wenn man bedenkt, welches Erbe uns Jesus Christus anvertraut hat, dann ist es doch traurig, was gerade geschieht. Das etablierte Christentum schweigt, jeder hat so seine Gründe. W+G findet Nährboden im Versagen dieser Etablierten.

Aber nicht nur W+G muss sich am Selbstanspruch messen lassen, alle Anderen auch.

Wo ich selbst stehe, frage ich mich auch oft zur Zeit.

Ich glaube, wir müssen alle aufbrechen, die alten verkrusteten Institutionen verlassen und komplett neu anfangen. Mit der Heiligen Schrift in der Hand und im Gebet............................
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#8
W+G Aussteigerin

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Dem stimme ich voll und ganz zu liebe 1. Kor. 1,30. Und allen noch ein gutes Nächtle .
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#9
Hebräer83

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Ich würde statt Großkirchen von "Volks- und Staatskirchen" sprechen, weil das die Sache inhaltlich besser trifft. Die Kirche hat sich an einem Punkt ihrer Geschichte zu eng mit der staatlichen Autorität eingelassen. Einerseits hat sie dabei streng hierarchische Strukturen entwickelt und ist dabei "verbeamtet" worden (Leute sind in ihr aufgestiegen die wenige Geistliche als Machtmenschen waren (man bedenke die engen Verbindungen zwischen Adel und Geistlichkeit)). Sie hat auch kein Problem darin gesehen sich staatlicher Autorität zu bedienen, um Glaubensdogmen durchzusetzen (Ketzerkreuzzüge). Zudem hat es sich der Staat zur Aufgabe gemacht alle Bewohner seines Gebietes auch unter einer "geistlichen" Richtung zusammenzufassen (Zwangstaufen eroberter Völker, Grundsatz des "Wem das Land, dem die Religion" ab dem 16. Jahrhundert) und seine Autorität - sei sie auch noch so antichristliche - religiös legitimieren zu lassen.

Die falsche Beziehung zur weltlichen Autorität und die adaption bestimmter Prinzipien derselben ist eines der schwersten Erbe unserer Kirchen. Das ist natürlich nicht auf Europa beschränkt. Wenn in Amerikanischen (Frei)Kirchen die Staatsflagge angebetet wird, und das Wort "Kreuzzug" für eine militärische Unternehmung des Staates im Munde des Präsidenten statt Entrüstung, eher Begeisterung hervorruft, dann ist das genauso mies.

Institutionen sind das eine, aber sie werden doch von Menschen gefüllt. Ohne Menschen können Institutionen nicht bestehen. Bei mir vor Ort sehe ich absolut keine Not mit meinen evangelischen Geschwistern zu brechen, oder meinen Pastor als unglaubwürdigen Beamten einer abstrakten übergeordneten Autorität zu betrachten. Es gibt dort eine Offenheit für Veränderung und Dialog. Man muß keine neue Freikirche, eine weitere Institution gründen, mit eigenem Sonntagsdienst, Räumlichkeiten, Ämtern und Kollekte, um evangelisch und brüderlich wirken zu können und einander im Glauben zu stärken.

"Erkenntnisstand" gibt es eigentlich auch nicht, sondern "Erkenntnisstände". Erkenntnisstand impliziert, daß es eine Skala gibt, auf der der eine besser, der andere schlecht ist, der eine näher "dran", der andere nicht. Was wir auf dieser Welt haben sind Erkenntnisstände, weil wir immer irgendwo in irgendeinem Punkt nicht bibeltreu sind, und nie sein werden.
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#10
Rolf

Rolf

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Also für die Ev. Kirche muss man wohl mal eine Lanze brechen. Zumindest bei uns in Ostholstein haben wir eine ganze Reihe bekehrter Pastoren, die ein gutes Evangelium predigen.

Man darf auch hier nicht alles über einen Leisten ziehen.

Herzliche Grüße

Rolf
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#11
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Na ja,
ich kenne jemanden, der Pastor Wilhelm Busch selbst als Jugendlicher erlebt hat. Muß wohl beeindruckend gewesen sein.

Trotzdem würde ich heutzutage die Volks-/Amtskirchen nicht mehr verteidigen, und damit ihre Fehler entschuldigen. Der Zweck dieses Forums kann ja wohl nicht sein, den Leuten die Evangelische Kirche als Alternative anzubieten.

Ich habe mich entschieden, nur noch Jesus Christus zu verteidigen.

Habe vor etlicher Zeit einen Geistlichen erlebt, der voller Ärger war über die kleinen, unkontrollierbaren Kreise, die jetzt überall aus dem Boden schießen würden..............

Aber konzentrieren wir uns wieder mal auf das wirklich Wichtige.
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#12
Mirco

Mirco

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