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Gebet von Silke


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#1
Rolf

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Gebet von Silke


Gestern hat mich Jesus an etwas erinnert, was ich vor einiger Zeit erlebt habe. Ich kam damals frisch aus einer für mich sehr schmerzhaften Erfahrung. Nachdem ich sechs Jahre Mitglied einer Gemeinde gewesen war, hatte ich nach langem Kampf gegen meine Gefühle und mein wachsendes Erkennen über die Situation in jener Gemeinde endlich den Schritt vollzogen, aus jener Gruppierung wegzugehen.

Ich hatte die Wahrheit zugelassen: Ich war dort über lange Zeit geistlich missbraucht worden.
Mein Schmerz darüber und die Unordnung in meinen Gedanken stellten sich in ihrem vollen Umfang erst nach Wochen und Monaten ein.

Die ersten Tage fühlte ich nur, dass da Fesseln von mir abgefallen waren. Ich fühlte mich frei von Bindungen und Ketten, die mich gefangen gehalten hatten. Endlich spürte ich nicht die unerfüllbaren Erwartungen von Menschen, vor allem der Leiter, die permanent an mich gestellt worden waren. Nun könnte ich endlich wieder ich selbst sein, würde keine Rechtfertigungen mehr abgeben und kein schlechtes Gewissen mehr haben müssen.

Aber diese anfänglichen Gefühle wichen schnell und gingen über in Trauer, Schmerz und Verzweiflung. Denn ich merkte nun, wie zerbrochen und kraftlos ich geworden war über dem langen Kampf.
Ich fühlte mich allein, einsam und unverstanden. Wohin konnte ich mich wenden?

Von Menschen hatte ich vorerst “die Nase voll”. Da würde ich so schnell keinen mehr an mich ranlassen.
Doch ich wusste gleichzeitig, dass mich mein Schmerz innerlich verbrennen würde, wenn ich ihn nicht in Worte bringen konnte.

In meiner Not spürte ich, dass es gut wäre, Jesus selbst alles zu sagen. Er würde verstehen, zuhören und geduldig sein.
Doch als ich meine Lippen öffnen wollte, spürte ich nur Leere. Ich konnte nichts formulieren, wurde augenblicklich von Müdigkeit übermannt.

So ging es mehrere Tage lang. Es machte mich noch trauriger und ratloser.
Da fiel mir eines Abends ein, dass ich es mit dem “Vater unser” versuchen könne. Dieses Gebet hatte ich jahrelang nicht mehr gebetet. Ich hatte es beiseite geschoben, weil es mir religiös vorkam. Ich erinnerte mich an meine Kinder- und Jugendzeit, als dieses Gebet Sonntag für Sonntag im Gottesdienst an der dafür vorgesehenen Stelle der Gottesdienstordnung leise murmelnd von den Besuchern gesprochen wurde.
Doch nun wollte ich es aufsagen, da ich keine anderen Worte finden konnte, und vielleicht war es besser, als gar nicht zu beten.

So fing ich an, Abend für Abend vorm Schlafen die Worte aus Matthäus 6 zu beten. Ich habe nichts dabei gefühlt, aber ich spürte ein wenig Zufriedenheit, überhaupt gebetet zu haben.
So ging es einige Tage. Doch dann erlebte ich unerwartet etwas sehr Tiefes:
Plötzlich kamen mir während des Betens eigene Gedanken, die einzelnen Aussagen des Gebetes füllten sich mit meinen Erfahrungen und Gefühlen.

Aus dem relativ kurzen “Vaterunser” wurde an jenem Abend ein langes Reden zu Gott, meinem Vater. In meine Gedanken kam Ordnung und ich fühlte, wie ich meinen Schmerz IHM sagen konnte.
Danach fühlte ich mich viel besser. Am nächsten Tag dachte ich darüber nach, was da abgelaufen war. Und ich wusste plötzlich, welch einen Schatz uns Jesus gegeben hat in Matth. 6/9-13. Es handelt sich bei diesem Gebet um eine Anleitung, eine Hilfe für uns. Und ich erkannte darin die Möglichkeit, diese Worte auf ganz konkrete Situationen anzuwenden.
Ich hatte meine Missbrauchserfahrung darin betend zum Vater gebracht.

Ich bin überzeugt, dass ebenso auch andere Lebens- und Glaubenserfahrungen auf ähnliche Art und Weise durch das Vaterunser gebetet werden können.
Ich danke Gott, dass er mir damals geholfen hat, so zu beten. Er hat meine Schwachheit und Ohnmacht gespürt und verstanden, und gleichzeitig hat er mir neue Ehrfurcht vor seinem heiligen Wort geschenkt.
Da ich mich gestern an jenen Abend erinnert habe, will ich diese Erfahrung weitergeben. Ich habe das Vaterunser noch einmal Satz für Satz aufgeschrieben und meine eigenen Worte dazwischengesetzt, wie sie in etwa gewesen sein könnten.
Ich glaube, dass es auch für andere Christen, die aus Missbrauchs- oder anderen schlimmen Erfahrungen kommen, eine Hilfe sein kann.



Vater unser im Himmel

Mein geliebter Vater. Du bist mein Vater, der mich liebt, wie nur ein Vater sein Kind lieben kann. Vorbehaltlos. Du kennst mich. Du verstehst mich. Du bist da für mich. Immer. Ich bin dein Kind, ein Kind des Allerhöchsten. Danke, dass du deine Arme um mich legst, wenn ich zu dir komme. Danke, dass ich mich bei dir bergen kann. Deine Augen schauen mich voller Liebe an. Du schaust in mein Herz. Du spürst, dass ich deine Hilfe brauche. Ich komme vor deinen Thron und öffne dir mein Herz. Ich kann dir alles sagen, was mich bewegt, mich traurig macht, mich schwach werden ließ. Ich sehne mich nach dir, Vater. Höre mir zu, was mir geschehen ist!


Und ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist. (Matth.23/9)
Du Herr, bist unser Vater; “Unser Erlöser”, das ist von alters her dein Name. (Jes. 63/16)
Kommt her ihr Gesegneten meines Vaters. (Matth.25/34)
Abba, mein Vater, alles ist dir möglich. (Mark. 14/36)
Der Vater hat den Sohn lieb. (Joh.3/35)
Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. (Joh.11/41)
Denn er selbst, der Vater hat euch lieb. (Joh. 16/27)
So haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm. (1.Kor. 8/6)
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen. (1.Joh.3/1)



Geheiligt werde dein Name

Menschen habe ihre Namen in meinem Leben groß werden lassen. Ich habe mich unter ihren Willen gebeugt. Ich habe aufgeschaut zu ihnen. Ich wollte ihren Forderungen gerecht werden. Ich habe mich abgemüht. Ich habe es zugelassen, dass sie sich zwischen dich und mich gedrängt haben. Was ich von dir erwarten darf, habe ich von ihnen erwartet. Aber sie haben mich enttäuscht.
Allein du bist heilig. Allein dein Name ist erhöht über alle Namen. In deinem heiligen Namen ist verborgen alle Macht und alle Herrlichkeit.
Ich will niederfallen vor dir. Ruhen in deiner Heiligkeit.


Heilig und hehr ist sein Name. (Psalm 111/9)

Lobe den Herrn meine Seele, und was in mir ist seinen heiligen Namen (Psalm 103/1)
Du aber bist heilig, denn du thronst über den Lobgesängen Israels (Psalm 22/4)



Dein Reich komme

Dein Reich ist nicht von dieser Welt. Dein Reich ist mächtig und ewig. Du wirst dein Reich aufrichten. Komm, und durchdringe die von Menschen errichteten Reiche, die dich, den König nicht regieren lassen. Zerstöre Institutionen und Systeme, die deinen Namen gebrauchen, ohne dir wirklich den Platz zu überlassen, an dem du herrschen und handeln kannst.

Zerschlage alle Gesetze, die sie geschrieben haben, verbrenne mit dem Feuer deiner Pfeile alles, was den Namen deines Reiches missbraucht hat und damit dem Reich des Finstern dient.
Lass offenbar werden, was Menschen in ihren Positionen und mit ihren selbsterschaffenen Titeln deinen Kinder antun.


Denn des Herrn ist das Reich. (Psalm 22/29)

Und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. (Lukas 1/33)
...so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. ( Matth.12/28)
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit (Matth.6/33)
Siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. (Lukas 17/21)
Du bist nicht fern vom Reich Gottes. (Markus12/34)



Dein Wille geschehe

Du bist der Vater, der seine Kinder liebt. Dein Wille ist, dass es deinen Kinder gut geht. Du willst nicht, dass deinen Kinder wehgetan wird. Du willst Freiheit für deine geliebten Kinder. Durch das Blut deines geliebten Sohnes hast du deine Kinder reingewaschen von aller Sünde und sie mit Gerechtigkeit und Herrlichkeit gekleidet. Es ist nicht dein Wille, dass deine Kinder neue Fesseln und Ketten tragen. Was mir geschehen ist, ist nicht dein Wille gewesen. Es kann nicht dein Wille gewesen sein, weil des deinem Wesen widersprechen würde.
Vater, du hast gute Gedanken und Wege für mich. Von nun an soll dein Wille allein in meinem Leben geschehen.


Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern. (Psalm 40/9)
Nicht mein, sondern dein Wille geschehe. (Lukas 22/42)
Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (Römer 12/2)
Das ist der Wille Gottes: eure Heiligung. (1.Thim.4/3)
Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens. (Epheser 1/9)



Wie im Himmel, so auf Erden

Dein Reich ist unendlich. Dein Thron steht im Himmel, deine Herrschaft durchdringt die gesamte Welt. Die Erde ist deine Schöpfung, alles ist dir unterworfen. Dein Licht ist göttlich und durchdringt jede Finsternis. Hilf mir, nicht länger nur das zu schauen, was auf Erden ist, denn es ist begrenzt und der Vergänglichkeit unterworfen. Gib mir Augen, deine Herrlichkeit wahrzunehmen.
Ich brauche deine Hilfe, um mich neu zu orientieren auf das, was von dir ist, was zu deinem Reich des Lichtes gehört. Meine Augen und Ohren waren gefangen von menschlichen Reichen.


Der Himmel und aller Himmel Himmel und die Erde ist des Herrn.(5.Mose 10/14)
Himmel und Erde sind dein. (Psalm 89/12)
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf der Erde. (Matth.28/18)



Unser tägliches Brot gib uns heute

Du, mein Vater gibst deinen Kindern Brot, dass satt macht. Du schenkst Nahrung für Körper, Seele und Geist. Deine Worte sind Worte des Lebens.
Ich brauche dein Manna. Ich bin hungrig, Vater. Und wenn ich dich bitte, so wirst du mir geben.
Nicht nur meine körperlichen Gebrechen heilst du, du machst auch meine Seele satt. Du schenkst mir gute Gefühle: Angenommensein, Frieden, Ruhe, Erquickung. Du schenkst mir Geborgenheit, wie ein Kind auf dem Schoß seiner Mutter fühlt. Du bist es, der tröstet.

Und du erneuerst meinen Geist, füllst ihn mit deinen guten Gedanken, machst mich fähig, dich immer besser kennen zu lernen, mich hinzuwenden zu dir.
Du füllst meinen Geist mit Verstand und Weisheit, die von dir kommt.
Vater, dies alles brauche ich ganz neu.

Ich bin hungrig und durstig geworden in der Wüste, durch die ich gegangen bin. Die Gemeinde hat mich nicht satt gemacht, ich war am Verhungern, weil es nicht dein Brot war, was sie ausgeteilt haben.


Ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen. (2.Mose 16/4)
Ich bin das Brot, dass vom Himmel gekommen ist. (Joh.6/41)
Ihr sollt Brot die Fülle haben. (3.Mose 26/5)
Ich habe kein gewöhnliches Brot, sondern heiliges Brot. (1.Samuel 21/5)
Er gab ihnen Brot vom Himmel zu essen (Joh.6/31)
Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern. (Joh.6/35)
Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. (Joh.6/51)
Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. (Römer 5/1)



Vergib uns unsere Schuld

Mein Vater, wenn deine Kinder sündigen und mit ihrer Schuld zu dir kommen, so bist du gnädig und barmherzig.
Ich bin schuldig geworden. Ich habe zugelassen, dass Menschen mich missbraucht haben. Ich habe sie höher geachtet als dich. Ich habe vor ihnen gezittert und mich gebeugt. Ich habe ihren Worten geglaubt obwohl sie nicht deinen Worten und deinem Willen entsprechen. Ich habe mich blenden lassen von ihren menschlichen Eigenschaften, von Zahlen und Fakten, die dir wenig bedeuten.

Und meine Zweifel habe ich beiseite geschoben, viel zu lange.
Die Wunden und Verletzungen, die ich davon trug, habe ich sogar dir zugeschrieben, obwohl ich doch wissen musste, dass du nie gewollt hast, dass deine Kinder Schaden nehmen oder ihnen etwas zustößt.
Vater, vergib mir. Ich hebe meine Augen auf zu dir, denn nur von dir kommt meine Hilfe.
Ich bin gerechtfertig, kein Mensch darf Anklage gegen mich erheben, ich muss mich nicht schämen. Du verstehst meine seelischen und körperlichen Reaktionen, und du wirst Heilung bringen. Darauf hoffe und vertraue ich.


Die auf ihn trauen, werden frei von Schuld. (Psalm 34/23)
Er hat den Schuldbrief getilgt, der gegen uns war. (Kol.2/14)
Er wird dir vergeben in seiner Liebe. (Zef.3/17)
Wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. (Jak.5/15)



Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Vater, dies kann ich heute nicht wirklich tun. Meine Schmerzen sind zu groß. Mein Herz ist voller Traurigkeit und Verletzung. Mein Verstand sagt mir, ich solle ihnen vergeben, weil du, Vater, es willst. Doch mein Herz weigert sich. Meine Lippen können Vergebung formulieren, aber meine Seele schreit „Nein!“.
Vater, du verstehst mich und wirst mich deshalb nicht verurteilen. Ich bitte dich, dass du mir hilfst und die Zeit kommt, da ich wirklich vergeben kann, was sie mir antaten.


Der Mensch sieht, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an. (1.Sam.16/7)
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind. (Psalm 147/3)
Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben. (Jer.31/33)
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen. (Kol.3/23)
Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns gestorben. (Römer 5/6)



Führe uns nicht in Versuchung

Vater, ich bitte dich um Schutz und Bewahrung, dass ich mich nicht erneut ausliefere an Menschen oder Gruppen, die mir schaden. Gib mir die Unterscheidung zwischen dem, was von dir ist, und dem, was von Menschen ist, und deinem Wesen widerspricht.

Vater, mach mich empfänglich für dein Reden, für deine Stimme, die mich führen und leiten will.
Vater, durchdringe mein Gewissen, dass es mir hilft, Dinge anzunehmen oder abzuweisen, dass es mich warnt und leitet. Und schenke mir die Kraft, mein Gewissen in rechter Weise zu gebrauchen.
Führe du mich in neue fruchtbare Beziehungen, die gut für mich sind. Denn ich fühle mich einsam. Bewahre mich vor falscher Gemeinschaft, vor fruchtlosen Freundschaften, vor Ausnutzung und Bevormundung.
Du kannst mir Weisheit geben, das Richtige vom Falschen zu unterscheiden.


Der Herr weiß die Frommen aus der Versuchung zu erretten. (2.Petrus 2/9)
...will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung. (Offb. 3/10)
Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt. (1.Kor. 10/13)



Erlöse uns von dem Bösen

Vater, ich bin weggegangen von dem Menschen und Systemen, die mir Leid zugefügt haben. Doch sie handeln weiter nach ihrer Weise. Sie üben ihre Macht aus, sie versuchen noch immer, deine Kinder zu beherrschen, erheben Anklage gegen deine Söhne und Töchter.
Vater, greife ein! Bitte lass ihr falsches Handeln offenbar werden. Decke ihre Lügen auf! Sie müssen alle Masken und Kostüme fallen lassen.
Führe deine Kinder in die Freiheit, die du ihnen bereitet hast!


Erlöse mich und sei mir gnädig! (Psalm 26/11)
Du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. (Psalm 31/6)
Er erlöse mich von denen, die an mich wollen. (Psalm 55/19)
Er wird sie aus Bedrückung und Frevel erlösen. (Psalm 72/14)
Erlöse mich von der Bedrückung durch Menschen! (Psalm 119/134)
...der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit. (Titus 2/14)



Dein ist das Reich

Deine Kinder, Vater, gehören zu dir und deinem Reich. Deine Gemeinde willst du zubereiten und schmücken. Sie ist die kostbare geliebte Braut deines lieben Sohnes. Sie ist ganz anders als die Gemeinde, in der ich so lange glaubte, aushalten zu müssen. Liebe, Füreinander dasein, sich gegenseitig annehmen, einander dienen, den andern höher achten als sich selbst. Ich habe es so vermisst. Das, was ich erlebt habe, ist nicht das, was du willst und war ein von Menschen errichtetes System.
Dein Reich ist ein Reich des Lichtes.


Das Reich Gottes ist herbeigekommen. (Markus 1/15)
Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben. (Markus 4/11)
Du bist nicht fern vom Reich Gottes. (Markus 12/34)
Das Reich Gottes ist mitten unter euch. (Lukas17/21)



Dein ist die Kraft

Himmlische Heerscharen hast du gerüstet, mit Feuer und Schwert zu zerstören alles Böse und Finstere, zu kämpfen gegen alles, was sich gegen dich und deine Kinder erhebt.
Deine Waffen sind unverwüstlich und unschlagbar.
Mit scharfem Schwert und Pfeilen voller Feuer wirst du alles zerstören, was sich gegen mich richtet. Nichts kann dir widerstehen.

Ich danke dir, Vater, dass du für deine Kinder kämpfst. Ich brauche nicht auf meine eigene geringe Kraft zu schauen, ich darf aufschauen zu dir, und ich darf alles von dir erwarten. Deine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Du stellst mir eine Waffenrüstung zur Verfügung und lehrst mich, sie zu gebrauchen. Nicht ich kämpfe, sondern du kämpfst für mich und durch mich.

Jetzt aber, Vater, schenkst du mir Ruhe und Erquickung. Ich habe lange an der falschen Stelle gekämpft: Um Angenommensein und Verständnis vonseiten meiner Leiter, um Erfüllung aller Forderungen, die sie stellten. Eigene Gedanken und Gefühle habe ich bekämpft. Damit soll Schluss sein. Lass mich endlich Entspannung finden bei dir.


Sie gehen von einer Kraft zur andern. (Psalm 84/8)
Du gibst meiner Seele große Kraft. (Psalm 138/3)
Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft. (Jesaja 40/31)
Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes bekommen. (Apg.1/8)
Es ist eine Kraft Gottes, die selig macht. (Römer 1/16)
Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. (2.Kor. 13/4)
Die bebenden Knie hast du gekräftigt. (Hiob 4/4)
Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch ... aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. (2.Petrus 1/10)



Dein ist die Herrlichkeit

Alles, was gut und vollkommen ist, das kommt von dir, mein Vater. Ich freue mich, dass ich deine Herrlichkeit schauen darf, dass ich eine Wohnung bei dir im Himmel habe. Für immer und ewig.
Wenn ich die Schönheit deiner Schöpfung betrachte, ahne ich die unvorstellbar größere und vollkommene Herrlichkeit des himmlischen Paradieses.

Danke, Vater, dass dort meine Heimat ist.
Aber jetzt lebe ich hier auf der Erde. Und du willst, dass ich schon hier ein Stück deiner Herrlichkeit erleben darf. Ich sehne mich danach!


Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel. (Phil. 3/20)
Lass mich deine Herrlichkeit sehen! (2.Mose 33/18)
Erhebe deine Herrlichkeit über alle Welt! (Psalm 57/6)
Seine Herrlichkeit reicht soweit der Himmel ist. (Psalm 113/4)
Die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir. (Jesaja 60/1)
Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit sehen. (Joh. 11/40)
...und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. (Römer 5/2)



In Ewigkeit.

Für immer und in alle Ewigkeit darf ich weilen in deiner Nähe, in deinen Armen. Ich gehöre dir. Niemand und nichts kann mich jemals trennen von dir und deiner Liebe. Du schmückst mich mit Ehrenkleidern und führst mich als Braut zum ewigen Hochzeitsmahl des Lammes.
Ich danke dir, mein Vater von ganzem Herzen.
Nichts, von den Sätzen und Gebeten, die über mir gesprochen wurden, soll mich weiter belasten. Die Lügen und Halbwahrheiten haben in mir Gedanken der Verdammnis erzeugt. Aber es ist nicht wahr. Ich bin in alle Ewigkeit dein geliebtes Kind.


Der Herr bleibt ein König in Ewigkeit. (Psalm 29/10)
Seine Gnade waltet über uns in Ewigkeit. (Psalm 117/2)
Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit. (Joh.8/51)
Jesus Christus ... heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr. 13/8)
Siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Offb.1/18)
...und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst. (Jesaja 9/5)
Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind. (Offb.19/9)


Amen.

Danke, mein Vater, dass du mir zugehört hast und ich gewiss sein darf, dass du mein Gebet erhörst.


Darum sprechen wir auch durch ihn das Amen. (2.Kor. 1/20)
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