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Jesus richtig verstehen: Scheidung?


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Jesus richtig verstehen: Scheidung?





Dürfen sich Christen Scheiden lassen, wenn es nicht mehr so gut in der Ehe läuft?

‘‘Jesus aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: "Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau und sprach "Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein"?

So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!‘‘ (Mt 19,4-6)

‘‘Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, daß sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe

.‘‘ (nach Luther: Mt 5,32)
und etwas näher am Original:

‘‘Ich aber sage euch: Jeder, der seine Frau entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, daß mit ihr Ehebruch begangen wird; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.‘‘

(nach Elberfelder Übersetzung: Mt 5,32)
Hurerei hat bei Gott die Bedeutung: Verlassen der sexuellen Einmaligkeit mit dem Ehepartner oder verlassen der Einmaligkeit Gottes und Hinwendung zu anderen Götzen, gegen das 1., 2. und 3. Gebot Gottes verstoßen und dadurch die Ehe zu verwerfen

Gott haßt Ehescheidungen

und Christen sollten sie auch hassen. Das gilt für Gläubige vgl. Markus 10,2-12 und Lukas 16,18. Einzige Ausnahme: Hurerei! (Mt. 5,32 + 19,3-10).
Eine Ehebrecherin, die auf frischer Tat ertappt wurde, schleppten die Schriftgelehrten des Volkes damals zu Jesu, um ihn zu versuchen, den der die Liebe und Gnade Gottes predigte. Nach dem altem Gesetz von Mose, müsste sie nun gesteinigt werden. Den zugehörigen Ehemann, der auch hätte gesteinigt werden müssen (3. Mose 20,10), brachten sie aber nicht mit. Jesus sagte zum Volk daraufhin: "Wer unter euch ohne Sünde ist der werfe den ersten Stein auf sie." (Joh. 8,7). Jesus hätte es tun können – aber er tat es nicht. Jesus hätte sie scheiden können – da er als Richter gefragt war - aber auch das tat er nicht. Jesus hat sie nicht verdammt, sondern sagte: "geh hin und sündige hinfort nicht mehr." (Joh. 8,11).

Damit erfüllt und beweist Jesu, unter anderem, das Gotteswort des Alten Testaments:

"Du sollst den Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR"

(3. Mose 19,18)
Den höchsten Bund, den Gott selbst schließt, schließt er mit Jesu (der heilig ist) und der Gemeinde (die heilig ist) in Form einer (heiligen) Hochzeit, Offb 19,7:

"Laßt uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet."

So heilig ist die Ehe vor Gott. Die Ehe ist etwas ganz besonderes!

Trotz all dieser Beispiele, dass Gott keine Scheidung will, dass Er sie haßt, wächst die Scheidungsquote unaufhörlich an, auch unter Christen. Es ist so, dass Gottes Wort von vielen nicht mehr ernst genommen – verstanden - wird.

Jesus Christus, der uns erlöst hat, wird nicht mehr ernst genommen. Die Liebe Jesu, seine Gnade, seine Warmherzigkeit, sein Verständnis, wollen viele zum bewußten Sündigen ausnutzen und tun es auch, nach dem Motto: "Ach was soll‘s, wird schon nicht so schlimm sein, Er vergibt mir ja." Wirklich?

Täusche Dich nicht, oh Menschenkind! Denen, die Jesu Leben, Leid und Tod und Auferstehung, Jesu Gnade, seine Feinfühligkeit als Freifahrtschein zum sündigen gebrauchen wollen, wird klar gesagt, Röm 6,15-16:

"Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!

Wißt ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müßt ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?"

Und das schlimmste, das je über die Hölle gesagt wurde, wissen wir von eben dem Jesus:

"wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht verlöscht.

"(Mk 9,48), der der Christus ist, Er erzählt uns wie es da zu geht. Eine Idee finden wir in Lukas 16, ab Vers 13.
Jesu sagt uns Mt 7,14:

"Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!"

Wie verhält man sich in der Ehe bei Problemen schwerwiegender Art?

a) Unter Gläubigen:

Gläubige sind solche, die den heiligen Geist haben und damit die Autorität Gottes und Seines Wortes, also die Bibel im Gesamten (AT+NT) als verbindlich erachten.

Hier ist die Scheidung verboten

. Auch nicht bei einer – sehr verwerflichen "Verfehlung".
Das ist ein Gotteswort! Statt dessen sollen die beiden beten und Gottes Kraft zur Heilung und Vergebung in Anspruch nehmen. Beide sollen den Willen zur Erneuerung haben. Hierzu können christliche Therapeuten, christliche Seelsorger, christliche Eheberater, Älteste in der Gemeinde und christliche Pastoren helfen. Auch eine gewisse räumliche Trennung auf Zeit kann in extremen Situationen hilfreich sein.



Kein Problem ist vor Gott zu groß, dass er es nicht lösen könnte.



Keine Sache ist für ihn zu schwerwiegend. Und ist die Sünde mächtig, so ist doch Gottes Gnade mächtiger...
Sind die Christen hiergegen aber ungehorsam und lassen sich trotzdem scheiden, so gilt:
"- hat sie sich aber geschieden, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen - und daß der Mann seine Frau nicht verstoßen soll." (1. Kor. 7, 11)

Also unverheiratet bleiben um es zu bereuen und sich dann wieder versöhnen zu können".


Eine Wiederverheiratung mit dem Segen Gottes, ist in diesem Falle problematisch.

B) Wenn nur einer von beiden Gläubig ist:

Mitunter geben sich auch beide Gläubig, oder halten sich dafür, aber einer von den Beiden gehört nicht dazu, sondern er gehört einer besonderen – nicht kleinen Gruppe – an. Denen sagt der Apostel Paulus folgendes:

‘‘sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide!"

(2.Tim 3,5)
Auch hier kann Gottes Kraft durch Gebet sehr mächtig sein und wirken – doch nicht gegen den Willen des Anderen – und das sollte auch niemals getan werden!

Es gilt:

"Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so laß ihn sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht gebunden in solchen Fällen. Zum Frieden hat euch Gott berufen. Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder du, Mann, was weißt du, ob du die Frau retten wirst?"

(1. Kor. 7, 15-16)
Wenn der Ungläubige sich scheiden lassen will, laß ihn gehen und versuche nicht ihn zurückzuhalten. Du bist in solchen Fällen nicht gebunden und kannst, wenn Du möchtest wieder heiraten und bekommst dafür den Segen Gottes!

Was aber, wenn der Ungläubige sich nicht scheiden lassen will?

"Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und es gefällt ihr, bei ihm zu wohnen, so soll er sich nicht von ihr scheiden. Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie sich nicht von ihm scheiden."

(1. Kor 7,12-13)
Der Gläubige Teil darf nicht die Scheidung verlangen, außer bei Hurerei.


Aber auch hier kann man sich auf Gott verlassen, wenn es schlimm kommt, kann auch eine räumliche Trennung in Frage kommen, das Gespräch mit Ältesten, Seelsorgern, und Gott.

Eins ist sicher: Gott wird die Lösung schenken, wenn Du ihn darum bittest.

Fazit:

Wer als ein gläubiger Christ eine Ehe führen will, der soll nach den Schriften der Bibel vorgehen und sich und seine Schritte vorher sehr genau prüfen (siehe auch Extra-Artikel: Ehe aus biblischer Sicht).

Wird jedoch einer von beiden Partnern erst in der Ehe gläubig oder ungläubig, so ist nach dem vorzugehen, wie es der Bruder Paulus sagt (siehe vor) unter B).



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#2
Uli

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Hallo Rolf,

mit Deinen Aussagen stimme ich im Großen und Ganzen überein, zumal ja auch die Ehe ein Bild für unsere Beziehung zu Gott ist.

Womit ich aber nicht einverstanden bin, ist Deine Aussage über 3. Mose 20,10, die Du im Zusammenhang mit der Geschichte von Jesus und der Ehebrecherin benutzt. In Deinem Text steht, dass auch der Ehemann hätte gesteinigt werden müssen. Diese Aussage lässt sich leider nicht an Hand des hebräischen Grundtextes und der anderen legitimen Schriftvarianten belegen! Es ist nicht davon die Rede, dass der Ehemann auch hätte gesteinigt werden müssen, sondern sowohl Ehebrecher als Ehebrecherin! Ich habe aber zu dieser Zeit keine Lust mehr nachzuschlagen, ob Septuaginta oder Vulgata diese Übersetzung zulassen.
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#3
Rolf

Rolf

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Lieber Uli,

auch hier handelt es sich nicht um meinen Text, sondern um einen Internetfund. Wenn über dem Text eine URL angegeben ist, so stammen die Texte in der Regel nicht von mir.


Herzliche Grüße

Rolf
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#4
Uli

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@Rolf

O.K.. habe verstanden. Ich verspreche auch, nächstes Mal nicht mehr mit Dir zu schimpfen!!!javascript:emoticon(':D')
Very Happy
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