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Von den inneren Krisen der christlichen Gemeinde.


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#1
Rolf

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Von den inneren Krisen der christlichen Gemeinde.





Eine christliche Gemeinschaft,die sich selbst zerstört, anstatt sich gegenseitig aufzubauen, wirkt nicht sehr attraktiv. Der biblische Paulus bemühte sich in den 2 Korintherbriefen sehr, den streitenden Frommen den Sinn christlicher Gemeinschaft zu verdeutlichen.

Wer die beiden Korintherbriefe liest, stellt sich wohl nicht ganz zu Unrecht die Frage, ob diese Christen jemals etwas von Christus und seiner Liebe gehört haben. Es wurde gestritten und gesündigt was das Zeug hält.

Doch so wenig wie sich ein gesunder menschlicher Körper selbst verletzt oder sich Schaden zufügt, tut es die Gemeinde Christi, wenn sie denn gesund ist!

Wenn jemand meint, es genüge, hier un da einen Käfer totzuschlagen, irrt gewaltig. Davon wird der kranke Baum noch lange nicht gesund.Die Genesung der Krankheit beginnt erst in dem Moment wo die Krankheit tatächlich wahrgenommen wird.



"Gewitter reinigen die Luft",

sagt der Volksmund,womit er wohl nicht ganz unrecht hat. Manche heissen und stickigen Sommertage warten geradezu auf einen Regenguss um Tiere und Menschen aufleben zu lassen. Kommt dann das Unwetter, hoffen die meisten, dass es schnell wieder weiter zieht und eine angnehme, bereinigte Umwelt hinterlässt.

Manchmal hinterlässt ein Gewitter aber auch noch andere "Geschenke" über die sich allerdings kaum einer freut: Eingestürzte Dachstühle oder entwurzelte Bäume etc...



Die Leute mit denen Christus während seiner Erdenzeit am meisten zu kämpfen hatte, waren nicht die Gottlosen, sondern die Frommen.Die wichtigste Predigt,die uns die Bibel von Christus überliefert wird, fordert unmissverständlich dazu auf, die Wahrheit nicht nur zu predigen/ hören,sondern auch zu tun.mt 7,24



Jeder Christ versucht natürlich,seine Maske so perfekt wie möglich zur Schau zu stellen.Es ist ein unehrliches Maskenspiel.

Wenn es Streit unter den Frommen gibt-und den gibt es leider viel zu oft-,dann schon lange nicht mehr wegen theologischer Meinungsverschiedenheiten,sondern aufgrund zwischenmenschlicher Probleme.Es nützt sehr wenig, die äusseren Krisen zu beklagen, solange die inneren nicht bekämpft werden.



Aussenstehende beobachten, wenn Christen, die doch behaupten,die wichtigste Wahrheit der Welt zu kennen, sich gegenseitig das Leben schwer machen. Auf sie wirkt sowas nicht nur unglaubwürdig, sondern zutiefst abstossend - mit dem Ergebnis, dass sie sich kopfschüttelnd abwenden. Ist es nicht allzu verständlich wenn Aussenstehende dann vorwerfen, man müsste zuerst mal in den eigenen Reihen für Ordnung sorgen,bevor man es bei ihnen versucht?



Das scheinheilige Verhalten der Christen trägt zur Unglaubwürdigkeit bei...

Da ist zum Beipiel der Pastor / Gemeindeleiter,der beim sonntäglichen Predigtdienst in aller Öffentlichkeit über Liebe und Vergebung spricht,aber bei auftretenden Meinungsverschiedenheiten derart unbarmherzig und lieblos agiert,dass es andern die Spache verschlägt.

Da ist der Leitungskreis einer Gemeinde oder einer christlichen Organisation,dem es nach aussen hin äusserst wichtig ist, die gestellten Aufgaben und Entscheidungen nach geistlichen Prinzipien anzugehen, dessen Mitglieder auf ihren Sitzungen miteinander umgehen,als hätten sie noch nie etwas von Christus gehört. Wirkt das nicht ebenso scheinheilig?

Christsein betrifft alle Bereiche des Lebens-privat oder dienstlich,sonntags oder werktags,alleine oder in Gemeinschaft mit anderen.Christen wirken unglaubwürdig und lächerlich,wenn sie meinen, ihren Glauben von ihrem Privatleben trennnen zu können.Christus ist nicht nur für Sonntag sondern auch für Werktage gestorben.

Johannes schreibt in der Offenbarung über eine Sorte Christen die darauf bedacht waren, vor ihren Mitmenschen mit ihrer Frömmigkeit zu glänzen und nur das an die Öffentlichkeit gelangen liessen was wirklich sehens-und lohnenswert war. Auf den ersten Blick also eine vorbildliche Gemeinde,oder?

Dann aber kommt das vernichtende und niederschmetternde Urteil Gottes über diese Frommen des ersten nachhristlichen Jahrhunderts.

Gott kritisierte diese christliche Gemeinde wegen ihrer Halbherzigkeit.Sie hatten ein engherziges,borniertes und überaus egozentrisches Verständnis von christlicher Nachfolge.

Längst hatte eine Mentalität Einzug gehalten, die das Frommsein zum eigenen Vorteil missbraucht.

Längst liefen hinter der Bühne die gemeindlichen Fäden zusammen und wurden nach eigenem Gutdünken weitergesponnen.

Nur da, wo es sich lohnte, ein wenig Frömmigkeit und scheinbare Gottesfurcht zu zeigen, liess man den "Jünger" heraushängen. Wen wundert es da,dass die Glieder dieser Gemeinde am Ende als die dummen Frommen dastehen? Wen wunderts, dass Gott selbst diesem scheinheiligen Christsein ein Ende macht?

Das grösste Problem der Frommen heutzutage ist nicht die böse Welt,sondern sin die engen Herzen in ihren eigenen Reihen,die sich gegenseitig das Leben schwer machen.


Was nützt ein Christ, aus dem die Liebe Christi nicht mehr leuchtet?

Wird er auf Dauer nicht zur Belastung,sowohl für die Gemeinde als auch für Aussenstehende? Er hilft nicht mehr,in dunklen Nächten den rechten Weg zu finden,sondern macht das Gemeindeleben unnötig schwer. Er setzt seine Gaben nicht mehr zum Wohl der anderen ein, weil seine Beziehung zu Christus gestört ist. ¨Wie viel evangelistisches Engagement wird durch innere Problem blockiert?


Stellt euch ein Schiff vor, dessen Steuermann kontinuirlich am falschen Kurs festhält. Wird er jemals sein Ziel erreichen?

Christsein wird attraktiv,hilfreich und anziehend,wenn das wohl des andern im Blick behalten wird.


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