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Finnland: Evangelischer Geistlicher wegen Hassrede angeklagt


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Rolf

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Finnland: Evangelischer Geistlicher wegen Hassrede angeklagt

 

 

 

 

03.05.2021

 

csm_pohjola_juhana_870_lAEhetyshiippakunDer lutherische Geistliche Juhana Pohjola. Foto: Lähetyshiippakunta

 

 

Helsinki (IDEA) – Die finnische Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen den lutherischen Geistlichen Juhana Pohjola (Helsinki) wegen angeblicher Hassrede erhoben. Sie werfen ihm vor, „kriminelle Hetze gegen eine Minderheitengruppe“ betrieben zu haben. Das bestätigte der Theologe gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.

 

Er ist Bischof der Evangelisch-Lutherischen Missionsdiözese Finnlands – eine selbstständige Kirche, die an einem traditionellen Bibelverständnis und an den lutherischen Bekenntnissen des 16. Jahrhunderts festhält.

Grund für die Anklage ist eine Broschüre mit dem Titel „Er schuf sie als Mann und Frau – Homosexuelle Beziehungen stellen das christliche Menschenbild infrage“ auf der 

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.

 

Pohjola hatte sie dort 2006 veröffentlicht. Weil ein anderer Theologe Strafanzeige stellte, hatte die Generalstaatsanwältin Finnlands, Raija Toivianen, am 31. Oktober 2019 Untersuchungen gegen ihn eingeleitet.

 

Pohjola: Wachsender ideolgischer Druck

 

Pohjola bestreitet den Vorwurf der Hetze und sieht die Religions- und Meinungsfreiheit bedroht. Wie er IDEA erklärte, beobachtet er in ganz Europa einen wachsenden ideologischen Druck durch LGBT-Gruppen (Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender).

 

Unabhängig vom Ausgang sende das Gerichtsverfahren Andersdenkenden das Signal: „Schweigt!“ In einer freien Demokratie gehe es jedoch darum, zu debattieren und nicht, sich gegenseitig zum Schweigen zu bringen.

 

Darüber hinaus betonte er: „Als lutherischer Pfarrer bin ich Gott gegenüber verantwortlich, dass in Bekenntnisfragen biblische Wahrheiten öffentlich bekannt werden müssen. Wir können nicht schweigen, wenn das biblische Verständnis von Mensch, Ehe, Sünde und Gnade vom Staat unter Druck gesetzt wird.“

 

Die Anklage wurde am 29. April erhoben. Ein Termin für die Anhörung ist noch nicht festgelegt. Die Evangelisch-Lutherische Missionsdiözese Finnlands hat nach eigenen Angaben 37 Gemeinden und rund 2.200 Mitglieder. Sie ist Mitglied des Internationalen Lutherischen Rates und unterhält Beziehungen zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Deutschland.

 

Klage auch gegen die Autorin der Broschüre

 

Autorin der Broschüre ist die Parlamentsabgeordnete und frühere finnische Innenministerin Päivi Räsänen. Auch gegen die Pfarrersfrau und fünffache Mutter hat die Generalstaatsanwaltschaft Ende April 

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 erhoben.

 

Außerdem hatte sie sich 2019 in sozialen Netzwerken kritisch über die Teilnahme der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands an einer Homosexuellen-Parade geäußert. Darüber hinaus äußerte Räsänen ihre Ansicht im Dezember 2019 im Radio in einer Diskussionsrunde des Finnischen Rundfunks zum Thema „Was würde Jesus über Homosexuelle denken“.

 

Im Fall einer Verurteilung drohen sowohl Räsänen als auch Pohjola eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren. Von den 5,5 Millionen Einwohnern Finnlands gehören heute rund 70 Prozent der Evangelisch-Lutherischen Kirche an. 27 Prozent sind konfessionslos, 1,1 Prozent orthodox.


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