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Evangelikale Schulen haben Zulauf


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Rolf

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Evangelikale Schulen haben Zulauf

 

 

 

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Bei 67 Prozent der Einrichtungen nahm die Schülerzahl zu, während sie bei 27 Prozent zurückging. Foto: FEBB

Wetzlar/Karlsruhe (idea) – Evangelikale Privatschulen sind beliebt. Die Schülerzahl stieg im Vergleich zum Jahr 2015 um fünf Prozent, von 37.399 auf 39.251. Dies ergab eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Mittlerweile gibt es 104 evangelikale Bekenntnisschulen an 97 Standorten in Deutschland. Bei 67 Prozent der Einrichtungen nahm die Schülerzahl zu, während sie bei 27 Prozent zurückging. Die restlichen sechs Prozent der Schulen hielten die Schülerzahl konstant. Neu an den Start gingen in diesem Schuljahr eine Grundschule in Lage (bei Detmold), eine Gesamtschule in Schlangen (bei Paderborn) sowie jeweils eine Grundschule in Müllheim und Bad Krozingen (bei Freiburg).

 

Sie genießen einen „sehr guten Ruf“

 

Die meisten der befragten Schulen gehören dem Verband Evangelischer Bekenntnisschulen (VEBS) an, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Aus diesem Anlass findet vom 30. September bis 2. Oktober ein Jubiläumskongress in Siegen statt. Der Dachverband ist 2006 als Nachfolgeorganisation der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Bekenntnisschulen (AEBS) entstanden. Er vertritt mittlerweile 130 Ausbildungsstätten und Kitas an 70 Standorten in Deutschland. Besucht werden sie derzeit von rund 20.000 Kindern. Die Hauptaufgabe seines Verbandes sieht Generalsekretär Berthold Meier (Karlsruhe) in der Entwicklung eines gemeinsamen bibeltreuen Profils. Der Verband unterstützt die Mitgliedsschulen von der Gründung über Stellenvermittlung und Öffentlichkeitsarbeit bis zu Fortbildungsangeboten für alle Mitarbeiterebenen. „Die Lehrer an unseren Schulen sind bewusste Christen. Sie nehmen ihre Arbeit in der Verantwortung vor Gott wahr“, so Meier. Der Unterricht sei geprägt duch christliche Werte, die den Schülern Sinn und Orientierung vermittelten. Dies sei auch für kirchenferne Familien attraktiv. Die christlichen Ausbildungsstätten genössen „einen sehr guten Ruf“.

 

Hier gibt es weniger Gewalt

 

Es gebe weniger Gewalt als an staatlichen Schulen sowie eine bessere individuelle Förderung. Deshalb schickten immer mehr Eltern ihre Kinder auf die evangelikalen Privatschulen. Die meisten Schulen seien Gründungen von Eltern. Meier ermutigt zu weiteren Neueröffnungen: „Wenn wir Christen das nicht tun, machen es andere.“

 

„Wir müssen für unser Bekenntnis kämpfen“

 

Mit Sorge betrachtet Meier, dass immer mehr Landesregierungen die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ und „Gender-Mainstreaming“ in neuen Bildungsplänen verankern. Das gilt für die Bundesländer Saarland, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Baden-Württemberg und Niedersachsen sowie – seit letzter Woche bekannt – auch für Hessen. Dabei soll in allen Klassen auch über Homo-, Bi- und Transsexualität unterrichtet werden. Meier: „Offenbar will man die klassische Familie, die ein christlicher Kernwert und Grundpfeiler der Gesellschaft ist, abschaffen.“ Er habe den Eindruck, dass die Einführung oft heimlich und intransparent durchgeführt werde. Inwieweit die christlichen Schulen diese Lehrpläne übernehmen müssen, sei noch nicht klar und unterscheide sich von Bundesland zu Bundesland. Meier ermutigt die evangelikalen Schulen zu einem eigenen Umgang mit den Lehrinhalten: „Wir müssen dabei unser christliches Profil deutlich machen. Notfalls müssen wir für unser Bekenntnis kämpfen.“ Er erwarte, dass es dabei zu Auseinandersetzungen komme, die notfalls gerichtlich ausgetragen werden müssten.


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