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Wie Gott mir die Angst vor dem Terror nimmt


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Rolf

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Wie Gott mir die Angst vor dem Terror nimmt

 

 

 

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BILD-Reporter Daniel BöckingFoto: Privat

 

 

 

25.07.2016 -

Ich glaube an Jesus. So richtig. Mit Herz und Verstand und Bibel und allem, was zum Christsein dazugehört.

Eigentlich nicht außergewöhnlich. Schließlich sind auf dem Papier über die Hälfte aller Deutschen christlich.

Doch ein Glaubensbekenntnis gilt in den Zeiten von Terror, Islamismus und ISIS nicht gerade als cool oder hip.

 

Du bist gläubig? Dann bist du gewiss so ein Extremist! Im besten Fall stock-konservativ, intolerant – im schlimmsten Fall ein Terrorist. Nein! Ich bin Christ. Glücklich. Vollzeit.

 

In dieser Zeit von Terror und Gewalt möchte ich von meinem Weg zum Glauben erzählen, statt mein Christ-Sein schamvoll zu verschweigen. Wieder hat sich jemand mitten unter uns – im bayerischen Ansbach – in die Luft gesprengt. Immer wieder missbrauchen Terroristen den Namen Gottes für ihre Anschläge. Angst und Unsicherheit wachsen. Doch mein Glaube umarmt das Leben, statt vor diesen Irren zu kuschen. Er gibt mir alles, um trotzdem getrost und zuversichtlich zu sein.

DIE BEKEHRUNG

Ich habe erst vor drei Jahren wirklich zum Christentum gefunden. Davor war ich so ein bisschen gläubig, eher nebenher. Gerade so, dass es meinen Alltag nicht zu sehr störte.

Im Jahr 2010 war ich als Reporter nach dem vernichtenden Beben (316 000 Tote) in Haiti. Kurz danach bei der Loveparade in Duisburg, als 21 Menschen in der Massenpanik zerquetscht wurden. Wieder einige Wochen später hausten wir BILD-Reporter über einen Monat lang neben einem Minen-Schacht im Norden Chiles und warteten gemeinsam mit den Angehörigen auf die Rettung von 33 verschütteten Bergleuten.

3,w=993,q=high,c=0.bild.jpg Eine Haitianerin schreit bei einem Gottesdienst nach dem Erdbeben ihre Verzweiflung hinausFoto: Action Press
2,w=993,q=high,c=0.bild.jpg Daniel Böcking (links) hoffte und betete mit den Angehörigen beim Minen-Unglück in ChileFoto: Gütersloher Verlagshaus
 

Trauer, Leid, Hilfe, Hoffnung, Rettung – in all diesen Situationen begegnete mir der Glaube an Gott. In gemeinsamen Gebeten von Helfern und Opfern, im gegenseitigen Trost untereinander. Auch in der Trauer.

Mir kam in den Sinn: Wenn du an Gott glaubst, dann darf das nicht nur nebenher passieren. Wenn die Jesus-Botschaft von Frieden, Vergebung und Erlösung stimmt, dann solltest du dein ganzes Leben danach ausrichten.

Ich begann, in der Bibel zu lesen, mit Christen zu reden, ehrlich zu beten (statt nur das „Vater unser“ herunterzuleiern). Man kann sagen: Ich probierte den Glauben aus – und lernte Jesus kennen. Es dauerte noch drei Jahre, eh ich ihn zum Mittelpunkt meines Lebens machte. Zum Wichtigsten. Zu meinem Kompass.

 

Die Zeit seitdem erlebe ich wie ein Wunder.

DIE VERÄNDERUNGEN

Für mich – damals 36 Jahre alt, ehrgeizig, partywütig – war es eine 180-Grad-Kehre mit sehr konkreten Veränderungen: im Job (kann man auch ganz ohne Ellbogen seinen Weg gehen?), in der Freizeit (keinen Alkohol mehr, weil ich bei Partys zu gern übers Ziel hinausschoss und Mist baute), in der Familie („Du gehst jetzt aber nicht in eine Sekte?!“).

Keine Lügen, keine bösartigen Lästereien. Gottes Wort als Richtschnur. Gebet statt Sauftour. Familie und Glaubensgeschwister statt Egoismus. Natürlich immer wieder Rückfälle. Aber in dem Wissen, dass es Vergebung bei Gott gibt, und im Bemühen, gut zu sein

 

Ich fand endlich den Sinn in allem, was ich tat. Gott antwortete mir von innen. Innere Ruhe, Frieden, Wissen, dass etwas richtig ist. In seinem Geiste. Sich richtig fühlen. Im Reinen sein.

Daniel Böcking
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    BILD-Redakteur Daniel Böcking schreibt, was der ISIS-Wahnsinn für seinen Glauben bedeutet.

 
GOTTES WILLE
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Foto: Gütersloher Verlagshaus

Als Christ hatte ich plötzlich neue Pflichten. Das Neue Testament fordert zur Nächstenliebe auf. Zur Hilfe – für alle Menschen. Zu Versöhnung, Geduld, Hingabe. Nicht zu Ablehnung und Hass.

 

Es ist eine Aufforderung zu handeln. In der nächsten Flüchtlingsunterkunft zu helfen. Jedem zu geben, der um etwas bittet. Ein guter Mensch nach Gottes Wille zu sein.

Und es verlangt wieder und wieder, dass Christen zu ihrem Glauben stehen und von dieser großen Liebe berichten. Wir sind in Deutschland frei – Gott sei Dank. Wir Christen dürfen uns bekennen. So wie jeder andere, der an etwas anderes oder an gar nichts glaubt, dies auch darf.

GLAUBEN IM TERROr

Der Glaube macht mich nicht schlauer als andere. Ich begreife nicht, warum Gott diesen Terror zulässt. Warum so viele durchzudrehen scheinen. Die Bilder aus Paris, Nizza, Würzburg machen mich traurig, bestürzt, ratlos. Wie jeder andere diskutiere ich über das Versagen der Politik, diskutiere, wie der Irrsinn ein Ende haben könnte.Was ich aber aus der Bibel gelernt habe: Es gibt das Böse auf der Welt – und Gott hat keine Freude daran. Die christliche Antwort sollte nicht Verzweiflung sein oder verschüchtertes Schweigen. Sondern Hoffnung, Hilfe und Gebet. Ich bete für die Opfer, für die Hinterbliebenen, dafür, dass es aufhört. Wenn ich konkret etwas tun kann, tue ich es (und sei es nur, einem Spendenaufruf zu folgen). Die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod tröstet mich.

Terror und Gewalt machen mich nicht ängstlich. Schon gar nicht wütend auf Andersgläubige (ISIS mal ausgenommen...). Wut und Angst sind nicht das, was Jesus von Christen fordert. Er gibt und will Mut und Zuversicht. Und er will Vertrauen. Meines hat er.

 

Über seinen Weg zum Glauben berichtet Daniel Böcking ausführlich in:

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, Gütersloher Verlagshaus


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