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Pietisten ehren Sabatina James als „Hoffnungsträgerin“


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Pietisten ehren Sabatina James als „Hoffnungsträgerin“






Schwäbisch Gmünd (idea) – Die pakistanisch-österreichische Buchautorin und Menschenrechtlerin Sabatina James hat den „Hoffnungsträgerpreis“ des württembergischen Gemeinschaftsverbandes „Die Apis“ erhalten. Die ehemalige Muslimin, die sich als Jugendliche dem Christentum zuwandte, sei eine Botschafterin der Religionsfreiheit und des Rechts auf Religionswechsel, sagte der Vorsitzende der Apis, Pfarrer Steffen Kern (Walddorfhäslach bei Reutlingen). Er übergab ihr den mit 5.000 Euro dotierten Preis am 26. Juni in Schwäbisch Gmünd. Wer wie sie trotz Morddrohungen nicht schweige, sondern am christlichen Glauben festhalte, werde zu Recht eine Hoffnungsträgerin genannt. Die heute 32 Jahre alte Frau wuchs in Pakistan auf und kam als Zehnjährige mit ihrer Mutter nach Österreich, wo ihr Vater bereits arbeitete. Er wollte sie mit einem Cousin verheiraten, der sie wiederholt sexuell missbrauchte. Sie tauchte unter und entschied sich mit 18 Jahren für den christlichen Glauben. Ihre eigene Familie bedrohte die Konvertitin daraufhin mit dem Tod. Seit 2004 lebt sie in einem Opferschutzprogramm der Polizei. Sie gründete 2006 das Hilfswerk „Sabatina“, das zwangsverheirateten und unterdrückten muslimischen Frauen beisteht. Es gewährt den Opfern Zuflucht, Rechtsbeistand und psychosoziale Hilfe.

Jährlich rund 3.500 Zwangsehen in Deutschland

In seiner Laudatio würdigte der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, die Preisträgerin als eine leidenschaftliche Bekennerin, die Muslime, Christen und Nicht-Religiöse zum Nachdenken über die Bedeutung der Religion herausfordere. Auch in Deutschland würden muslimische Frauen bedroht. Jährlich würden rund 3.500 von ihnen zwangsverheiratet. Bei Migranten mit türkischem Hintergrund seien arrangierte Hochzeiten die Regel. Kauder lobte insbesondere, dass der Verein „Sabatina“ im letzten Jahr in Berlin, Hamburg, Mannheim, Stuttgart und München mit großen Plakaten Frauen dazu aufforderte, sich nicht in ihr Schicksal zu fügen.

Warnung vor einer islamischen Parallelgesellschaft

„Sabatina öffnet uns die Augen für Probleme, die wir nicht sehen wollen oder übersehen“, sagte Kauder im Blick auf eine islamische Parallelgesellschaft in Deutschland. Sabatina zeige mit ihrem Leben auch, wie der christliche Glaube einen Menschen verändere und zum Engagement für eine menschenwürdige Gesellschaft motiviere. Wie gefährlich solch ein Engagement ist, zeigten nicht nur die gegen sie gerichteten Morddrohungen, sondern auch Vorfälle in Pakistan. Mehrere Parlamentsabgeordnete seien ermordet worden, weil sie sich für Religionsfreiheit eingesetzt hatten. Andere mutige Männer hätten gegen die ungerechte Verurteilung der Katholikin Asia Bibi, der wegen ihres Glaubens der Tod durch den Strang droht, protestiert und seien ebenfalls umgebracht worden. Kauder würdigte Sabatina mit den Worten: „Menschen wie Sie sind nicht nur ein Segen, sondern eine Hoffnung. Dass es Sie gibt, ist ein wunderbarer Beweis für die Nähe Gottes.“

Auf dem Weg zur himmlischen Heimat

In der Dankesrede kritisierte die Geehrte eine Wohlfühlgesellschaft, die statt auf Wahrheit auf Beliebigkeit und Gefühlsbefriedigung setze: „Keiner fragt nach Gottes Willen, sondern danach, wie man am besten seinen eigenen Willen befriedigt.“ Christen seien aber nicht auf der Welt, um Spaß zu haben, sondern um Jesus Christus nachzufolgen. Sie selbst habe deswegen ihre Familie und ihre Heimat aufgegeben. Gefunden habe sie einen inneren Frieden, „der größer ist als alles, was die Welt bieten kann“.

Verantwortung vor Gott und den Menschen

Der Gemeinschaftsverband vergibt den Preis seit 2008 an Menschen, die sich in besonderer Weise „im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen“ gesellschaftlich engagiert haben. Bisherige Preisträger sind der ehemalige Landtagspräsident von Baden-Württemberg, Erich Schneider (Burgstetten bei Stuttgart), der Gründer und Geschäftsführer des Resozialisierungsprojekts „Seehaus“, Tobias Merckle (Leonberg), der CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (Ludwigsburg), der aus dem Libanon stammende Pfarrer Hanna Josua und seine Frau Heidi (Backnang bei Stuttgart), der katholische Theologe, Mediziner und Autor Manfred Lütz (Köln) sowie der Evangelist Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel).

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