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Ägypten


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Rolf

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Ägypten





www.jeremia.ch 4.9.12



Und ich will die Ägypter gegeneinander hetzen, dass ein Bruder wider den andern, ein Freund wider den andern, eine Stadt wider die andre, ein Reich wider das andre kämpfen wird… aber ich will die ÄGYPTER übergeben in die Hand eines grausamen Herrn, und ein harter König soll über sie herrschen… und das Wasser im Nil wird vertrocknen, und der Strom wird versiegen und verschwinden Jes. 19, 2-5



Liebe Geschwister, letzten Sonntag war ich im Gottesdienst einer grossen Gemeinde, denn das Thema war die Apokalypse. Wenn schon mal eine Gemeinde über dieses Thema redet, sollte man hören was sie sagen. Ich bin aus dem Gottesdienst, minder gesagt, enttäuscht weggegangen. Es hiess, die Apostel hätten schon vor zweitausend Jahren gesagt, dass wir am Ende der Zeit leben und überhaupt, einige Prophetien hätten sich 70 Jahre nach Christus erfüllt und die Bibel spreche nicht über den Antichristen sondern über viele Antichristen, etc… Hätten die Apostel nicht immer wieder von Endzeit gesprochen, würde es heute keine Gemeinde geben oder die Gemeinde hätte geschlafen und das ist ja unser Zustand.

Viele Prophetien haben sich schon mal erfüllt aber sie werden sich wieder erfüllen. Es ist wie bei Jesus: Er war-Er ist-Er kommt! Die Offenbarung spricht ganz klar vom „Tier“, ob du jetzt das Wort Tier gebrauchst oder Antichrist, was soll’s? Auf jeden Fall wurde es mir klar, wie gross der Einfluss von Emerger, Rick Warren, Bill Hybels etc. auf unsere Pastoren und Gemeinden ist. Die meisten Mitarbeiter in den Gemeinden haben die Bibelschulen IGW und ISTL besucht. Beide sind Werkzeuge der Emerger und so ist es kein Wunder wenn wir nicht mehr so biblisch sind. Natürlich müssen wir täglich bereit sein, natürlich müssen wir das Werk Gottes tun auch wenn Jesus viel später kommen würde, aber wer den Geist Gottes hat und die Weltsituation sieht, muss kein Prophet sein um zu wissen in welcher Zeit wir leben.

Eigentlich wollte ich nach dem Türkeieinsatz keine Reise mehr machen und sowieso nicht nach Süden, aber der Auftrag des Herrn kam nach Kairo zu gehen. So musste ich innerhalb weniger Tage einen günstigen Flug finden und ein Zimmer in einem Hostel. Ich wohnte wirklich an dem berühmten Tahrir Platz, wo die Demonstrationen stattgefunden haben und hie und da immer noch stattfinden. Meine ersten Stunden in Kairo waren mir ein Schock. Kairo ist so schmutzig, dass ich denke viele Städte würden nicht so arm aussehen, wenn sie sauber wären. Es ist furchtbar wie die Menschen im Dreck leben und es nicht mal merken.

Ich weiss nicht, wie das Leben in Kairo in der Zeit von Mubarak war, aber es scheint, dass die Menschen ihre Freiheit geniessen und eine Art Zügellosigkeit da ist. Ein amerikanischer Ägypter sagte mir, er fühle sich nicht mehr so sicher. Ich habe mich sehr sicher gefühlt, das einzige Problem war die Habgier von den Menschen. Für die Ägypter sind die Ausländer „Dollarnoten“. Wenn du nicht aufpasst, sind die Ägypter fähig, dir alles Geld aus der Tasche zu holen. Wohlgemerkt, nicht durch Stehlen, aber sie sind so gute Verkäufer, so clevere Leute, dass du sehr standhaft sein musst, sonst wirst du alles Mögliche kaufen, was du nicht brauchst. Eines Tages hat mich ein älterer Mann angesprochen, er wollte mir sein Geschäft zeigen. Obwohl ich nicht wollte hat er es fertig gebracht, dass ich mitgegangen bin. Ich habe nichts gekauft sondern vorsichtig seinem Sohn etwas zum Lesen gegeben.

Unterwegs hat mir der alte Mann seinen Mercedes gezeigt, von Jesus wollte er nicht hören. Als er mich zu einem anderen Laden bringen wollte und ich mich weigerte mitzugehen, hat er gefragt, ob ich ihm wenigstens für die Führung zu seinem Geschäft als Lohn ein Trinkgeld geben kann. Ich musste ihm sagen, dass er ja mehr Geld hätte als ich. Gibt es Arme? Ja, aber es herrscht so eine Habgier, meistens von denen die viel Geld haben, von denen die Ferien im Ausland machen, es ist beschämend. Das Gute an dieser Geschichte war: eines Tages war ich unterwegs und habe kurz gebetet: Herr, schenk dass ich keine Leute treffe, die ich nicht treffen soll. Komisches Gebet, so etwas bete ich sonst nicht. Ihr könnt sicher sein, ich bin in diesen Städten und speziell im Zentrum sehr schnell bekannt.

Kaum hatte ich das Gebet ausgesprochen, kommt ein junger Mann und sagt: wir kennen uns, Sie haben mir etwas zum Lesen gegeben. Wollen Sie in mein Geschäft kommen, dann können wir reden… es war der Sohn von diesem alten Mann. Ich hatte schon mehrere Begegnungen mit ihm, er sprach immer von Energien, so habe ich gemerkt er ist nicht nur ein Moslem. Es kam heraus, dass er ein Sufist und Derwisch ist. Die Derwische tanzen mit ihren langen weissen Röcken bis sie in Trance fallen. Er war in vielen Ländern um zu tanzen. Es war das erstemal in meinem Leben, dass ich mit einem Derwisch zu tun hatte. Ich habe immer wieder auf Jesus gezeigt und ich wünsche mir, dieser Mann wird noch die Wahrheit erkennen. Übrigens Sufismus ist der okkulte Islam und viele Emerger und Kontemplative lieben den Sufismus.

Es ist in Ägypten nicht so einfach für das Evangelium und doch trifft man immer wieder, speziell junge Männer, die von Jesus hören wollen. In Kairo befindet sich die Al-Azhar Universität. Was sie entscheidet hat grossen Einfluss auf die Islamische Welt. In dieser Universität war ja Mark Gabriel Professor. Ich bin dankbar für die einzelnen Menschen die der Herr mir täglich gegeben hat. Zahlen sind in diesen Ländern nicht wichtig, denn wenn einer etwas gehört hat, kannst du sicher sein, bald werden es auch andere hören. Eines Tages ging ich über den Tahrir Platz und kam in Kontakt mit einen von den Leitern der Revolution.

Es gibt dessen mehrere. Er ist Moslem, aber er hat vor, eine argentinische Jüdin zu heiraten. Was für ein durcheinander. Ich sass lange mit ihm zusammen und habe ihm erklärt was die Bibel über Ägypten sagt. Ich hatte Jesaja 19 kopiert und einzelnen Leuten zum Lesen gegeben. Was sagt Jesaja 19 kurz gesagt: dass am Ende der Zeit Bürgerkrieg kommt in Ägypten, dass der Nil austrocken wird und dass ein starker Mann, ein grausamer Herr herrschen wird über Ägypten… das ist die negative Seite der Prophetie. Das Positive ist: nach viel Leiden wird Ägypten mit Assyrien und Israel zusammen, endlich vereint Gott Jahwe anbeten. Was für ein Tag!

Ich habe lange mit diesem Leiter geredet. Diese Leute sind sehr gebildet und intelligent, Akademiker. Er hat die Bibel gelesen, er ist Moslem aber er ist gegen die Islamische Bruderschaft. Immer wieder haben mir Moslems erklärt: wir sind Moslems aber wir wollen nicht die Islamische Bruderschaft. Viele haben Mursi gewählt, weil sie nicht den anderen wollten, der aus der Zeit Mubaraks war. Mursi hat schon die Generäle ausgetauscht, er hat Zeitungen und Fernsehsender zugemacht, die ihn kritisieren, also es geht Richtung Diktatur. Ich hatte den Eindruck, die Hälfte ist für Mursi die andere Hälfte gegen ihn.

Einige sagten mir, sie seien zuversichtlich, es werde besser. Ich habe sie aufmerksam gemacht auf die Prophetie in der Bibel: es kommt Bürgerkrieg, der Nil wird austrocknen, ein Diktator wird regieren, sie werden noch viel leiden bis sie ihre Knie beugen mit Assyrien und Israel vor Jesus Christus. Denn Er ist der einzige wahre Gott! Interessanterweise wusste dieser Leiter der Revolution viel über die Freimauerei, auch über die Zahl 666, doch bringen sie es nicht in Verbindung mit Jesus. Unter den Moslems wird man alle möglichen Theorien finden. Die meisten glauben, dass Jesus wiederkommt um zu sagen, dass er Moslem ist und die Welt zu islamisieren. Ich musste klar machen, dass Jesus und Islam nichts miteinander zu tun haben. Wenn sie sagten, wir haben den gleichen Gott, musste ich sagen, dass das nicht stimmt. Für sie ist Jesus ein Prophet, für mich ist Jesus Gott. Als Abraham seinen Sohn opfern wollte, hat Gott einen Widder geschickt. Es war ein prophetisches Zeichen, eines Tages wird Gott selber, der Vater, seinen Sohn opfern für die Welt.

Bevor Moses mit den Israeliten aus Ägypten ging, hat Gott ihm gesagt jede Familie soll ein Lamm schlachten und sein Blut an die Türen streichen, dass wenn der Engel kommt und das Blut sieht er vorbeigeht. Es war ein prophetisches Zeichen, dass eines Tages das Lamm Gottes, Jesus Christus, sein Blut für unsere Sünden geben wird, für unsere Bewahrung, für unsere Errettung. Wenn ich Moslems oder auch Juden diese zwei prophetischen Zeichen erkläre, werden viele berührt, fangen an nachzudenken.

Am gleichen Tag traf ich noch einen anderen Leiter der Revolution. Er wusste weniger als der erste, so bin ich mit ihm zusammengesessen und habe ihm erklärt, was die Bibel über Ägypten sagt und dass das Land am Anfang dieser Prophetie steht. Es wird nicht besser, es ist eine Illusion. Ich sagte ihm noch: schauen Sie mal die islamische Welt. Können Sie mir eine Demokratie zeigen? Wo der Islam ist, gibt es keine Demokratie, denn der Islam ist der Staat. Wenn Sie wirklich Frieden wollen, dann müssen Sie den Islam aus Ägypten hinauswerfen! Er hatte gelacht, er sagte: jetzt haben Sie mein Denken durcheinander gebracht.

Es ist für mich sehr heikel und gefährlich, aber wenn ich an all diese wertvolle Menschen denke und wie sie betrogen sind, dann kann ich meinen Mund nicht zuhalten. Es ist eine Tragödie die Millionen von Menschen zu sehen, die alles drangeben zu versuchen, ihrem Gott zu gefallen und nicht wissen, dass ihr Gott eben kein Gott ist. Wenn man an die Millionen von Europäer denkt, die krankhaft versuchen alles zu machen was verboten ist, es ist verrückt. Eines Tages ist ein junger Saudi Araber in meinem Hostel für einen Tag abgestiegen. Ich habe ihm klar den Unterschied gemacht zwischen Islam und Jesus.

Ein Holländer ist deswegen verärgert aufgestanden und weggegangen. Ich sagte dem Saudi: sehen Sie, viele Europäer hassen es, wenn man von Gott redet, sie ertragen es nicht; er war perplex. Er sagte: aber alle Europäer sind doch Christen! Ich musste ihm und anderen klarmachen: wir haben 3% Christen in der Schweiz, 2% in Deutschland, 1% in Österreich, 0,… in Frankreich, etc. Man muss den Moslems das erklären, sonst meinen sie wir seien alle Ehebrecher, Homosexuelle, Drogensüchtige, Alkoholiker, sexsüchtige…gottlose Menschen.

Wie sieht die Gemeinde aus in Ägypten? So wie auch bei uns. Die meisten von euch haben von den Kopten gehört? Die Kopten in Ägypten sind so etwas wie die Katholiken oder Orthodoxen in Europa. Die meisten sind Namenschristen, kennen Jesus nicht. Erinnert ihr euch an die letzte Weihnachtszeit? Da wurden Kirchen niedergebrannt, Christen getötet, etc. Warum? Eine koptische Frau hat ihren „christlichen“ Mann verlassen und ist zu ihrem muslimischen Freund gegangen.

Der Moslem hat dann das Gerücht verbreitet, dass die Christen kommen werden, um die Frau zu holen. So hat sich ein Mob gebildet und so gab es Verfolgung. Es ging also nicht um Jesus sondern um Ehebruch. Es ist schwer in einem islamischen Land zu leben, aber in den meisten Ländern gibt es nicht Verfolgung so wie wir uns es vorstellen. In den Dörfern ist es anderes als in den Städten. In Kairo haben mir immer wieder Moslems und Kopten erklärt, dass sie befreundet sind. Sie sind zusammen aufgewachsen, zur Schule gegangen, zusammen gespielt, arbeiten zusammen, etc.

Es sind meistens ungebildete Leute die sich durch ein Gerücht hetzen lassen. Die Kopten sind einige Millionen, über 10% der Bevölkerung; viele von ihnen sind wohlhabend oder sehr reich. Der Mann der in Andermatt eine riesige Anlage baut ist ein Kopte aus Ägypten. Viele Namenschristen oder wiedergeborene Christen in der islamischer Welt gehören zu der Mittel- oder höheren Klasse, haben ihre Kontos in der Schweiz, machen Ferien hier, aber ich weiss nicht wie und ob sie sich auch um die Armen in ihrem eigenen Land kümmern.

In fast jedem Quartier siehst du Kirchen, oft ist daneben eine Moschee. Ich habe eine grosse Gemeinde in Kairo besucht. Sie ist am Tahrir Platz, hat ca. 6-7‘000 Leute die sich frei mehrmals pro Woche treffen. Die Gemeinde ist immer offen. Leider hat die Gemeinde sich mit den Revolutionären eins gemacht. Sie hat die Türen für die Rebellen geöffnet und das erste natürlich, das sie gemacht haben, war auf die Kanzel zu gehen und zu proklamieren, dass Allah Gott ist, etc… Was hat eine Evangelikale Gemeinde mit Revolutionen zu tun? Jetzt haben sie das Geschenk.

Sie sind mitverantwortlich, dass die Islamische Bruderschaft an die Macht gekommen ist. Die Gemeinden überhaupt haben die Ersatztheologie, sie reden kaum über Israel, sie sind auch beeinflusst von Leuten wie Rick Warren, etc… Ich habe mit dem Administrator dieser Gemeinde gesprochen und ihn über die Verführung aufgeklärt, er wusste nichts. Der Zustand ist wie bei uns. Die meisten Christen sind lau, leben wie die Welt. Der Herr hat mir das gleiche Wort gegeben für alle Kirchen und Gemeinden die ich besucht habe: „das Gericht fängt an im Hause Gottes“. Die Gemeinde Jesu wird unter furchtbare Gerichte kommen. Übrigens Endzeit und Gericht ist in den Gemeinden ein Tabu. Sie sind absolut unvorbereitet, man wird ja entrückt, also was soll’s?

Ich habe am vorletzten Tag meines Aufenthaltes durch die Vermittlung von Geschwistern endlich eine Schwester getroffen, die klar ist. Wir sprechen die gleiche Sprache, sie war mir eine wirkliche Freude. Sie hat eine Gruppe in ihrem Haus, hat gute Erkenntnis auch über Endzeit und konnte mir einiges bestätigen. Als Christen sie immer wieder gedrängt haben, sie solle abstimmen gehen, sagte der Herr zu ihr: sie brauche nicht zu gehen, das Kind ist schon tot! Das bedeutet, die Gemeinde hat ihre Zeit verschlafen, das Gericht kommt über Land und Gemeinde. Sie hat vor etwas in der Wüste aufzubauen und war froh für meine Informationen über die Finanzkrise, etc. Meine Aufgabe ist nicht nur das Evangelium den Menschen zu bringen, sondern auch Geschwister zu lehren, zu ermahnen und zu ermutigen.

Gesegnet bist du Ägypten mein Volk, und du, Assur, meiner Hände Werk, und du Israel, mein Erbe! Jes. 19,25 Möge diese Verheissung bald in Erfüllung gehen.


Catherine Hafner, eine Magd Jesu Christi
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