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Togarma


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#1
Rolf

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Togarma





www.jeremia.ch 1.7.12



Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich kenne deine Werke; Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot. Werde wach und stärke das andre, das sterben will, denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen befunden vor meinem Gott. Offenb. 3,1-2



Liebe Geschwister, wie viele von euch wissen, dass alle sieben Gemeinden, die Jesus in der Offenbarung erwähnt in der heutigen Türkei sind? Natürlich existierte damals die Türkei nicht, in diesen Städten und Regionen lebten hauptsächlich Griechen und Juden. Die Griechen waren dort seit dreitausend Jahren. Die ersten christlichen Gemeinden ausserhalb von Israel bestanden hauptsächlich aus Griechen und Juden. 1922 hat Kemal Atatürk die Griechen besiegt und die welche das Massaker an ihnen überlebt hatten wurden nach Griechenland geschickt. Umgekehrt kehrten die Türken von Griechenland zurück in die Türkei. Die moderne Türkei existiert erst seit 1923, mit Kemal Atatürk als dem ersten Präsidenten.

Er hat etwas Gutes getan: er hat Religion und politische Autorität voneinander getrennt. Bis vor kurzem war es in der Türkei für junge Frauen verboten mit Kopftuch zur Universität zu gehen; und das in einem Land, wo die Menschen zu ca. 98 Prozent Moslems sind. Die Menschen sind Moslems aber der Staat ist säkular. Das Militär hat immer dafür gesorgt, dass es so bleibt und hat seit Jahrzehnten mit Amerika und Israel zusammengearbeitet. Amerika und Israel haben die Türkei mit den besten Waffen versorgt, es trainiert u.s.w.

In letzter Zeit ist es vorbei mit der Freundschaft zwischen der Türkei und Israel. Israel hat jetzt zum ersten Mal eine Militärbasis auf Zypern und arbeitet neu mit dem griechischen Militär zusammen. Was wird noch alles geschehen? Der Name Togarma ist einer von vielen, man findet sicher noch andere Namen für Türkei in der Bibel. Es ist ein grosses Land, es wurde früher das „Osmanische Reich“ genannt, es hatte während ca. 400 Jahren den Balkan besetzt, auch Griechenland und ebensolange auch Israel. Das Osmanische Reich kam bis Wien und das ist der Traum von Herrn Erdogan, das Osmanische Reich wieder aufzurichten.

Ich durfte drei Wochen in der Türkei sein und vieles sehen, hören, erleben. Zuerst war ich in Istanbul, früher Konstantinopel genannt. Für die Griechen ist Konstantinopel wie Jerusalem für die Juden. Es war ein Zentrum des Christentums bis es 1453 in die Hände der Osmanen fiel. Die erste Person in Istanbul welche ich ausserhalb der Metro ansprach war ein Iraner, der gerade dort auf Besuch weilte. Er durfte das Evangelium hören und eine DVD bekommen und sagte: ich will über Jesus mehr wissen. In den letzten Monaten hatte ich so, so viel mit Iranern zu tun! Es war als schickte mir der Herr sie haufenweise, damit sie gerettet werden bevor sie sterben müssen. Istanbul ist eine von den schönsten Städten der Welt, historisch sehr interessant, weltoffen, offen für alles. Ich hatte da auch eine kleine Gemeinde besucht, den Pastoren kennengelernt und da fast täglich Bücher geholt, die ich dann diskret verteilt habe.

Ich durfte immer wieder Gespräche führen speziell mit Studenten und jungen Leuten. Eines Tages kam ich an einem Souvenirgeschäft vorbei. Der Angestellte dort rief mich, ich solle doch hineinkommen, ich müsse nichts kaufen, nur mit ihm reden. Das empfand ich als die Einladung des Herrn und so sassen wir lange zusammen und ich erklärte ihm alles, was er wissen wollte. Er studiert Amerikanische Kultur, so hat er auch die Bibel gelesen, wusste ein paar Sachen und war sehr offen für Jesus. Ein anderes Mal bin ich bei einem Teppichladen vorbei, der Besitzer sass draussen mit seinem Hund und seinem Freund. Als er mich sah, rief er: Sie müssen zu mir kommen, Sie haben mir etwas zu sagen! Ich hatte kein Wort gesagt aber er wusste: ich habe eine Botschaft für ihn. So nahm er mich in den Laden, hatte kein Interesse mir etwas zu verkaufen sondern sagte: erzählen Sie mir!

Was ich ihm dann erzählt hatte, war für ihn nicht einfach aber er hatte gehört, dass der Islam und Mohammed ihn nicht retten können sondern nur Jesus. Wie hat er gemerkt, wer ich bin? Das Wort Gottes sagt: „Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über mir….“ Ich erlebe immer wieder, dass Leute wissen wer ich bin bevor ich überhaupt etwas gesagt habe. Was sehen die Leute in deinem Angesicht? Bitterkeit, Grimm, Depression oder das Strahlen Gottes? Die Welt ist nicht das Problem Gottes, wir sind es.

Ich hatte sehr schöne Begegnungen die Frucht bringen werden für die Ewigkeit. Wisst ihr wie viele Moslems im Zentrum Istanbuls in die Katholische Kirche gehen um zu Maria zu beten? Moslems lieben Maria. Wenn ein Mensch Probleme hat, betet er zu allen möglichen ihm bekannten Namen und hofft, dass es ihm hilft. Aber die Kirche erklärt ihnen nicht das Evangelium und so gehen sie da wieder ohne Hoffnung hinaus. Du wirst junge Türken, aber auch Frauen mit Kopftücher in der Kirche im Zentrum von Istanbul treffen. Ich habe ihnen manchmal draussen vor der Kirche etwas zum Lesen gegeben. Ich denke, das ist ein sehr guter Platz um mit Leuten zu reden.

Auch im Geschäft der Bibelgesellschaft im Zentrum der Stadt war ich. Der Angestellte ist ein Orthodoxer. Als ich ihm meine Bekehrung und Taufe erzählte, sagte er mir: die Wiedergeburt ist nicht nötig und die Wiedertaufe ist eine Sünde!!! Ich habe daraufhin einen Pastor der grossen Einfluss in der Türkei hat, besucht. Fast jeder Christ kennt diesen Mann und ich fragte ihn, wie es möglich ist, dass wir Orthodoxe Verkäufer im Verkaufsgeschäft der Bibelgesellschaft haben. Daraufhin entstand eine laute Diskussion auf Türkisch zwischen drei Personen im Büro. Der Pastor sagte mir, dass der Mann neben ihm ein Orthodoxer Priester sei. So bin ich zu ihm gegangen und habe in aller Liebe aber Klarheit meine Geschichte erzählt, dass ich als Orthodoxe keine Ahnung hatte von Gott, wie ich zu Jesus kam, etc…

Ich sagte ihm: wenn die Orthodoxe Kirche die Wiedergeburt predigen würde, würden viele Menschen und speziell Griechen gläubig werden, weil sie ihre Kirche lieben. Nachdem ich ihm noch erklärt habe, dass die Maria der Kirche nicht die Maria der Bibel ist sondern Semiramis aus Babylon und die Himmelskönigin welche in der Bibel verboten ist, bin ich gegangen. Der Mann war sehr offen, hatte alles notiert damit er es prüfen kann und mein Gedanken beim Gehen war: Mission erfüllt! Wir können niemand zwingen zu irgendetwas aber wir können die Menschen aufklären.

Dieser Pastor ist auch verführt mit Mystizismus und darum will er auch um jeden Preis Einheit mit allen Kirchen. Einheit muss durch den Geist Gottes geschehen und in der Wahrheit, sonst baut man die Kirche des Antichristen.

Nach zehn Tagen Istanbul fuhr ich per Bus sechs Stunden nach Ankara. Ihr glaubt es nicht, aber das Hostel wo ich endlich ein Zimmer für mich fand war voll von Iraner, fast 100% Iraner. So durfte ich wieder aufmerksam machen auf Jesus. Ich habe eine Gemeinde gesucht und sie in der Nähe vom Zentrum bald gefunden. Da konnte ich mich wieder mit Literatur eindecken. Am ersten Abend hatte ich einen Traum und das gleich dreimal hintereinander: ich habe Menschen gesehen und gehört, die zur Ehre Jesu gesungen haben. Der Gesang war so laut und klar, dass ich aufgestanden bin und aus dem Fenster geschaut habe, ob draussen Menschen sind, die zu Jesus singen.

Es war alles dunkel, kein Mensch draussen und nachdem ich schlief, habe ich das Ganze nochmal geträumt, dreimal. Ich glaube der Herr wollte mir zeigen, dass der Tag kommt, wo auch in der Türkei viele Menschen Ihn anbeten werden. Die Türkei hat fast 80 Millionen Menschen und wir haben ca. 3‘000 wiedergeborene Christen und von denen sind wenige wirklich wach. Also die Situation ist prekär. Es heisst: die Gemeinde wächst in der Türkei… das ist übertrieben. Ich habe gehört, dass viele wieder abfallen, wenn Druck kommt. Kennt ihr übrigens den türkischen Nationalsport ? Was es ist? Das Rauchen! Sie rauchen wie die Verrückten, sogar die Christen. Als ich einen Bruder fragte, wie denn ein Bibellehrer in der Gemeinde rauchen könne, war er überrascht und sagte mir, dass das bei ihnen normal sei. Wie vieles noch ist normal in der Gemeinde?

Kaum war ich im Zentrum Ankaras, konnte ich mit Studenten reden, welche die Erde retten wollen (Grüne). Ich hatte immer wieder mit Studenten zu tun. Ihr werdet es nicht glauben, aber die meiste von ihnen wissen über die Zahl 666 Bescheid!!! Warum? Weil Christen ihnen das erzählt haben? Nein, weil sie modern sind, offen für Alles und so auch über Endzeit sich informieren. Aber sie wissen nicht, dass das Ganze mit Jesus zu tun hat, jemand muss ihnen das erklären. Als ich den Geschwistern in der Gemeinde erzählte, was ich bei den Studenten erlebe, konnten sie es nicht glauben. Ist es nicht die Aufgabe der Gemeinde zu wissen, was diese jungen Menschen beschäftigt, was sie interessiert, wo und wie sie stehen? Viele Moslems haben das NT gelesen, weil sie offen sind für alles. Aber es braucht Leute, die ihnen einiges erklären, denn bei vielen reicht es nicht, einfach die Bibel zu lesen. Was habe ich noch entdeckt? Dass viele Studenten in der Türkei Kommunisten und Atheisten sind.

Fast täglich demonstrieren die Studenten in Ankara gegen die Regierung. Im Zentrum sind viele Polizisten stationiert. Viele Studenten sind gegen Erdogan, sie haben mir erklärt, dass die Regierung säkular aber Erdogan ein Islamist ist und versucht aus der Türkei ein islamisches Land zu machen. Die Studenten wie auch andere Leute wollen das aber nicht. Sie haben die Freiheit geschmeckt und sie wollen nicht zurück. Herr Erdogan muss einen gemeinsamen Feind finden der das Volk einigt ansonsten er grosse Probleme haben wird. In fast jeder Buchhandlung sieht man Bücher von Marx, Nietsche, Che Guevara, etc…, kein Wunder sind viele kommunistisch eingestellt. Fast täglich demonstrieren Studenten mit Bilder von Che Guevara oder verteilen die Zeitschrift: „Der Kommunist“! Ich musste ihnen erklären, dass es ein Unterschied ist zwischen Religionen und Jesus Christus und dass Che Guevara sie nicht retten kann sondern nur Jesus. Sie sind sehr offen, man kann mit ihnen reden. Dass die Gemeinde sich nicht mehr mit ihnen abgibt, ist tragisch.

Eines Tages bin ich durch einen Park gelaufen, wo ich nur hie und da an einen Besucher dort ein Traktat weitergab. Einer von ihnen war ein Geheimpolizist, so kam er nachdem er es gelesen hatte zu mir und stellte mir Fragen, doch konnte ich ihn nicht verstehen. Bald waren

sechs, sieben Geheimpolizisten um mich, sie waren freundlich und versuchten mir etwas zu erklären. Weil sie nicht Englisch sprachen, haben sie die Zentrale angerufen und jemand erklärte mir, dass ich keine Probleme haben werde mit ihnen, es sei alles erlaubt, doch es gäbe einige Islamisten in der Stadt und sie wollten nicht, dass mir etwas passiere; sie würden sich Sorgen um meine Sicherheit machen. Sie haben mir empfohlen keine Bücher zu verteilen. Ich habe ihm daraufhin gesagt, dass ich keine Probleme hatte, täglich habe ich herzliche Menschen getroffen, die mich zum Tee eingeladen haben und überhaupt habe ich sehr viel Liebe erfahren. Ich habe den Geheimpolizisten erklärt, bei uns sei jeder frei zu glauben, was er wolle und wo es nicht so sei, wäre es eine Diktatur.

Bei uns können die Moslems alles machen also würden wir dasselbe auch in ihren Ländern erwarten! Der Herr hat mir so Ruhe gegeben, nach langem hin und her konnte ich gehen. Sie haben ein paar Sachen zurückbehalten zum Lesen. Interessanterweise hatte ich mich vor der Reise in die Türkei etwas gefragt was ich sonst noch nie vor einer Reise getan hatte: „was wirst du sagen, wenn sie dich erwischen“? Es war mir klar, ich würde sagen, die Moslems hier sind frei, können ihre Korane verteilen, also erwarten wir das Gleiche auch hier in ihrem Land. Nachträglich betrachte ich diese Begegnung als Bereicherung, die Geheimpolizei musste hören, dass wir nicht alle blind sind im Westen, dass wir wissen was in unseren Ländern und in ihren Ländern läuft. Es war auch eine Vorbereitung auf die Zeit, die kommt.

Das Gute war, ich konnte ihnen erklären, dass ich als Privatperson hier bin, nicht im Auftrag von einer Kirche oder Organisation. Das ist sehr wichtig in diesen Ländern. So bekommen die Gemeinden keine Probleme. Sicher gibt es da und dort Islamisten aber genauso gibt es auch Unzählige die von Jesus hören wollen. Wenn ich darüber schreibe, was ich erlebe, tönt es sehr einfach aber dahinter ist viel Arbeit. Ich laufe viele Stunden täglich in der Hitze oder Kälte um die Perlen zu finden. Nicht jeder ist eine Perle, aber jeder muss das Evangelium hören. Wenige sind bereit diese Arbeit zu tun und diese Opfer zu bringen, das ist unser Problem. Wir schämen uns oder haben Angst. Wer nichts riskiert, verliert. Ich habe auch nach der Begegnung mit der Geheimpolizei meine Arbeit weitergeführt und hauptsächlich Traktate und DVD’s weitergegeben. Nach Ankara habe ich noch für ein paar Tage Izmir (Smyrna) besucht und dort auch das Dorf meiner Grosseltern besichtigt, die vor etwa hundert Jahren von dort nach Griechenland fliehen mussten. Überall konnte ich immer wieder von Jesus zeugen.

Die Gemeinde in der Türkei ist ausser ein paar wenigen klein, schwach, lau. Es braucht Christen-Touristen, die da hingehen und etwas tun. Wenn ich denke wie viele Christen in die Türkei oder nach Ägypten in die Ferien gehen ohne daran zu denken, dass all die Millionen von Menschen dort in die Hölle gehen, ist es unglaublich. Wenn du nicht ein brennendes Verlangen hast Menschen das Evangelium zu bringen, dann bist du tot! Wenn du dieses Jahr irgendwohin in die Ferien gehst, packe ein paar gut gewählte Traktate mit ein, bete für das Land und weine für die Verlorenen dort! Jesus sagte zu Laodicea: weil du lau bist, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.

Es ist für mich ein riesiges Vorrecht ein Werkzeug der Erweckung zu sein für die Nationen. Ich bin erst am Anfang und es ist ehrfurchtgebietend was noch kommt. „Werde wach und stärke das andere, das sterben will“.

Catherine Hafner, eine Magd Jesu Christi
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