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Bin auch neu hier, nenne mich Gucki.


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62 Antworten in diesem Thema

#1
Gucki

Gucki

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Ich habe so ein wenig Probleme mit der Selbstdarstellung.

Zur Person:
Bürgerlicher Name: Klaus Jürgen Kalaene
Wohnort: Emkendorf / S-H
Stand: seit 1974 in 1. Ehe verheiratet, 4 erwachsene Kinder, bald 6 Enkelkinder.
Alter: Baujahr 1950
Beruf: Dreher

Seit Juni 1964 gottgläubig, seit März 1973 Jünger Jesu und im Juni groß getauft, seit 2002 ordiniert als Botschafter und Lehrer.
Auf dem Papier Mitglied der ev. luth. Landeskirche. Kurzfristige Teilnahme an Versammlungen diverser Glaubensrichtungen.
Ich bin Monotheist (Unitarier) aus tiefster Überzeugung und halte den Samstag (Shabbath) und die anderen Gebote aus Liebe und Treue zu Gott.

Wenn Ihr wissen möchtet was ( und warum ) ich bin, müsst Ihr meine Beiträge lesen.
Ich stehe gerne, auch per PN, für Fragen und Erklärungen zu Euren Diensten.

Shalom @Alle
Gucki
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#2
Beck

Beck

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Hallo Gucki,

ich nehm mal an Unitarier ist das Gegenteil von Trinitarier. Da hab ich so mein Problem und ich sags nicht gern, weil es nicht der Mehrheit entspricht, aber ich krieg die Dreieinigkeit einfach nicht in den Kopf. Ich seh einfach die zwingende Logik nicht bestimmte Verse in dieser Richtung zu verstehen. Ich denk dann die anderen werdens schon wissen, wenn sie es so vertreten, aber ich stehe immer vor einer Wand. Insofern ist es mal gut zu lesen, daß jemand das offen ausspricht.
Hoffentlich antwortet mir jetzt trotzdem noch jemand.
  • 0

#3
Gucki

Gucki

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Shalom Beck,

wie Du siehst, erhältst Du eine prompte Antwort ( von mir ).

Du siehst es korrekt, ein Unitarier glaubt an einen Gott, den Gott und Vater von Christus.
Was die Probleme anbelangt, kann ich davon auch ein Lied singen.
Auch wenn die Mehrheit aller Christen einer Lehre folgt, die ich für mich als einen "gefährlichen" Irrtum betrachte, so bleiben es aber Geschwister die ich von ganzem Herzen lieben kann. Denn sie haben Eifer für Gott, nur nicht gemäß genauer Erkenntnis.
Und das es nur ein kleiner Rest des Ganzen ist, der durch die Türe den schmalen Weg findet, ist Dir ja auch bekannt.
Wichtig ist dabei die Vokabel "Weg". Christus ist unser Weg zu Gott.
In vielen Gemeinschaften habe ich den Eindruck erhalten, sie sind alle Wegweiser und Türsteher, aber kaum Jemand geht auf dem Weg.
Dies finde ich sehr traurig, denn der Weg zu Gott, das Leben in der Nachfolge Christi, der uns diesen Weg ja auch vorausgegangen ist, ist die höchste Erfüllung und Befriedigung die man als Mensch in der heutigen Zeit finden kann.
Nicht immer hat die Mehrheit Recht, auch wenn sie noch sosehr darauf pocht.

Gottes Segen und Frieden
Gucki
  • 0

#4
Biblebelt

Biblebelt

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Nun ja die Dreieinigkeit ist eben eine sehr katholische Erfindung. Egal ob nun reform katholisch, oder reform - reform katholisch oder freikirchlich reform katholisch. Diese Lehre ist Katholisch,
Nun ich bin nicht katholisch und fuehle mich nicht an diese Sicht gebunden. Damit befinde ich mich in sehr guter Gesellschaft, den Adam kannte keinen 3 einigen Gott genausowenig wie Moses, Noah, Abraham, Salomo, Daniel, Mathew, Lukas, und viele andere.
Auch die allerschlechteste Bibeluebersetzung gibt die katholische 3 Einigkeit nicht her. Denn selbst Jesus sparach mit dem Vater sogar noch am Kreuz und als er uns zu beten lehrte, da lehrte er uns zum Vater und nicht zum Sohn oder zum hl. Geist zu beten. Als er gefragt wurede wohin er geht sagte er, er geht zum Vater und will dort fuer uns Wohnstaetten bereiten. Auch das klingt nicht nach in mein Haus usw....
Auch Jesus selbst scheint einen 3 Einigen Gott nie gekannt zu haben.

Natuerlich halte ich den Shabbat, keine Frage - denn es ist ein Gebot Gottes des Allmaechtigen. Jesus kahm um die Schriften zu erfuellen und nicht ums sie ungueltig zu machen.
Das kann aber nicht anerkannt werden weil sich sonst auf einmal viele als abgefallene bezeichnen muessten. Na ja und weil in dieser Welt nicht sein kann was nicht sein darf ---
Desswegen ist mein Gott auch nur einer, denn der Allmaechtige sagte das er einer sei. Er ist der "Ich bin". Er sagte das er der sei der die Israelitten aus Egyptenland gefuehrt hat und "du sollst keine anderen Goetter neben mir haben" Nachtrag von mir: Auch keine dreieinigen, Denn Gott ist ein Eiversuechtiger Gott aber lest selbst was Gott da sagte.

Wuerde man die Bibel so lesen das sie Linear vom anbeginn der Welt bis zum wiederkommen Christi zu verstehen sei, wuerde natuerlich sehr vieles Sinn machen das heute verwirrt und die Menschen zum Zweifeln und notfalls gar zum Abfallen fuehrt.
Ich hoennte das weiterfuehren.

Es ist mir natuerlich klar das ich mich mit diesem Beitrag tief in die Nesseln setze.

Trotzdem
Ein freundliches Wilkommen auch von mir. Na das kann ja dann doch noch interessant werden.
Shalom an euch beide.
Joe
  • 0

#5
Gucki

Gucki

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Sei mir gegrüßt Bruder,

ich habe mit Vielem gerechnet, aber nicht damit, hier "offene Türen" einzulaufen.

Sollte es tatsächlich so sein, dass es viele "schweigende" Geschwister gibt, die sich nicht trauen, offen über ihre Bedenken zu sprechen ?

Oder geschieht allmählich ein Reifeprozeß in Vielen, die auch erkannt haben, dass so einiges faul ist im Volke der Christenheit ?

Es ist in meinen Augen wünschenswert, wenn sich wieder alle Gottgläubigen zurückbesinnen auf die Grundlehren der heiligen Schrift, und diese Lehren auch freimütig bekennen.
Danke Euch Beiden für Euer Zeugnis, dadurch fühle ich mich nicht mehr so "einsam" und als Einzelkämpfer.

Ja ich denke auch, dass die nächste Zeit für uns alle eine lehrreiche Zeit werden wird.
Und dies wird auch Zeit, da diese bereits sehr knapp geworden ist.

Gottes segen an Alle
Gucki
  • 0

#6
Biblebelt

Biblebelt

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Und dies wird auch Zeit, da diese bereits sehr knapp geworden ist.

Wie recht du hast begreifen wohl die wenigsten und das macht mich oft traurig.
Es scheint aber eine Uebereinkunft gegeben zu haben einfach Falschlehren in 2 kathegorien aufzuteilen.
Weihnachten, Ostern uvam. wird abgelehnt aber anderes weil sich eben "alle" darauf geeinigt haben wird auf einmal zur seeligmachenden Wahrheit.
Es scheint gute und schlechte falschlehren zu geben. Go figure.

Der welcher dieser 2 Teilung der Unwahrheiten und Wahrunheiten nicht folgen kann wird, wenn man Glueck hat (selbst)mitleidig belaechelt.

Schoen das man jemanden findet der die gleiche Grundlage hat.
Eine Luege wird nicht desshalb zur Wahrheit nur weil sie von Millionen erzaehlt wird.

Nun aber genug -Ich wuensche uns allen einen guten Austausch der Meinungen.
Joe
  • 0

#7
Guest_Hermann_*

Guest_Hermann_*
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Natuerlich halte ich den Shabbat, keine Frage - denn es ist ein Gebot Gottes des Allmaechtigen. Jesus kahm um die Schriften zu erfuellen und nicht ums sie ungueltig zu machen.
Joe


Wer sich dafür entscheidet, ein Gesetz zu halten, das Gott Isreal gegeben hat, ist schuldig, das ganze Gesetz zu halten.

Damit steht er unter dem Gesetz und nicht unter der Gnade! Kann man im Wort nachlesen!

Gruß Hermann

  • 0

#8
Mirco

Mirco

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Luther 1545 (und Luther 1912 Fußnote) Luther 1912: 1. Johannes 5:7 Denn drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist; und diese drei sind eins.

King James Bible 1611: 1.Joh 5:7 For there are three that beare record in heauen, the Father, the Word, and the holy Ghost: and these three are one.

Erst später haben "unsere katholischen Freunde" durch die aufkommende und beabsichtigte Bibelkritik diese Stellen entfernt.

Mit wem sprach Jesus in Gethsemane? Warum sagt Jesus er würde einen anderen Mittler schicken sie nicht als Weise zurücklassen im Johannesevangelium auf den sie warten sollten (siehe auch Apostelgeschichte 1). Die berühmte Bibelstelle Johannes 3,16 den also hat Gott (1. Person)...seinen Sohn (2.Person)... und viele mehr. So katholisch ist die Lehre also nicht.

Auch in der alten Wycliff Bibel stehen u.a. die Verse, die gabs vor Luther und King James.
  • 0

#9
Mirco

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Joh 1:17 (Luther 1912): Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden.

Jesus hat durch sich selbst das Gesetz für uns erfüllt, was wir selbst nie schaffen könnten. Im Hebräerbrief steht etwas von der Sabbatruhe in die wir eingegangen sind. Wer den Sabbat halten möchte aus Gottesfurcht (was man aber wohl nicht hundertprozentig schaffen kann) kann dies wohl tun laut Kolosser 2, aber wer meint es tun zu müssen, hat mit Gott ein Problem. Siehe Galaterbrief (was eigentlich weniger was mit den "bösen" Charismatikern zu tun hat, sondern mit Gläubigen, die von der Gnade ins Gesetz zurückgefallen sind).
  • 0

#10
Mirco

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Joh 1 Vers 17 (Luther 1912): Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden.

Jesus hat durch sich selbst das Gesetz für uns erfüllt, was wir selbst nie schaffen könnten. Im Hebräerbrief steht etwas von der Sabbatruhe in die wir eingegangen sind. Wer den Sabbat halten möchte aus Gottesfurcht (was man aber wohl nicht hundertprozentig schaffen kann) kann dies wohl tun laut Kolosser 2, aber wer meint es tun zu müssen, hat mit Gott ein Problem. Siehe Galaterbrief (was eigentlich weniger was mit den "bösen" Charismatikern zu tun hat, sondern mit Gläubigen, die von der Gnade ins Gesetz zurückgefallen sind).


Wieso wird ein gif daraus gemacht, es wird wohl am Doppelpunkt liegen.
  • 0

#11
Rolf

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Habs grad korrigiert, indem ich die smilies deaktiviert habe.


Herzliche Grüße


Rolf
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#12
Gucki

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Luther 1545 (und Luther 1912 Fußnote) Luther 1912: 1. Johannes 5:7 Denn drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist; und diese drei sind eins.


Luther hat die katholische, lateinische Vulgata übersetzt, die diesen Vers nachweislich als spätere Hinzufügung enthalten hat. Dies gilt ebenso für den Missionsbefehl im Matheusevangelium.

King James Bible 1611: 1.Joh 5:7 For there are three that beare record in heauen, the Father, the Word, and the holy Ghost: and these three are one.

Auch eine Tochter der Vulgata.

Erst später haben "unsere katholischen Freunde" durch die aufkommende und beabsichtigte Bibelkritik diese Stellen entfernt.

Sie mussten es tun, weil die Fälschung zu offensichtlich war.

LG
Gucki
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#13
Rolf

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Demnach müssten diese Verse in Übersetzungen nach dem Textus Receptus dort nicht vorhanden sein. Sind sie aber.


Herzliche Grüße


Rolf
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#14
Gucki

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Demnach müssten diese Verse in Übersetzungen nach dem Textus Receptus dort nicht vorhanden sein. Sind sie aber.

Soweit mir bekannt ist handelt es sich dabei nur um Texte und Fragmente, die der römischen Sekte erst etwas später in die Hände fielen, und somit erst etwas später an die Lehre angegelichen wurden.
Sämtliche biblischen Texte sind zunächst durch den Vatikan "abgesegnet" worden, bevor sie ihren Weg in die Öffentlichkeit machen durften.

Klare Unterschiede sind erkennbar, wenn man die aramäische Peschita der Ostkirchen mit den Texten der römischen Kirche vergleicht.

( Leider habe ich bisher auch nur ausschnittsweise Einblick in die z.Z. stattfindende Übersetzung erhalten, und es ist zu befürchten, dass eine Veröffentlichung der Übersetzung durch die RKK verhindert werden wird. )

LG
Gucki
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#15
Rolf

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Da habe ich allerdings völlig andere Kenntnisse. Wir müssen uns auch klarmachen, dass Gott nicht sagt: "Ich wache über meine Urschrift" sondern "Ich wache über mein Wort.

Nicht der Buchstabe, sondern der Heilige Geist leitet in alle Wahrheit. Er tut dies neben anderen Dingen während des Lesens der Bibel und unabhängig von einer Bestimmten Übersetzung oder Ausgabe.





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Der überlieferte Text des Neuen Testaments
und die heutigen Bibelübersetzungen






von Rudolf Ebertshäuser

1. Die Wichtigkeit der griechischen Textgrundlage für die
deutschen Übersetzungen des Neuen Testaments

Jede Ausgabe des Neuen Testaments (NT) in deutscher Sprache ist eine
Übersetzung eines griechischen Textes des NT. Diese griechische Textgrundlage
(auch Grundtext genannt) beruht ihrerseits auf den über 5.000 griechischen
Handschriften des Neuen Testaments, die uns heute bekannt sind. Sie wiederum
sind alle Abschriften von früheren Abschriften, die letztlich auf die
Originalhandschriften zurückgehen. Der Wortlaut jeder deutschen Bibelübersetzung
wird bestimmt vom Wortlaut der griechischen Vorlage, die bei der Übersetzung
benutzt wurde. Deshalb ist es für alle Bibelleser von Bedeutung, welcher Grundtext
ihrer Bibel zugrundeliegt.
Die reformatorischen Bibelübersetzungen und der „Textus
Receptus“ des Neuen Testaments
Alle Bibelübersetzungen in den Volkssprachen der einzelnen Länder gehen letztlich
zurück auf die Zeit der Reformation. Damals wurde durch Gottes Gnade die Heilige
Schrift den Völkern in Europa und darüber hinaus in ihren Sprachen zugänglich. Die
finstere Herrschaft der katholischen Kirche, die die Wahrheit der Bibel den
Menschen vorenthielt und jede Bibelübersetzung in die Volkssprachen z. T. blutig
unterdrückte, wurde in vielen Ländern gebrochen. In den folgenden Jahrhunderten
brachte das frei zugängliche Wort Gottes wunderbare Frucht in der Errettung vieler
Menschen. Die Bibel wurde in immer mehr Volkssprachen übersetzt, als von Gott
berufene Boten das Evangelium in alle Welt trugen. Millionen Menschen in aller Welt
wurden durch das Wort Gottes getroffen, erleuchtet, zur Bekehrung und
Wiedergeburt gebracht. Die Heilige Schrift wurde für sie zur höchsten Autorität ihres
Glaubenslebens.
Von der Zeit der Reformation an bis zum Ende des 19. Jahrhunderts beruhten alle
protestantischen Bibelübersetzungen wie etwa die Luther-Bibel, die ursprüngliche
Zürcher Bibel, die King-James-Bibel u. a. im Neuen Testament auf ein und
demselben griechischen Text, dem sogenannten „Textus Receptus“ (etwa: „der
angenommene, von allen akzeptierte Text“), der zuerst 1516 von dem Gelehrten
Erasmus von Rotterdam herausgegeben worden war. Dieser Text war von allen
Reformatoren als von Gott gegeben und zuverlässig angenommen worden. Er wurde
aber auch von Millionen gläubigen Christen verschiedener Glaubensprägung
einheitlich anerkannt. So war der Textus Receptus des Neuen Testaments für alle
Gläubigen über 350 Jahre lang die unbestrittene, verläßliche Grundlage ihres
Glaubens.
Quelle:

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- 1 -
Der überlieferte Text des Neuen Testaments und die heutigen Bibelübersetzungen
Das Aufkommen der Textkritik und der textkritischen Bibeln
Beginnend mit dem 19. Jahrhundert jedoch gewann die Wissenschaft der
„Textkritik“[1] an Einfluß bei Kirchen und Theologen. Sie erhob den Anspruch, durch
Erforschung einzelner Handschriften und Vermutungen einen „besseren“, dem
Original näheren Grundtext zu konstruieren. Dabei stützten sie sich auf einige sehr
alte Handschriften (abgekürzt HSS), die an zahlreichen Stellen vom überlieferten
Text der Reformation abwichen. Einige der bekanntesten Textkritiker des 19.
Jahrhunderts sind Constantin von Tischendorf, Brooke Foss Westcott und Fenton
John Anthony Hort. Dem Textus Receptus wurden textkritische Ausgaben des
griechischen NT entgegengestellt, die zahlreiche Streichungen und Veränderungen
des jahrhundertelang überlieferten Bibeltextes enthielten. Dabei gewann im Laufe
der Zeit die Ausgabe des deutschen Textkritikers Eberhard Nestle immer größere
Bedeutung, die von Erwin Nestle und dann Kurt Aland weitergeführt wurde. Heute ist
die „Nestle-Aland“-Ausgabe des griechischen NT (abgekürzt NA) der Standardtext
für Theologen und Bibelgesellschaften.
Schritt für Schritt drangen die von der Textkritik verursachten Veränderungen des
überlieferten Textes auch in die Bibelausgaben ein. Mit dem Erscheinen der English
Revised Version von 1881, die die Authorized Version („King-James-Bibel“) von
1611 ersetzen sollte, wurde zum ersten Mal ein von der Textkritik
zusammengestellter kritischer Grundtext des NT für eine große Bibelübersetzung
zugrundegelegt. Diese Revision stieß jedoch bei den englischsprachigen Gläubigen
auf wenig Anerkennung. Bis heute hat die King-James-Bibel im englischen
Sprachraum eine besondere Stellung und wird von vielen bibeltreuen Gläubigen
geschätzt und beibehalten.
Die Lutherbibel beruhte vor 1912 noch vollständig auf dem Textus Receptus. 1912
wurden nur einige wenige Stellen verändert. Der eigentliche Einbruch der Textkritik
erfolgte erst mit der Revision von 1956. Seitdem folgt die Lutherbibel weitgehend
dem neuen Standard des textkritischen „Nestle-Aland“-Textes. Die Schlachterbibel
(1905) folgte überwiegend dem Textus Receptus und bewahrte ihn insbesondere an
den geistlich wichtigen Stellen. Mit einigen Einschränkungen kann das auch von der
alten Elberfelder Übersetzung (1855) gesagt werden. Die neueren
Bibelübersetzungen, wie etwa die Luther-Revisionen von 1956, 1972 und 1984, die
Zürcher Bibel von 1931, die Übersetzung von Hermann Menge, die Gute Nachricht,
die katholische Ökumenische Einheitsübersetzung, Hoffnung für alle oder auch die
revidierte Elberfelder Bibel, richten sich fast völlig nach Nestle-Aland.
Textus Receptus oder Nestle-Aland?
Der deutsche Bibelleser hat also zwei verschiedene Arten von Übersetzungen des
NT vor sich, solche, die auf dem überlieferten Text der Reformation beruhen, und
solche, die auf einem gekürzten und veränderten wissenschaftlich-kritischen Text
beruhen. Den meisten Lesern ist dieser Unterschied jedoch kaum bewußt. Das
hängt z. T. damit zusammen, daß über 80% des neutestamentlichen Textes von den
Textunterschieden nicht betroffen sind. Viele jüngere Leser kennen die auf dem
überlieferten Text beruhenden Bibeln gar nicht mehr.
Quelle:

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- 2 -
Der überlieferte Text des Neuen Testaments und die heutigen Bibelübersetzungen
Oft wissen leider auch langjährige Bibelleser und Verkündiger des Wortes Gottes zu
wenig über die Hintergründe des Einbruchs der Textkritik in unsere Bibelausgaben.
Wenn in den Revisionen und Neuausgaben erklärt wird, man habe den nach
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zuverlässigen griechischen Text des NT
zu-grundegelegt, dann sind die meisten Bibelleser damit zufrieden; sie haben ja
auch keinerlei Informationen oder Gegenargumente gehört, die diese Behauptung
widerlegen würden.
Ist damit der überlieferte Text der Reformation erledigt, als Folge des
wissenschaftlichen Fortschritts mit Recht zum alten Eisen geworfen wie so vieles?
Eine ganze Reihe ernsthafter gläubiger Christen ist nicht dieser Überzeugung. Vor
allem in den USA gibt es viele bibeltreue Christen, die den Textus Receptus auch
heute noch als den von Gott bewahrten und gegebenen Text des NT betrachten. Im
deutschsprachigen Raum haben viele Bibelleser der älteren Generation an der
Luther-Bibel von 1912 festgehalten, weil sie spürten, daß mit den Revisionen von
1956 an mehr verändert wurde als nur einige überalterte Worte. Im Jahr 1999 ist mit
dem revidierten Schlachter-NT eine Übersetzung erschienen, die vollständig auf dem
überlieferten Text der Reformation beruht. Ab Herbst 2002 ist die überarbeitete
Fassung dieses NT in einer vollständigen Bibelausgabe erhältlich, die im AT, wie die
reformatorischen Bibeln, auf dem hebräischen masoretischen Text beruht.
Viele Bibelleser werden sich fragen, weshalb heute noch an diesem Text
festgehalten wird, von dem sie gehört haben, er sei „überholt“ und „unzuverlässig“.
Doch es gibt gute Gründe, den überlieferten Text der Reformation zu verteidigen und
sogar bewußt zu ihm zurückzugehen – gerade heute, wo die Bibelkritik, die
Infragestellung von Gottes Wort immer mehr auf dem Vormarsch ist. Im folgenden
wird versucht, einige Informationen darüber zu geben, was der überlieferte Text der
Reformation eigentlich ist und weshalb bibeltreue Gläubige ihn auch heute noch als
den von Gott bewahrten und zuverlässig überlieferten Text des NT annehmen
dürfen.
2. Zur Geschichte des überlieferten griechischen Textes der
Reformation
Der überlieferte griechische Text der Reformation,[2] auch Textus Receptus (= TR)
genannt, hat seine Wurzeln nicht erst in der Reformationszeit. Die ihm
zugrundeliegende Textüberlieferung geht über den breiten Strom der byzantinischen
Handschriften zurück bis zu den Originalen. Er stimmt im wesentlichen mit dem Text
von ca. 90 % der über 5.000 bekannten griechischen Handschriften des NT überein,
die in der Textkritik unter dem Begriff „Koine“-, „byzantinischer“ Text oder
„Mehrheitstext“ (Majority Text = MT) zusammengefaßt werden. Alle diese
Handschriften bezeugen im wesentlichen denselben, jahrhundertelang im
griechischen Sprachraum allgemein anerkannten Text des NT. Diese
Textüberlieferung mündete nach 14 Jahrhunderten in den Textus Receptus. Man
kann sagen, daß der Textus Receptus eine besondere Form des byzantinischen
oder Mehrheitstextes darstellt.
Quelle:

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- 3 -
Der überlieferte Text des Neuen Testaments und die heutigen Bibelübersetzungen
Der Mehrheitstext stellt eine im ganzen Verbreitungsgebiet des NT bezeugte
Überlieferung dar, die ihren Ausgangspunkt in den griechischen und kleinasiatischen
Gemeinden des 1. Jahrhunderts hatte und in den folgenden Jahrhunderten
(hauptsächlich von der griechischen Kirche) in einer Vielzahl von Handschriften
bewahrt und weitergegeben wurde. Bereits im 2. Jahrhundert ist diese
Textüberlieferung nachweisbar; sie gewann bis zum 4. Jahrhundert immer mehr an
Einfluß. Das beweisen frühe Papyrushandschriften, Bibelzitate früher Kirchenväter
und die Bibelübersetzungen des 2. Jahrhunderts, vor allem die syrische Peschitta.
Spätestens im 5. Jahrhundert war die Mehrheitstext-Überlieferung die
vorherrschende, von den meisten griechischsprechenden Christen anerkannte
Textform. Daher kommt es auch, daß ca. 90% aller heute bekannten Handschriften
genau diese Textform enthalten. Diese Handschriften fanden nach dem Fall von
Byzanz ihren Weg nach Westeuropa und weckten das Interesse am griechischen
Text des NT, nachdem vorher fast ausschließlich die kirchenoffizielle lateinische
„Vulgata“-Bibel verbreitet war.
Die Entstehung des Textus Receptus im Jahrhundert der
Reformation
Aufgrund von langjährigen Vorstudien gab der humanistische Gelehrte Erasmus von
Rotterdam, ein hervorragender Kenner des Griechischen, der in vielen Bibliotheken
Handschriften des NT gesehen und ausgewertet hatte, 1516 eine Ausgabe des
griechischen Neuen Testamentes heraus, die weite Verbreitung fand und in
mehreren Auflagen erschien. Sie beruht auf Handschriften, die aus der
Mehrheitstext-Überlieferung stammen, wenn sie auch an einigen wenigen Stellen im
Text von ihr abweicht. In vielen textkritisch gefärbten Darstellungen wird
hervorgehoben, daß diese Ausgabe unter Zeitdruck entstand und einige Fehler
enthielt. Dabei wird unterschlagen, was für eine bahnbrechende Pionierarbeit diese
erste Ausgabe des griechischen Neuen Testaments damals war, und welche
umwälzende geistliche Bedeutung gerade diesem Buch zukam.
Der Textus Receptus von Erasmus war keineswegs eine schludrige
Gelegenheitsarbeit, womöglich von niedrigen Gewinninteressen diktiert, wie heute
von Anhängern der Textkritik behauptet wird. Erasmus war unbestritten der größte
Gelehrte seiner Zeit und hatte sich jahrelang mit dem griechischen NT beschäftigt.
Auf seinen Forschungsreisen hatte er schon in den Jahren zuvor verschiedene
Handschriften des NT untersucht und selbst eine Übersetzung des griechischen NT
ins Lateinische verfaßt. Ihm waren, soweit wir heute wissen, die allermeisten von der
Textkritik befürworteten Abweichungen vom überlieferten Text bekannt, aber er hat
sie als falsch verworfen.[3] Obwohl er nicht offiziell aus der katholischen Kirche
austrat und wir nicht wissen, ob er gläubig war, hatte er weitaus mehr Achtung vor
der Bibel als dem geoffenbarten Wort Gottes als die meisten heutigen Textkritiker,
und es war sein Verlangen, daß die einfachen Menschen in Europa das Neue
Testament lesen sollten.[4]
Quelle:

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- 4 -
Der überlieferte Text des Neuen Testaments und die heutigen Bibelübersetzungen
Durch Gottes Vorsehung war er selbst ein entscheidendes Werkzeug dafür, daß dies
Wirklichkeit werden sollte. Die Eile, mit der er seine Erstausgabe vorbereitete, sollte
uns heutigen Gläubigen in einem anderen Licht erscheinen, wenn wir bedenken, daß
schon ein Jahr später, 1517, die Reformation begann. Der von Erasmus
herausgegebene Textus Receptus bildete (in der 2. Auflage von 1519) die
Grundlage für Luthers Übersetzung des Neuen Testaments 1522 und auch für das
NT der Zürcher Bibel („Froschauer-Bibel“) von 1529.
Der gläubig gewordene und aus Frankreich später ausgewanderte Verleger Robert
Estienne (Stephanus) brachte zwischen 1546 und 1551 mehrere Ausgaben des
griechischen NT heraus, die auf der Erasmus-Ausgabe beruhten, sie aber in einigen
Einzelheiten verbesserten. Stephanus’ Ausgabe des Textus Receptus von 1550 ist
eine der wichtigsten und einflußreichsten geworden. Auch der Schweizer Reformator
Theodor Beza und die holländischen Verleger Elzevir veröffentlichten 1565-1604
bzw. 1624-1678 zahlreiche Ausgaben dieses Textes.
Dieser Text wird also mit Recht der überlieferte Text der Reformation genannt. Er
wurde in allen Ländern von den Führern und Lehrern der Reformation (unter denen
manche wie etwa Beza gründliche Studien der Handschriftenüberlieferung betrieben
hatten) angenommen, aber auch von anderen Gläubigen wie den Waldensern und
Täufern[5]. Sie alle erkannten den Textus Receptus als den von Gott durch Seine
Vorsehung bewahrten und ans Licht gebrachten Text des NT an.
Durch Gottes souveräne Fügung wurde gerade dieser Text zur Grundlage aller
reformatorischen Bibeln gemacht, nicht nur der Luther-Bibel, der Zürcher Bibel und
der King James Version, sondern auch der Olivetan-Bibel, der Ostervald-Bibel (frz.),
der spanischen Reina-Valera-Bibel, der niederländischen Bibel u. v. a. Durch den
Grundsatz, daß allein die Schrift die höchste Autorität für die Gläubigen sein sollte,
wurde dieser Text in gewissem Sinn die anerkannte Grundlage der Reformation, die
verbindliche Basis für alle Lehren wie für die Verkündigung. Dasselbe gilt auch von
den Täufergemeinden und Hussiten.
3. Der Angriff der „Textkritik“ auf den überlieferten Text
Unter den ersten „Textkritikern“, die die Glaubwürdigkeit des überlieferten Textes
des NT in Frage stellten, spielten die Jesuiten u. a. Vertreter der katholischen Kirche
eine bedeutende Rolle, und das sollte uns zu denken geben.[6] Sie versuchten unter
Hinweis auf abweichende „Lesarten“ (Textstellen) die reformatorische Lehre zu
untergraben, daß die Schrift die alleinige Autorität der Gläubigen ist. Die Textkritik
sollte ihnen die Begründung dafür liefern, daß die Schrift allein als Richtschnur nicht
ausreiche, sondern daß die Christen auf das Lehramt und die Tradition der
katholischen Kirche angewiesen seien, um gewiß zu wissen, was Gott gesagt hat.
Quelle:

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- 5 -
Der überlieferte Text des Neuen Testaments und die heutigen Bibelübersetzungen
Zugleich sollte auch die Vorrangstellung der kirchenoffiziellen lateinischen
„Vulgata“-Übersetzung des NT vor dem griechischen Grundtext verteidigt werden.
Die Vulgata weicht nämlich in einigem von der byzantinischen Überlieferung ab und
weist „textkritische“ Veränderungen auf. Doch dieser listige Angriff auf die
Grundlagen der Reformation wurde damals von den Gläubigen und ihren Führern
zurückgewiesen. Sie betrachteten den Textus Receptus als den ihnen von Gott
überlieferten Text und hielten im Glauben an ihm fest.
Im 18. und 19. Jahrhundert, als Wissenschaft und Theologie zunehmend von
Aufklärung, Rationalismus und Abfall vom Glauben geprägt waren, unternahmen es
Textkritiker wie Griesbach, Lachmann, Tischendorf sowie Westcott und Hort, durch
Vergleiche verschiedener älterer Handschriften den ihrer Meinung nach
ursprünglichen Text des NT zu rekonstruieren. Sie alle verwarfen den verbindlichen
Maßstab des überlieferten Textes und bezeichneten ihn und die ihm
zugrundeliegende Mehrheitstext-Überlieferung als einen üblen, korrupten Text, der
durch späte Bearbeitung entstanden sei. Dagegen erklärten sie die verschwindend
geringe Zahl sehr alter Handschriften aus der alexandrinischen (von der ägyptischen
Stadt Alexandria ausgehenden) Überlieferung für die einzig zuverlässigen Zeugen
des Originaltextes.[7]



[1] Dieser Begriff und weitere ungebräuchliche Begriffe werden in den
Worterklärungen im Anhang kurz erläutert.
[2] Grundlegendere Informationen über den Textus Receptus geben die folgenden
Titel, die auch für diese Schrift mit verwendet wurden: David Otis Fuller (Hrsg.):
Which Bible?; Theodore P. Letis (Hrsg.): The Majority Text: Essays and Reviews in
the Continuing Debate; Edward Freer Hills: The King James Version Defended. Der
Text selbst kann am besten in folgender Ausgabe studiert werden, die auch die
meisten textkritischen Veränderungen im Fußnotenapparat enthält: The Interlinear
KJV Parallel New Testament in Greek and English. Based on the Majority Text
[tatsächlich: Stephanus 1550] With Lexicon Synonyms. George Ricker Berry. Vgl. die
Literaturangaben im Anhang.
[3] In den Anmerkungen zu seiner Ausgabe diskutiert Erasmus zahlreiche „Nestle-
Aland“-Lesarten wie etwa Joh 7,53-8,11 oder 1Tim 3,16 – vgl. Hills, King James
Version, S. 194-199.[4] Vgl. seine Vorrede zum griechischen NT von 1516 in: Wegbereiter der
Reformation (Hg. G. A. Benrath), Wuppertal (R. Brockhaus) 1988, S. 527-537.
[5] Hiermit ist nicht die unbiblische Sekte der Münsteraner „Täufer“ gemeint, sondern
die ernsten bibeltreuen Täufergemeinden etwa um Menno Simons, aus denen später
u.a. die Mennoniten entstanden.
[6] Vgl. dazu die sehr aufschlußreichen Beiträge in Letis (Hrsg.) The Majority Text,
bes. S. 126f.; S. 145-190.
[7] Eine sehr gute kritische Darstellung der Methoden und Grundlagen der Textkritik
gibt Wilbur N. Pickering: The Identity of the New Testament Text. (180 S.) Nashville
(Thomas Nelson) 1980.
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#16
Gucki

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Shalom Rolf,

die Quintessenz deines Reports bestätigt doch meine Aussage.

Der N-A-Text beruht auf Abschriften von Handschriften, die heute nicht mehr zugängig sind, weil sie entweder vernichtet oder unter Verschluß in den Geheimarchiven der RKK schlummern.
Christus hat aramäisch gepredigt, und die ersten, jüdischen Handschriften ca. 35 Jahre nach der Auferweckung, waren in aramäisch geschrieben.
Als Beweis dazu: ( Matt. 5, 17-20 )

"Glaubt nicht, dass ich gekommen bin, die Torah oder die Propheten aufzuheben.
Ich bin nicht gekommen aufzuheben, sondern zu vervollständigen.
Ja, wahrhaftig! Ich sage euch, dass, bis Himmel und Erde vergehen, nicht ein Jud oder ein Strichelchen aus der Torah vergehen wird - nicht bis alles, was geschehen muss, geschehen ist.
So wird, wer immer die geringste (kleinste, leichteste) dieser Mizvot (Gebote) missachtet, und andere lehrt sie zu missachten, zu gering/leicht befunden werden für das Himmelreich. Wer ihnen aber gehorcht und auch andere dazu anhält, wird groß/hoch geachtet werden im Himmelreich.
Denn ich sage euch, dass ihr, wenn eure Gerechtigkeit nicht sehr viel größer/höher ist als die der Torahlehrer und Peruschim, das Reich des Himmels mit Sicherheit nicht betreten werdet !"

(Dieser Übersetzung liegt der aramäische Text zugrunde. Rückübersetzung des griechischen Textes ins Aramäische) Hier wird ein Wort verwendet welches im aramäischen beide Bedeutungen, wie im Text aufgeführt, haben kann.
Im Griechischen wurde es mit klein/gering wiedergegeben, was der Aussage von Christus aber die ganze "Schärfe" nimmt.

Ist doch logisch, dass diese Aussage von der RKK "entschärft" werden mußte, sonst wäre Ihre Sünde mit der Gebotsverletzung ja zu offensichtlich falsch.
Und logisch ist es auch, dass das Original "verschwinden" musste, damit niemand die Manipulationen erkennen und anprangern konnte.

Und was noch wichtig ist: Es war die RKK die den Kanon des NT (ca. 245 ) zusammengestellt hat, und bestimmte, welche der "Grundtexte" in diesen aufgenommen wurden.
Also nochmals meine Aussage:
ALLE biblischen Texte die heute im Umlauf sind, sind durch die RKK "redigiert/revidiert/verfälscht" worden, um ihre widergöttlichen Lehren zu untermauern.

Nicht der Buchstabe, sondern der Heilige Geist leitet in alle Wahrheit. Er tut dies neben anderen Dingen während des Lesens der Bibel und unabhängig von einer Bestimmten Übersetzung oder Ausgabe.

Meine volle Zustimmung.

GS
Gucki
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#17
Rolf

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die Quintessenz deines Reports bestätigt doch meine Aussage



Eben nicht. Der Textus Receptus ist keine katholische oder katholisch verfälschte Textsammlung. Die Lutherbibel 1912 und die alte Schlachterbibel sind definitiv nicht katholisch.


Herzliche Grüße


Rolf
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#18
Gucki

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Hallo Rolf,

ich habe da ein Buch gefunden, welches sich mit der Geschichtsfälschung auseinandersetzt.

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Vielleicht öffnet es das Blickfeld für das ganze Ausmaß der Fälschungen durch die römische Sekte.

( Auch wenn vielleicht viele Mutmaßungen gemacht werden/wurden, so zeigt dies doch deutlich, dass der TR mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Fälschungswut nicht entgangen sein wird. Auch wenn er nicht römisch katholisch erscheint, so ist er doch von ihr eingefärbt und abgesegnet worden. )

Ich muss daher meine Aussage beibehalten.

Ich habe mich bisher nicht sehr intensiv mit der gesammten Geschichte der Bibel befasst, weil ich bei der Lektüre der Schrift Gottes Geist um Aufschluß bitte. Somit habe ich auch ein festes Vertrauen dazu, dass mich Gott nicht in Irrtümer rutschen lässt. Und bisher haben sich noch (fast) alle meine Aussagen letztendlich als richtig erwiesen. Ausgenommen davon natürlich das, was noch geschehen wird.

Lass uns den Streit beenden, und die kommende Zeit es bestätigen oder widerlegen.

In brüderlicher Liebe und Zuneigung
Gucki
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#19
Rolf

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Lieber Gucki,

nein,ich sehe keinen Streit. Aber wenn ich dich richtig verstehe, dann gibt es keine einzige gültige Bibel, weil restlos alle gefälscht sind.

Demnach bliebe der Heilige Geist als einziger Maßstab, den widerum kaumjemand haben jann, denn anhand dieses Forums siehst Du deutlich das Chaos, das sich Leib Christi nennt.

Was aber mache ich dann hiermit?


„Prüfet alles, das Gute behaltet“ (1Thess 5,21). „Diese aber waren edler gesinnt als die in Thessalonich und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf, und sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich auch so verhielte“ (Apg 17,11). „Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind, denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen“ (1Jo 4,1).

Alles Fälschung?


Herzliche Grüße


Rolf
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#20
Gucki

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Shalom Rolf,

nein, ich sehe keinen Streit. Aber wenn ich dich richtig verstehe, dann gibt es keine einzige gültige Bibel, weil restlos alle gefälscht sind.

Knappe Antwort: Du hast es richtig verstanden.
Begründung: Das gesammte NT ist der abgeschlossenen, heiligen Schrift, dem Tanach, erst einige Jahrhunderte nach Christi Auferweckung hinzugefügt worden, und zusammen bildet dies heute das, was wir die Bibel nennen.
Bereits zu den Zeiten, als noch allein der Tanach verbindliches Gotteswort, oder heilige Schrift war, wurden bereits massive Änderungen am hebräischen Urtext vorgenommen. Ein Beispiel dazu die konsequente Entfernung des Gottesnamen YHVH welcher durch HERR oder Adonai oder Gott ausgetauscht wurde.
Diese Veränderungen sind schon in die Septuaginta mit eingeflossen, man könnte diese also als den "revidierten Tanach" bezeichnen.
Christus und seine Apostel haben sowohl aus hebräischen "Urschriften" als auch aus der griechischen Septuaginta zitiert.
Besonders bei Paulus findet man AT-Zitate, die nur aus der Septuaginta stammen können, und sogar teilweise aus Schriften, die erst lange nach ihm in den Umlauf kamen. ( Deshalb werden auch einige Paulustexte als Fälschungen gesehen. )
Solange die NT-Texte noch als Loseblatt-Sammlung neben dem Tanach kursierten, wurde die Lehre der ersten Christen ausschließlich auf diesen Tanach begründet.
Dies verschob sich erst unter dem Einfluß der RKK zu einer Überbewertung der RKK-NT-Textsammlung, und der Abkehr vom Tanach und somit der Abkehr von der Anbetung des Vaters hin zur Anbetung Christi.
Die Bibel ist also ein Kunstprodukt, zusammengesetzt aus alten heiligen Schriften, sowie neuen, z.T. frei erfundenen, Erzählungen.
Dies ist nunmal die Faktenlage.

Demnach bliebe der Heilige Geist als einziger Maßstab, den wiederum kaum jemand haben kann, denn anhand dieses Forums siehst Du deutlich das Chaos, das sich Leib Christi nennt.

Dies ist präzise meine Aussage in einem anderen Faden gewesen.
Darum erachte ich es ja auch als so immens wichtig, die allein wahre Form der Gottesanbetung, wie sie im Tanach beschrieben und gelehrt wird, zu praktizieren. Diese allein gibt uns die Gewißheit, vom heiligen Geist Gottes, in alle Wahrheit geführt zu werden, und dann gäbe es auch dieses "heillose" Durcheinander in der Christenheit nicht.

Was aber mache ich dann hiermit?

„Prüfet alles, das Gute behaltet“ (1Thess 5,21). Unbedingt daran halten !
„Diese aber waren edler gesinnt als die in Thessalonich und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf, und sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich auch so verhielte“ (Apg 17,11).Frage Dich selbst, welche Schrift existierte, und geprüft werden konnte.
„Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind, denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen“ (1Jo 4,1).Prüfe sehr genau die Quelle, aus welcher geschöpft wird.

Alles Fälschung? nein

GS
Gucki
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