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Die Lehre Branham´s über den Samen der Schlange


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Rolf

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Kurzinfo: Hier wird die sonderbare Lehre Branhams, wonach die Schlagen der Vater Kains war, behandelt. Diese Lehre stellt die Frage der Sünde nicht als Gesetzesbruch (Du sollst nicht essen) sondern als sexuellen Akt und als -was ich am bedenklichsten finde - als Abstammungsfrage dar. Zudem zeigt Branham hier eindeutig auf, dass er an die Theistische Evolution (von Gott gelenkte Evolution) glaubt. Biblisch ist diese Lehre nicht zu halten und bricht mit dem Wort.



Die Lehre Branham´s über den Samen der Schlange



Branham, ein amerikanischer Prediger, der von 1909 bis 1965 lebte, führte durch seine Predigttätigkeiten und seinen Heilungsdienst viele Evangelisationen und Gemeindegründungen durch. Bekannt sind diese Gruppen unter verschiedensten Namen. In Deutschland ist hier die Krefelder Gemeinde von Ewald Frank und deren Ableger zu nennen. I.d.R. sind diese Gruppen aber nicht als Kirche oder Freigemeinde organisiert, sondern treffen sich eher in kleineren Gruppen als Art Hauskreise.

Man kann sich dem Thema Branham und seiner Lehre von verschiedener Seite nähern. Etliche setzen sich mit seinem Lebenslauf auseinander, andere zerlegen seine Schriften und filtern daraus widersprüchliche oder anmaßende Aussagen heraus. In der Regel wird aber derjenige, der sich dieser Glaubensgemeinschaft verbunden fühlt, leicht verletzt und für ein offenes Gespräch unzugänglich. Ich möchte daher meine Argumentation, meine Auseinandersetzung mit diesem Mann und seiner Lehre anhand spezieller Lehraussagen und dem Vergleich mit dem Wort Gottes führen. Wie Branham in dem Buch „Der Same der Schlange“ unter Absatz 223 selbst darlegte, ist das Echtheitssiegel jeder Prophetie, jeder Weissagung und Predigt die völlige Übereinstimmung mit dem Wort Gottes, der Bibel. Selbst sagt es:



„... Wenn irgendjemand irgendeine Art Offenbarung hat, irgend etwas spricht oder es irgendeine Lehrmeinung gibt, die nicht mit dieser Bibel durch die ganze Schrift hindurch übereinstimmt und sich darauf bezieht, so ist es falsch.“



Branham legt mit dieser überaus richtigen und wichtigen Aussage die Meßlatte für andere, aber auch ganz besonders für sich selbst an. Jede Lehrmeinung, die nicht mit der Schrift im Gesamten zusammengeht, ist falsch. Es ist daher der Vergleich der Lehraussage Branhams mit der Bibel das entscheidende Kriterium.

Aus dem Buch „Der Same der Schlange“ sind nun die wesentlichen Aussagen Branhams aufgelistet zu diesem Thema

Anmerkung: Die Predigten Branhams liegen als Tonbandaufnahmen vor und sind zumeist in englischer Sprache veröffentlicht. Der nun folgende Ausschnitt einer ins Deutsche übersetzten Predigt ist 1990 von Footprints –D-Ottenbach unter dem Titel „Der Weckruf – The Shout 23.September 1958 Der Same der Schlange“ veröffentlicht worden. Die Absatznummerierungen sind im Text enthalten.



98 Hiermit bin ich noch mit keinem Prediger einig geworden. Sie versuchen, es irgendwie anders hinzubiegen, aber dennoch erscheint mir das ohne einen Sinn. Sie versuchen zu sagen, dass Adam und Eva ein paar Äpfel aßen, Bruder, ich sage das jetzt nicht als einen Witz, aber ich möchte es sagen als... wenn das Essen von Äpfeln bewirkt, dass die Freuen erkennen, dass sie nackt sind, dann sollten wir lieber wieder Äpfel herumreichen!

99 Ihr wisst, dass das richtig ist. Ihr wisst, dass das Essen eines Apfels... . Das war es nicht, was sie taten. Dies sollte verursacht haben, dass sie nackt waren? Sicher, das war es nicht. Es musste durch das Sexuelle kommen. Es musste so gewesen sein, denn sie erkannten, dass sie nackt waren, nachdem sie diese verbotene Frucht genommen hatten.

100 Ist eine Frau nicht ein Fruchtbaum? Seit ihr nicht die Frucht von eurer Mutter? Das war die Frucht, die zu nehmen verboten war!

101 Nun, hier ist eine große Sache. Das nächste zum menschlichen Wesen, was die Wissenschaft jemals erkennen konnte... Sie haben alte Knochen ausgegraben; sie nehmen die Fossilien, sie nehmen die Köpfe und die Schädel, Arme und Knochen und versuchen , dass es wie ein menschliches Wesen aussieht. Und sie wissen, dass das nächste, um den menschlichen zu finden... das nächste ist der Schimpanse. Er ist die nächstverwandte Art zum menschlichen Wesen. Dennoch hat sie nichts mit dem menschlichen Wesen zu tun.

102 Die niedrigste Form von Leben, die es gibt, ist der Frosch. Die höchste Form ist das menschliche Wesen. Gott fing ganz unten an und machte dann direkt weiter, bis Er es geradewegs zu Seinem Ebenbild brachte. Er brachte uns von den Vögeln und den Tieren und immer so weiter herauf, bis Er bei dem Ebenbild Gottes ankam. Er machte den Menschen in diesem Ebenbild, und das ist die höchste Form. Die niedrigste Form ist nur eine Kaulquappe, diese verändert sich in einen Frosch und so weiter.

103 Nun, diese fehlende Glied, welches sie nicht finden können... Beachtet die Schrift jetzt! Viele von euch werden hiermit nicht einig sein, aber wir möchten, dass ihr es einfach in dem Sinn behaltet und euch kein Vorurteil dagegen bildet.

104 ... Er (Dr. Dehan, der Verfasser) ist ein kluger Mann, aber er behauptet, als die Söhne Gottes sahen, dass die Töchter der Menschen schön wären... . Er nimmt den Standpunkt von Josephus ein und sagt, dass sie sich in menschliches Fleisch hineinpressten und sie als Frauen nahmen; und dass sie Riesen wären im Land Nod. Sie hätten sie sich als Ehefrauen genommen und mit ihnen gelebt, als die Söhne Gottes, die gefallenen Engel, die Töchter der Menschen sahen, und das sexuelle Verlangen wäre eine so große Sache gewesen, dass sie sich in menschliches Fleisch hineinpressten, obwohl sie durch den Fall sündig wurden.

105 Wenn sie das getan hätten, hätten sie göttliche Heilung verdorben und alles andere verdorben, wenn der Teufel schöpfen könnte, wäre er Gott ebenbürtig. Der Teufel kann nicht schöpfen. Ich möchte, dass ihr mir nur eine Stelle zeigt, wo der Teufel schöpfen kann. Er kann nicht schöpfen! Er verdreht nur, was schon geschaffen ist. Er ist kein Schöpfer. Er ist nur ein Verdreher.

106 Gut, was geschah dann? Beachte, hier ist meine Version. Hier ist das fehlende Glied!

107 Nun, sie haben einen Schimpansen, aber man kann nicht einen Schimpansen mit einer Frau kreuzen und ein Kind hervorbringen. Man kann den Menschen mit keinem Tier kreuzen. Sie werden sich nicht vermischen. Man kann das Blut auf kein Tier übertragen.

...

112 Hier ist es, was stattgefunden hat. Ich glaube und kann es durch die Bibel belegen, dass es die Schlange war, die es tat. Die Schlange ist die fehlende Person zwischen Schimpansen und dem Menschen, denn –hört, beachtet dieses jetzt- die Schlange war kein Reptil. Sie war das listigste Tier von allen Tieren auf dem Feld.

113 Ich holte mir heute überall Lexika her, um nachzuschauen, was das Wort ´listig´ bedeutet. Es bedeutet ´schlau´, ´verschlagen´. Die beste Auslegung des hebräischen Wortes ´M-A-H-A-H´ lautet: eine wirkliche Erkenntnis von den Prinzipien des Lebens zu haben.

114 Nun, lasst uns dieses nur eine Minute beachten. Sie ist schlau, listig. Und doch wird sie „die Schlange“ genannt. Aber erinnert euch, sie war das klügste, was es gab und mehr einem menschlichen Wesen als alles andere, was auf dem Felde war – das allernächste zum Menschen. Sie war nicht ein Reptil. Der Fluch machte aus ihr ein Reptil. Die Bibel sagte, dass sie die Schönste von allen anderen war.

115 Selbst der Fluch hat nicht alles von ihrer Schönheit weggenommen – wie schön sind doch die herrlichen Farben einer Schlange. Ihre Anmut und Schlauheit... selbst der Fluch hat es nicht aufgehoben. Aber erinnert euch, dass sie ihre Beine verlieren und auf dem Bauch kriechen sollten; und ihr könnt in der Schlange keine Knochen finden, der einem menschlichen ähnlich sieht. Das ist auch der Grund, warum die Wissenschaft irre geht. Aber dort ist sie.

...

119 Hier ist die Schlange. Nun hier ist es, was die Schlange war. Ich werde euch meine Beschreibung von ihr geben.

120 Wir gehen von einem Frosch zu einer Kaulquappe entlang, dann immer weiter, bis wir zuletzt bei dem Affen, den Schimpansen, angelangen. Und von den Schimpansen springen wir zum Menschen über. Wir fragen uns, warum. „Ja“, sagt die Wissenschaft, „nun wartet einmal, wir können eine Frau mit einem Affen kreuzen und umgekehrt, den Menschen mit dem Schimpansen“. Das wird nicht funktionieren. Kreuzt mit jedem anderen Tier – es wird nicht funktionieren. Das Blut wird sich nicht vermischen. Wenn ihr deren Blut betrachtet, ist es total anderes Blut, total anders. Ein Blut steckt hier dazwischen, und sie können das Tier nicht finden. Halleluja! (Ich fühle mich gerade jetzt richtig geistlich!) Beachtet!

121 Ja, Gott hat es vor Ihnen verborgen! Es gibt keinen Knochen in einer Schlange, der wie ein menschlicher Knochen aussieht. Er hat diese soweit wegverborgen, dass es durch einen klugen Menschen nicht entdeckt werden könnte.

...

125 Nun, beachtet die Schlange, diese Schlange, die zuerst da war. Lasst uns jetzt ein Bild von ihr zeichnen. Sie ist ein mächtiger, großer Bursche, zwischen einem Schimpansen und einem Menschen. Und die Schlange, der Teufel, Luzifer, wusste, dass dieses das einzige Blut war, welches sich mit dem menschlichen Blut vermischen würde. die einzige Person, mit der er umgehen konnte. Mit dem Schimpansen konnte er nicht umgehen. ... Er musste mit dieser Schlange handeln.

126 Wir wollen sie nun einmal vornehmen und sehen, wie sie aussieht: Ein mächtiger, großer Bursche, ein prähistorischer Riese. Dort finden sie auch diese großen Knochen, und ich werde euch diese in der Bibel zeigen. Nun hört aufmerksam zu. In Ordnung. Dieser große Bursche, sagen wir, er war zehn Fuß [=3,48 Meter] groß. Große mächtige Schultern, er sah fast wie ein Mann aus. Und sein Blut passte, nachdem er herabgekommen war, in der Reihe der anderen Tiere.

127 Tiere kann man kreuzen. Es kam zu einer immer höheren Stufe von Blut, einer höheren Form von Leben, bis es zum menschlichen Bereich hochgeklettert war. Aber die letzte Verbindung hierzwischen wurde abgeschnitten. Wie viele wissen, dass die Wissenschaft das fehlende Glied nicht finden kann? Jeder von euch weiß das. Warum? Hier ist es, die Schlange.

128 Hier war ein mächtiger großer Bursche. Und der Teufel kommt herunter, er sagt: „Ich kann inspirieren“. Nun, wenn du die Frauen anschaust und die Handlungen der Frauen –bedenke, dass du vom Teufel gesalbt bist, wenn es nicht deine eigene Frau ist! Beachtet. Der Teufel kam herunter und ging in die Schlange, und er fand Eva im Garten Eden nackt. Und es ist von der Frucht in der ´Mitte´ die Rede und ´Mitte´ bedeutet ´inmitten´ und so weiter. Ihr versteht schon... in einer gemischten Versammlung. Sie sagte: „Er ist begehrenswert. Es ist eine Lust für das Auge“.

129 Was tat er? Er begann, mit Eva Verkehr zu haben. Er lebte mit ihr wie ein Ehemann. Und die sah, dass es begehrenswert war, und so ging sie und sagte es ihrem Ehemann –aber sie war schon vom Satan befruchtet. Und sie brachte ihren ersten Sohn hervor, dessen Name Kain war, der Sohn Satans.

130 „Nun“, sagst du, „ das ist falsch“. Gut, wir werden gleich herausfinden, ob es falsch ist oder nicht. „Und ich werde Feindschaft setzen zwischen deinem Samen und dem Samen der Schlange“. Was? Dem Samen der Schlange! Sie hatte einen Samen und er hatte einen Samen. „Und er wird dir den Kopf zermalmen und du wirst ihre Ferse zermalmen“. Ein „Zermalmen“ bedeutet hier: ´eine Versöhnung machen´.

131 Nun, da habt ihr euren Schlangensamen! Nun bemerkt, hier kommen jetzt diese zwei Menschen hervor

132 Nun, als diese Schlange dort stand ... dieser mächtige, große Riese von einem Burschen stand auf. Er war schuldig geworden, Ehebruch mit Adams Frau begangen zu haben. Worin liegt die Sünde heute? Was bewirkt, dass die Dingen heute so sind? (Nun, gewiss könnt ihr erfassen, worüber ich rede.) Und als er es tat, begann Gott nach Eva und Adam zu rufen. Und er sagte: „ich war nackt“.

133 Gott sagte: „Wer hat dir gesagt, dass du nackt warst?“ Dann begannen sie, nach Soldatenmanier sich gegenseitig den ´Schwarzen Peter´ zuzuschieben. Er sagte: „Ja, die Frau, die Du mir gegeben hast, hat es getan. Sie war diejenige, die mich überredet hat.“ Und sie sagte: „Die Schlange gab mir einen Apfel.“ Mensch, Prediger, komm zur Besinnung! Sie sagte: „Die Schlange hat mich verführt!“ Wisst ihr, was ´verführen´ bedeutet? Es bedeutet ´beschmutzen´. Der Teufel hat ihr niemals einen Apfel gegeben. „Die Schlange hat mich verführt“. Dann kam der Fluch.

(134 – 151 Hier legt Branham die Verbreitung des Schlangensamen aus)

152 Laßt uns sie ein bisschen weiter verfolgen. Nun haben wir sie bis zur Arche betrachtet. Alles wurde vernichtet; ...

153 Nun, Noah und seine Söhne, die hindurchkamen –Ham, Sem und Japhet- sie kamen in der gerechten Linie. Wie aber kam der - Same je hindurch? Der Same kam in der Arche hindurch, genauso, wie es am Anfang durch die Frau geschah. ihre Frauen. Sie trugen den Samen Satans durch die Arche, so wie Eva den Samen Satans aufnahm, um Kain zu gebären - durch die Frauen. Und ihr bringt diese Frauen als Prediger auf euer Podium! ....



Ich habe aus dem Buch „Der Same der Schlange“ diese Stelle deshalb so umfassend zitiert, um weder den Vorwurf der Unvollständigkeit als auch die Predigt des Hr. Branham verzerrend wieder zu geben zuzulassen. Das zitierte Buch ist eine niedergeschriebene Predigt und daher wenige strukturiert. Daher habe ich die wesentlichen Aussagen wie folgt zusammengefasst:

Die Schlange ist ein dem Menschen sehr ähnliches Geschöpf. Die Schlange ist das Bindeglied der Evolution zwischen der Tierwelt und dem Menschen, ein fast-Mensch-Wesen

Die Schlange konnte sexuell mit dem Mensch verkehren und sogar gemeinsame Nachkommen haben

Der Mensch entstand durch Höherentwicklung aus der Tierwelt, bewirkt durch Gottes tun (Deistische Evolution)

Der Sündenfall besteht darin, dass Eva sich sexuell mit der Schlange eingelassen hat und nachher auch mit ihr verkehrte

Aufgrund dieses Aktes ist Kain als Same der Schlange und Abel als Kind Adams geboren worden

Nicht das Essen der Frucht des Baumes ist der Sündenfall, das übertretene Gebot, sondern durch die Beschreibung der Baumes in der Mitte und der Aussage Evas, dass die Früchte verlockend aussahen, ist damit die Schlange und ein sexuelles Vergehen gemeint

Der Schlangensame setzte sich über die Sintflut hinfort, indem die Frauen der Kinder Noahs den Samen der Schlange in sich trugen (d.h. sie hatten Ehebruch mit Nachkommen Kains begangen und waren schwanger)



Als Beweise für diese Aussagen, die oft nicht direkt der Bibel zu entnehmen sind, werden folgende Punkte genannt:



Es handelt sich um einen sexuellen Akt im Sündenfall, da beide –Adam und Eva- nach dem Sündenfall sich nackt und bloß fühlten und daher notdürftig mit Blättern bekleideten.

Als Beweis, dass Kain von der Schlange abstammt, gilt, dass es im Fluch Gottes heißt:



1Mo 3,15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.



Diese Stelle soll belegen, dass das Weib als auch die Schlange Nachkommen haben, die in Feindschaft stehen. Als Same der Schlange wird Kain angesehen, der nicht von Adam gezeugt sein soll.



E. Frank, ein deutscher Vertreter der Lehre Branhams ergänzte in seiner Schrift „Das traditionelle Christentum – Wahrheit oder Täuschung“ 20. Kapitel „Der Sündenfall“ S. 120 ergänzt er die bereits bekannte Argumente von Branham wie folgt:



In der Schrift heißt es:

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung

1Jo 3,11 Denn dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang gehört habt, daß wir einander lieben sollen;

1Jo 3,12 nicht wie Kain aus dem Bösen war und seinen Bruder ermordete; und weshalb ermordete er ihn? weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.

Schlachter

1Jo 3,12 nicht wie Kain, der von dem Argen war und seinen Bruder erschlug! Und warum erschlug er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.



Die Aussage in Johannes, „Kain war von dem Argen“, „..aus dem Bösen“ wird als Abstammungshinweis auf die Schlange gesehen.

Die Menschheit hat sich also aus 2 Abstammungslinien entwickelt:



Adam und seine Nachkommenschaft über Seth bis Noah und weiter bis heute. Die Nachkommen Kains sollen sich mit den Nachkommen Adams gemischt haben und so noch heute als Schlangensame fortbestehen. Die Sintflut sollen sie überlebt haben, dadurch, dass eben die Frauen der Kinder Noahs den Schlangensamen in sich trugen, bzw. selbst von der Schlange abstammten. Als Schlangensame wird der fromme, letztlich aber von Gott fremde Mensch bezeichnet, der analog Kain zwar opfert, im Herzen jedoch böse ist.



Diese kurzen Zusammenfassung der Lehraussage Branhams soll der Text aus der Bibel gegenüber gestellt werden und auch analog oben zusammengefasste werden:



1Mo 2,7 Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und also ward der Mensch eine lebendige Seele.

1Mo 2,8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Morgen und setzte den Menschen darein, den er gemacht hatte.

1Mo 2,9 Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprossen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.

1Mo 2,10 Und ein Strom ging aus von Eden, zu wässern den Garten; von dort aber teilte er sich und ward zu vier Hauptströmen.

1Mo 2,11 Der erste heißt Pison; das ist der, welcher das ganze Land Chavila umfließt, woselbst das Gold ist;

1Mo 2,12 und das Gold desselbigen Landes ist gut; dort kommt auch das Bedolach vor und der Edelstein Schoham.

1Mo 2,13 Der zweite Strom heißt Gichon; das ist der, welcher das ganze Land Kusch umfließt.

1Mo 2,14 Der dritte Strom heißt Hidekel; das ist der, welcher östlich von Assur fließt. Der vierte Strom ist der Euphrat.

1Mo 2,15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn bauete und bewahrete.

1Mo 2,16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allen Bäumen des Gartens;

1Mo 2,17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welchen Tages du davon issest, mußt du unbedingt sterben!

1Mo 2,18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht!

1Mo 2,19 Und Gott der HERR bildete aus Erde alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, daß er sähe, wie er sie nennen würde, und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gäbe.

1Mo 2,20 Da gab der Mensch einem jeglichen Vieh und Vogel und allen Tieren des Feldes Namen; aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin, die ihm entsprochen hätte.

1Mo 2,21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen; und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen und verschloß deren Stelle mit Fleisch.

1Mo 2,22 Und Gott der HERR baute aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, ein Weib und brachte sie zu ihm.

1Mo 2,23 Da sprach der Mensch: Das ist nun einmal Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll Männin heißen; denn sie ist dem Mann entnommen!

1Mo 2,24 Darum wird der Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, daß sie zu einem Fleische werden.

1Mo 2,25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und sein Weib, und schämten sich nicht.

1Mo 3,1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten?

1Mo 3,2 Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten;

1Mo 3,3 aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbet!

1Mo 3,4 Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet sicherlich nicht sterben!

1Mo 3,5 Sondern Gott weiß: welchen Tages ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

1Mo 3,6 Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß.

1Mo 3,7 Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren; und sie banden Feigenblätter um und machten sich Schürzen.

1Mo 3,8 Und sie hörten die Stimme Gottes, des HERRN, der im Garten wandelte beim Wehen des Abendwindes; und der Mensch und sein Weib versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN hinter die Bäume des Gartens.

1Mo 3,9 Da rief Gott der HERR dem Menschen und sprach: Wo bist du?

1Mo 3,10 Er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum verbarg ich mich!

1Mo 3,11 Da sprach er: Wer hat dir gesagt, daß du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, davon ich dir gebot, du sollest nicht davon essen?

1Mo 3,12 Da sprach der Mensch: Das Weib, das du mir zugesellt hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß!

1Mo 3,13 Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib antwortete: Die Schlange verführte mich, daß ich aß!

1Mo 3,14 Da sprach Gott der HERR zur Schlange: Weil du solches getan hast, so seist du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Erde essen dein Leben lang!

1Mo 3,15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

1Mo 3,16 Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viele Schmerzen durch häufige Empfängnis bereiten; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und du sollst nach deinem Manne verlangen, er aber soll herrschen über dich!

1Mo 3,17 Und zu Adam sprach er: Dieweil du gehorcht hast der Stimme deines Weibes und von dem Baum gegessen, davon ich dir gebot und sprach: «Du sollst nicht davon essen», verflucht sei der Erdboden um deinetwillen, mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang;

1Mo 3,18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen.

1Mo 3,19 Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zur Erde kehrst, von der du genommen bist; denn du bist Staub und kehrst wieder zum Staub zurück!

1Mo 3,20 Und Adam nannte sein Weib Eva; denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.

1Mo 3,21 Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Pelzröcke und bekleidete sie.

1Mo 3,22 Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, insofern er weiß, was gut und böse ist; nun soll er nicht auch noch seine Hand ausstrecken und vom Baume des Lebens nehmen und essen und ewiglich leben!

1Mo 3,23 Deswegen schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war.

1Mo 3,24 Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern mit dem gezückten flammenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baume des Lebens.

1Mo 4,1 Und Adam erkannte sein Weib Eva; sie aber empfing und gebar den Kain. Und sie sprach: Ich habe einen Mann bekommen mit der Hilfe des HERRN!

1Mo 4,2 Und weiter gebar sie seinen Bruder Abel. Und Abel ward ein Schäfer, Kain aber ein Ackersmann.



Wesentliche Aussagen der Bibel sind nun:



Gott bildete den Menschen direkt aus Staub, d.h. als eigene Schöpfung ohne Vorstufen oder Vorentwicklungen

Die Schlange ist eine eigene Gattung von Geschöpfen, die besondere Eigenschaften und Fähigkeiten besaß (listig, konnte sprechen). Auch sie wurde paarweise (männlich+weiblich) geschaffen.

Gott gab den Menschen die Früchte aller Bäume zur Nahrung, mit Ausnahme des Baumes der Erkenntnis in der Mitte des Gartens. Der Fluch bestand darin, dass wenn der Mensch trotz der Warnung und des Gebots vom der Frucht des Baumes essen würde, er sterben müsste

Im Sündenfall nahm Eva von der Frucht, aß und gab Adam ebenfalls eine Frucht, die er dann auch aß.

Durch diese Übertretung wurden sie sündig und erkannten ihre Nacktheit.

Im Fluch wurde das Gebären der Frau und ihre Abhängigkeit zum Mann, beim Mann die Arbeit, bei der Schlange das Aussehen verflucht.



Wenn man nun beide Zusammenstellungen oder auch die Texte vergleicht, ist unübersehbar, dass hier erhebliche Unterschiede vorliegen. Daher werden die jeweiligen Aussagen von Branham eingehender beleuchtet.



In der Zusammenfassung der Branham-Predigt sind die ersten 3 Punkte:



Die Schlange ist ein dem Menschen sehr ähnliches Geschöpf. Die Schlange ist das Bindeglied der Evolution zwischen der Tierwelt und dem Menschen, ein fast-Mensch-Wesen

Die Schlange konnte sexuell mit dem Mensch verkehren und sogar gemeinsame Nachkommen haben

Der Mensch entstand durch Höherentwicklung aus der Tierwelt, bewirkt durch Gottes tun (Deistische Evolution)



Ohne es direkt wörtlich auszudrücken, zeigt Branham, dass er nicht an eine Schöpfung sondern an eine von Gott gelenkten Evolution (Lehre, dass sich alle Lebewesen aus einfachen Urformen hochentwickelt haben) glaubt. Dies wird überaus deutlich an Formulierungen wie:



102 Die niedrigste Form von Leben, die es gibt, ist der Frosch. Die höchste Form ist das menschliche Wesen. Gott fing ganz unten an und machte dann direkt weiter, bis Er es geradewegs zu Seinem Ebenbild brachte. Er brachte uns von den Vögeln und den Tieren und immer so weiter herauf, bis Er bei dem Ebenbild Gottes ankam. Er machte den Menschen in diesem Ebenbild, und das ist die höchste Form. Die niedrigste Form ist nur eine Kaulquappe, diese verändert sich in einen Frosch und so weiter.

127 Tiere kann man kreuzen. Es kam zu einer immer höheren Stufe von Blut, einer höheren Form von Leben, bis es zum menschlichen Bereich hochgeklettert war. Aber die letzte Verbindung hierzwischen wurde abgeschnitten. Wie viele wissen, dass die Wissenschaft das fehlende Glied nicht finden kann? Jeder von euch weiß das. Warum? Hier ist es, die Schlange.




Deutlicher kann man den Glauben an eine von Gott gelenkte Evolution (=Deistische Evolution) nicht darstellen. Doch verlässt hier an dieser Stelle bereits Branham das Wort Gottes. Es heißt



1Mo 2,7 Und Jehova Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele.



Hier steht wörtlich, dass der Mensch in einem eigenen Schöpfungsakt von Gott selbst geschaffen wurde. Hier ist bei einer wörtlichen Auslegung kein Platz für einen Evolutionsglauben. Jesus sagte:



Mt 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.



Jesus selbst hat sich vollständig und ohne Einschränkungen hinter das Wort Gottes, hier mit Gesetz (=1. bis 5. Buch Moses) beschrieben, gestellt. Wenn also geschrieben steht, dass Gott den Menschen direkt aus Staub geschaffen hat, ist hier kein Platz für irgend eine Art von Höherentwicklung.

Die wird auch deutlich in



1Mo 1,25 Und Gott machte die Tiere des Feldes nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.



Es heißt hier, dass jedes Tier nach seiner Art geschaffen wurde. Betrachtet man alle Tierarten, so gibt es keine Möglichkeit, verschiede Arten zu kreuzen. Die bisherige Forschung (im Bereich Genetik und Fortpflanzung) hat gezeigt, dass es letztlich alle Arten der Tiere voneinander verschieden sind, durch eine Artengrenze völlig voneinander abgegrenzt, ohne Möglichkeit, diese zu überspringen.



Durch den Glauben an eine Evolution bewegt sich Branham außerhalb der biblischen Offenbarung. Wie weitreichend diese Abweichung ist, wird ersichtlich, wenn man bedenkt, wie Evolution geschieht. Prinzipiell beruht die Lehre der Höherentwicklung darauf, dass der Stärkere den Schwächeren besiegt, verdängt und u.U. tötet. Wer an eine Evolution glaubt, räumt ein, dass Gott selbst das Töten, das Besiegen des Schwächeren, das Zerstören des Schwachen als legitimes Mittel zur Schöpfung verwendet hat. Letztendlich haben sich bereits dann im Paradies die Tiere gegenseitig gefressen und gejagt.



Die menschlichen Vorfahren, also auch das Schlangenwesen Branhams, musste daher für eine Höherentwicklung seine Konkurrenten besiegen und töten, letzlich musste auch der Mensch als letztes Glied dieser Kette bereits seine Vorgänger verdrängen und auch beseitigen, um als Sieger sich empor zu entwickeln. Töten, den Schwächeren verdängen und fressen würden demnach zu Gottes Schöpfungsplan und Schöpfungsordnung gehören.



Wie sah jedoch das Paradies aus? Wir lesen, dass Gott den Menschen erst nach der Sintflut die Tiere zum Essen gab. Wir lesen, dass der erste Mord bei Kain und Abel geschah. Wir lesen kein Wort über Unfrieden, Kämpfe oder dergleichen. Statt dessen endet jeder Schöpfungstag damit, dass Gott sein Werk als gut bezeichnet. Es heißt



Jes 65,20 Und dort wird kein Säugling von einigen Tagen und kein Greis mehr sein, {Eig. Und von dort wird... entstehen} der seine Tage nicht erfüllte; denn der Jüngling wird als Hundertjähriger sterben, und der Sünder als Hundertjähriger verflucht werden.

Jes 65,21 Und sie werden Häuser bauen und bewohnen, und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen.

Jes 65,22 Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen, sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen; denn gleich den Tagen der Bäume sollen die Tage meines Volkes sein, und meine Auserwählten werden das Werk ihrer Hände verbrauchen.

Jes 65,23 Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jähen Untergang werden sie zeugen; {O. gebären} denn sie sind der Same der Gesegneten Jehovas, und ihre Sprößlinge werden bei ihnen sein.

Jes 65,24 Und es wird geschehen: ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören.

Jes 65,25 Wolf und Lamm werden beisammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Speise sein. Man wird nicht übeltun noch verderbt handeln auf meinem ganzen heiligen Gebirge, spricht Jehova.



Der Umstand, dass dort noch gestorben wird, weist auf eine Zeit noch vor der Ewigkeit hin. Der Umstand, dass die Menschen deutlich älter als heute werden, zeigt eindeutig, dass dieser Abschnitt dem tausendjährigem Reich zuzuordnen ist. Dort wird die Knechtschaft der Schöpfung beseitigt und letztlich paradiesische Verhältnisse herrschen:



Röm 8,19 Denn das sehnsüchtige {O. beständige} Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.

Röm 8,20 Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit {O. Hinfälligkeit} unterworfen worden (nicht mit Willen, sondern um deswillen, der sie unterworfen hat), auf Hoffnung,

Röm 8,21 daß auch selbst die Schöpfung freigemacht werden wird von der Knechtschaft {O. Sklaverei} des Verderbnisses {O. der Vergänglichkeit} zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.

Röm 8,22 Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.

Röm 8,23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlinge des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, erwartend die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes.



Das Wort zeigt also ganz klar auf, dass Gott durch Schöpfung und nicht durch Evolution eine perfekte und friedliche Welt geschaffen hat. Der Unfriede, der Tod, das Böse ist erst durch die sündige Tat der ersten Menschen in diese Welt gelangt.



Die Annahme Branhams, das Schlangenwesen sei eine evolutionäre Zwischenform und wäre in der Lage, mit dem Menschen gemeinsame Nachkommen zu zeugen, ist daher mit der Bibel völlig unvereinbar.



Darüber hinaus sind die Aussagen Branhams vielleicht damals Stand der Wissenschaft gewesen, heute glaubt kein Wissenschaftler mehr daran, dass sich der Mensch aus den Schimpansen entwickelt hat. Vielmehr nimmt man an, dass die Affen und Menschen in langer Vorzeit einen gemeinsamen Vorfahren hatten. Jedoch ist dieser als auch die angenommenen Zwischenformen mehr als nur fragwürdig, denn entweder werden als klar affenartig erkennbare Wesen gefunden oder man trifft auf Menschen. Viele postulierte Zwischenformen sind im Laufe der Zeit zunehmend affenartiger geworden (siehe Australopitecus oder Ramapithicus).



Aufgrund dem vorhergesagten kann die Schlange kein Wesen sein, mit dem sich der Mensch fortpflanzen kann. Die Schlange, egal wie sie geartet sein mag, ist ein Wesen eigener Art und daher von allen anderen Tieren und auch dem Menschen getrennt.



Betrachten wir näher den Umstand, dass die Schlange sprechen konnte. Über die Schlange wird an sich nichts berichtet als: „Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes“.



Mehr Informationen liegen über die Schlange nicht vor. Die Aussagen Branhams, dass es sich hierbei um ein menschenähnliches Wesen mit ca. 3,50m Körpergröße handelt, ist eine reine Spekulation ohne biblische Grundlage.

Auch der Umstand, dass die Schlange reden konnte, sollte nicht nur als Fähigkeit der Schlange angesehen werden. Wir kennen die Geschichte des sprechenden Esels bei

Bileam:



4Mo 22,22 Da entbrannte der Zorn Gottes, daß er hinzog; und der Engel Jehovas stellte sich in den Weg, ihm zu widerstehen. {W. als sein Widersacher} Er aber ritt auf seiner Eselin, und seine beiden Jünglinge waren mit ihm.

4Mo 22,23 Und die Eselin sah den Engel Jehovas auf dem Wege stehen mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand, und die Eselin bog vom Wege ab und ging ins Feld; und Bileam schlug die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu lenken.

4Mo 22,24 Da trat der Engel Jehovas in einen Hohlweg zwischen den Weinbergen: eine Mauer war auf dieser, und eine Mauer auf jener Seite.

4Mo 22,25 Und die Eselin sah den Engel Jehovas und drängte sich an die Wand und drückte den Fuß Bileams an die Wand; und er schlug sie noch einmal.

4Mo 22,26 Da ging der Engel Jehovas nochmals weiter und trat an einen engen Ort, wo kein Weg war auszubiegen, weder zur Rechten noch zur Linken.

4Mo 22,27 Und als die Eselin den Engel Jehovas sah, legte sie sich nieder unter Bileam; und es entbrannte der Zorn Bileams, und er schlug die Eselin mit dem Stabe.

4Mo 22,28 Da tat Jehova den Mund der Eselin auf, und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich nun dreimal geschlagen hast?

4Mo 22,29 Und Bileam sprach zu der Eselin: Weil du Spott mit mir getrieben hast; wäre doch ein Schwert in meiner Hand, so hätte ich dich jetzt totgeschlagen {O. gewiß, ich hätte dich jetzt totgeschlagen; so auch V.33}!

4Mo 22,30 Und die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher {Eig. seitdem du bist} bis auf diesen Tag? War ich je gewohnt, dir also zu tun? Und er sprach: Nein.

4Mo 22,31 Da enthüllte Jehova die Augen Bileams, und er sah den Engel Jehovas auf dem Wege stehen, mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand; und er neigte sich und warf sich nieder auf sein Angesicht.

4Mo 22,32 Und der Engel Jehovas sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun dreimal geschlagen? Siehe, ich bin ausgegangen, dir zu widerstehen, {W. als Widersacher} denn der Weg ist verderblich {O. stürzt ins Verderben} vor mir.

4Mo 22,33 Und die Eselin sah mich und bog vor mir aus nun dreimal; wenn sie nicht vor mir ausgebogen wäre, so hätte ich dich jetzt auch erschlagen, sie aber am Leben gelassen.

4Mo 22,34 Und Bileam sprach zu dem Engel Jehovas: Ich habe gesündigt, denn ich wußte nicht, daß du mir auf dem Wege entgegenstandest; und nun, wenn es übel ist in deinen Augen, so will ich umkehren.



Auch hier lesen wir kein Wort darüber, dass Bilam sich wunderte, dass der Esel sprach. Nein, es erfolgten mehrere Wortwechsel. Wer würde anhand dieser Stelle nun annehmen, dass der Esel ein menschenähnliches Tier sei. Daher reicht der Umstand, dass ein Tier sprach, nicht aus, das Tier zum Fast-Mensch-Wesen zu machen. Vielmehr zeigt diese Gegebenheit, dass durch das Einwirken Gottes oder der Engeln Sprachwunder geschehen können.



In der Geschichte des Sündenfalls ist letztendlich ja nicht die Schlange, sondern der Satan, der durch die Schlange hindurch wirkt, der Drahtzieher. Satan verführte die ersten Menschen und bekam so die Herrschaftsgewalt über diese Welt.



Betrachten wir also die weiteren Lehraussagen Branhams



Der Sündenfall besteht darin, dass Eva sich sexuell mit der Schlange eingelassen hat und nachher auch mit ihr verkehrte

Aufgrund dieses Aktes ist Kain als Same der Schlange und Abel als Kind Adams geboren worden

Nicht das Essen der Frucht des Baumes ist der Sündenfall, das übertretene Gebot, sondern durch die Beschreibung der Baumes in der Mitte und der Aussage Evas, dass die Früchte verlockend aussahen, ist damit die Schlange und ein sexuelles Vergehen gemeint

Der Schlangensame setzte sich über die Sintflut hinfort, indem die Frauen der Kinder Noahs den Samen der Schlange in sich trugen (d.h. sie hatten Ehebruch mit Nachkommen Kains begangen und waren schwanger)



Im Bericht über den Sündenfall wird berichtet, dass Gott den Menschen alle Bäume bis auf den in der Mitte des Gartens als Nahrung gegeben hatte. Sollte er von dieser Frucht essen, würde er sterben müssen.



Bei Branhan wird nun dies gesamte Begebenheit umgedeutet:

Die Frucht, die schön anzusehen ist, wird zum Sexapeal des Schlangenwesens, das Essen der Frucht zum Geschlechtsverkehr mit der Schlange und das Weiterreichen der Frucht an Adam zum Verkehr Adams mit Eva.



Es fällt auf, dass dieses Interpretation im Widerspruch zum Befehl Gottes steht. Im Gebot Gottes ist vom Essen der Früchte der Bäume als Nahrung die Rede. Daher kann das Gebot, nicht die Früchte des Baumes in der Gartenmitte zu essen, sich auf nichts anders als die einer Frucht eines Baumes beziehen. Lesen wir daher genauer diese entscheidende Stelle:



1Mo 3,1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten?

1Mo 3,2 Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten;

1Mo 3,3 aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbet!

1Mo 3,4 Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet sicherlich nicht sterben!

1Mo 3,5 Sondern Gott weiß: welchen Tages ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

1Mo 3,6 Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß.



Die Schlange argumentiert sehr geschickt, indem sie das Gebot Gottes: „Ihr dürft essen von der Frucht aller Bäume“ als Frage formuliert und somit den Ausnahmefall weglässt. Es ist also hier von den Bäumen als Nahrung die Rede. Eva bestätigt dies und ergänzt das Verbot Gottes bezüglich des Baumes der Erkenntnis. Also auch hier keinerlei sexueller Bezug – es dreht sich immer noch stets um Nahrung und Essen.

Die Schlange setzt dann mit einer Lüge nach, in dem Sie behauptet, dass man durch das Essen der verbotenen Frucht nicht stirbt, sondern wie Gott selbst werden würde.

In den Aussagen Evas „daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte,“ wird eindeutig nur Bezug auf den Baum und seine Frucht genommen. Ein Bezug auf das Aussehen der Schlange, oder gar ein sexueller Bezug ist nicht zu erkennen. Als weiteres Indiz für das Essen einer Frucht und das Verneinen eines sexuellen Akts ist, dass Eva die Frucht nahm, davon aß und zugleich Adam die Frucht reichte und dieser auch aß. Das Wörtchen ´zugleich´ zeigt, dass beide gleichzeitig die Frucht aßen. Sollte Eva erst mit der Schlange verkehrt haben und danach mit Adam, wäre das Wort ´zugleich´ völlig falsch gesetzt.



Noch zu erwähnen ist, dass Branham als Frucht stets den Apfel nennt, obwohl eine derartige Bezeichnung sich nirgends in der gesamten Bibel findet. Auch sagt er, dass die Schlange das Schönste aller Wesen war:

114 Nun, lasst uns dieses nur eine Minute beachten. Sie ist schlau, listig. Und doch wird sie „die Schlange“ genannt. Aber erinnert euch, sie war das klügste, was es gab und mehr einem menschlichen Wesen als alles andere, was auf dem Felde war – das allernächste zum Menschen. Sie war nicht ein Reptil. Der Fluch machte aus ihr ein Reptil. Die Bibel sagte, dass sie die Schönste von allen anderen war.

115 Selbst der Fluch hat nicht alles von ihrer Schönheit weggenommen – wie schön sind doch die herrlichen Farben einer Schlange. Ihre Anmut und Schlauheit... selbst der Fluch hat es nicht aufgehoben. Aber erinnert euch, dass sie ihre Beine verlieren und auf dem Bauch kriechen sollten; und ihr könnt in der Schlange keine Knochen finden, der einem menschlichen ähnlich sieht. Das ist auch der Grund, warum die Wissenschaft irre geht. Aber dort ist sie.



1Mo 3,1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe:



Hier steht kein Wort davon, dass die Schlange schön war: sie war nur listig. Man sieht auch hier, dass es Branham mit dem Wort nicht so genau nimmt und Aussagen und Ansichten in die Bibel hineinlegt, die dort nicht zu finden sind.



Ein wesentlicher Punkt in der Lehre Branhams ist, dass Eva von der Schlange schwanger wurde und den Kain gebar. Als Beweis wird die Stelle aus 1. Joh. 3,12 genannt, die in einigen Übersetzungen lautet: „Kain, der ein Kind des Bösem war“. Hier wird für ´Bösem´ Satan eingesetzt und so Kain zum Kind Satans. Diese Argumentation ist aber in sich nicht schlüssig. Zum einen ist nach Branham Kain ein Kind der Schlange, Satan selbst hatte nicht gezeugt. Kain wäre also ein Kind eines Schlangenwesens, nicht aber das direkte Kind Satans. Sollte angenommen werden dass Satan selbst gezeugt hätte, wäre dies ein Widerspruch zu:



Mt 22,30 Denn in der Auferstehung freien sie nicht, noch lassen sie sich freien, sondern sie sind wie die Engel Gottes im Himmel.



Diese Stelle sagt eindeutig aus, dass nach der Auferstehung, die Menschen nicht mehr sexuell aktiv sind. Sie sind wie die Engel, die schon immer als asexuelle Wesen, als Wesen ohne Sexualität geschaffen wurden. Daher kann der Teufel nicht gezeugt haben.


Ein wesentliches Argument Branhams für seine sexuelle Auslegung des Sündenfalls ist die Tatsache, dass sich nach dem Sündenfall die Menschen versteckten und vor Gott sich ihrer Nacktheit schämten. Es ist aber die Frage zu stellen, ob nicht andere Ursachen als ein sexuelles Vergehen für diese Scham verantwortlich sind. In der Bibel wird beschrieben, dass Gott die Menschen nackt und unbekleidet schuf. Die Menschen hatten innigen Umgang mit Gott. Durch den Sündenfall wurde aber dieses Verhältnis zerstört, das Band der Vertrautheit zerrissen. Scham ist eine Fähigkeit, die nur der haben kann, der sich seiner Schuldhaftigkeit bewusst ist. Menschen, die verwerflich leben, haben oft keine Schamgefühle mehr. Scham entsteht, wenn das Handeln des Menschen mit seinen Gewissen nicht übereinstimmt. Ein anderer Bereich des Schamgefühls ist die Intimität. Meine Töchter sind noch jung, haben kein Problem, nackt vor mir zu laufen. Sind sie aber älter geworden, wird dieses Band kindlicher Vertrautheit zerstört und sie werden sich schamhaft bedecken und –wie es auch normal sein sollte- nicht mehr nackt zeigen. Jedoch wird ihre Scham später in ihrer Ehe wieder fallen und einer neuen Intimität mit ihrem Ehemann weichen. Daher ist Scham nicht als Ausdruck eines sexuellen Fehlverhaltens zu sehen, sondern zeigt den Zerbruch einer Beziehung an.



In der gesamten Argumentation Branhams fällt auf, dass Eva bzw. die Frauen deutlich schlechter gestellt oder angesehen werden. Besonders hart sind seine Behauptungen über die Frauen Noahs Kinder, denen er Ehebruch unterstellt und dies gleichfolgend als Begründung nimmt, warum Frauen nicht predigen sollten. Dieser Umstand, dass Frauen das Predigtamt verwehrt ist, ist biblisch klar belegt, es liegt aber hier nicht an irgendwelchen, vermuteten Verfehlungen von Frauen, sondern es ist Teil der Schöpfungsordnung Gottes, die den Mann als Haupt gesetzt hat und eben nicht die Frau. Insgesamt erweckt die Argumentation Branhams den Eindruck, als ob er eigene Ansichten oder schlechte Erlebnisse über Nacktheit, Frauen oder Sexualität in die Bibel hineininterpretiert. Eva war in Paradies sündlos. Sie hatte keine Ahnung über die uns heute bekannten Perversionen. Nacktheit war im Paradies der Regelfall. Man könnte Eva einem unschuldigen Kind vergleichen, dass keine Ahnung über diese Dinge hat und über eine nackte Gestalt sich keine oder nur wenig Gedanken macht, zumindest keine sexuellen.



Bei Branham werden offensichtlich normale Vorgänge, das Ansehen einer Frucht, das Essen dieser oder auch das Weiterreichen an Adam sexualisiert, ohne dass irgendein zwingender Grund dazu vorliegt.



Der Argumentation Branhams folgend hat die Frau die Sünde in die Welt gebracht. Letztlich ist nicht die Sünde, der behauptete Ehebruch, das Problem, sondern der falsche Same der Frau: Kain und seine Nachkommen. In welcher Art Adam gesündigt haben sollte, wird aus den Ausführungen Branhams nicht ersichtlich. Es ist zu vermuten, dass ihm zugerechnet wird, im Bewusstsein des Ehebruchs Evas mit der Schlange trotzdem mit ihr verkehrt zu haben. An anderer Stelle schreibt Branham:



139 Adam war der Sohn Gottes. Die Bibel sagt, dass Adam der Sohn Gottes war, der direkte Ursprung damals. Adam war Gottes Sohn, und diese Eifersucht und dieser Neid und dergleichen konnten nicht aus diesem unvermischten Strom kommen. Es musste von einer anderen Stelle kommen. Es kam von Satan, der ein Mörder von Anfang an war. Die Bibel sagt, dass er ein Lügner und ein Mörder von Anfang an war. Da habt ihr es. Und er tötete seinen Bruder.

153 Nun, Noah und seine Söhne, die hindurchkamen –Ham, Sem und Japhet- sie kamen in der gerechten Linie. Wie aber kam der - Same je hindurch? Der Same kam in der Arche hindurch, genauso, wie es am Anfang durch die Frau geschah. ihre Frauen. Sie trugen den Samen Satans durch die Arche, so wie Eva den Samen Satans aufnahm, um Kain zu gebären - durch die Frauen. Und ihr bringt diese Frauen als Prediger auf euer Podium! ....

157 In Ordnung jetzt, Ham und Seth (hier verwechselte Branham Seth mit Sem, der Verf.) sind nun in der gleichen Arche. Einer ist gerecht, und der andere ist ungerecht. Es gab eine Krähe und eine Taube in der gleichen Arche ...





Diese Ausführung zeigt, dass Branham Adam für unvermischt, d.h. ohne Sünde hielt. Eifersucht, Neid diese Eigenschaften konnte Adam nicht haben, wenn er direkt von Gott entstammt. Die Sünde in uns Menschen liegt also darin, dass sich der Schlangensame in diese reine Abstammung eingemischt hat und somit liegt die Sünde des Menschen in seiner Abstammung von der Schlange.

Was sagt das Wort:



Röm 5,12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hindurchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben -

Röm 5,13 denn schon vor dem Gesetz war die Sünde in der Welt; wo aber kein Gesetz ist, da wird die Sünde nicht angerechnet.

Röm 5,14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht mit gleicher Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Vorbild des Zukünftigen ist.

Röm 5,15 Aber es verhält sich mit dem Sündenfall nicht wie mit der Gnadengabe. Denn wenn durch des einen Sündenfall die vielen gestorben sind, wieviel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jesus Christus den vielen reichlich zuteil geworden.

Röm 5,16 Und es verhält sich mit der Sünde durch den einen nicht wie mit dem Geschenk. Denn das Urteil wurde wegen des einen zur Verurteilung; die Gnadengabe aber wird trotz vieler Sündenfälle zur Rechtfertigung.

Röm 5,17 Denn wenn infolge des Sündenfalles des einen der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wieviel mehr werden die, welche den Überfluß der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jesus Christus!

Röm 5,18 Also: wie der Sündenfall des einen zur Verurteilung aller Menschen führte - so führt auch das gerechte Tun des Einen alle Menschen zur lebenbringenden Rechtfertigung.

Röm 5,19 Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die vielen zu Gerechten gemacht.



Röm 3,10 wie geschrieben steht: «Es ist keiner gerecht, auch nicht einer;

Röm 3,11 es ist keiner verständig, keiner fragt nach Gott;

Röm 3,12 alle sind abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; es ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer!



Das Wort sagt eindeutig, dass auch Adam sündig wurde. Vielmehr, dass durch Adams Vergehen auch alle anderen in den Tod gerissen wurden, obwohl sie nicht mit gleicher Übertretung schuldig geworden sind.

Die Lehre Branhams unterscheidet sich ganz deutlich von der Lehre der Bibel:

Der Mensch wurde sündig, weil er gegen Gottes Gebot verstoßen hat. Eva wurde verführt, jedoch nahm Adam ohne Verführung die Frucht und aß. Dadurch riss er die gesamte Schöpfung in die Gewalt der Sünde und des Satans. Letztlich steht hinter der Sünde der Wunsch Satans, Gott gleich zu sein und ihm seinen Thron zu entwenden. Dies wird in Jes. 14 und Hes. 28 klar gezeigt.

Bei Branham ist die Sünde der Ehebruch Evas, Adam ist an sich sündlos. Die Sünde selbst ist das Produkt der Vermischung mit dem Schlangensamen. Diese Aussage widerspricht ausdrücklich dem Wort Gottes und muss daher als falsch zurückgewiesen werden. Aufgrund der Annahme Branhams, dass gerade die Nacktheit der ersten Menschen ursächlich für die Verführung durch die Schlange war, ist in seinen Schriften eine besonders harte Wortwahl und Aversion gegen moderne Kleidung zu sehen, die er als sexualisierend ansieht (Frauen dürfen keine Hosen tragen, Haare nicht kurz schneiden, keinen Schmuck tragen usw.)



Insgesamt verstrickt sich Branham aber in Widersprüche, wenn er folgendes sagt:



157 In Ordnung jetzt, Ham und Seth (hier verwechselte Branham Seth mit Sem, der Verf.) sind nun in der gleichen Arche. Einer ist gerecht, und der andere ist ungerecht. Es gab eine Krähe und eine Taube in der gleichen Arche ...



Im Abschnitt 155 behauptet er, „Nun, Noah und seine Söhne, die hindurchkamen –Ham, Sem und Japhet- sie kamen in der gerechten Linie. Wie aber kam der - Same je hindurch?“ und nimmt an, dass der Schlangensame durch die Frauen die Sintflut überstanden. Im Abschnitt 157 bezeichnet er nun Ham, den ältesten Sohn Noahs als ungerecht. Die Bibel beschreibt nirgends, dass Ham eine andere Mutter als seine Brüder hatte oder dass er außerehelich sei. Sollte Branhams These richtig sein, hieße es, dass alle, Noah, seine Söhne und auch deren Frauen alle vom Schlangensamen seien, dass die Sünde in ihren Reihen wohnt bei allen gleich wohnt und letztlich keiner rein oder unvermischt (bezüglich des Schlangensamens) wäre.



Ein weiterer Widerspruch liegt darin, dass Branham behauptet



139 Adam war der Sohn Gottes. Die Bibel sagt, dass Adam der Sohn Gottes war, der direkte Ursprung damals. Adam war Gottes Sohn, und diese Eifersucht und dieser Neid und dergleichen konnten nicht aus diesem unvermischten Strom kommen. Es musste von einer anderen Stelle kommen....



Wie kann Adam einerseits ein sündloses Ebenbild Gottes sein, Sohn Gottes genannt werden, wenn er anderseits der Tierwelt so nah verbunden ist, dass sogar Paarung möglich sei. Die Schlange wird in der Bibel eindeutig als „Tier des Feldes bezeichnet“. Wie konnte Adam, der sündlos sein soll, im übrigen sterben, wenn doch der Tod der Sünde Sold ist und daher jeder, der stirbt, wegen seinen eigenen Sünden stirbt. Adam war der 2. Sünder auf Erden nach Eva, jedoch war er es, der die Sünde in die Welt brachte. Dadurch, dass er, dem die Herrschaft über diese Welt gegeben worden war, zum Sünder, zum Knecht der Sünde und damit zum Knecht Satans wurde, kam doch erst die Sünde in die gesamte Schöpfung.



Daher müssen die Aussagen Branhams über den Schlangensamen als Ursache der Sünde und die sexuellen Auslegungen des Sündenfalls mit aller Entschiedenheit als absolut unbiblisch und auch in sich nicht schlüssig abgelehnt werden.



Betrachten wir nun zum Schluss den Fluch Gottes über Adam, Eva und die Schlange.



1Mo 3,14 Da sprach Gott der HERR zur Schlange: Weil du solches getan hast, so seist du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Erde essen dein Leben lang!

1Mo 3,15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.



Bei Branham ist der Same der Schlange Kain und seine Nachkommen, der Same des Weibes aber Seth und letztendlich Christus als unverfälschter Abkömmling ohne Verunreinigung (dass diese Aussage in sich bei Branham widersprüchlich ist, wurde schon erwähnt). Branham bezieht den Fluch Gottes vollständig auf die anwesenden Personen. In der Bibel sind aber mehrere Beispiele bekannt, wo über eine Person gesprochen wird, jedoch im Text unvermittelt ein Sprung auf andere Personen, die dahinter stehen, erfolgt. In Hes. Kap. 27+28 spricht beispielsweise der Prophet über den stolzen und hochmütigen König von Tyros. Nach wenigen Versen (Hes. 28.12) jedoch wird klar, dass hier nicht der König von Tyros sondern Satan, der als Drahtzieher hinter dem König steht, angesprochen wird. Ebenso finden wir in Daniel eine Prophetie über einen eigenwilligen König in der Zeit der Makkabäer, unvermittelt ändert sich jedoch die Bezugsadresse und es wird eine Person angesprochen, die mit dem Antichristen, dem letzten Weltherrscher gleichzusetzen ist (Dan. 7 bis V 35 in der Zeit der Makkabäer, danach ab V36 in der letzten Zeit, da nach diesem König das Gericht Gottes einsetzt)



Was bedeutet nun 1. Mose 3,15, diese unklare Stelle über den Samen der Schlange und den Samen des Weibes?



Sieht man als Schlange nicht das eigentliche Tier, sondern Satan, der ebenfalls vielfach selbst als Schlange bezeichnet wird, an, so muss es sich hier um eine Art geistigen Samen handeln, da wie oben erklärt, Satan selbst nicht zeugen kann. Da alle Menschen von Eva abstammen und somit keiner in hervorgehobener Stellung sind, muss es sich bei dem Samen des Weibes um Jesus Christus handeln. Jesus ist –wie an mehreren Stellen bezeugt- nicht aus der Abstammungslinie Adams, sondern direkt von Gott gezeugt worden (nach Römerbrief ein neuer Adam). Dies hat sein Geheimnis darin, dass die Sünde in die Welt über Adam kam, d.h. die Sünde sich über den Mann vererbt. Somit konnte Jesus als echtes Kind von Maria und Gott 100% menschlicher Abstammung und 100% göttlicher Abstammung sein und ohne Sünde. Am Kreuz wurde er getötet, dies ist mit dem Zerstechen der Ferse gleich zu setzen . Auch die von Branham gebrachte Übersetzung des Zerstechens der Ferse mit ´Versöhnung machen´ weist weiter auf den Kreuzestod Jesu hin. Den Kopf der Schlange, ihre Macht über die Welt hat er aber gleichzeitig an Golgatha zurückgewonnen und konnte so als Herr dieser Welt auferstehen.



Zum Abschluss möchte ich nochmals die Aussagen Branhams und die der Bibel als Tabelle gegenüberstellen:






Branham behauptet

1. Die Schlange ist ein dem Menschen sehr ähnliches Geschöpf. Die Schlange ist das Bindeglied der Evolution zwischen der Tierwelt und dem Menschen, ein fast-Mensch-Wesen

2. Die Schlange konnte sexuell mit dem Mensch verkehren und sogar gemeinsame Nachkommen haben

3. Der Mensch entstand durch Höherentwicklung aus der Tierwelt, bewirkt durch Gottes tun (Deistische Evolution)

4. Der Sündenfall besteht darin, dass Eva sich sexuell mit der Schlange eingelassen hat und nachher auch mit ihr verkehrte

5. Aufgrund dieses Aktes ist Kain als Same der Schlange und Abel als Kind Adams geboren worden

6. Nicht das Essen der Frucht des Baumes ist der Sündenfall, das übertretene Gebot, sondern durch die Beschreibung der Baumes in der Mitte und der Aussage Evas, dass die Früchte verlockend aussahen, ist damit die Schlange und ein sexuelles Vergehen gemeint

7. Der Schlangensame setzte sich über die Sintflut hinfort, indem die Frauen der Kinder Noahs den Samen der Schlange in sich trugen (d.h. sie hatten Ehebruch mit Nachkommen Kains begangen und waren schwanger)









die Bibel sagt:

1. Gott bildete den Menschen direkt aus Staub, d.h. als eigene Schöpfung ohne Vorstufen oder Vorentwicklungen

2. Die Schlange ist eine eigene Gattung von Geschöpfen, die besondere Eigenschaften und Fähigkeiten besaß (listig, konnte sprechen, das ). Auch sie wurde paarweise geschaffen.







3. Gott gab den Menschen die Früchte aller Bäume zur Nahrung, mit Aussnahme des Baumes der Erkenntnis in der Mitte des Gartens. Der Fluch bestand darin, dass wenn der Mensch trotz der Warnung und des Gebots vom der Frucht des Baumes essen würde, er sterben müsste

4. Im Sündenfall nahm Eva von der Frucht, aß und gab Adam ebenfalls eine Frucht, die er dann auch aß.







5. Durch diese Übertretung wurden sie sündig und erkannten ihre Nacktheit.

6. Im Fluch wurde das Gebären der Frau und ihre Abhängigkeit zum Mann, beim Mann die Arbeit, bei der Schlange das Aussehen verflucht.



Abschließende Bewertung der Lehraussage Branhams zum „Same der Schlange“



Wie an vielen Textbeispielen und der Bibel dargelegt, stimmen die Aussagen Branhams nicht mit der Bibel überein. Er legte selbst das Maß seiner Beurteilung fest:

„... Wenn irgendjemand irgendeine Art Offenbarung hat, irgend etwas spricht oder es irgendeine Lehrmeinung gibt, die nicht mit dieser Bibel durch die ganze Schrift hindurch übereinstimmt und sich darauf bezieht, so ist es falsch.“



Er hat damit selbst das Urteil über sich und seine Lehre gefällt: Es ist eine Irrlehre und Verirrung, es ist falsch, was er predigt, bzw. gepredigt hat. Man sollte sich in seiner Beurteilung nicht blenden lassen, dass Branhams zeitlebens von übernatürlichen Erlebnissen und Ereignissen, beginnend ab seiner Geburt bis hin zu seinen Heilungswundern und den Lichterscheinungen in seiner Nähe, begleitet war. Das einzige Prüfkriterium ist die Übereinstimmung mit dem Wort Gottes. Dieser Prüfung hält das Wort von Branham nicht stand.



Daher muss jeder, der den Lehren Branhams nachfolgt, sich selbst prüfen, ob er auf dem Wort Gottes oder auf Menschenwort bauen will, ob ihm die Wunder eines Mannes oder die Schlichtheit des Wortes wichtiger sind, ob er verborgene Geheimnisse im Wort finden und besonderes Insiderwissen haben will oder im schlichten Glauben die Bibel so nimmt, wie sie ist: wörtlich, von Gott autorisiert und für alle Ewigkeit gültig.



Diese Ausführung soll aber auch nicht als Begründung dienen, diejenigen, die der Lehre Branhams folgen als Nichtchristen zu bezeichen und Kontakte oder Umgang einzuschränken. Vielmehr hoffe ich, dass bei vielen endlich angefangen wird, dass Wort Gottes direkt und nicht über Mittelmänner zu durchforschen, angefangen wird, alle Glaubensinhalte am Wort insgesamt zu prüfen und auch der Mut wächst, falsche Lehren, egal wie lange man sie bisher glaubte, abzulegen.
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