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Mehr als eine Finanzkrise


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#1
Rolf

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Mehr als eine Finanzkrise






Das Zeitalter des Unglücks


Von Frank Schirrmacher



18. September 2008 Stefan Zweig über die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg: „Die Jahre der Sicherheit“. Auden über die Zwischenkriegszeit: „Das Zeitalter der Angst“. Ist womöglich der Zeitpunkt für eine neue Zeit gekommen?

Man sollte Warren Buffetts großen Satz von den „Massenvernichtungswaffen auf den Finanzmärkten“ heute einmal ganz wörtlich nehmen: moralisch, politisch, historisch. Man muss sich nur mal ansehen, wie die Beteiligten den Explosionen auf den Märkten sprachlich die Luft abdrehen wollen. Eine „Finanzkrise“? Mit gleichem Recht könnte man behaupten, dass die infame Spezialität von Hurrikan „Ike“ darin bestehe, Open-Airkonzerte am dreißigsten Breitengrad zu stören, aber alles andere, das er auch durcheinanderwirbelt, verschweigen.

Es müssen irgendwo Verrückte herumlaufen

Eine sogenannte „Finanzkrise“ kann in einer Gesellschaft, wo Finanzen die Synonyme für gesellschaftliche Rationalität geworden sind, nichts anderes sein als eine brutale Vernunftkrise. Es müssen irgendwo Verrückte herumlaufen, die bis Montag nicht aufgefallen sind, weil ihr Wahn identisch war mit der Logik des etablierten Systems. Sie vernichtet Vermögen, die ganzen Staatshaushalten entsprechen, aber nichts an ihnen hat die Größe wenigstens des großen Täters, da ist kein überragendes Talent, es ist, um ein Wendung aus anderem Zusammenhang zu zitieren, „nicht einmal eine im hergebrachte Sinne niedrige Leidenschaft, die groß wäre durch die Intensität, sondern ganz überwiegend kleine Schwächen, Egoismen, Verstiegenheiten“.

Die Verrückten fangen wir nicht mehr ein. Aber wir können wenigstens versuchen zu verhindern, dass uns das System einfängt und in seinen Wahn zieht.

Sie haben es nicht verstanden!

Der nämlich hat uns zu infizieren begonnen, in unheimlicher Schnelligkeit, und das Sonderbare ist, dass wir es akzeptieren. Dazu nur ein Beispiel: Für strukturelles Versagen und institutionelle Verbrechen gilt, dass die Verantwortung zunimmt, je weiter man sich von der eigentlichen „Tat“ entfernt. Das soll für Chefs der Finanzhasardeure aber nicht gelten. Sie sagen nicht, dass sie Handlungen angeordnet oder unterbunden haben, sondern - und das lässt eine längst mit allem sich abfindende Gesellschaft ihnen durchgehen - sie sagen, wie die Chefs der IKB, dass sie die Praxis, die Handlungen und Verfahren nicht verstehen und nie verstanden haben. Sie haben es nicht verstanden!

Man muss sich erinnern, dass dies uns über Jahre hinweg in Talkshows und auf Foren als „Rationalität“ angepriesen wurde. Und nun wird eine Unterbrechung der Kausalkette als Entschuldigung angegeben, bei der niemand mehr Verursacher ist. Die rein semantische Schwierigkeit, überkommene Rechtsbegriffe auf die Untaten an den „Finanzmärkten“ anzuwenden, erlaubt den Handelnden, sich wie Wissenschaftler bei einem fehlgeschlagenen Experiment zu fühlen. Daher der Pseudotalk der Experten. Daher das geniale Schuldumwälzungmodell. Daher die ausbleibende Empörung, der Defätismus einer Gesellschaft, die in den letzten Jahren, ohne es zu merken, eine verheerende Vernichtung ihrer Ideale erlebt hat.

Drei Phasen einer zunehmenden Desillusionierung

Daher das Phänomen, dass Hans-Olaf Henkel und seine Sozialingenieursklone dauernd bessere Betriebsanleitungen fordern, ein Ohrwurm, der aus jeder Fernsehsendung und jedem Expertengespräch quäkt. Als wäre es um die Gebrauchsanweisung für ein i-Pod gegangen. Als wäre das Versprechen in hundert Jahren Sabine Christansen plus Merz plus Westerwelle plus Henkel plus Merkel plus Clement nicht vielmehr gewesen, dass es um die Anleitung zum Glücklichsein unserer Gesellschaft geht. Wer das leugnet, sagt die Unwahrheit und kann überführt werden: Die neoliberale Ideologie hat einen Vernunft- und Glückszusammenhang zwischen Individuum und Globalisierung hergestellt, der ausschließlich ökonomisch begründet war.

Unsere Gesellschaft bewegt sich in ein Zeitalter des Unglücks hinein. Die Phase des Unglücks mag kürzer währen als das Zeitalter der Sicherheit oder der Angst, aber es steht vor der Tür, und jeder spürt es. Man kann drei Phasen einer zunehmenden Desillusionierung benennen. Es begann mit der Zerstörung der politisch-moralischen Zuständigkeit beim Irak-Krieg, einer bis heute fortdauernden Traumatisierung europäischer Politik und ihrer Eliten. Wie bei der Finanzkrise lautete der Satz der institutionell Verantwortlichen: Wir wissen nicht, was geschieht. Wir wissen nicht, wie es funktioniert. Wenn Menschenrechte, Freiheit und Friede auf der Ebene kollektiver Politik das sind, was Rationalität im Wirtschafts- und Sozialleben ist, dann war der Irak-Krieg der Beginn einer neuen Unglücksgeschichte. Niemand hat bisher die Geschichte derjenigen geschrieben, die zunächst glaubten, dass richtig ist, was geschieht. Mittlerweile melden sie sich - von der „New York Times“ bis zu einschlägigen Kolumnisten - selbst zu Wort.

Der traditionelle Lebenszyklus wird vernichtet

Die zweite Phase war die Selbstzerstörung des sozialen Wohlfahrtsdiskurses der Gesellschaft. Nicht dass die Sozialsysteme reformiert oder angepasst werden sollten, war die nächste Stufe in der Fabrikation des Unglücks, denn jeder wusste, dass sie nicht mehr lebensfähig waren. Das Verhängnis lag in der Behauptung, für den Reformzwang stünden rationale Argumente zur Verfügung, die aus der hohen Vernunft der Ökonomie und der Finanzmärkte sich ableiteten. Wenn es stimmt, was Peter G. Peterson sagt (siehe auch: Interview: Peter G. Peterson über Amerikas Krise), dass ein Großteil des monumentalen Desasters an den Märkte auf die Eitelkeit der Protagonisten zurückgeht, dann ist diese volkswirtschaftliche Valenz von Eitelkeit im deutschen Unglücksdiskurs der letzten Jahre am besten zu studieren.

Es ging in all den Talkshows und Reden nie darum, einen Zukunftsentwurf von verbindender Kraft zu verwirklichen, sondern ein Triebverlangen abzureagieren, in dem Eitelkeit und messianische Sendung, hemmungslose Idealisierung der globalisierten Rationalität bei gleichzeitiger emotionaler Bevormundung einer ganzen Nation („Risiken eingehen!“) eine Horror-Ehe eingingen. Die Ergebnisse sind nicht fiktiv, sie liegen vor Augen: Demoralisierung der nachwachsenden Generation, Zerstörung der Universitäten und Bildungsgänge, Zerstückelung von Biographien, Betrug über Alterssicherheit und Rente und so weiter - kurzum: Bedrohung oder Vernichtung des traditionellen Lebenszyklus in fast allen seinen Details.

Ein vor unseren Augen zusammengeschraubtes Unglück

Ehe Henkel und Co. das Wort ergreifen oder Zumwinkel und Pierer das Unrecht der Welt bejammern: Wir beklagen es jetzt. Gewiss, es gab schlimmere Zeiten. Kriege, Hungersnöte, Seuchen. „So schlimm wie im Märchen geht's uns lange noch nicht“, sagt die deutsche Seele und denkt an Sterntaler vor dem Sternregen. Und auch nicht so schlimm wie Fünfundvierzig und Achtzehn und schon gar nicht wie in der Sahelzone. Was sind da schon ein paar kaputte Banken und die Vernichtung von sehr viel Geld?

Es geht aber nicht um ein Unglück, wie es die Menschen zu allen Zeiten und in allen Welten immer wieder überfällt, es geht nicht um bitterlich frierende Menschen und Kinder, die in den Wald geschickt werden wie Hänsel und Gretel. Das Unglück, von dem man reden muss, ist ein hergestelltes, ein produziertes, ein vor unseren Augen zusammengeschraubtes Unglück - ein Unglück, das mit Fleiß in die Welt gesetzt wird und dessen Anstifter, Täter, Mittäter, Beihelfer, Mitwisser anders als bei einem Wohnungseinbruch (um Enzensberger zu zitieren) nicht zu benennen sind.

Wir sind im Begriff, um ein Wort der „Wahlverwandtschaften“ zu variieren, uns eine unglückliche Gesellschaft zu zimmern. Die Vernichtungsorgie, die sich an den Finanzmärkten abspielt, ist im anonymen Sozialen das, was zwischen den Menschen eine Lüge ist. Wir haben nicht viele Optionen zu reagieren. Aber das, womit alle Geschichte begann, können wir: sagen, was Lüge ist.



Text: F.A.Z.



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#2
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Finanzbranche zittert vor Madoffs Schneeball

von Christine Mai, Elisabeth Atzler (Frankfurt) und Sebastian Bräuer (New York)

Der mutmaßlich größte Betrugsfall aller Zeiten an der Wall Street bedroht Banken und andere Finanzakteure weltweit. Etliche Institute teilten mit, sie rechneten mit Verlusten aus Anlagen im Investmentfonds des Ex-Nasdaq-Chefs Bernard Madoff.

Einige stehen vor dem Ruin. Den Banken und Fonds drohen zudem Klagen geschädigter Anleger. Auf deutsche Institute kommen nach bisherigen Angaben keine hohen Belastungen zu. Madoff soll Investoren über Jahre hinweg mit einem Schneeballsystem um 50 Mrd. $ betrogen haben. Der Fall erschüttert die Finanzwelt auch deshalb besonders, weil der 70-Jährige ein enorm hohes Ansehen genoss.

Unter den Geschädigten sind Banken, Hedge-Fonds - und deren Anleger - sowie wohltätige Organisationen. Noch sind viele Fragen offen - vor allem die, wie ein derart groß angelegtes System so lange unentdeckt funktionieren konnte. Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) ist bereits in die Kritik geraten. Angeblich hatte es schon 1992 Hinweise auf illegale Aktivitäten gegeben.

Auch wo die erschlichenen Milliarden geblieben sind, ist unklar. Nur noch 200 Mio. bis 300 Mio. $ sollen übrig sein. Madoff war am vergangenen Donnerstag verhaftet und dann gegen Kaution freigelassen worden.

Die Deutsche Bank hat nach eigenen Angaben "kein wesentliches direktes oder indirektes Engagement" bei Madoff. Die Commerzbank und die Investmentbank Dresdner Kleinwort wollten sich nicht äußern. Die Postbank erklärte, sie sei nicht betroffen, ebenso wie Sal. Oppenheim, die Staatsbank KfW und die Landesbanken WestLB, BayernLB, Nord/LB und Helaba. Auch die HypoVereinsbank ist nach Informationen aus Finanzkreisen nicht tangiert. Bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hieß es, es gebe keine Hinweise auf Engagements deutscher Institute. Man sei aber noch dabei, Informationen zusammenzutragen.

Von dem Fall sind vor allem internationale Großbanken betroffen, aber auch viele Hedge-Fonds wurden betrogen. Sie haben über Dachfonds direkt in die Madoff-Vermögensverwaltung Geld gesteckt. Dazu zählt auch der weltgrößte Hedge-Fonds-Anbieter Man Group. Er hat über seine Tochter RMF 360 Mio. $ in zwei Madoff-Fonds investiert. RAB Capital gab sein Madoff-Engagement mit 10 Mio. $ an. Madoff lockte die Investoren, indem er ihnen vorgaukelte, durch seine Broker-Expertise auch am Aktienmarkt hohe Renditen zu erzielen.

Verluste durch den Betrug dürften die Misere der Branche verstärken und das Image der Fonds ankratzen: Viele Dach-Hedge-Fonds brüsten sich damit, dass sie die Einzelfonds, denen sie Geld geben, genau untersuchen. Oft dauern diese Prüfungen Wochen.

Dass einige Fonds offensiv bekunden, nichts mit Madoff zu tun zu haben, belegt die große Nervosität in der sonst so verschwiegenen Branche. Der Schweizer Dach-Hedge-Fonds Harcourt schrieb in einer E-Mail, keine Engagements bei Madoff eingegangen zu sein. "Wir haben nie irgendeine Transparenz bekommen, wie Bernie genau seine Magie erarbeitete", so die britische Fortune Group. "Wir haben nie die Risiken seiner Strategie erkennen können und deshalb auch nicht investiert."

Die Fairfield Greenwich Group hingegen fürchtet einen existenzgefährdenden Milliardenverlust. Sie hat nach eigenen Angaben mit 7,5 Mrd. $ mehr als die Hälfte ihres Portfolios Madoff anvertraut. Jeffrey Tucker, Fairfield-Gründer und -Partner, kündigte juristische Schritte an: "Wir beabsichtigen, die Sicherung sämtlicher Anteile aggressiv zu verfolgen."

Bekannte Namen: Ausgewählte Madoff-Investoren

Quelle: zusammengetragen von Bloomberg

Kunde Investment

Fairfield Greenwich 7,5 Mrd. $

Banco Santander 3,1 Mrd. $

Kingate Management 3,5 Mrd. $

Benbassat & Cie 935 Mio. $

Union Bancaire Privée 850 Mio. $

Fix Asset Management 400 Mio. $

Reichmuth Matterhorn 330 Mio. $

Maxam Capital 280 Mio. $

EIM Group 230 Mio. $

Shapiro Foundation 145 Mio. $

Banque Bénédict Hentsch 48 Mio. $

Madoff Family Foundation 19 Mio. $
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#3
Hoffnungsstrahl

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Welle fauler Wertpapiere droht
von Jens Tartler (Berlin)

Nach Einschätzung von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann kommt auf die deutsche Finanzbranche eine Abschreibungswelle auf Wertpapiere in dreistelliger Milliardenhöhe zu. Das berichteten Teilnehmer des Konjunkturgipfels im Kanzleramt, der am Sonntagabend stattgefunden hatte.

Josef Ackermann und andere Banker machten in der Runde den Vorschlag, dass mit staatlicher Hilfe eine sogenannte Bad Bank gegründet wird, die die Wertpapiere aufkauft, die durch die Finanzkrise stark im Preis gesunken sind.

Dieser Vorschlag stößt in der Großen Koalition auf wenig Zuspruch. Hier wurde am Montag argumentiert, durch die staatlichen Garantien für Bankkredite sei der Interbankenhandel, also der Geldhandel zwischen den Finanzinstituten, bereits abgesichert. Deshalb sei es unnötig und für den Steuerzahler extrem teuer, den Banken jetzt auch noch deren entwertete Papiere, sogenannte Toxic Assets, über eine Bad Bank abzunehmen.

Der fast eingeschlafene Pfandbriefmarkt, der schleppende Interbankenhandel sowie die restriktiver gewordene Kreditvergabe der Banken an Unternehmen der Realwirtschaft waren ein zentrales Thema beim Krisengipfel im Kanzleramt. Auch nach Einschätzung von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) ist es entscheidend für die Überwindung der Krise, dass der Geldfluss wieder in Gang kommt.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann

Eine von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eingesetzte Arbeitsgruppe soll jetzt die Gründung einer Deutschland AG prüfen. In diesem Rahmen sollen deutsche Banken deutschen Unternehmen Kredit geben - möglicherweise sogar mit staatlichen Anreizen.

Die Frage, ob es in Deutschland eine Kreditklemme gibt, wurde auf dem Krisengipfel nicht eindeutig beantwortet. Konsens bestand darüber, dass Kredite bis 40 Mio. Euro und drei Jahren Laufzeit relativ problemlos zu bekommen sind. Darüber hinaus werde es aber schwierig.

Große Unterschiede gibt es auch zwischen den verschiedenen Kreditinstituten. Ausländische Banken haben sich nach Einschätzung der Runde im Kanzleramt stark aus der Kreditvergabe in Deutschland zurückgezogen. Deutsche Banken vergeben sogar relativ viele Kredite, können den Rückzug der ausländischen Banken aber nicht ausgleichen. Die Sparkassen und Volksbanken haben immer noch viel Liquidität und vergeben Kredite.

Die führenden Bankmanager warnten davor, dass die hohe staatliche Kreditaufnahme weltweit zu einer Kreditklemme selbst für solide Unternehmen führen könnte. Der Präsident des Bundesverbands deutscher Banken, Klaus-Peter Müller, wies darauf ebenso wie Ackermann hin. Sogar Unternehmen mit dem besten Bonitätsrating "AAA" (Triple A) könnten deshalb in Schwierigkeiten kommen.

Wie Müller und Ackermann erklärten, führt die in der Regel hohe Bonität öffentlicher Kreditnehmer dazu, dass sich die Standards für die Bewertung von privaten Unternehmen automatisch erhöhten. Dieses Problem verschärfe sich noch, weil die Banken zurückhaltender bei ihrer Kreditvergabe geworden seien. Die Banken sanierten ihre durch hohe Abschreibungen belasteten Bilanzen auch, indem sie weniger Kredite vergäben.
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#4
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Hört Euch mal dieses Seminar aus dem Jahre 2005 an, äußerst interessant im Zusammnenhang mit der Finanzkrise:

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Sukkot 2005 - Wegen meinem Volk
Was die Endzeitgerichte mit Israel zu tun haben

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#5
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Im Zusammenhang mit der Finanzkrise folgender Artikel:


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Bevölkerungsaustausch soll eventuell umgesetzt werden
Der neugewählte US-Präsident Barack Obama und seine Außenministerin Hillary Clinton könnten nach Amtsübernahme den von Israels Ex-Botschafter Danny Ayalon vorgeschlagenen Plan übernehmen. Diesem Plan zufolge soll zwischen den Palästinensern und Israel ein Bevölkerungs- und Gebietsaustausch vorgenommen werden. Ayalon versucht mit der Israel Beiteinu-Partei Avigdor Liebermans einen Sitz in der Knesset zu erhalten, denn er spricht sich für die Agenda der Partei aus, die besagt, dass Israel entsprechend demografischen Linien aufgeteilt werden und ein Landtausch mit den Palästinensern stattfinden müsse, insofern sie einen wirklichen Partner für einen Frieden darstellen. Entsprechend Ayalons Plan würde Israel mehr Gebiet der sogenannten Westbank behalten und dafür Land in Galiläa abgeben, dass zwar zum Staat Israel von vor 1967 gehört, jedoch dort dicht von Arabern bewohnt ist.

Roadmap "Land gegen Frieden" läßt grüßen!
kein Land = keinen Frieden
Ein bißchen Land = ein bißchen Frieden
mehr Land = mehr Frieden
viel Land = viel Frieden
ganzes Land = kein Israel!!!



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#6
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16. Dezember 2008
Quartett fordert Fortsetzung der Friedensverhandlungen

NEW YORK (inn) - Es gibt keine Alternative zu den israelisch-palästinensischen Friedensgesprächen unter der Leitung der USA, auch wenn sich daraus bislang kein Abkommen ergeben hat. Zu diesem Schluss kam das Nahost-Quartett bei einem Treffen am Montag in New York. Das Quartett setzt sich aus der UNO, der EU, den USA und Russland zusammen.


Laut einem Bericht der Tageszeitung "Jediot Aharonot" forderte die Gruppe, dass die Verhandlungen beschleunigt und intensiviert werden müssten. Die Gespräche hatten vor einem Jahr nach der internationalen Nahostkonferenz in Annapolis begonnen. Sie sollten ursprünglich bis Ende dieses Jahres zu einem Abkommen zwischen Israelis und Palästinensern führen. "Der Prozess beiderseitiger Verhandlungen, der in Annapolis gestartet wurde, ist nicht rückgängig zu machen", hieß es nach der Sitzung des Quartetts.


Kritik an Israelis und Palästinensern

So bald wie möglich solle ein palästinensischer Staat gegründet werden, so die Gruppe. Er solle friedlich an der Seite Israels bestehen. Israelis und Palästinenser wurden vom Quartett kritisiert und aufgefordert, sich mehr für die Gespräche einzusetzen. Es verurteilte "wahllose Angriffe auf Israel". Die Palästinenser müssten sich weiter um die Umformung ihrer Sicherheitskräfte bemühen und "die Terrorinfrastruktur auflösen".

Israel wurde aufgerufen, alle Siedlungsaktivitäten einzufrieren und sich mit "der wachsenden Bedrohung durch Siedler-Extremismus" zu befassen. Zudem äußerte das Quartett Besorgnis wegen der Blockade des Gazastreifens. Gleichzeitig verlangte es die unverzügliche und bedingungslose Freilassung des entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit.

Treffen mit arabischen Ministern

Nach der Sitzung kamen die Quartett-Mitglieder mit mehreren arabischen Außenministern zusammen. Vertreten waren Saudi-Arabien, Jordanien, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate und Marokko. Des Weiteren nahmen der Chef der Arabischen Liga, Amr Mussa, und mehrere arabische Botschafter an dem Gespräch teil. Der saudische Außenminister Saud al-Faisal sagte anschließend vor Journalisten, die arabische Friedensinitiative sei "immer noch auf dem Tisch und ein großzügiges Angebot, das eine Antwort verdient".


Al-Faisal fügte hinzu: "Wir wollen keine Verhandlungen nur um der Verhandlungen willen. Wir wollen Ergebnisse. Bedauerlicherweise waren wir nicht in der Lage, bei irgendeinem der grundlegenden Themen wie Grenzen, Rückzug und Siedlungen einen Durchbruch zu erreichen."

Die arabische Friedensinitiative

Die arabische (oder saudische) Friedensinitiative wurde im Jahr 2002 vom saudischen Kronprinzen Abdullah vorgeschlagen. Der Plan sieht unter anderem vor, dass sich Israel zunächst bis auf die Grenzen vor dem Sechs-Tage-Krieg 1967 zurückzieht. Zudem fordert er einen Palästinenserstaat und eine gerechte Lösung für die palästinensischen Flüchtlinge. Im Gegenzug sollen arabische Staaten Israel in vollem Umfang diplomatisch anerkennen und die Sicherheit des Landes garantieren. Zudem sollen die Handelsbeziehungen zwischen Israel und arabischen Nachbarländern wieder aufgenommen werden. Im Jahr 2007 hat die Arabische Liga den Friedensplan angenommen.
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#7
Hoffnungsstrahl

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Denn siehe, in jenen Tagen und zur selben Zeit, da ich das Geschick Judas und Jerusalems wenden werde, will ich alle Heiden zusammenbringen und will sie ins Tal Joschafat hinabführen und will dort mit ihnen rechten wegen meines Volks und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heiden zerstreut und sich in mein Land geteilt haben; sie haben das Los um mein Volk geworfen und haben Knaben für eine Hure hingegeben und Mädchen für Wein verkauft und vertrunken.
Joel 4, 1-3
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#8
Hoffnungsstrahl

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Der Beitrag Was die Endzeitgerichte mit Israel zu tun haben hier auch als PDF-Datei:

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#9
Hoffnungsstrahl

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Aus dem Spiegel Nr. 47 vom 17.11.2008

"Das Kapital-Verbrechen"
Anatomie einer Weltkrise, die gerade erst begonnen hat

Das Titelthema lautet: Der Bankraub

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Gruß
Gabi
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