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HEILSGEWISSHEIT - auf Argumente eingehen! TEIL II


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#1
Sister Maggie

Sister Maggie

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II. Teil
Auf Argumente der Heilsgewissheits-Beführworter eingehen


Wenn man angeblich vom Glauben nicht abfallen kann, warum spricht denn die Bibel überhaupt vom „Abfall“ ? Für die, die gar nicht in Christus sind, die nicht zum Leib, zur Gemeinde zählen, weil sie nur Namenschristen sind, können diese Warnungen gar nicht gelten, denn wer nie wirklich drin war, kann auch nicht abfallen! Und es heißt in 1.Ti.4:1 ausdrücklich „der Abfall vom Glauben“! Sie glaubten Jesus und sind dann abgefallen, weil sie nicht mehr ihm, sondern den Dämonen gehorchten.

Zu Hebräer 6 und 10
Trotz der reichen Zahl von biblischen Beweisen für den Verlust des ewigen Lebens gibt es „große Glaubenshelden“, die sogar aus Hebr. 6 und 10 herauslesen, dass es sich bei diesen Menschen um nie von neuem Geborene handeln würde, obschon dort steht, dass diese erleuchtet waren und sogar die himmlische Gabe geschmeckt haben, ja auch des heiligen Geistes waren sie teilhaftig geworden und hatten das gute Wort Gottes und sogar die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt. 6:4-5

Ja, das passt natürlich nicht in ihre Theorie, dass ein Wiedergeborener niemals abfallen kann und deshalb muss man an diesen Stellen behaupten: Was nicht sein kann, kann auch hier nicht gemeint sein!
Auch in Hebr.10 geht es um einen Wiedergeborenen, denn er wurde vor seinem Rückfall durch das Blut des Bundes geheiligt! 10:29 Und trotzdem behauptet man auch in diesem Fall, dass es sich niemals um Wiedergeborene handeln könne. An solchen haarsträubenden Bibelauslegungen möchte ich mich nicht beteiligen. Ich weiß nicht, welcher Geist da die Verblendung übernommen hat. Im Laufe der Kirchengeschichte sind schon viele Irrtümer geschehen, manche wurden berichtigt, wenn auch erst nach vielen 100 Jahren, andere werden beibehalten, weil sie von „großen Männern Gottes“ stammen.

Zu Hebräer 3
„Seht zu,Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz
des Unglaubens sei im Abfall vom lebendigen Gott, sondern ermuntert
einander jeden Tag, solange es heute heißt, damit niemand
von euch
verhärtet werde durch den Betrug der Sünde. Denn wir sind Teilhaber
des Christus geworden,
w e n n wir die anfängliche Zuversicht bis zum
Ende standhaft festhalten….
Welchen aber schwor er, dass sie nicht
in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die ungehorsam gewesen waren.
Und wir sehen, dass sie wegen des Unglaubens nicht hineingehen konnten.“

Hebr.3:12-14, 18-19

William MacDonald kommentiert hierzu in seinem Buch „Sicher in Gottes Hand“ Seite 45-46, dass dieses Schreiben an „eine gemischte Zuhörerschaft“ gegangen wäre, wie es ja auch heute in einer Christengemeinschaft echte und unechte Gläubige gäbe. „Namenschristen“ sollten mit diesem Text durch die beispielhafte Erfahrung Israels in der Wüste gewarnt werden!

Ich kann weder bei Jesus noch bei Paulus eine solche Unterscheidung in ihren Aussagen über Christen oder Brüder feststellen. Paulus nennt die Widerspenstigen dagegen „Söhne des Ungehorsams“! Bezeichnungen wie Namenschristen oder unechte Gläubige mussten erst erfunden werden, als die Lehre der Heilsgewissheit aufkam!

Waren demnach auch die Israeliten, die in die Irre gingen, die ja als Beispiel für uns heute angeführt werden, nur Namensisraeliten? Waren die, die die Prüfungen der Wüste nicht bestanden unechte Israeliten? Nein, sie und auch die Hebräer, denen der Brief mit samt seinen Warnungen galt waren „Brüder“, wie wir in Vers 12 lesen können, denn sie waren „Teilhaber des Christus geworden, wenn sie ihre anfängliche Zuversicht bis zum Ende standhaft festhalten“ würden – man beachte, dass es hier „wenn“ heißt und nicht „weil“!
Ich gebe hierzu den Kommentar von MacDonald wörtlich wieder, damit sich der Leser ein Bild davon machen kann, welche Klimmzüge nötig sind, bei dem Versuch eindeutige Bibeltexte über die Möglichkeit des Abfalls der Christen vom Glauben zu widerlegen:
Zitat: „Verse 12-14. Die „Brüder“ die im Vers 12 angesprochen werden, könnten Brüder der Menschheit sein, oder Brüder derselben jüdischen Nation, oder dem Namen nach christliche Brüder.“
Doch gleich anschießend sagt MacDonald etwas sehr Wichtiges: „Sich vom lebendigen Gott abzuwenden ist gleichbedeutend mit Abfallen. Trotz ihres Bekenntnisses sind sie nur dann Glieder Christi geworden, wenn sie ihre Zuversicht standhaft bis ans Ende festhalten. Nochmals: „Standhaft…festhalten“ ist nicht die Wurzel der Errettung, es ist die Frucht davon.“
Gott sei es gedankt; an dieser Stelle hat er die Kurve zuletzt doch noch gekriegt! Halleluja! Genau so ist es nämlich! Nur sollte man dann auch nicht behaupten, dass ein „echter“ Gläubiger keine schlechten Früchte oder gar keine Frucht hervorbringen könne. Das Zeigt Jesus in allen Gleichnissen deutlich auf und auch ihr Ende wird nicht verschwiegen! Vgl. auch Mat.21:19, Hebr.12:11

„Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er weg…Wer in mir bleibt
und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Wenn jemand nicht in mir bleibt
, so wird er hinausgeworfen, wie die Rebe und verdorrt;
und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie
verbrennen.“ Joh.15:2,5-6

Aus dieser Aussage Jesu geht nicht nur hervor, dass die fruchtlosen vernichtet werden, sondern auch, dass es möglich ist vom Zustand des „in ihm“ seins abzufallen, wenn wir nicht in ihm bleiben! In der Fortsetzung des Textes sagt uns Jesus auch, wie wir in ihm bleiben können:
„Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben….“ Wobei wir nun wieder beim Ausgangstext des ersten Teils wären: "Joh.10.28" !

Die Menschen im Neuen Bund haben alle Voraussetzungen, haben einen so großen Hohepriester eine so große Gnade durch Christus das Ziel zu erreichen, bis zum Ende standhaft zu bleiben, in allen Anfechtungen durchzuhalten und zu überwinden durch den, der schon überwunden hat, sodass sie unentschuldbar sind, wenn sie es durch Gleichgültigkeit, Lauheit oder Unglauben verfehlen. Sie werden nicht in Gottes Reich und seine Ruhe eingehen! Hebr.3:18-19
Und darum rufe ich euch hier wiederum einen Bibeltext zu:

„Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand
nach dem selben Beispiel des Ungehorsams falle!“ Hebr.4:11


Warnungen wie diese und Warnungen vor dem Betrug der Sünde und fleischlicher Lust und dem Betrug des Irrtums und vor dem Teufel, der versucht die Gläubigen zu verschlingen wären völlig überflüssig, wenn es gar nicht möglich wäre, dass ein Wiedergeborener abfallen könnte!




Zu Martin Luther
Vielleicht wirst Du Dich fragen, wie ich dazu komme, William MacDonald und sogar Martin Luther zu widersprechen. Meine Antwort: Ich lehre nicht Menschengebote sondern ich ergründe Gottes Wort mit der Hilfe des Geistes der Wahrheit! Und ich sage Dir auch, Luther war auch nur ein irrender Mensch. Er war ein Katholik, behaftet mit vielen Irrlehren und erkannte, dass die Erlösung ein Gnadengeschenk ist, das man sich nicht verdienen kann. Doch daraus zog er den falschen Schluss, dass man nun nichts mehr tun könne, um dieses Geschenk zu verlieren und man auch folglich nichts mehr tun müsse, um es zu behalten, obschon die ganzen Briefe und Evangelien voll von gegenteiligen Beweisen ist. Dass Luther auch in anderen Bereichen irrte, brauche ich an dieser Stelle nicht zu beweisen. Das haben vor mir andere schon getan, indem sie aufzeigten, dass Luther ein Judenhasser war, der behauptete, dass Gott die Juden endgültig verworfen hätte und die Gemeinde der Christen aus den Nationen ihre Stellung und ihre Verheißungen jetzt eingenommen hätten. Diese Ersatztheologie besteht auch noch heute im Leib Christi! (Mehr dazu auch in diesem Forum unter „Was haben Luther und Bauer gemeinsam“)


Zu Römer 8:35
Ja, von Gottes Seite her ist die Erlösung sicher und für ewig! Er zieht sich nicht von uns zurück. Nichts kann uns trennen von seiner Liebe, „der Liebe Gottes, die in Christus ist“!
Doch von unserer Seite gibt es durch die Wahl zwischen Leben und Tod immer wieder die Möglichkeit des Abfallens. „Wir sind in allen Verfolgungen und Bedrängnissen Überwinder durch den, der uns liebt“ – vorausgesetzt, und da gab es bei Paulus für sich selbst und für seine Jünger keinen Zweifel, wir wollen und sind auch bereit, dafür sogar unser Leben zu opfern und an den Leiden des Christus teilzuhaben.

„Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, der in Gestalt Gottes war ….
Er machte sich selbst zu nichts … und erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod..“ Phil.2:5-8
„Und sie haben ihn (den Teufel) überwunden, wegen des Blutes des Lammes und wegen
des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod.“ Off.12:11
„Sei treu bis in den Tod und ich werde dir den Siegeskranz des Lebens geben.“ Off.2:10
„Wenn aber Kinder, so auch Erben Gottes und Miterben Christi, w e n n wir wirklich mitleiden,
damit wir auch mitverherrlicht werden!“ Rö.8:17


Gott gab dem Menschen Entscheidungsfreiheit – einen freien Willen! Er hat keine Marionetten erschaffen, sondern selbst denkende Wesen, die einen eigenen Willen haben, den sie zu seinen Gunsten freiwillig aufgeben sollen, denn er will dass sein Wille geschieht, weil er besser weiß, was für uns gut ist. Er legt ihnen Leben und Tod vor, damit sie wählen sollen, doch gleichzeitig empfiehlt er ihnen das Leben zu wählen. Selbst wenn Gott aus der gefallenen Welt Menschen zur Rettung erwählt heißt das nicht zwangsläufig, dass sie bis zum Ende dabei bleiben. Dies bezeugt deutlich das Gleichnis von den zehn Jungfrauen, die sicher alle als Braut erwählt waren. Sie müssen sich täglich entscheiden ihr Selbst zu verleugnen und sich dem Willen Gottes zu beugen. Sie haben immer die Wahl lau zu werden, zurückzuweichen, sogar abzufallen.

„Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm
mit ungeteiltem Herzen und mit williger Seele! .... Wenn du ihn (Jahwe) suchst,
wird er sich von dir finden lassen; w e n n du ihn aber verlässt, wird er dich
verwerfen für ewig!
Sieh nun, dass der Herr dich erwählt hat ihm ein Haus
zu bauen. Sei stark und handle!“
1.Chron.28:9-10

Deshalb ermutigen uns die Briefeschreiber auch fortwährend, standhaft im Glauben zu bleiben, Verfolgungen zu ertragen, Bedrängnisse zu erdulden und niemals wankend zu werden, in Fesseln auszuharren, unsere Herzen zu bewahren, auf Betrüger und Verführer zu achten, alles Geister zu prüfen, damit wir nicht auf einen falschen Weg irregeleitet werden. Was sollten all diese Warnungen und Ermutigungen, wenn es letztlich gar nicht möglich wäre abzufallen?! Und sie sprechen immer die „Gemeinde der Wiedergeborenen“ pauschal an.


Zu 1.Kor.5:5 und 1.Ti.1:20
„Überhaupt hört man, dass Unzucht unter euch ist…. Und ihr habt nicht etwa Leid getragen,
damit der, der diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte entfernt würde! … - einen solchen
im Namen unseres Herrn Jesus dem Satan zu überliefern, zum Verderben des Fleisches,
damit der Geist errettet werde am Tag des Herrn.“

„…unter ihnen sind Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe,
damit sie zurechtgewiesen werden, nicht zu lästern.“

„Deshalb sind viele unter euch schwach und krank und ein gut Teil sind entschlafen.
Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber
vom Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt
verurteilt werden.
“ 1.Kor.11:30-32


Aus diesen Texten können wir nicht schließen, dass trotz aller Sünde und der Übergabe des Sünders zurück an Satan sein Geist am Ende errettet wäre. Hier handelt es sich um Gemeindezucht, die zum Ziel hat, den Sünder zur Umkehr zu bewegen, damit „sein Geist“ errettet wird und nicht durch festhalten an der Sünde zu Fall kommt.
Wird keine Gemeindezucht angewandt, wie das bei den Korinthern der Fall war, und richtet sich der Sünder nicht selbst, kann es sein, dass er durch Krankheit oder sogar durch Tod von Gott gerichtet wird, ganz wie Petrus sagt: Das Gericht beginnt beim Hause Gottes! 1.Petr.4:18,
In diesem Fall (Krankheit) sollen die Ältesten über ihm beten und er soll seine Sünden bekennen. Jak.5 Stirbt er, bevor er Buße tut, ist er verloren, denn es ist Gottes Gericht über Sünde. Auf Jedem, der das Blut Christi für seine Sünden nicht in Anspruch nimmt, bleibt der Zorn Gottes! Diese sind Söhne des Ungehorsams oder Söhne des Verderbens!

„Niemand verführe euch mit leeren Worten, denn dieser Dinge wegen kommt d
er Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.“ Eph.5:6; 2:2, Kol.3:6, 2.Thess.2:3


Diese sind Widerspenstige, Selbstsüchtige, Rebellen, ohne Gottesfurcht, die sich nicht geheiligt haben, um ohne Flecken und Runzeln vor Christus zu stehen, bei seiner Rückkehr. Warum sollte Jesus solche zu seiner Braut nehmen, um mit ihnen die Ewigkeit zu verbringen. Solche haben weder ihr Fleisch, ihr Selbst noch den Teufel überwunden, obschon dies mit dem neuen Leben, das er ihnen geschenkt hatte, durchaus möglich war, wenn sie nur im Geist und in der Neuheit dieses Lebens gewandelt wären. Dann – und nur dann hätte es für sie keine Verdammnis gegeben! Rö.8: Schla.2000 und Kontext!

„Jeder, der die Sünde tut, ist der Sklave der Sünde.
Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; der Sohn bleibt für immer!
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort bewahren wird,
so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit.“ Joh.8:34-35, 51





Das Geschenk Gottes
Kann das Geschenk des neuen Geistes, das uns bei der Wiedergeburt zuteil wurde, verloren gehen?
Gott schenkte auch Adam und Eva einen vollkommenen Geist, denn auch sie mussten sich das Leben
nicht verdienen. Aber auch sie mussten diesen Geist bewahren, indem sie auf Gottes Stimme hörten
und ihren Anweisungen gehorchten. Doch sie haben alles verloren!

Auch am Gleichnis der von Gott geschenkten Talente können wir erkennen, dass man ein Geschenk
Gottes bei Missbrauch wieder verlieren kann.

Wer also die Geschenke Gottes nicht schätzt und sie pflegt und bewahrt oder den mit dem Geschenk
verbundenen Auftrag Gottes nicht erfüllt, wird nicht nur seines Lohnes verlustig gehen, sondern wird
alles verlieren!

Gott hat uns neues Leben geschenkt, doch wer sein altes nicht aufgeben will, wie er geheißen,
der wird das neue wieder verlieren!

„Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf
und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben
verliert um meinetwillen, wird es finden.“ Mat.16:24


Was geschieht nun aber mit dem Geist, wenn der Sünder stirbt?
Der Mensch verfällt zu Staub, kehrt zurück zur Erde und sein Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben. Pred.12:7, Ps.146:3






Verdiente Errettung?
Der Einwand der Vertreter der gesicherten Errettung, wir müssten uns im Falle der Rettung auf Hoffnung die Errettung mit Werken verdienen, ist insofern falsch, dass wir die Errettung, die Rechtfertigung durch Glauben aus Gnade erhalten haben und diese nun lediglich festhalten und bewahren. Wenn wir uns nun „anstrengen, uns befleißigen, Versuchungen widerstehen, fleischliche Begierden töten, der Heiligung nachjagen und darauf achten, dass unsere weißen Kleider nicht besudelt werden“, dann dient das zur Erhaltung und Verteidigung der Errettung, die wir als Gnadengeschenk angenommen haben. Wir wurden bei der Wiedergeburt in die Stellung von Gerechten versetzt – diese Stellung gilt es bis zur Wiederkunft Jesu durch gerechten Wandel beizubehalten. Das sind keine zusätzlichen Werke, durch die man sich die Erlösung verdient, es sind Glaubenswerke, die den Glauben bezeugen (Jak.2!)
Wir werden den „Siegeskranz des Lebens und den Siegeskranz der Gerechtigkeit“ nur dann bekommen, wenn wir den Lauf vollenden und bis zum Ende feststehen bleiben, wenn wir den Sieg davon tragen. Wir müssen uns da nichts hinzu verdienen! Aber wir sollten uns als gute Streiter für die Wahrheit und den Glauben bewähren. Wir haben auch alle Gnade zur Verfügung, um das Geschenk zu bewahren. Ohne Jesus können wir nichts tun und er wird uns festigen bis ans Ende. Doch Gott gab uns einen freien Willen und erwartet, dass wir diesen einsetzen. Wer wirklich überwinden will, dem wird es auch „in Christus“ durch seine Gnade gelingen lassen.

„Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen
und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen
Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig
leben in dem jetzigen Zeitlauf …“ Tit.2:12




Sündloser Geist des Menschen im NB
Der neue Mensch, sein wiedergeborener Geist, hat kein Sündenbewusstsein, er ist völlig sündlos. Mit einem Opfer, das für immer gilt, hat Gott diesen Geist vollkommen gemacht. Hebr.10:10.14 Dieser Geist des Wiedergeborenen kann nicht sündigen. 1.Joh.5:18 Heißt das nun, dass sein Geist jetzt schon unsterblich ist und ihm somit das ewige Leben garantiert ist?
Die mutwillige Sünde wird im Fleisch, in den Begierden erzeugt und durch den Leib ausgeführt. Doch wir sollten nicht meinen, dass sie deshalb keine geistlichen Auswirkungen haben. Der Geist wird durch die Sünde im Fleisch befleckt! 2.Kor.7:1 Rein gewaschen wird er durch das Blut Jesu, doch wie Hebr. 10 zeigt, bleibt bei mutwilliger Sünde kein Opfer für die Sünde mehr übrig. So heißt es denn auch in Rö.8:1 u.6, dass es für diejenigen, die im Geist wandeln keine Verdammnis gibt, doch die „Gesinnung des Fleisches ist Tod, weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist.“

[color=darkred]„Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben,
wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet,
so werdet ihr leben.“ Rö.8:13







Lohn und Verlust
Geht es in den Sendschreiben an die Gemeinden nur darum, dass Jesus vor dem Verlust des Lohnes warnt?
Nein, es geht um unsere Zukunft! Es geht darum, ob Jesus uns für „wert erachtet“ mit ihm die Ewigkeit zu verbringen, mit ihm im tausendjährigen Reich als Könige und Priester zu regieren! Natürlich geht es auch um Erbe und Verherrlichung, aber auch um seinen Namen, den er uns geben wird, weil er unser Bräutigam sein wird!
So finden wir in Kap.2 und 3 der Offenbarung viele Aussagen darüber, wem er diese Vorrechte zuteil werden lässt und wen er letztenendes im Buch des Lebens beibehält oder nicht. Was sollten denn die Lauen oder Gleichgültigen, die ohne Frucht sind, verlieren, wenn nicht ihr Leben?

Dass man, um bestimmte Theorien oder Lehren zu beweisen, Texte oder auch nur Worte in die inspirierten Schriften eingefügt hat, wird an folgendem Beispiel deutlich:

Die Elberfelder Übersetzung schreibt in 2.Ti.4:7-8
[color=darkred]„Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet,
ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit
der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte
Richter mir (als Belohnung) geben wird an jenem Tag….“


In der Schlachter 2000 Übs. finden wir diesen Zusatz in Klammern nicht!
Warum wohl? Weil es keine Belohnung ist, sondern das, was von Anfang an für jeden Gläubigen vorgesehen ist, der durch Glauben und Gnade zur Gerechtigkeit Gottes in Christus wurde und diese Gerechtigkeit durch den Glauben bewahren wird bis zum Ende!

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