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Alarmruf: Narzissmus in Gemeinden greift um sich


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Rolf

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12. Mai 2010





Alarmruf: Narzissmus in Gemeinden greift um sich






Der freikirchliche Pastor und Pädagoge Winfried Hahn beklagt die Wichtigtuerei und Rechthaberei vieler Christen.

Die übersteigerte Selbstliebe (Narzissmus) vieler Christen belastet zunehmend die Gemeinden. Das hat der freikirchliche Pastor und Pädagoge Winfried Hahn (Engelswies/Südwürttemberg) beklagt. In den Gemeinden wachse die Zahl „narzisstischer, wichtigtuerischer und von ihrer Meinung begeisterter Mitglieder“, denen man es einfach nicht recht machen könne.

„Immer gibt es etwas zu kritisieren, zu nörgeln und zu intrigieren“, schreibt Hahn unter der Überschrift „Narzissmus in Kirche und Gemeinde“ im Magazin „de’ignis“. Die Zeitschrift wird von vier Einrichtungen in Baden-Württemberg herausgegeben, die sich auf christlicher Grundlage mit Psychiatrie und Psychotherapie befassen, darunter die de’ignis-Fachklinik in Egenhausen (Nordschwarzwald). Hahn leitet das de’ignis-Wohnheim „Haus Tabor“ zur außerklinischen psychiatrischen Betreuung.

„Wo sind die scharfkantigen Männer Gottes?“

Nach seinen Worten führen ständige Angriffe auf geistliche Verantwortungsträger dazu, dass diese sich in die Rolle eines Moderators flüchteten, der es allen recht machen wolle. „Wenn jedoch der geistliche Leiter zum Moderator wird, geht die Vision, die Berufung, die göttliche Zielsetzung verloren“, so der Autor. Er fragt: „Wo sind sie, die scharfkantigen, unerschrockenen Männer Gottes vergangener Tage in Kirchen und Gemeinden?“ Hahn zufolge sind geistliche Leiter mit Überzeugungen und Überzeugungskraft notwendig, „die das narzisstische Chaos ihrer Gemeinden mit göttlicher Autorität bändigen, ohne dabei rücksichtslos und unfair zu werden“. Allerdings reagierten Verantwortliche in Gemeinden häufig gekränkt auf Kritik an ihrer Person: „Sie fühlen sich unsicher und schlagen zurück.“ Wenn ein Leiter unter einer erhöhten narzisstischen Kränkbarkeit leidet, könne es dazu kommen, dass er andere ausgrenze, verleumde und aus der Gemeinde mobbe. Hahn: „Leider häufen sich die Beispiele dafür, dass die Zahl verletzter Leiter, die andere wieder verletzen, zunimmt. So scheint zur Zeit eine Entwicklung in Gang zu sein, dass man sich in christlichen Gemeinden zunehmend gegenseitig kränkt und verletzt.“

Gegenseitiges Kränken beenden

Um fast jede Gemeinde bilde sich ein Feld von verletzten, gefrusteten ehemaligen Mitgliedern, die sich in keiner Kirche mehr beheimatet fühlten. Ihre Zahl wachse ständig. Hahns Schlussfolgerung: „Das gegenseitige Kränken und Gekränktsein in unseren christlichen Gemeinden muss aufhören. Wir brauchen Veränderungen für unsere selbstbezogenen Einstellungen und Charaktere in Richtung Demut, gegenseitigem Respekt und Wertschätzung, gepaart mit Vergebungsbereitschaft, Verständnis und Liebe füreinander.“

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