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Jahrzehntelanger Missbrauch am Bonner Jesuitenkolleg


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Rolf

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Untersuchungsbericht: Jahrzehntelanger Missbrauch am Bonner Jesuitenkolleg





Am Bonner Jesuitenkolleg sind jahrzehntelang Schüler durch Lehrer und Mitarbeiter sexuell missbraucht und misshandelt worden.

Der am Dienstag in Bonn von der Rechtsprofessorin Julia Zinsmeister vorgelegte Untersuchungsbericht zu den Missbrauchsfällen am Aloisiuskolleg belastet auch den ehemaligen Schulleiter. Insgesamt werden 18 Ordensmitglieder und fünf weltliche Mitarbeiter beschuldigt, «körperliche Züchtigungen, sexuelle Übergriffe und entwürdigende Erziehungsmaßnahmen» an Jugendlichen vorgenommen zu haben.

Die meisten Beschuldigten waren den Angaben zufolge in den 50er und 60er Jahren im Aloisiuskolleg tätig. Berichte über vier Ordensmitglieder und zwei weltliche Mitarbeiter betreffen die 70er bis 90er Jahre. Zu den Vorwürfen gegen den Schulleiter, der von 1968 bis 2008 am Aloisiuskolleg wirkte, erklärte Zinsmeister dem epd: «In zehn Fällen wären bei ihm die beschriebenen sexuellen Grenzverletzungen auch nach den strengen Anforderungen des Strafrechts als sexueller Missbrauch zu bewerten.»

Mit «Bestürzung und Beschämung» habe er den Abschlussbericht gelesen, erklärte Jesuitenprovinzial Pater Stefan Kiechle. Der Bericht habe «sehr sorgfältig, umfassend, klar und differenziert» Missbrauchsfälle an der renommierten Jesuitenschule dokumentiert. Er bitte nochmals öffentlich im Namen des Ordens die Opfer um Entschuldigung für das angetane Leid.

Viele der berichteten Handlungen seien doppeldeutig gewesen, heißt es in dem Bericht. Dabei habe es sich etwa um dem Anschein nach pflegerische oder erzieherische Maßnahmen gehandelt, die dann weit über das Gebotene hinaus gegangen seien. Das sei der Fall gewesen, wenn sich Schüler beispielsweise zum rektalen Fiebermessen vollständig entkleiden mussten oder zehn- bis zwölfjährige Jungen unter der Dusche eingeseift wurden.

Bei zahlreichen Opfern habe eine Kommission Folgen bis heute festgestellt: Vertrauensverlust und Angst vor Nähe und Bindungen, Ausgrenzung und Isolation, Alpträume und Panikattacken, Depressionen und massive Minderwertigkeitsgefühle. «Etliche Altschüler berichten von jahrelangen Psychotherapien, Teilnahme an Selbsthilfegruppen oder Medikamenteneinnahmen», heißt es in dem Bericht.

Als lobenswert erachtete Zinsmeister den Ende 2010 schulintern erstellten Präventionsleitfaden. Dem Aloisiuskolleg schlug sie vor, als «Schulgemeinschaft seine Verteidigungshaltung abzulegen und das Augenmerk auf die dringend erforderliche innere Auseinandersetzung zu legen».

Jürgen Repschläger, Sprecher der Bonner Opfergruppe «Eckiger Tisch», beklagte, dass die Jesuiten die Betroffenen nicht zur Präsentation des Berichts eingeladen hatten. Grundsätzlich nannte er den Bericht der unabhängigen Kommission «wichtiges Material, mit dem weitergearbeitet werden» müsse. Allerdings kritisierte er zum Teil verharmlosendes Vokabular.
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1.Kor.1,30

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Der Schwur der Jesuiten





Ich ........................................ (Name des zukünftigen Mitglieds der Jesuiten), werde jetzt, in der Gegenwart des allmächtigen Gottes, der gebenedeiten Jungfrau Maria, des gesegneten Erzengels Michael, des seligen Johannes des Täufers, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und all der Heiligen und heiligen, himmlischen Heerscharen und zu dir, meinem geistlichen Vater, dem oberen General der Vereinigung Jesu, gegründet durch den Heiligen Ignatius von Loyola, in dem Pontifikalamt von Paul III. und fortgesetzt bis zum jetzigen, hervorgebracht durch den Leib der Jungfrau, der Gebärmutter Gottes und dem Stab Jesu Christi, erklären und schwören, daß seine Heiligkeit, der Papst, Christi stellvertretender Vize-Regent ist; und er ist das wahre und einzige Haupt der katholischen und universellen Kirche über die ganze Erde; und daß aufgrund des Schlüssels zum Binden und Lösen, der seiner Heiligkeit durch meinen Erlöser Jesus Christus, gegeben ist, er die Macht hat, ketzerische Könige, Prinzen, Staaten, Republiken und Regierungen aus dem Amt abzusetzen, die alle illegal sind ohne seine heilige Bestätigung, und daß sie mit Sicherheit vernichtet werden mögen. Weiter erkläre ich, daß ich allen oder irgendwelchen Vertretern deiner Heiligkeit an jedem Platz, wo immer ich sein werde, helfen und beistehen und sie beraten und mein äußerstes tun will, um die ketzerischen protestantischen oder freiheitlichen Lehren auf rechtmäßige Art und Weise oder auch anders auszurotten, und alle von ihnen beanspruchte Macht zu zerstören.

Ich verspreche und erkläre auch, daß ich nichtsdestoweniger darauf verzichte, irgendeine ketzerische Religion anzunehmen, um die Interessen der Mutterkirche auszubreiten und alle Pläne ihrer Vertreter geheim und vertraulich zu halten, und wenn sie mir von Zeit zu Zeit Instruktionen geben mögen, sie nicht direkt oder indirekt bekanntzugeben durch Wort oder Schrift oder welche Umstände auch immer; sondern alles auszuführen, das du, mein geistlicher Vater, mir vorschlägst, aufträgst oder offenbarst ...

Weiter verspreche ich, daß ich keine eigene Meinung oder eigenen Willen haben will oder irgendeinen geistigen Vorbehalt, was auch immer, selbst als eine Leiche oder ein Kadaver, sondern bereitwillig jedem einzelnen Befehl gehorche, den ich von meinem Obersten in der Armee des Papstes und Jesus Christus empfangen mag. Daß ich zu jedem Teil der Erde gehen werde, wo auch immer, ohne zu murren, und in allen Dingen unterwürfig sein will, wie auch immer es mir übertragen wird ... Außerdem verspreche ich, daß ich, wenn sich Gelegenheit bietet, unbarmherzig den Krieg erkläre und geheim oder offen gegen alle Ketzer, Protestanten und Liberale vorgehe, wie es mir zu tun befohlen ist, um sie mit Stumpf und Stiel auszurotten und sie von der Erdoberfläche verschwinden zu lassen; und ich will weder vor Alter, gesellschaftlicher Stellung noch irgendwelchen Umständen halt machen. Ich werde sie hängen, verbrennen, verwüsten, kochen, enthäupten, erwürgen und diese Ketzer lebendig vergraben, die Bäuche der Frauen aufschlitzen und die Köpfe ihrer Kinder gegen die Wand schlagen, nur um ihre verfluchte Brut für immer zu vernichten. Und wenn ich sie nicht öffentlich umbringen kann, so werde ich das mit einem vergifteten Kelch, dem Galgen, dem Dolch oder der bleiernen Kugel heimlich tun, ungeachtet der Ehre, des Ranges, der Würde oder der Autorität der Person bzw. Personen, die sie innehaben; egal, wie sie in der Öffentlichkeit oder im privaten Leben gestellt sein mögen. Ich werde so handeln, wie und wann immer mir von irgendeinem Agenten des Papstes oder Oberhaupt der Bruderschaft des heiligen Glaubens der Gesellschaft Jesu befohlen wird."

(Quelle: Prof. Dr. Walter Veith, Kapstadt)
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