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Altensteig 2


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19 Antworten in diesem Thema

#1
Steffen

Steffen

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Ich sehe das auch so. Komischerweise wollen viele Christen Mißstände verbergen und unter den Teppich kehren. Wer Jahrzehnte in der Öffentlichkeit steht und eine Person des öffentlichen Lebens ist, der muss auch öffentlich zu seinen Fehlern stehen.


Ja, aber warum verbergen viele öffentlich wirksame Christen diese Misstände? Die Frage danach muss erlaubt sein. Eine allgemeine Frage führt die Antwort bereits herbei. Warum verschweigt ein Mensch dem anderen was? Misstrauen[Punkt]. Ob das jetzt aus einem aktiven Vertrauensbruch oder aus Unwissenheit gegenüber dem Nächsten resultiert, ist egal. Wenn ich z.B.: meiner Freundin sage, dass ich ihr vertraue, dass sie nächste Woche ihr Projekt im Studium vor den ganzen Profs souverän über die Bühne bringt, weil ich von ihren Fähigkeiten als Lehrerin überzeugt bin, dann ist es eine Anmaßung wenn ich dann hingehe und das Projekt für sie vortrage (zu allem Überfluss vielleicht, ohne ihr etwas zu sagen). Das ist eine Anmaßung mit Vertrauensbruch und anschließender Trennung. Was ich damit sagen will, ist, dass ich genau das bei Christen schon immer so kenne: Wenn jemand Sünde getan hat und es kommt über jemanden raus, dann wird sie immer breit getreten und diejenigen, die das breit treten, rätseln höchstens empört darüber wie sowas passieren kann, statt, dass sie sich Gedanken machen weshalb diese verheimlicht wurde. Außerdem spricht man demjenigen die Seriosität ab, weil man ihm aus meiner Sicht damit unterstellt, dass er das was er jahrelang gelehrt hat, gar nicht verstanden hat, weil er unfähig ist Buße zu tun. Sünde ist doch nicht schlimm - wenn wir im Herzen zu Jesus damit kommen, hat sich das erledigt. Außerdem weiß ich nicht wo steht, dass ein öffentlicher Christ laut Bibel auch öffentlich Buße tun sollte (Wenn ichs übersehen haben sollte und das doch irgendwo steht, bin ich dankbar für Hinweise). Was hemmt also öffentlich wirkende Christen zum öffentlichen Sündenbekenntnis? MISSTRAUEN - das Denken ertappt worden zu sein - vor den eigenen Brüdern. Sowas merken sich andere Christen, die das lesen und werden sicher nicht ermutigt, dass diese dann später als gestandene Gemeindeleiter auf der Kanzel stehen, die erzählen was sie gewissensmäßig belastet.
Außerdem sagte Jesus, dass, wenn du dich nur über deinen Bruder erhebst oder "Depp" oder "Idiot" etc. zu jemand sagst, greift das Gesetz mit seiner ganzen Wirkung, oder wenn du dir denkst: die is aber "geil". Jesus hat nicht umsonst aufm Berg so ne revolutionäre Predigt gehalten, dass wir dann anfangen trotzdem Sünde wieder nach Taten zu beurteilen. Für Gott ist es egal, ob du die Frau/Mann X in deinem Herzen begehrst oder ob Herr Riefle die Ehe aktiv brach. Du hast für das eine genauso Buße zu tun wie das andere, denn das eine ist vor Gott nicht mehr Ehebruch wie das andere.

Wer Jahrzehnte in der Öffentlichkeit steht und eine Person des öffentlichen Lebens ist, der muss auch öffentlich zu seinen Fehlern stehen.


Na und? Das tut er aber durch diese Arbeit hier trotzdem nicht. Nur, weil das seine Pflicht ist, erreichst du damit trotzdem nicht, dass er öffentlich zu seinen Fehlern steht. Im Gegenteil: Er wird wider Willens in die Öffentlichkeit gezerrt, und er und andere Gemeindeleiter werden m.E. nach hochgradig ermutigt in Zukunft seine Sünden noch besser zu bedecken, da die ja nichtmal ihren Brüdern vertrauen können. Was glaubst Du wäre passiert, wenn Jesus nicht in dem Tumult mit der Ehebrecherin und den Pharisäern der Ehebrecherin den Rücken gestärkt hätte? Die Ehebrecherin wäre kein bisschen von ihrer Sünde überführt worden, sondern hätte sich noch mehr als zuvor gehütet ihre Sünde zu bekennen bzw. gar nicht erst aufzufliegen.

Und, Röntgenblick schön und gut. Ich hab auch nichts gegen Aufklärung oder Hintergrundrecherchen, aber warum muss das immer öffentlich gemacht werden? "So, die Person ist öffentlich, also werd ich jetzt auch öffentlich meine Recherchen über dieselbe machen." Warum werden öffentlich wirksame Christen nicht privat und im Vier-Augen-Gespräch, sprich im Respekt voreinander, auf das Fehlverhalten aufmerksam gemacht und selbstverständlich in allem Nachdruck für die Zukunft unterwiesen? Sowas schafft Vertrauen in der Gemeinde Jesu
Weshalb, weiß jeder für sich selbst...

Herzliche Grüße
Steffen
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#2
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Es ist die Zeit, in der institutionelle Rahmen zerbrechen, auch im freikirchlichen Bereich. Da sind auch Organisationen entstanden, genannt Werke, mit gut dotierten Posten, besetzt vor allem von Pastoren, die abgesahnt haben, die anderen Lasten aufgebunden haben, die sie selber nicht getragen haben. Das Gericht fängt an am Hause Gottes, und es ist gar nicht schlecht, dass mal die Pastorenherrlichkeiten dran glauben müssen (und hoffentlich die verantwortlichen Ästesten mit).

Dicke Autos haben hat nicht nur ein Helmut Bauer und seine Umgebung zur Schau gestellt.

In vielen freikirchlichen Gemeinden geht es doch zu wie in Interessenverbänden. Da gibt es die Funktionäre, die auf ihren Pfründen sitzen und die verschiedenen anderen Lobbyisten, die sich zusammentun. Zuerst kommt die eigene Haut, die Rente und tausend Versicherungen, die Karriere der Kinder, und irgendwann kann Jesus für seine Belange und die Interessen der Armen und Bedürftigen in der Gemeinde auch noch ein paar übrige Cent bekommen.

Ich glaube, dass die Hauskirchenbewegung auf dem richtigen Weg ist. Kleine Hauskreise, in denen man sich genau kennt und traut, die Motive und den Glaubensstand zu hinterfragen.

Jedenfalls ist es die Zeit, in der die Karten (von Gott aus) neu gemischt werden. Ganz gut, dass auch Freikirchler, die sich in der gutbürgerlichen Kuschelecke versteckt und die Nachfolge Jesu vergessen haben, geprüft werden.
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#3
Rolf

Rolf

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Lieber Steffen,

hast Du mal unsere Forenphilosophie am Anfang oben gelesen? Wir haben uns vorgenommen, den Leib Christi so darzustellen, wie er in Wahrheit ist.

Daran halten wir weiterhin fest.


Herzliche Grüße

Rolf
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#4
Guest_Matthes_*

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Aber denkst Du denn, dass die Hauskirchen die Probleme, die es in herkömmlichen Gemeinden gibt, lösen? Die Menschen sind doch nicht andere. Das Kreuz muss an die Wurzel, dann wird alles anders, unabhängig vom äußeren Rahmen. Oder? Matthes.
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#5
Andreas

Andreas

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Ich denke, dass es für Verwirrung gesorgt hat, dass ich meinen gesamten obigen Post unter die Überschrift „@Cornelia“ gesetzt habe. Das meiste war an die Allgemeinheit gerichtet, ich poste es deshalb unten noch einmal.
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#6
Andreas

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Wir sollten tief durchatmen und uns erlauben, erschüttert zu sein. Sehen wir die Botschaft, die mit diesen Ereignissen verbunden ist? Wieviele Aufdeckungen, die Gott in seiner Gnade schenkt, braucht es noch, um aufzurütteln? Das ganze ist doch ein Menetekel, ganz besonders für die Charismatische Bewegung. Auch JMEM operiert sehr stark mit Prophetien und das, was man heute prophetischen Dienst nennt. Ich frage:

Was ist ein wahrer Prophet?

Da sagte Nathan zu David: Du bist der Mann! So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt, und ich habe dich aus der Hand Sauls errettet, und ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn in deinen Schoß und habe dir das Haus Israel und das Haus Juda gegeben. Und wenn es zu wenig war, so hätte ich dir noch dies und das hinzugefügt. Warum hast du das Wort des Herrn verachtet, indem du tatest, was böse ist in seinen Augen? Uria, den Hetiter, hast du mit dem Schwert erschlagen und seine Frau hast du dir zur Frau genommen. Ihn selbst hast du umgebracht durch das Schwert der der Söhne Ammon. Nun denn, so soll das Schwert von deinem Haus auf ewig nicht weichen, dafür, dass du mich verachtet und die Frau Urias, des Hetiters, genommen hast, damit sie deine Frau sei.
2 Sam 12,7-10


Hat es nicht genügt, was mit Paul Cain geschehen ist? Wer von den mit Paul Cain verbundenen berühmten Propheten, Rick Joyner, Bob Jones, oder der mit Paul Cain verbundenen einflussreichen Hirten John Wimber, Mike Bickle hatte es auf prophetischem Wege erkannt?

Und was geschah mit Todd Bentley? Und was damals mit Lonnie Frisbee?

Wo waren da echte Propheten?

Mächtige Führungsgestalten der Christenheit, die in dauerhafter, erschütternder Sünde leben, damit zu entschuldigen, dass sie „eben auch nur Menschen“ seien, das sind Floskeln, mit denen man diesen Leuten nicht hilft und dazu den kleinen, die an Jesus glauben, aber zu diesen Leuten aufschauen, einen Stolperstein und Anlass zur Sünde in den Weg legt. Auch zu sagen, dass je erfolgreicher jemand wird, es desto einsamer um ihn wird und er deshalb umso anfälliger wird für sexuelle Sünden, das bliebe eine Ausrede, selbst wenn es wahr wäre. Wer Erfolg hat in diesem Umfeld, und ich spreche mit Schmerz wieder noch mehr über den charismatischen Bereich als über den konservativen, wer Erfolg hat, der hat Macht, der ist beliebt, der ist umschwärmt, Menschen schauen zu ihm auf und beten ihn an. Frauen liegen ihm zu Füßen und er kann viele haben. Er ist ein Star. Niemand sage dass das eine Übertreibung ist. Niemand. Einsam ist er also nicht, höchstens innerlich leer. Und noch etwas: Hatte Paulus darüber geschrieben, dass Männer mit Integrität und Reinheit Leitungsämter übernehmen sollten, oder solche mit einem Händchen zum Erfolg?

Und ja, die Lehren, dass wer einfach ein Glaubensbekenntnis für wahr hält schon errettet ist, und darüber hinaus noch, dass wer einmal Christ war, immer errettet bleibt, sind Lehren, die der Teufel eingestreut hat, und mit denen er sehr wirksam Menschen, auch in Leitungspositionen, verführt, dem nachzugeben, wozu es sie zieht. Sie glauben ja, es habe keine ewigen Konsequenzen. Und zu suggerieren, man könne Buße getan haben, ohne mit der Sünde aufgehört zu haben, das ist so gefährlich, da fehlen mir die Worte.

Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes erben.
1 Kor 6,9-10

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#7
Andreas

Andreas

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@ Cornelia:

Eine Frau soll in der Stille lernen, in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, auch nicht, daß sie über den Mann herrscht, sondern sie soll sich still verhalten.
1 Tim 2,11-12


Ich meine das, was Paulus hier lehrt. Und zwar in dieser Passage, die ich zitiert habe. Hier steht nichts von „in der Gemeinde“, nicht wahr? Vielmehr geht es um Grundhaltungen, und die Frage eines grundsätzlichen Gehorsams neutestamentlicher Lehre gegenüber. Und es geht auch darum, dass Internetforen von manchen Frauen dazu missbraucht werden, ein so klares und leichtverständliches Gebot der Bibel zu umgehen. Es geht um Grundhaltungen: Als Frau die Ordnungen Gottes zu respektieren und nicht lehrend, dominant und führend aufzutreten und viel weniger noch aggressiv, rechthaberisch und arrogant. Sind wir bereit gemäß der Bibel zu leben? Oder stellen wir uns in Rebellion dagegen?
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#8
Andreas

Andreas

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@ Steffen

Wie man mit geheimen Sünden anderer umgehen sollte, ist keine Frage persönlicher Vorliebe, sondern Jesus gibt dazu klare Anweisungen, Mt 18,15-17. Und Paulus wendet dies an: 1 Kor 5. Für Männer in Leitungspositionen gilt das gleiche, mit dem Unterschied dass hier die Aussage eines einzelnen Zeugen nicht genügt, offensichtlich wegen der erhöhten Verleumdungsgefahr, 1 Tim 5,19-21.
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#9
Steffen

Steffen

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Lieber Steffen,

hast Du mal unsere Forenphilosophie am Anfang oben gelesen? Wir haben uns vorgenommen, den Leib Christi so darzustellen, wie er in Wahrheit ist.

Daran halten wir weiterhin fest.


Ja, ich kenne die Forenphilosophie und will diese auch respektieren - gelingt mir vielleicht nicht immer. Ich bin nur bestrebt, die Sachverhalte aus einem anderen Aspekt zu beleuchten, um in Ansätzen ein Verständnis für den Täter zu schaffen. Ich will das Ganze nicht verharmlosen, sondern relativieren, weil ich glaube, dass, wenn wir immer nur faktische Zustände beschreiben, wir nicht dahinter kommen, weshalb sich die Dinge so verhalten. Auch glaube ich, dass wir in Gottes Augen alle Täter sind und deswegen dieser Aspekt allein schon wichtig zur Relativierung bzw. für das Verständnis der Leser ist. Um die Dinge verstehen zu lernen, dazu bin ich zumindest bestrebt meinen Beitrag zu leisten und das ist meine Darstellung des Leibes Christi. Diese Darstellung ist zwar nicht faktisch, aber das stört m.E. nach nicht, denn Fakten beschreiben nur einen Zustand und nicht wie es zu diesem kam, und das gehört m.E. nach auch dazu bzw. kann hilfreich sein. Ich hoffe, dass dies angemessen ist.




Wir sollten tief durchatmen und uns erlauben, erschüttert zu sein. Sehen wir die Botschaft, die mit diesen Ereignissen verbunden ist? Wieviele Aufdeckungen, die Gott in seiner Gnade schenkt, braucht es noch, um aufzurütteln?


Ja, dass diese Ereignisse eine Botschaft beinhalten, ist zweifellos. Aber wie stellst Du Dir persönlich das Aufrütteln vor? Ich persönlich, so wie ich es mit den letzten Beiträgen tat.

Und zu suggerieren, man könne Buße getan haben, ohne mit der Sünde aufgehört zu haben, das ist so gefährlich, da fehlen mir die Worte.


Du hast mich nicht verstanden. Ich glaube nicht, dass dies möglich ist, sondern gehe davon aus, dass es faktisch so ist. Ansonsten bräuchtest du nach der Buße das Erlösungswerk Christi nicht mehr, weil du transformiert von ungöttlich zu göttlich bist, sprich sündlos und es nicht mehr nötig hast Buße zu tun. Somit wärst du eher dem WdG-Humbug aufgesessen, den du in deinem restlichen Beitrag zu recht kritisierst. (Diese Suggerierung hat also genauso seine Gefahr und kann falsch verstanden werden.) Ich glaube aber nicht, dass du das bist, sondern glaube lediglich, dass wir aneinander vorbei reden. Ich rede von Sünde, die nicht Taten explizit benennt, d.h. die neue "Messlatte", die Jesus in der Bergpredigt gegeben hat, an der jeder Christ in seinem Leben auch noch nach der Buße hin und wieder scheitern wird. Du redest davon, dass sündige Taten nach der Buße aufhören, was ja ganz normal und auch gut ist, weil das Gewissen durch die Umkehr sensibilisiert wird. Das ist auch schön und nennt man geheiligtes Leben als Zeichen für die Ungläubigen. Ich persönlich halte aber nichts von einem nach außen hin geheiligten Leben, wenns innen drin nach Verwesung riecht. Das heißt, ich gehe offen mit Problematiken um, wo ich gedanklich noch nicht unter der Herrschaft des heiligen Geistes bin und gebe somit m.E. nach ein authentisches Zeugnis ab - auch der Heiligung - Leute sehen dann wirklich, dass sich bei dir was tut, weil sie merken, dass du mit jemandem lebst (mit Jesus), der Schritt für Schritt an deiner Entwicklung beteiligt sein muss, ohne diesen du bestimmte Dinge nie überwunden hättest. Dass sich jemand hier nach außen besser darstellt, wie es drinnen aussieht, will ich niemand unterstellen. Bei dem treuen Diener Gottes Hermann Riefle war es allen Anschein nach aber so und die Bombe ist irgendwann geplatzt und es kam vom geistlichen zum gelebten Ehebruch. Dies ist auch sicherlich alles andere als schön, aber genau dazu und weshalb dies so kommen konnte, möchte ich wenigstens Gedankenanstöße geben. Ich bin sehr oft bestrebt, die Motive weshalb dies geschah, zu beleuchten und Sachverhalte zu relativieren, um dem Täter den Rücken zu stärken.
Deswegen sollte das, was ich meinte, der Maßstab für Sünde oder nicht sein, weil Jesus dies in seiner Bergpredigt als Maßstab gegeben hat. Nimmst du diesen Maßstab daher, fällt es dir aus meiner Sicht viel leichter dem anderen zu vergeben, weil er ein Mensch wie du und ich ist. Trotzdem will ich niemandem hier absprechen, dass er nicht aus herzlicher Liebe zu seinem Nächsten in der Lage ist dem anderen zu vergeben. Im Gegenteil: Ich hoffe dies bei allen wirklich sehr.

Herzliche Grüße an alle

Steffen
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#10
Rolf

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Über dem genannten Abschnitt steht in meiner Bibel (Ich habe als Frau sogar eine eigene Bibel, die nur mir gehört!): "Verhalten von Männern und Frauen in den Gemeinden". Soviel dazu.

Vers 8 sagt: Ich will nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben, ohne Zorn und zweifelnde Überlegung, ...

Wird das befolgt?

Eph. 4,25 fordert Euch auf: Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Chrsitus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, ...

Ich hoffe für jede Frau, dass Ihr Männer das tut, denn sonst wäre eine Ehe mit Euch kein Zuckerschlecken. Und dafür gibt es in den Christlichen Kreisen ja Beispiele in Hülle und Fülle!



Das Männer sich geistlich falsch verhalten rechtfertigt jedenfalls nicht, dass die Frauen nun ihrerseits Gottes Wort ausser Kraft setzen.


Herzliche Grüße

Rolf
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#11
1.Kor.1,30

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Im Timotheus gibt es so eine Stelle: Das Weib schweige in der Gemeinde.

Dazu ist zu sagen: Das Weib hatte zu schweigen........in der Synagoge. Und wenn man die Gottesdienste in jüdisch-orthodoxen Synagogen miterlebt, kann man das verstehen. Die Frauen auf Emporen sitzend, durch Schleier von den Männern unten getrennt, die nicht in der Andacht gestört werden sollen. Kinder kommen und gehen und untereinander wird getuschelt. Da bekommt man nichts mit von der Belehrung des Rabbis unten im Gottesdienstraum, und dann sollte man besser zu Hause den Mann fragen und nicht lieber Spekulationen anstellen, zumal der Alltag als Hausfrau und die mangelnde Bildung seltsame Blüten treiben lässt.....................Aus dieser Sicht schreibt Paulus seine Meinung.

In Christus gibt es nicht Mann noch Frau. Der Heilige Geist ist ja auf beide Geschlechter ausgegossen. Es soll halt im natürlichen Verhalten Mann Mann bleiben und Frau Frau, und nicht perverses Verhalten mit dem Heiligen Geist gerechtfertigt werden. Das ist doch alles.
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#12
Rolf

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Ich denke, hier liegt auch wieder ein altes evangekilkales Voruteil zugrunde, dem mangelnde Sorgfalt mit dem Wort Gottes zugrunde liegt.

Das Weib schweige in der Gemeinde - heißt das, die Frauen dürfen kein Wort in der Gemeinde sagen?

Wenn das so ist, dann steht dieser Satz in in direktem Widerspruch zum Beten und Weissagen durch Frauen in 1. Kor. 11:5?

1. Kor. 11.5: Ein Weib aber, das da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt, denn es ist ebensoviel, als wäre es geschoren.


Also beten kann man ja immer noch leise. aber wie weissage ich ohne den Mund aufzumachen. Haben die Frauen die Weissagung auf einen Zettel geschrieben? Konnten die schon schreiben?


Muss man nicht alle Bibelstellen vom Gesamtzeugnis der Schrift auslegen?
Widersprüche erzeugt das wort gottes nicht, der Mench selbst bringt das fertig.


Herzliche Grüße


Rolf
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#13
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Was mich beschäftigt, ist: Jetzt hat man in Altensteig einen Schuldigen ausgemacht, hat ihn aus der Gemeinde entfernt, jetzt geht alles wohl grad so weiter wie eh und jeh. Wie einfach man es sich macht!

Hätte sich die Geimeinde nicht erst mal auflösen sollen? Buße ist doch eine Radikalkur, wenn man es genau nimmt. Was geschieht mit der Hure Babylon aus Offenbarung 17 (Stadt auf sieben Hügeln)? An einem Tag völlige Zerstörung. Keine Neubesetzung einiger Funktionärsposten.

Das meinte ich mit Hauskirche. Alles reduzieren auf kleine, verbindlich lebende Kreise.

Natürlich klingt das jetzt für manche surreal. Aber das ist auch der Fall, wenn man plötzlich die Nachricht über Altensteig hört.
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#14
Rolf

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Ich verstehe nicht warum eine Gemeinde mit 800 Mitgliedern und viele Zweiggemeinden sich auflösen sollen, weil ein "Leiter" in Sünde fällt?

Diese Gemeinde braucht wie viele andere charismatische Gemeinden inhaltliche Korrektur, aber wenn man die Leute nach Hause schickt, kann man die Probleme meiner Meinung nach auch nicht lösen.


Herzliche Grüße


Rolf
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#15
Guest_Matthes_*

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1.Kor.1,30, das verstehe ich jetzt auch nicht. Das kommt jetzt ganz krass ideologisch bei Dir 'rüber. Das Hauskirchenrezept kann nicht mit Gewalt aufgezwungen werden. Und die JMS-Gemeinde, oder heißt sie anders?, ist wohl nicht als schlechtes Beispiel für Gemeinden bekannt!

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Matthes.
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#16
Rolf

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Alsolou Engle und sein Verein "The Call" sind nun wirklich keine Garanten für Bibeltreue. Mir ist auch nicht bekannt, dass der jemals was mit Altensteig zu tun hatte.


Herzliche Grüße

Rolf
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#17
Guest_Matthes_*

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War nur am Rande gemeint.
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#18
Rolf

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Sicher ist der Vorschlag einer Auflösung und Neuordnung krass. Aber ich glaube nicht, dass jetzt alles in Ordnung ist "nur weil ein Leiter in Sünde gefallen ist."



Da ist ganz sicher richtig. Ich sehe nur keinen kausalen Grund, die Fehlentwicklungen in der Gemeinde mit den spezifischen Übertretungen des Leiters zusammenzubringen, zumal riefle die Leitung schon vor Jahren abgegeben hat und eher als so etwas wie als "Ehrenvorsitzender" fungierte.


Herzliche Grüße


Rolf
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#19
Arno

Arno

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Zu der These: besser "Hauskirche": Ich habe in einer Hausgemeinde mindestens genau so viel Heuchelei, Manipulation und Irrlehre erlebt, wie später in einer großen Gemeinde; in einer sehr großen Gemeinde hingegen fand ich persönlich bis jetzt die authentischsten Gläubigen vor. Ich glaube daher nicht, dass die kleine Größe ein Schutz vor obigen Dingen ist, sondern allein die Gesinnung der Leiter und Teilnehmer. Wenn es nur an dem "Modell" läge, müssten Ralph Neighbour und Wolfgang Simson jetzt die größte Erweckung haben. Ich habe noch seinen Spruch von ca. 1990 im Ohr "Es gibt keine Gemeinschaft in der organsierten Gemeinde". Nun Simson reist nun fast seit Jahrzehnten durch die Lande um seine "Häuser die die Welt verändern" zu fördern und es hat sich doch nichts verändert, Ralph Neighbour hat, wie auch Andrew Strom, vieler ihrer früheren ideologischen Thesen zum Thema mittlerweile wieder verworfen. Ich rede jetzt nicht gegen Hauskirchen: Aber an der Größe oder "Einfachheit" liegt es sicher nicht!
Arno
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#20
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Ich respektiere Deine Erfahrung, Arno. Zugegeben habe ich aus einer eher theoretischen Position geredet. Vielleicht bleibt es doch bei der kleinen Herde, die nicht abfällt, und es gibt nur mehr eine "antichristliche Erweckung." Derek Prince, dem ich nicht in allen Punkten folge, aber doch in vielen, sagte ja schon, dass der Antichrist vermutlich aus der Ecke der Charismatischen Bewegung kommt.

Aber ich bleibe schon dabei, dass in einer Gemeinde, in der der Gründer des Werkes und wenn auch Ehrenvorsitzender so doch Autoritätsperson über mehr als 20 Jahre hinweg im Verborgenen neben der Ehefrau mehrere Geliebte haben darf - und eine davon war ja eine heiße Verfechterin des heutigen zionistischen Staates Israel im Nahen Osten als Volk Gottes - wenn das einfach so laufen kann, dann muss da an der Wurzel schon einiges immer noch faul sein.

Ansonsten wird wohl Jesus auf etwas noch nie Dagewesenes zurückgreifen..........
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