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lebendiges Wort


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30 Antworten in diesem Thema

#1
keine Hoffung mehr

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Wer kennt die ?
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#2
Guest_Cornelia_*

Guest_Cornelia_*
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Wort des Glaubens!
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#3
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Warum die Frage?
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#4
keine Hoffung mehr

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"Bibelschule Rhema" aus USA ?
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#5
keine Hoffung mehr

keine Hoffung mehr

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"The Prosperity Gospel", "The Faith Movement" und "Trosforkyndelsen", aber auch "Rhema-Bibel-Church" uvm.; viele neopfingstlerische bzw. extremcharismatische Gruppen sind von ihr beeinflußt und haben mehr oder weniger stark Inhalte der WDG-Lehre übernommen

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#6
keine Hoffung mehr

keine Hoffung mehr

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Stimmt das ?

Satans Natur

Die WDG-Lehre behauptet, daß der nicht-christliche Mensch die Natur Satans habe. Durch die "Bekehrung" erwirbt er die Natur Gottes in seinem eigenen Geist. Daraus folgend wird der Geist des Menschen vollkommen und sündenfrei (Könnte man aus den Aussagen heraushören). Es gibt auch eine scharfe Trennung zwischen der sichtbaren physischen Welt und der unsichtbaren geistigen Welt. Weiter gibt es einen markanten Trend zur "Spiritualisierung" einer Vielzahl von menschlichen und irdischen Phänomenen, die in der WDG-Lehre eindeutig als Ergebnisse der Wirksamkeit geistiger Mächte interpretiert werden. In der geistigen Welt herrschen demnach Gesetzmäßigkeiten, die zu kennen, zu verstehen und zu interpretieren wichtig sind.



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#7
Rolf

Rolf

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Was du über WDG geschrieben hast, stimmt soweit. Allerdings sind Wort des Lebens Gemeinden und lebendiges Wort zweierlei.

Dem Glaubensbekenntnis auf deren Homepage ist das nicht zu entnehmen. Ebenso spricht dagegen, dass diese Gemeinde von einem Russen gegründet wurde. Im Netz ist über die gemeinde nichts derartiges zu finden.


Herzliche Grüße


Rolf
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#8
Guest_Cornelia_*

Guest_Cornelia_*
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Auszug aus dem Glaubensbekenntis dieser Gemeinde:

DIE TAUFE IM HEILIGEN GEIST

Die Taufe im Heiligen Geist und Feuer wurde von unserem Herrn Jesus Christ verheißen und ist ein Geschenk Gottes, damit wir in dieser Welt Zeugen für ihn sein können. Sie ist für alle Gläubigen und kann nur nach der Neuen Geburt (Erlösung) stattfinden. Die Taufe im Heiligen Geist wird begleitet vom Sprechen in neuen Zungen, wie der Heilige Geist auszusprechen gibt. (Matth. 3:11, Joh. 14:16-17, Apg. 2:38-39, Apg. 19:1-7, Apg. 2:1-4)

GEISTLICHE GABEN

Gott gibt allen Gläubigen geistlich Gaben. Sie dienen der Stärkung von Gottes Volk und den Ungläubigen als Beweis von Gottes Existenz und Macht. Die gaben des Heiligen Geistes sind auch heute noch geltend und von großer Bedeutung.( 1.Kor 12:4 – 11, 1. Petrus 4:10

GÖTTLICHE HEILUNG

Heilung ist für die körperlichen Leiden des Menschen und geschieht in der Kraft

Gottes durch das Gebet des Glaubens sowie durch Handauflegung. Göttliche Heilung ist Bestandteil des vollkommenen Erlösungswerkes Jesu Christi (Sühnopfer) und steht auch heute jedem Mitglied des Leibes Christi zur Verfügung.

(Mark. 16:18, Jak. 5:14-15, 1. Petr. 2:24, Matth. 8:17, Jesaja 53:4-5)

Reicht das nicht aus, um zu erkennen, aus welcher Quelle dort getrunken wird?
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#9
Guest_Cornelia_*

Guest_Cornelia_*
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Wo steht, dass göttliche Heilung Bestandteil des vollkommenen Erlösungswerkes Jesu Christi ist?
In Jes. 53,5 - diese Schriftstelle wird ja bevorzugt genannt - geht es nicht um körperliche Heilung,
sondern um geistliche, wie man im nächsten Vers sehen kann und auch Petrus im 1. Pt. 2,24-25 aufzeigt.

Ein wirklich bibeltreues Bekenntnis, das ich nur unterschreiben kann, findet sich hier:

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#10
Guest_Matthes_*

Guest_Matthes_*
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Matthäus schrieb im achten Kapitel des Matthäusevangeliums, in den Versen 16 und 17:

"16 Am selben Abend wurden viele von bösen Geistern beherrschte Menschen zu Jesus gebracht. Er brauchte nur ein Wort zu sagen, und die Besessenen wurden frei und alle Kranken geheilt.
17 So erfüllte sich die Vorhersage des Propheten Jesaja: »Er nahm unsere Leiden auf sich und heilte unsere Krankheiten.« "

Sorry, das schrieb Matthäus, unter der Leitung des Heiligen Geistes, wie ich glaube. Ich möchte es nicht besser wissen als Matthäus und der Heilige Geist und ich empfehle jedem Leser dasselbe. Matthes.
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#11
Guest_Cornelia_*

Guest_Cornelia_*
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Sorry, war es Jesus, der hier heilte zum Zeichen für die Ungläubigen und war das noch vor seinem Tod und Auferstehung?

Und warum war Paulus später nicht mehr in der Lage, sich selbst, Trophimus, Timotheus und Epaphroditus zu heilen, obwohl sie doch alle gläubig waren?

Wäre Gott dann nicht an sein Wort gebunden und Heilung hätte diesen Männern zugestanden?
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#12
Guest_Matthes_*

Guest_Matthes_*
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"16 Am selben Abend wurden viele von bösen Geistern beherrschte Menschen zu Jesus gebracht. Er brauchte nur ein Wort zu sagen, und die Besessenen wurden frei und alle Kranken geheilt.
17 So erfüllte sich die Vorhersage des Propheten Jesaja: »Er nahm unsere Leiden auf sich und heilte unsere Krankheiten.« "

Es war Jesus, der heilte. Es war vor Seiner Kreuzigung und nach den Worten des Matthäus das Geschehen bei der Kreuzigung antizipierend. Um so mehr gilt es nun für uns. Cha'rismata ia'maton (" ' " soll die Betonung der folgenden Silbe angeben; das "o" ist lang zu sprechen) kommen unter den "pneumati'ka", den "geistlichen Dingen", also den geistlichen Gaben, im 1. Korintherbrief, im Neuen Testament folgerichtig vor.

Ich möchte mich darüber aber nicht streiten. Das ist mir zu heilig und das Bibelwort soll für sich sprechen. Matthes.
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#13
Guest_Matthes_*

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Entschuldigung: Cha'rismata ia'maton heißt Gaben der Heilungen.
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#14
Rolf

Rolf

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Reicht das nicht aus, um zu erkennen, aus welcher Quelle dort getrunken wird?



Ich weiß nicht, wo Dein Problem ist. Dies ist eine Pfingsgemeinde, aber es ist keine Pfingstgemeinde im Sinne sog. "geistlichen Wachstumsbewegung" wie sie von "keine Hoffnung mehr" beschrieben wurde. Man darf eben auch nicht alle Pfingstler über einen Kamm scheren, denn da gibt es große Unterschiede.

Es ist auch nicht nötig, dass Deine Beiträge immer so aggressiv ausfallen.


Herzliche Grüße


Rolf
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#15
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Also, das Erlösungswerk Jesu am Kreuz von Golgotha meinte umfassendes Heil. Natürlich hat Jesus die Heilung nach Geist, Leib und Seele gemeint! Er nahm für sich in Anspruch, Jesaja 61,1 zu erfüllen (Der Geist des Herrn ist auf mir, er hat mich gesandt,................), und er hat das auch in die Praxis umgesetzt. Nachher sagte er zu seinen Jüngern, dass sie die Werke tun würden, die er getan hatte und noch größere (Johannes-Evangelium).

Wer in Frage stellt, dass Jesus Heilung nach Geist, Körper und Seele durch den Glauben verheißen hat, stellt ja ihn selber, sein Vorbild und das Wirken des Heiligen Geistes in Frage.
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#16
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Frage an "keine Hoffnung mehr":

- Was glaubst denn Du? Wenn nicht neopfingstlerisch oder extremcharismatisch, was hälst Du für authentisch christlich?

- Sag mal, warum hast Du Dich genannt "keine Hoffnung mehr"?
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#17
keine Hoffung mehr

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Ihr kennt Euch gut aus.
Da kann ich nicht mitreden.

Was ich nie verstehen kann, dass sich immer mehr kleine Gruppen oder Gemeinden bilden, die nicht miteinander reden und jede behauptet die Bibel sie die Grundlage, aber jede Gemeinde ist davon überzeugt , dass nur ihre Auslegung und Glauben der richtige sei.

Probeme habe ich auch damit, dass es immer mehr verschiedene Bibeln gibt, je nachdem wann oder wer sie übersetzt hat oder geschrieben hat und es Gruppen gibt , die noch eigenartige Zusatzbücher haben, wo deren Gründer sich verewigt haben oder wo es "Zwitterchristen" gibt, die noch aus anderen Religionen Kulthandlungen bzw. fremde Bräuche pflegen.

Genauso habe ich ein Problem damit, dass unstudierte Religionsführer, wie Kaufleute oder Menschen anderer Berufe, angeblich alles besser wissen.


Dabei sind wir alle Christen.

Dabei kann es doch nur eine Wahrheit geben.

Fürchte dich nicht, steht in der Bibel > 100mal, aber wenn Leute Angst und Schrecken und bewußt Lügen verbreiten oder gar zB. vom Weltuntergang mit genauem Datum ihr Christentum verbreiten und Kinder deshalb ihr ganzes Leben Angst haben vor einem bösen Gott , verliert man die Hoffnung.
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#18
Guest_Cornelia_*

Guest_Cornelia_*
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HAT DIE GEMEINDE EINEN HEILUNGSAUFTRAG?

Immer öfters vernimmt man, wir würden als Evangelisten oder Verkündiger den Heilungsbefehl vernachlässigen. Heilung gehöre mit zur Verkündigung des Evangeliums. Erst dies sei ein „volles“ Evangelium!

Entspricht dies wirklich der Lehre des Neuen Testaments?

Ein kurzer Überblick

Im Alten Testament wird das Heil angekündigt bzw. vorausgesagt. Z.B das bekannte Protevangelium in 1. Mose 3,15.

In den Evangelien wird das Heil vollbracht. Buchstäblich lesen wir in Joh. 19,30: „Es ist vollbracht“.

In Apostelgeschichte wird das Heil verkündigt. Z.B. Kap. 13, die Verse 38-39: So sei euch nun kundgetan, liebe Brüder, daß euch durch ihn Vergebung der Sünden verkündigt wird; und in all dem, worin ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerecht werden konntet, ist der gerecht gemacht, der an ihn glaubt.

In den Briefen (Römer- bis Judasbrief) wird das Heil erklärt. Z.B konstatiert Paulus: seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes (Röm. 8,23).

In der Offenbarung wird das Heil vollendet. Z.B. Offb. 12,10: Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus;

Verkündigung in Apostelgeschichte

Es fällt auf, dass im Buch der Apostelgeschichte in allen Predigten zwar klar die Vergebung von Schuld und Sünde angeboten wird, in Erfüllung von Luk. 24,47, es jedoch nie heißt, dass damit auch Heilung von körperlichen Gebrechen verbunden sei.
Warum wird bei der Evangeliumsverkündigung – selbst in der Apostelgeschichte – den Zuhörern immer nur Vergebung der Sünden angeboten und nie Heilung von Krankheiten? Hätte dann nicht z.B. Petrus im Hause des Kornelius sagen müssen: "Von diesem bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen (Apg. 10,43) und (nun in diesem Sinne fortsetzend) Heilung von ihren Krankheiten erfahren"?
Gerade Petrus war ja früher von Jesus mit einem ausdrücklichen Heilungsbefehl ausgesandt worden (Matth. 10,8). Sollten die Apostel solch einen wesentlichen Bestandteil des angeblichen Verkündigungsauftrags vergessen haben zu erwähnen?
Sie erfüllten vielmehr den Aussendungsbefehl Jesu: So steht's geschrieben, daß Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; und daß gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Fangt an in Jerusalem, und seid dafür Zeugen (Luk. 24,46-48).
Das war von damals an der Inhalt ihrer Verkündigung. Man vergleiche auch Apg. 2,38; Kap. 11,18; Kap. 13, 38-39; Kap. 15,11; Kap. 17,30-31; Kap. 26,18; u.a. Der zentrale Punkt ist Vergebung der Schuld.
Zwar geschehen – gerade auch in diesem erwähnten Buch der Bibel – Heilungen, manchmal ganz spektakulär, doch in keiner Predigt, die wir in der Apostelgeschichte finden, wird dies als zusätzlicher Bestandteil der Erlösung hinzugefügt.
Doch, so erklärt man uns von gewissen charismatischen Kreisen, wir müssen die Kranken heilen, denn Gott sei schließlich derselbe. Als Beleg wird dann Matth. 10,8 und Lukas 10,9 zitiert. Dort stehen tatsächlich Imperative, also Befehlsformen, die Kranken zu heilen. Da heilsgeschichtliches Denken in unserer Zeit immer weniger vorhanden ist, ziehen solche Behauptungen oft weite und erfolgreiche Kreise.
Es stimmt, dass Gott derselbe ist (Mal. 3,6), doch Gott handelt manchmal ganz verschieden (Hebr. 1,1-2). So stellt ein sorgfältiger Bibelleser gewöhnlich fest, dass die Gemeinde Jesu erst an Pfingsten geboren wurde bzw. das Neue Testament mit Golgatha seinen Anfang nahm (Luk. 22,20). Was die Apostel vorher, während des Erdendaseins unseres Herrn, mit Ihm erlebten, war die Arbeit unter dem Volk Israel. Die Gemeinde bzw. der Neue Bund existierte damals noch nicht. Betrachten wir gerade auch Matth 10, wo der Meister die Zwölf aussendet. Dort heißt es ausdrücklich: V.5 „...Gehet nicht auf der Heiden Straße ...sondern gehet hin zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“ In diesem Zusammenhang kommt in V.8 der Befehl: „Machet die Kranken gesund, reinigt die Aussätzigen...“ usw.
In die selbe Kategorie gehört Mark. 6,12-13, wo es heißt: Und sie zogen aus und predigten, man solle Buße tun, und trieben viele böse Geister aus und salbten viele Kranke mit Öl und machten sie gesund.
Hier ist allerdings kein Imperativ vorhanden, vielmehr eine Erzählform. Zweifelsfrei jedoch bezieht es sich auf Ereignisse vor der Zeit der Gemeinde, vor dem Neuen Bund also.
Doch, wie bereits dargelegt, verschiebt sich in der Apostelgeschichte – wo wir den Beginn der Gemeinde vorfinden – die Verkündigung zu dem besonderen Schwerpunkt des Angebots der Vergebung der Schuld. Das Einmalige und Unglaubliche war nun geschehen. Das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt, hat den Preis für alle Übertretungen mit seinem Blut bezahlt. Gott macht Sünder gerecht (Röm. 4,5), war nun das zentrale Thema der Jünger Jesu. Das war ihr „volles“ Evangelium.
Die Aussendungsbefehle
Gerne beruft man sich in diesen „vollmächtigen“ Kreisen auf die Aussendungs- bzw. Missionsbefehle unseres Herrn, allerdings auch da nur bevorzugt auf Markus 16. Lukas erwähnt, wie schon zitiert, das zentrale Thema, die Sündenvergebung, die im Namen Jesu verkündigt werden muss und genau das haben die Apostel getan (Kap. 24,46-48). Johannes spricht von der Sendung und stellt wiederum die Vergebung der Sünden in den Mittelpunkt (Kap. 20,21-23).
Ganz verwegene Bibelinterpreten meinen auch in Matth. 28,19-20 einen Heilungsbefehl zu erkennen. So erklärte John Wimber, die Füllung für Matth. 28 sei Matth. 10,8. Doch es wurde schon aufgezeigt, wie dies sich eindeutig auf Israel bezieht, nicht auf die Gemeindezeit. Die Nationen werden erst in Vers 19 von Kapitel 28 erwähnt und da stehen die bekannten Sätze, von zu Jüngern machen, taufen und lehren.
Auch müsste man dann nicht nur die Krankenheilung wörtlich nehmen, Totenauferweckung sollte ebenfalls das „Proprium“ der Verkündiger sein. Auch müsste dann die Brieftasche, Reisetasche, ein zweites Hemd usw. zu Hause bleiben (Matth. 10,9-10).
Allerdings findet man gerade bei Verkündigern eines „vollen“ oder Wohlstands-Evangeliums gewöhnlich einen anderen Lebensstil, milde formuliert.
Doch eine ehrliche Exegese gestattet nicht, einen Punkt wörtlich zu nehmen, darauf womöglich noch herumzureiten, und die anderen Aussagen zu umgehen. Ähnlich ist es mit Mark. 16, die Verse 17-18 – eine Bibelstelle, auf die sich in der Kirchengeschichte erstaunlich viele Sekten und Irrlehrer berufen haben (Montanisten, Gnostiker, Mormonen, Christliche Wissenschaft, Neuapostolen, Neognostiker u.a.).
Man greift aus dieser Auflistung der Verse 17-18 gewöhnlich das Zungenreden, die Exorzismen und die Handauflegung für Kranke heraus. Doch dann müsste auch das Trinken von Gift und das Aufheben der Schlangen zu den normalen Begleitumständen einer „vollmächtigen“ Verkündigung gehören. Dies ist aber nicht das Normale, sondern das Außergewöhnliche.
Auch sollte man beachten, dass in diesen Versen keine Imperative, sondern Indikative verwendet werden, ganz abgesehen davon, dass dies eine umstrittene Textstelle ist, da sie in den ältesten Handschriften, die wir haben, nicht existiert.
Doch leider war es schon oft ein Kennzeichen von Sektierern und Irrlehrern, schwierige oder umstrittene Bibelstellen groß zu einem Lehrgebäude aufzubauschen.
Israel erwartete mit dem Messias das Kommen des Gottesreiches (Matth. 4,17). Hätte das Volk seinen Messias nicht verworfen, wäre wohl das messianische Friedensreich damals aufgerichtet worden. Dieses nun schloss die Heilung von körperlichen Gebrechen mit ein und der Prophet Jesaja erklärt, wie in jenem Heilsabschnitt der als Knabe gilt, der 100-jährig stirbt (Jes. 65,20).
Insofern gab es auch eine Vorerfüllung, als Jesus hier auf Erden wirkte, die Gemeinde noch nicht existierte, Israel mit dem Angebot des messianischen Reiches konfrontiert war und der Herr die Kranken heilte (Matth. 8,16-17). Der Begriff Gemeinde steht nur zweimal in allen vier Evangelien, nämlich in Matth. 16,18 und 18,17, nirgends bei Markus, Lukas und Johannes.
Doch Israel verwirft seinen Erlöser und das Heil geht zu den Nationen. In diesem Zeitalter der Gemeinde findet sich nun kein Heilungsbefehl mehr, so sehr, nochmals betont, Gott immer noch hier und da Heilung schenken kann, gerade auch in Pioniersituationen.
Die Verheißung, „Er trug unsere Krankheit“ (Jes. 53,4), hat ihre volle und wahre Erfüllung erst im tausendjährigen Reich, wenn der Messias nach seinem 2. Kommen herrschen wird. Dann werden sich auch all die anderen Verheißungen von dem immerwährenden Frieden usw. buchstäblich erfüllen.
Darlegung in den Briefen
Für uns als Gemeinde des Herrn finden wir in den Episteln, wo das Heil erklärt wird, keinen Heilungsbefehl, wohl aber die Anweisung gemäß Jakobus 5,14ff. im Krankheitsfalle füreinander zu beten. Hier sollten wir viel mehr Mut und Glauben haben. Denn immer wieder wird berichtet, wie gerade bei dieser Befolgung der biblischen Anordnung, Gott Gläubige heilt oder ihnen Besserung bzw. Erleichterung schenkt. Das besonders dann, wenn man auch bereit ist, seine Sünden zu bekennen (Vers 16).
Jetzt aber in diesem Äon seufzen wir immer noch und sind beschwert und wollten gerne, dass dies Sterbliche würde verschlungen von dem Leben (2. Kor. 5,4).
Das Geheimnis der Gemeinde wurde in erster Linie durch den Apostel Paulus offenbart und er zeigt uns in seinen Briefen, wie dieses Wunder des Leibes und der Gnadenzeit im AT nicht – oder nur ansatzweise – bekannt war (Eph. 3,4-6; Kol. 1,26-27). Jesus selber lebte noch im Heilsabschnitt des Alten Bundes. Deswegen finden wir in den Evangelien so gut wie keine Erwähnung der Gemeinde. Deshalb ist es exegetisch nicht haltbar, Anordnungen für die Gnadenzeit aus dem AT oder den Evangelien abzuleiten, es sei denn, die Gebote dort werden in den Briefen aufgegriffen und bestätigt. In den Episteln der Apostel finden sich die grundlegenden Lehren für die Gemeinde.
In Röm. 8,23 erklärt uns Paulus unmissverständlich, dass unser Leib nicht erlöst ist. Deswegen altern wir auch, können krank werden und müssen auch früher oder später alle sterben, wenn wir die Wiederkunft des Herrn nicht erleben.
Besonders der 1. Johannesbrief zeigt den Grund des Kommens unseres Herrn, erwähnt die Warnung vor Verführung und befiehlt das Prüfen der Geister. Dieser Brief zeigt eigentlich die biblischen Kriterien der Gläubigen. Johannes stellt sich gegen den gnostischen Einfluss, denn gerade die Gnostiker propagierten den Heilungsauftrag. Dort nun, wo der Grund für Jesu Kommen erwähnt wird (1. Joh. 3, 5 und 8¸ usw.) steht diese Aussage immer in Verbindung mit der Sünde. Kein einziges Mal heißt es da, dass Jesus erschienen sei, um die Kranken zu heilen. „Darin besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden“ (1. Joh. 4,10). Dies wäre eine sonderbare Auslassung, wenn es einfach für selbstverständlich erachtet werden sollte, dass die Gemeinde zu heilen hat.
So kann man den deutlichen Worten des ehemaligen Allianzvorsitzenden Dr. Rolf Hille nur zustimmen, wenn er konstatiert: Zwar sei für Christen die Schuldfrage dadurch geklärt, dass Jesus Christus Sünden vergebe, jedoch bleibe die Frage nach Glück und Wohlergehen im irdischen Leben offen. Die charismatische Bewegung sei für ihn in dieser Hinsicht „die tragischste Bewegung in der Geschichte der Kirche“, so Hille. Sie scheitere an einer fehlerhaften Bibelauslegung, da sie Heilung als Normalfall und Krankheit als Ausnahmefall ansehe. Der Wunsch nach Wiederher-stellung des Paradieses erfülle sich jedoch nicht in diesem Leben

(ideaSpektrum 36/2009, S. 14).
Alexander Seibel
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#19
Rolf

Rolf

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Wir hatten die Frage bereits an anderer Stelle geklärt. Die Gemeine hat sicherlich keinen Heilungsauftrag in dem Sinne, wie es vielfach in der charismatischen Szene geschieht. Wir brauchen diese Wanderheiler oder Reiseheiler nicht.


Wir brauchen aber auch die betonköpfigen Dogmatiker nicht, die alles verurteilen, was nicht in ihre eigene, engefasste Theologie passt.

Alexander Seibel ist auch kein Theologe, sondern Ingeneur, der gerne alles verdammt, worin Menschen Fehler machen. Dabei vergisst er gelegentlich auch die Dinge vom Gesamtzeugnis der Schrift her zu betrachten.

Selbstverständlich fordert uns Gottes Wort auf, füreinander zu beten, und zwar auch für Heilung und Gesundheit.


Ich hatte die Frage gestellt, ob der Missionsbefehl in Markus 16 keine Gültigkeit mehr hat. Darauf hast du keine Antwort gegeben. Ich frage nun auch, ob wir Jakobus 5 auch streichen müssen. Was hat dann in der Bibel eigentlich noch ein Bleiberecht?


Man kommt mit der Haltung: Alles verurteilen, was mir nicht paasst, allenfalls rückwärts weiter.


Herzliche Grüße


Rolf
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#20
Guest_Cornelia_*

Guest_Cornelia_*
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Meine Fragen werden auch nicht beantwortet.
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