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Der Musical-Mann, der den Glauben an Gott fand


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Rolf

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Der Musical-Mann, der den Glauben an Gott fand





Schlüchtern Mit „Cats“ hat alles begonnen: Friedrich Kurz hat Deutschland zu einem Musical-Land gemacht. Doch nach den Erfolgen kam auch der tiefe Fall – und er fand den Weg zu Gott. Am Wochenende spricht er in der Stadthalle über sein Leben.


Großansicht „Cats“, „Das Phantom der Oper“ und „Starlight Express“ hat Friedrich Kurz in Deutschland produziert. Aufgewachsen in der schwäbischen Kleinstadt Nürtingen, lernte er während seines Studiums in den USA den Chef des Theater Departments kennen. Dadurch kam er zum Musical. „Ich habe alles im Theater gemacht, außer selbst auf der Bühne zu stehen“, erzählt der 62-Jährige. Sein Leben hat er in seiner Autobiografie „Der Musical-Mann“ niedergeschrieben.

Auch Andrew Lloyd Webber zählte zu seinen Bekannten und dieser hielt zuerst nichts von der Idee, die Musicals in Deutschland zu produzieren. Aber es zeigte sich, dass Kurz mit seiner Meinung recht behalten sollte: „Auf einmal sah ich bei Cats Arbeiter und Anzugträger in das Operettenhaus spazieren.“ Heute produziert er nicht mehr in Hamburg oder Bochum, sein neues Projekt ist in Dresden angesiedelt. Kurz will das Musical „Michelangelo“ auf die Bühne bringen. Dafür wird ein neues Theater auf dem Ferdinandplatz errichtet. Bis 2013 sollen 3000 Zuschauerplätze zur Verfügung stehen.

„Der Platz wird im Stil eines florentinischen Markplatzes errichtet“, berichtet Kurz begeistert. Zusammen mit dem Architekten des Münchner Olympiastadions, Professor Frei Otto, und mit Unterstützung des Fraunhofer-Institutes, will der Musical-Mann „Michelangelo ins Elbflorenz holen“, wie er selbst sagt.

„Alles kam auf einmal“

Aber nicht immer hatte Kurz so große Pläne. Eine Zeit lang sah es um ihn nicht sehr rosig aus. „Ich musste viele Prozesse gegen eine feindliche Übernahme meiner Firma führen“, sagt er. Außerdem verlor er damals seine Freundin, Billy Szaggars, die ein Verhältnis mit seinem Nachbarn Robert Redford hatte. „Das kam alles auf einmal. Ich habe etwa 50 Millionen Euro verloren und hatte fast nichts mehr“, erinnert sich der Musical-Mann. Von Enttäuschung und Wut geprägt begegnet er in einem Stehcafé am Kudamm in Berlin einem Mann, der ihm von der Bibel erzählt. Dreimal begegnete er ihm – ganz zufällig. Er kaufte sich die Bibel und begann zu lesen. „Ich habe sie in einem Zug durchgelesen und bin nur noch zum Essen aufgestanden.“ Er stellte fest, dass er die Geschichten alle kannte und erinnerte sich an einen Mann in seiner Kindheit, den er Onkel Hermann nannte, und der ihm Geschichten aus der Bibel erzählt hatte.

Vor sieben Jahren sah er in einem schwedischen Hotelzimmer in Trelleborg sein Leben wie einen Film vor sich. „Da bin ich dem Licht begegnet. Die Finsternis hatte keine Chance mehr.“ Danach hatte er den Mann aus dem Stehcafé angerufen und ihn gefragt, ob er von ihm getauft werden könne. Dieser nahm Friedrich Kurz mit auf eine Versammlung, bei der er einer messianischen Jüdin begegnete. Diese taufte ihn dann in einer Badewanne. Zwar wurde er als Kind schon getauft, was aber nicht biblisch sei.

„Seitdem macht mein Leben einen Sinn“, meint Kurz. Er glaubt, dass Gott auch sein Schicksal leitet. Seiner Meinung nach ist es kein Zufall, dass er Michelangelo in Dresden aufführen kann – ein Stück über einen Mann der ebenfalls fest an Gott glaubte.
Am Freitag, 11. Februar, erzählt Friedrich Kurz bei einer Veranstaltung von Christen im Beruf um 19.30 Uhr in der Stadthalle Schlüchtern über sein Leben. Am Samstag, 12. Februar, um 11 Uhr findet dann im Museum/Schlösschen die Autorenlesung statt.

Friedrich Kurz, Marcus Mockler: Der Musical-Mann. 219 Seiten. 14,95 Euro. GerthMedien.

Von unserem Redaktionsmitglied
Ann-Katrin Göbel
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