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535 Antworten in diesem Thema

#21
Rolf

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Auch wenn ich persönlich nicht mit W&G kann.
Der große Zulauf und die Begeisterung in vielen christlichen Kreisen für W&G weißt auf ein klares Defizit in unserem gelebten Glauben hin. Darüber sollten wir nachdenken, anstatt einfach nur mit dem Wort “Irrlehre” um uns zu schmeißen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, warum viele Leute auf W&G stehen, verspricht diese Lehre doch ein Leben als Christ, dass sich von unserem defizitären und depressiven Selbstbild unterscheidet. leute, W& G weißt auf ein wichtiges Problem in unserer Glaubenspraxis hin, und das sollten wir ernstnehmen, bei aller Kritik, die berechtigt ist.

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#22
Rolf

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Schönen Guten Abend,

ich bin in Passau im Moment, Studium.
Die Kerngemeinde Röhrnbach ist unweit von Passau entfernt.
Ich kenne auch zwei Gemeindemitglieder der W&G.
Und schon vor eine 3/4 hatte ich mir Gedanken gemacht, was die zwei immer wieder von sich gaben.
Nun, ich bin im Moment dabei mich zu hinterfragen ob es die Sehnsucht nach Anerkennung(Sieg) der Menschen ist, welche die W&G ausstrahlt, oder ob es der bayrische Wald ist.
Ich danke euch allen für die Gebete für unsere Region, we need u guys!

Vor allem bei Gesprächen mit Menschen, die nur noch bei W&G Christen sein können.
Ich gehe vielleicht einen kleinen Schritt zu weit, möchte klar stellen dass es nur Gott gestattet ist Menschen zu richten, doch hier wird Sünde runtergespielt, es wird verharmlost., mit der Begründung dass Jesus ja für alle gestorben ist- was ja auch vollkommen richtig ist, aber Sünde bleibt Sünde wenn sie dem Menschen bekannt ist und Jesus spricht klar dass wir Herr über dem Bösen sein sollen, und nicht “n-te” mal wieder neuanfangen sollen.
Aber wenn man den Eindruck erhält dies ökonomisch auszunutzen, wird es sehr herausfordernd die Menschen auf die Lehre anzusprechen.
Deshalb danke ich euch für die Gebete nach Niederbayern.
Oliver

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#23
Rolf

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thomas. ich denke aber, dass ein flächendeckendes problem ist, dass magelbewusst gelehrt wird und nicht lösungsorientiert. evangelium ist in den meisten kirchen das, was wir nihct haben, nicht das, was christus uns gegeben hat. die meisten drehen sich mehr um sünde als um erlösung, usw.

aber die antwort von josha greift zu kurz. w+g richtet ja auch in gemeinden schaden an, die nicht so drauf sind, sondern dasselbe predigen wie w+g. das ist es, was ich nicht verstehe. die ganze sache ist so schräg… wenn ihr mal die ausmasse des ganzen verstehen wollt, dann googelt mal nach pilsls wirtschaftstheorie. dann wird es richtig weird. die lösung für unsere wirtschaftsprobleme liegt unter anderem darin, dass arbeitslose nahrungsergänzungen verkaufen können. auf was leute noch reinfallen.

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#24
Rolf

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Warum zieht ein solches “Evangelium” die Massen an? Das ist nicht erstaunlich im Angesicht unserer hedonistischen Gesellschaft, die den Spass verordnet hat. Leidensscheu, Konsumzwang und Wohlstand um jeden Preis machen vor der Kirchentür nicht halt. Ein Evangelium das uns auf alle unsere Wehwechen ein omnipotentes Heilpflästerchen verspricht, zieht an.

Die Lehre der Glaubensbewegung fusst m.M. unter anderem auf Gabenprojektion - der “Gabe der Heilung” und “Gabe des Glaubens”. Weil diese Gaben häufig auftreten, hat die Bewegung die Leidenstheologie ausgeblendet, und damit das Spannungsfeld vom Reich Gottes das ist und dem, das kommt, aufgelöst. Irrlehre beginnt immer mit der Wahrheit und entfernt sich systematisch von ihr durch Übertreibung oder Verkürzung. Wir haben eine bildliche Beschreigung dieser Strategie in der Versuchunsgeschichte Adam und Evas.

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#25
Rolf

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“w+g richtet ja auch in gemeinden schaden an, die nicht so drauf sind, sondern dasselbe predigen wie w+g”

es geht ihnen wohl darum, zu w+g zu _gehören_. wegen zehnten und so. es gibt leute, die (noch?) in anderen gemeinden sind, aber ihren zehnten w+g geben. wenn man sich anguckt, wieviel unheil karl pilsl so angerichtet hat, würde mich nicht wundern, wenn es darum geht.

für mich sieht das so aus, als wenn die maschen, die karl pilsl aus der wirtschaft kennt, mit christentum vermischt. (motivationsseminare, erfolgsdenken, marketing und so)

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#26
Rolf

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Was ich schade finde: durch diese Übertreibungen wird genau diesen Anliegen: “Christus in uns/Identität in Christus” und Heilung Schaden zugefügt, weil sie jetzt die “movable middle” davor scheut, diese Themen anzugehen. Das Thema Heilung war gerade dabei sich von einem Reizthema wegzubewegen und in verschiedensten Gemeinden akzeptiert zu werden.
Und Christus in mir war eine dieser Lehren, die damals wirklich mein Leben verändert hatte. Ich glaube damals hab ich auch dazu tendiert, dieser Lehre einseitig alles unterzuordnen; aber irgendwann kommen eben die normalen Auf und Ab Bewegungen im Glauben und man sieht, dass es eben doch komplex ist.

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#27
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Aber gerade über Buße und das Thema Sünde wird doch von W+G abgelehnt (auf einer Predigt macht sich Helmut Bauer darüber lustig). Ich finde es auch richtig, dass wir einander lieben. Aber von Seiten von W+G kommt soviel Verachtung für alle anderen Christen rüber, weil sie ja was besseres sind und außerdem sind alle anderen von religiösen Geistern besessen, “leben nach dem Alten Bund” etc.

Von Frucht zu sprechen, wenn Menschen aus anderen Gemeinden abgezogen werden, finde ich … naja. Das mit den Konkurrenzängsten stimmt ja nicht! Im Gegenteil! Helmut Bauer wurde doch gefeiert wie ein Held - endlich mal einer den man vorzeigen konnte (Erweckung etc). Bis man gemerkt hat, dass er darauf hingearbeitet hat, Leute abzuziehen (die theologischen Unstimmigkeiten hat ja zunächst keiner bemerkt - oder wollte keiner merken, man hätte sich sonst ne menge unheil ersparen können.).

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#28
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mich würde ja mal interessieren, ob karl pilsl die gemeinden, die er finanziell ruiniert hat, inzwischen entschädigt hat.

wie steht er heute dazu?

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#29
Rolf

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...du hast Recht, man sollte keine Ergebnisse “Stiller Post” aus dem Internet nehmen und sie verbreiten. da hast du mich missverstanden, mit “sollte er das getan haben” meinte ich, ob er den schaden wieder gut gemacht hat. das scheint bis vor kurzem nicht geschehen zu sein.

ok, also konkret was ich meine:
* fred lambert (pastor in wels) wirft karl pilsl vor, er habe bis zu seiner amtsenthebung in der dortigen gemeinde schulden von sechsstelligen eurobeträgen hinterlassen.
* ein materiallieferant gibt an, den betrag von 30.000 EUR nicht erstattet bekommen zu haben (stand mai 2006)
* innerhalb eines halben jahres ruiniert er finanziell eine gemeinde in wittenberg
* laut lambert bittet dann er um spendengelder für projekte, die er nie umsetzt
* da pilsl bezügl. seiner methoden kein einsehen hat, erkennt ihm seine ausbildungsstätte die ordination ab
* die bibelschule “rhema bible training center” distanziert sich von ihm, wegen seiner methoden
(quelle: dran nr. 06/06 S.19-20 Bundesverlag Witten)

gut, jeder macht mal fehler. aber man muss sie auch wiedergutmachen und seine schulden bezahlen. wie das geht, erklärt karl pilsl selber: “Es ist so einfach! Wir brauchen’s nur fließen zu lassen und schon sind wir flüssig! Die Kunden laufen dir nach und stecken dir das Geld überall hin. Geld läuft dir nach. Wer von euch möchte das? […] Wenn du nur einige Weizenkörner in der Hand hast, ist das absolut ausreichend, damit du in einigen Jahren ein Multimillionär bist.” (zitatquelle: dran nr. 06/06 S.19 Bundesverlag Witten)
einsicht scheint er jedoch bis heute nicht zu zeigen. sollte die darstellung von “dran” nicht stimmen, wäre sie im übrigen verpflichtet, eine gegendarstellung von pilsl zu drucken. das wäre wahrscheinlich effizienter, als wenn ihn jeder direkt kontaktiert.

zu den einzelnen theologischen punkten werde ich es erstmal dabei belassen, das würde hier zu weit führen und den blog hier sprengen. eine entgültige meinung dazu habe ich mir noch nicht gebildet.
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#30
Hebräer83

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Antwort by Michel
06.03.08 17:43h

[...]
Wir als geistliche Leiter sollten begreifen, dass es darauf ankommt Menschen in ihrem Alltag zu begleiten und ihnen täglich helfen in ihre Verantwortung zu kommen. Denn einfach nur zu predigen Gott ist in dir und alles ist dann toll reicht nicht aus und ist zudem unbiblisch.
Sowas kann man bei Wort und Geist predigen...[/quote]
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#31
Mirco

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Hier redet wieder jemand

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#32
1Joh1V9

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Der Hammer ist ja, was "Pretty Thing" dort schreibt:

Astralreisen oder Geistliche Bereiche sollten wir als GEIST-Mensch doch nicht ablehnen!
Wir können unterscheiden, wann es Gott ist und wann es von einer anderen Seite kommt!


Komisch nur, daß selbst etliche Esoteriker vor Astralreisen warnen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, Lügen und Täuschungen durch Geister in dieser "Geist-Ebene" erlegen zu sein. Denen ist klar, daß man sich auf jener Ebene für dämonische Einflüsse öffnet. Und man kann auch nur Astralreisen machen, wenn man diese Öffnung bewußt vollzieht.

Bei W+G hält man sich natürlich für klüger als die Esoteriker. Da sie meinen die Herren der Übernatürlichen zu sein, begeben sie sich auf solcherlei Trips in die Geisterwelt. Das Resultat sind "Salbungen", die Menschen verführen und an deren Lehre binden. Denn sie wissen eben nicht zu unterscheiden, meinen aber vom Geist Gottes geleitet zu sein.
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#33
Mirco

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Der Hammer ist ja, was "Pretty Thing" dort schreibt:

Astralreisen oder Geistliche Bereiche sollten wir als GEIST-Mensch doch nicht ablehnen!
Wir können unterscheiden, wann es Gott ist und wann es von einer anderen Seite kommt!


Komisch nur, daß selbst etliche Esoteriker vor Astralreisen warnen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, Lügen und Täuschungen durch Geister in dieser "Geist-Ebene" erlegen zu sein. Denen ist klar, daß man sich auf jener Ebene für dämonische Einflüsse öffnet. Und man kann auch nur Astralreisen machen, wenn man diese Öffnung bewußt vollzieht.

Bei W+G hält man sich natürlich für klüger als die Esoteriker. Da sie meinen die Herren der Übernatürlichen zu sein, begeben sie sich auf solcherlei Trips in die Geisterwelt. Das Resultat sind "Salbungen", die Menschen verführen und an deren Lehre binden. Denn sie wissen eben nicht zu unterscheiden, meinen aber vom Geist Gottes geleitet zu sein.


Ich denke solange man die Dinge mitmacht, wird einen der Gegenspieler hübsch in Ruhe lassen. Nur wenn man rauswill, dreht er durch.
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#34
Rolf

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Was man wirklich m al zur Kenntnis nehmen muss ist die tatsache, dass diese okkulten Spielchen nicht nur eine Angelegenheit des Führungsclans in Röhrnbach ist.

Alex Thomsen hat in Köln regelrecht dazu aufgerufen, sowas zu praktizieren.
Und wie man sieht, kommt das bei der Basis an. Jeder noch so okkulte Müll wird bei denen bejubelt, wer ihnen aber Gottes Wort entgegenhält, ist ein Teufel.

Das ist die von Bauer beschworene Liebe. Da sieht man seine wahre Natur. Es ist die Natur Satans, seine Leere ist tödliches Gift.

Ich kann nur wiederholen, was ich seit zwei Jahren sage: Wer sich davon nicht trennt und Busse tut, spielt massiv mit dem ewigen Leben. Als ich anfing, darüber zu schreiben, dass Helmut Bauer die Christen um die Erlösung brint und den Himmel entvölkert, hat man mich rauf und runter rasiert.

Heute muss man sich sagen lassen von W+G`lern, wer das ablehnt hat kleine Ahnung und soll die Schnauze halten. (siehe pray.de; Link von Mirco)

Und die Christen? Bis auf ein paar Ausnahmen schlafen sie den Schlaf der (Un-)Gerechten. Sie kriegen es einfach n icht fertig, ebenso wie bei Lakeland, das aus der gleichen Quelle gespeist war, sich öffentlcih und eindeutig zu distanzieren und ein Bekenntnis zu unserem wunderbaren Evangelium abzugeben.

Wir müssen andere3rseits dankbar sein, dass die Dinge jetzt mehr und mehr öffentlich werden, intensiv beten und die Leute vor dem verderben aus Röhrnbach warnen.

Herzliche Grüße

Rolf
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#35
Mirco

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Ich habe jetzt mal Klartext bei Pray.de dort gesprochen mit Gottes Hilfe wie ich hoffe.
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#36
1Joh1V9

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Anscheinend geht es bei pray.de hoch her. Mir fällt nur auf, daß PrettyThing einfach die übliche W+G-Polemik über andere Christen ausschüttet.

Allerdings möchte ich auch sagen, daß "W+G ist eine böse Sekte" und "Tu gefälligst Buße" Antworten auch nicht gerade geeignet sind, die Diskussion in sachliches Fahrwasser zu bringen. Mir persönlich haben damals nur die Fakten geholfen und weniger die Belehrungen und der erhobene Zeigefinger. Und daher habe ich Verständnis, wenn PrettyThing sich dort mit allen Mitteln zur Wehr setzt. Die Warnungen sind einem W+G'ler erst verständlich, wenn er schon mal einen Blick hinter die Kulissen gewagt hat.

Was mir half, waren Fakten über Helmut Bauers "Gabe" und Apostelanspruch und über die von ihm gedeckten zerstörerischen Aktivitäten einiger W+G'ler in der Gemeinde, in der ich war. Dann wußte ich auch, daß das, was bei der Gemeinde auf Fehmarn passierte, keineswegs ein Einzelfall gewesen ist.
Das hat System. Kaltblütige Übernahme- und Mitnahmementalität stehen hinter der schönen Fassade. W+G erinnert mich mittlerweile an die "Heuschrecken" am Aktienmarkt, die angeschlagene Firmen (Gemeinden) übernehmen, ausschlachten und weiterziehen.

Nur, solange man selbst Teil der Fassade ist, mag man nicht dran kratzen und wehrt sich gegen jeden, der sich mit einem Hammer nähert.
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#37
Rolf

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Wobei unsere Gemeinde auf Fehmarn keineswegs angeschlagen war. Im Gegenteil. Es war ein einzelnes Ehepaar dass die Gemeinde systematisch im Verborgenen unterwandert hat.

Als das Gewitter anfing, waren wir völlig ahnungslos und wussten lange nicht woher das überhaupt kam.


Herzliche Grüße

Rolf
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#38
1Joh1V9

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Richtig, ich habe jetzt natürlich mehr an Gemeinden wie Jesus Freaks in Hannover, Nürnberg und Bielefeld, MLW Hildesheim oder Christliches Zentrum Nordthüringen (vormals Bethlehemgemeinde) gedacht. Die sind alle übernommen bzw. gespalten worden, weil leitende Personen von Helmut Bauer "gehirngewaschen" werden konnten. Und das lag daran, daß sie schon vorher auf den "geistlichen Wellen" unkritisch herumgetanzt haben und dann bei Bauer hineingeraten sind. Bei dir war es halt kein großer Teil der Gemeinde, sondern nur ein einzelnes Ehepaar, das so drauf war. Leider genügt das manchmal schon.
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#39
Rolf

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16.11.2008





Ich möchte gern fürs Forum anonym bleiben Herr Wepf. Ich komme aus eine Pfingsgemeinde und wir halten uns eher an die evangelikale als an eine charismatische Ausrichtung. Unser Fundament ist Jesus Christus und wir kennen und lieben die Gaben des Heiligen Geistes. So viel zu meinem Bekenntnis auch als Pfingstler. Ich komme als christlicher Musiker sehr viel in unserem Land rum und wir haben erlebt, daß Pfingstgemeinde nicht mehr Pfingstgemeinde ist. Auch ist lutherisch nicht mehr lutherisch. Wir haben überall den Zeitgeist in den Gemeinden und das Herausforderung genug als Christen Einheit zu pflegen. Auch in katholischen Kirchen gibt es Christen, auch unter Pfingstlern, Lutheranern, FEG und EFGlern. Eine Abspaltung zu charismatischen Gemeinden ist ein Keil und nicht nicht ein Durchhalten. Wer Jesus liebt gehört zum Leib und darf nicht amputiert werden. Nun zu meinem eigentlichen Anliegen des Forums über das Helmut Bauer Thema. Auch wir als Verband und auch ich als Musiker komme um die Lehren Bauers nicht drumrum und man denkt immer, daß Bauer ein Pfingstler ist. Das stimmt nicht! Das ist ganz und gar ein Irrtum. Der BfP hat sehr mit diesen Irrlehren zu Kämpfen die zahlreich durch die Gemeinden gehen. Auch durch ganze Allianz-Ebenen. Diese Lehren durchsetzen die Einheit der Gemeindeleitungen. Hier in Hamburg kenne ich zwei Beispiele von Gemeinden die es auseinander geschlagen hat aufgrund dieser Irrlehre. "Christus in uns", ein Leitfaden den wir als Christen brauchen wird bei Bauer umgedreht auf den Standpunkt man sei "göttlich". Ich habe hier zu Hause eine Kasette einer Predigt und dann kam der Satz: "Ein Christ hat kein Krebs"! Da war ich baff. Ich muss zugeben, ich habe dieser Lehre auch vorher aufgrund der Hochmütigen Inszenierung nie Symphatie entgegengebracht, aber das war wirklich plakatives NPD-Niveau. Und mir tut es in der Seele weh, wenn Geschwister aus meinen Reihen von Pfingstgemeinden da anfällig für sind. Leute wir brauchen nicht Eure Polemik sondern Euer Gebet. Helmut Bauer spaltet Gemeinden mit seiner Lehre. (Er selbst bezeichnet sich auf seiner Seite übrigens als Apostel). Das sollte reichen für Einheit.
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#40
Rolf

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Wort und Geist - Kritik!?





Vorgezogener Nachtrag: Diesen Artikel habe ich im Oktober 08 geschrieben. Wort und Geist hat sich seitdem (mal wieder) sehr verändert. Die aktuellen Tendenzen gehen für mich nicht mehr ins Positive. Klar gesagt, die Kritik an anderen Christen wird immer schärfer, und der Rummel um Helmut Bauer immer größer. Meine Kritik an der “reinen Lehre” bleibt jedoch bestehen, weil sich diese nicht sonderlich geändert hat. Wort und Geist hat in einem Punkt recht: Es geht in die zweite Runde, in dem was Gott in diesen Tagen bewegen möchte. Und es ist sehr fraglich ob W&G noch ein Teil davon sein wird.

Die Nachfrage ist Groß! Lasst uns ein alternatives Angebot finden! Ich hoffe es wird bald mehr Blogs wie diesen geben! Über das Leben im Geist! Ohne Röhrnbachgedöns.

am 17.02.09






Im Jahr 1999 hat sich im Bayrischen Wald eine neue Bibelschule/Freikirche gebildet, die seitdem immer wieder in die christlichen Schlagzeilen gewandert ist.

Die Rede ist von Wort und Geist. Viele diskutieren darüber, sehr wenige wiederum haben wirklich Kenntnis davon was WortundGeist eigentlich ist.
Und da ich mich heute mal wieder durch sehr oberflächliche Wort und Geist Kritiken durchgelesen habe, wollte ich doch auch mal meine Ansichten dazu preisgeben.

Von dieser außergewöhnlichen Freikirchenbewegung wird behauptet, dass sie Gemeinden spaltet, dass sie Wohlstands und Wohlfühlevangelium Predigt, dass dort sogar Okkulte Sachen wie Astralreisen durchgeführt werden, usw.

Ich selbst bin mit dieser Bewegung in Berührung gekommen, als sie mit meiner Bewegung, den Jesus Freaks kollidiiert ist. Unsere Bewegung war, da theologisch nicht einheitlich ausgerichtet, auf eine Konfrontation mit so konkreten und absoluten Lehrmeinungen nicht vorbereitet, weshalb auf die Abwanderungsentwicklung innerhalb der JFs erstmal nicht reagiert werden konnte. Dazu kommt noch, dass man Wort und Geist zu Anfang für ungefährlich, bzw. eine Bereicherung für unsere eigene Bewegung empfand. Jedoch stellte sich in der Praxis heraus, das Befürworter der WuG-Theologie, und Beführworter Herkömmlicher Theologien, schwer in einer Gemeinde zusammenhalten können, weshalb es Spaltungen sowohl in Nürnberg wie auch Hannover gab, letztere JF Gemeinde existiert auch nicht mehr. Auch die JF Bielefeld sind fast geschlossen zu Wort und Geist gewechelt.

Diese Entwicklung hat Anfang 2006 begonnen, und nun wohl ein Ende (für die JFs) gefunden. Mir ist nicht bekannt, das eine andere Jesusfreak Gemeinde Tendenzen besäße, mit Wort und Geist zu sympatisieren. Seit Anfang 2006 verfolge ich nun persönlich diese Entwicklung, und vor allem den Werdegang der noch Jungen Wort und Geist - Bewegung. Meine bisher gemachten Erfahrungen möchte ich nun hier präsentieren, und möchte gleich vorwegnehmen, das meine Kritik wesentlich freundlicher ist, als die, die man auf anderen Blogs lesen wird:

Ich teile meine bescheidenen Feststellungen in drei Teile auf:
1. Missverständnisse
2. Die Lehre von WuG
3. Kritik an dieser Lehre und eigene Meinung


zu 1.) Missverständnisse
WuG hatte meiner Einschätzung nach einen sehr unglücklichen Start in die christliche Öffentlichkeit. Entgegen ihrer eigentlichen Schwerpunkte, kam bei den Addressaten vor allem die vielen Krankenheilungen, die guten Gefühle, und das Wohlstandsevangelium an. Das lag wohl vor allem an Karl Pilsl und Helmut Bauer. Letzterer weil er durch seine Heilungsgabe eben in seinen Predigten viel theoretisches und praktisches darüber erzählte, und Karl Pilsl, weil dieser schon in den USA sehr viele (sehr kostspielige) Finanz-Seminare gehalten hatte. Dies war der erste Eindruck von Wort und Geist und brachte meine Einschätzung nach eigentlich die ganze Misere mit sich, das sich einerseits Gemeinden gespalten haben, andererseits auch die Wort und Geist Mitglieder selbst, sich nicht immer so im klaren waren, was der Kern ihrer Theologie ist.
Das warf natürlich Öl ins Feuer der Kritiker, die dann jede brauchbare Missverständliche Aussage verwendeten, um die “drohende Gefahr durch WuG” zu dämmen. Man muss nicht viel im Internet recherchieren um diesen “Feldzug gegen das Wohlfühlevangelium” zu verfolgen.

Eine weitere Gefahr für WuG stellten diejenige Personengruppe dar, die ich jetzt erstmal “Selbstläufer” nennen möchte. In diese Kategorie packe ich die Leute, die nur selten bei Wort und Geist Gottesdiensten waren, dort ein paar Predigthäppchen aufgeschnappt haben, und dann alles mögliche (auch im Namen von WuG) behauptet haben. Einer dieser Selbstläufer erzählte mir, das er nun glaubte, nie mehr sterben zu müssen, d.h. hier auf Erden seinen 500. Geburtstag zu feiern. Eine Aussage die WuG niemals machen würde.

Das größte Problem jedoch sind die verheerenden Umkehrschlüsse, die gerade in den Gemeinden, die schon WuG Sympatisanten beherbergten kursierten. Die Motivation für diese Umkehrschlüsse ist mir nicht ganz klar, sie haben jedoch ERHEBLICH zu den Gemeindespaltungen beigetragen. Wenn also ein WuG-Sympatisant sagte “Gott will dich heilen, wirklich, immer”, dann wurde daraus ein “Wenn du nicht geheilt bist, liebst du Gott nicht/glaubst du nicht genug”. Eine Aussage die, abgesehen von den bereits genannten WuG-Selbstläufern, von führenden Vertretern von WuG nicht getan werden würde (vielleicht jedoch in der Vergangenheit). Aber gerade die Aussage “Du glaubst nicht genug”, würde im völligen Widerspruch zu WuG stehen, und Kritiker die das behaupten (wie beispielsweise ich vor zwei Jahren), beweisen damit ihre Unkenntnis. Ich behaupte das eben diese Kritiker, die so gerne solche waghalsigen Umkehrschlüsse gezogen haben, zum spalterischen Potential der WuG Lehre mit beigetragen haben.

Andererseits war es aber auch die Unfähigkeit der frühen WuG-Bewegung, solchen Behauptungen angemessen zu begegnen. Die berichtigenden Stellungnahmen kamen zu spät. Auch das Auftreten von führenden WuG Vertretern in der Öffentlichkeit als Heiler und Finanzberater verschoben den Schwerpunkt ihrer Lehre. Ein weiteres großes Problem stellte die Predigtpraxis bei WuG, dar, in der Laienprediger, über hochkomplexe, und übrigens HOCH-Philosophische, predigten, und das auch in einer sehr Missverständlichen Art und Weise. Ganz neutral gesagt fehlt es auch einigen an rethorischer Begabung, dieses Thema ordentlich zu vermitteln. Am schlimmsten ist jedoch die Eigenart, sich während der Predigt einer “treibenden Stimmung” hinzugeben. Dies führt immer wieder zu Aussagen, die dann in persönlichen Gesprächen dann doch oftmals Widerufen werden.

Hierzu muss gesagt werden, das die Situation heute eine andere ist. WuG beherbergt mittlerweile auch theologisch ausgebildete Leiter wie Michael Trenkel, sowie dem WuG-nahen Prediger Michael Stadler. Beide schafften es, die Kernpunke von WuG theologisch herauszuarbeiten, weshalb die Diskurs-Fähigkeit nun gewachsen sein sollte (wenn die Kritiker sich für so etwas interessieren). Karl Pilsl, der wohl zwielichtigste Vertreter von WuG, verließ diese schon 2006, was von Seiten der WuG Führung sicher nicht bedauert wird. Zudem werden manche Predigten, die (aufgrund mancher Übertriebener Aussage) als zu Missverständlich gelten, gar nicht erst online gestellt.

zu 2.) Die Lehre von WuG
Die Lehre von WuG lässt sich am einfachsten verdeutlichen, wenn man ihre eigene Einordnung in die Kirchengeschichte betrachtet. Sie suchen die Reformation, und sehen sich in der Tat, und in vielen Predigten bestätigt, in der Tradition Martin Luthers. Es werden nicht selten direkte Vergleiche zwischen Helmut Bauer und Luther gezogen. Die Kirche sollte ihrer Meinung nach die Apostelgeschichte weiterschreiben, aber das tut sie seit mehreren Tausend Jahren nicht, weil gewissen Erkenntnisse verschüttet wurden. Luther hat damit begonnen Teile des Evangeliums wiederzuentdecken. Auch die Charismatischen Bewegungen haben einen weiteren Schritt dazu getan. Die Stufe VOR der WuG Bewegung ist dann ganz klar die “Wortoffaith” Bewegung in Amerika! Andrew Wommack und Kenneth Hagin werden von WuG Predigern gerne zitiert. Hier deckt sich auch ein Kritikpunkt an WuG auf, das sie behaupten würden, Krankheit ginge dadurch weg, indem man ihr in Jesu Namen und im Glauben wegbefiehlt.

Das stimmt, das behaupten sie, aber das ist nichts was sie neu entdeckt hätten, sondern das ist lediglich von der Glaubensbewegung adaptiert. WuG ist aber keine deutsche Form der Glaubensbewegung. Sie haben etwas anderes Entdeckt. Das Jesus nicht nur die Krankenheilung vollbracht hat, und uns Vollmacht über die Dämonen gegeben hat, sondern auch ein WUNDER an uns vollzogen hat:
Durch unsere Bekehrung hat sich im Nicht-Sichtbaren eine Geburt vollzogen, unsere Neugeburt. Aber keine Neugeburt des gesamten alten Menschen (für WuG bestehend aus Körper Seele Geist), sondern erstmal NUR des Geistes. Und das Wort “Geist” hat für WuG meiner Einschätzung nach etwas Stoffhaftes, d.h. wenn es heißt “Gott ist Geist”, dann ist das durchaus so zu verstehen, das der Stoff, aus dem Gott besteht, Geist ist.

Und wenn es von uns heißt, das eine Neugeburt des Geistes geschehen ist, dann ist eben dieser Stoff in uns. Und mehr noch. Für WuG SIND wir NUR dieser Geist. Wir haben vorher sozusagen in unserer Seele gelebt, abhängig von den Empfindungen, und den Einwirkungen der Außenwelt, und nun sind wir Geist. Das Problem der Christenheit ist nur: Sie weiß nichts davon, und lebt einfach weiter als wenn “nichts geschehen” wäre. WuG misst dem Geist aber den Schwerpunkt zu, und behauptet, das in IHM die Erfüllungen der Verheißungen Jesu stecken. Das heißt, dass das Leben in Fülle, die Autorität über Krankheit, unser “Versetztsein ins Reich der Liebe”, im Geist stecken. Und wir kommen an diese Verheißungen heran, indem wir uns BEWUSST machen das wir Geist sind, und diese Bewusstmachen geschieht im Glauben. Darum geht es WuG ja auch so Primär um Identität, und um das Thema “Du in Christus”, die Predigen zielen darauf hin Glauben aufzubauen, das man das annimmt, was man nicht sieht. Und das dann diese Kraft kommt, von der Jesus gesprochen hat.

An diesem Punkt möchte ich die Kritiker von WuG darauf aufmerksam machen, sich in die Lage ihrer Geschwister hineinzuversetzen, die sie so ins Kreuzfeuer nehmen (und damit radikalisieren). Angenommen des Falles, dass das wahr ist, dann sind viele Christliche Predigten, und Lieder und Theologien schon allein deswegen falsch, das sie aus einem falschen Bewusstsein heraus geschrieben und gehalten sind, und den Christen in einer Unmündigkeit zur Seele und zum Leib halten. Sollte diese Kraft tatsächlich in den Geist hineingelegt worden sein, und die Kraft, von der die WuG Mitglieder immer reden wirklich nicht selbstproduziert, oder von den Leitern Immitiert sein, sondern wirklich übernatürlich, dann versteht man den fast “evangelistischen Drang”, diese Lehre zu verbreiten, und sich selbst tatsächlich als Reformatoren zu verstehen, denn:

So wie wir Christsein vorher verstanden haben, können und dürfen wir es nicht weiterführen. Jede Jugendevangelisation, jede kleine Morgen-Andacht für eine Christliche Freizeit müsste umgeschrieben werden, weil sie in sich grundfalsche Paradigmen enthält. Natürlich nur Angenommen des Falles, aber die Mühe dieses Gedankengangs machen sich viele Kritiker nicht. Zum Leidwesen des Geistigen Klimas in Deutschland, zum Leidwesen der Ökumene, zwischen Wug-Sympatisanten, und normalen Mitgliedern einer Gemeinde, und der Wort und Geist Bewegung selbst, die es schwerhat, durch gute Kritiker korrigiert zu werden, und ins Abseits gedrängt wird.

Ich möchte hier nochmal bemerken, das ich als Jesus Freak ebenfalls nicht nur gute Erfahrungen mit WuG gemacht habe. Aber die schlechten Erfahrungen mit WuG Mitgliedern, sind besser, als die schlechten Erfahrungen mit WuG Kritikern. Auf der einen Seiten stehen die krassen Verhöhnungen der “Altgläubigen”, die nicht selten als “religiös” bezeichnet werden, und direkt angeriffen werden, wenn es beispielsweise um das Thema Seelsorge geht. Auf der anderen Seite stehen die noch viel krasseren Vorwürfe (WuG würde Sexorgien feiern), und Verhöhnungen, beispielsweise als Helmut Bauer krank wurde, und das als Strafe Gottes gefeiert wurde. Beschämend.

zu 3.) Kritik an dieser Lehre und eigene Meinung
An dem Punkt unserer Identität im Geist wird WuG aber zu Radikal, und sagt, das man im Geist auch nicht sündigt, von daher unsere Identität auch nicht mehr “Der Sünder” ist. Man ist im Geist auch nicht Krank, oder Depressiv, oder Traurig. Und hier wird die Sache für mich schief. Hier geht die Einheit des Menschen verloren, der eben nicht nur Geist ist, sondern auch in seiner ganzen Existenz seiner Leiblichkeit verhaftet und verbunden ist. Ist der Körper Krank, ist der ganze Mensch krank. Und das ist auch der Grund warum Jesus geheilt hat. Weil er die Not die der Mensch an einem Teil seines Menschseins hatte (z.B. sein Körper) auch auf den ganzen Menschen übertragen hat, und den Geist dabei nicht ausgeklammert hat. Jede Krankheit braucht Heilung, weil der ganze Mensch betroffen ist. Und jedes schwere Schicksal braucht seine Zeit der Trauer. Ich gehe aber mit Wort und Geist soweit mit, das die Zeit der Trauer auch einmal vorbei sein sollte, und man, wenn die Seele ihre Trauer verselbstzweckt, z.B. durch Depression (was für mich eine entartete Form der Trauer ist), tatsächlich von Jesus die Autorität bekommen hat, dieser Seele Herr zu werden.

Aber, und jetzt spielt so langsam meine eigene Ansicht mit hinein, dieses Schöpferische Befehlen des Geistes [Exkurs], dieses Befehlen sollte in einem Gedanken der Einheit des Menschen bestehen, der für mich aus Geist und Leib-Seele besteht (ein nicht unerheblicher Unterschied). Der Geist ist für mich das Ichbewusste, das seit meiner Bekehrung aus Gott geboren ist, und damit aus Gottes “Stoff” beschaffen ist, die Leib-Seele, ist aber untrennbar mit dem Geist verbunden (aber in einer Abstufung). Man ist in erster Linie immer Geist, aber in zweiter Linie auch seine Seele, z.B. sein Trauern, und auch sein Leib, z.B. sein Hungern. Und dort wo mein Körper mir signalisiert beispielsweise, das zuwenig Essen da ist, da fange ich nicht an zu befehlen, sondern Esse etwas. Ebenso ist das mit der Trauer. Wenn ich aber Magenschmerzen habe weil bei mir irgendetwas nicht funktioniert, dann befehle ich aus dem Geist, und stellvertretend für Christus (nichts anderes heißt “Im Namen Jesu”) das es zu gehen hat.

Meiner Ansicht nach, befindet sich seit Fall der Schöpfung in meiner Leib-Seele immer Aspekte des Richtigen, und des Gefallenen. Und durch den Geist werde ich dem Gefallenen nun Herr. Aber nicht dem Richtigen. Das ist eine Einheit die WuG sehr guttun würde, weil sie einige der Schwierigen Stellen ihrer Theologie Herr werden würde, beispielsweise dem Aspekt das man “nicht mehr sündigt”, und man “nicht mehr trauert”. Beide haben mit zum spalterischen Potential beigetragen, und sind meiner Meinung nach für die WuG Theologie NICHT NÖTIG. Für das Leben im Geist und die Identität im Geist, und das Leben in der Verheißung, ist ein derartiger Kampf gegen die “Psyche” nicht nötig und verschwendet nur kostbare Ressourchen. Ganz zu schweigen, was man sich damit selbst antut, wenn man sich gewisse Verarbeitungsprozesse verbietet.

Ich empfehle Wort und Geist, diesen Punkt zu überdenken, aber ansonsten an die Neugeburt des Geistes festzuhalten. Denn diese Erkenntnis hat mich befreit, und befreit mich noch. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das das Bewusstmachen der SOHNSCHAFT mit Gott, und der Existenz meines Aus Gott Geborenen Geistes, eine Kraft in sich birgt, die garantiert nicht eingeredet ist. Daher zieht die “Esoterik-Kritik” an WuG ebenfalls nicht. Von einigen Selbstläufern einmal abgesehen.
Ich glaube das Gott in diesen Tagen eine Reformation in Gang bringen möchte, in der Wort und Geist nur der Anfang ist. Der Stein ist ins Rollen gekommen, und wird die Gemeinden segnen die sich offen dafür machen, ganz neu Umzudenken. Genauso wie ich in diesen Tagen nun ganz neu umdenken muss. Aber Anbetracht der Freude und der Kraft die es meinem Leben gibt, ist es das schönste “müssen” das ich in meinem Christsein erleben durfte.

Ich wünsche Wort und Geist, das sie sich nicht durch halbherzige Kritik radikalisieren lassen, sondern weiterhin für sich selbst und für die Verbreitung ihrer Lehre einen gemäßigten Weg suchen, der trotzdem nicht Lau sein muss. Was WuG erkannt hat ist der nächste Schritt, und ich hoffe sie überdenken die weiteren Schritte gut. Denn sonst passiert das was auch Kenneth Hagin vor seinem Tode sinngemäß gesagt hat: Gott wird die Söhne nun aufstehen lassen, und wenn ihr da nicht mitgeht, wird er andere schicken.
Es ist nicht mehr aufzuhalten, WuG hat es angestoßen, sie selbst entscheiden jedoch, ob sie im weiteren Werdegang ein tragendes Element sind, oder nicht. Eines ist klar, das Christsein so wie ich und wir es kannten, ist Geschichte.
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