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Erw.Konf.Okt2010 Bauer: Menschlichkeit ist Generationenfluch


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27 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Helmut Bauer hält den Abschlussvortrag der angeblichen "Erweckungskonferenz" in Nürnberg.Was seine "Mannschaft vor ihm von sich gegeben hat, scheint er ganz toll zu finden. Jedenfalls gab es keinen Widerspruch. Bauer plädiert dafür, alles Menschliche abzulegen und nennt das Menschliche einen Generationfluch. Jesus sei auf diese Welt geko,mmen um das Menschliche auszumerzen. So sei auch seine Ehe menschlich gewesen, aus diesemGrund habe er sich davon trennen müssen.





Die drei Apostel - Göttliches - menschliches Leben Teil 3



Helmut Bauer "Erweckungskonferenz" Nürnberg 9.10. 2010




Zitation und Kommentierung: Rolf Wiesenhütter




Helmut Bauer hält die Schlussrede dieser "Konferenz." Auch hier kann man eine bemerkenswerte Klarheit vernehmen, jedenfalls dahingehend, dass die Aufregung von Bauer bezüglich unserer Berichterstattung unbegründet ist. Wir sagen nichts anderes als die Wahrheit, und Bauer hat die hauptsächliche Verantwortung für alles, was auf dieser Veranstaltung gesagt wurde. Er ist der Initialzünder dar falschen religiösen Entgleisungen von W+G, er war bei der "Konferenz" dabei und findet das, ebenso wie seinen eigenen, völlig unbiblischen Lebenswandel nach seinen eigenen Worten offenbar ganz toll. Weder seine Ausrede, nicht er, sondern andere hätten ihn in das "Apostelamt" erhoben, noch seine Zurückweisung unserer Berichterstattung über seine außereheliche Lebensführung sind glaubhaft, wenn man seinen Vortrag hört. Sein Anspruch auf Göttlichkeit ist nach wie vor unüberhörbar. Bauer sollte sich also nicht brüskieren, und von Verfolgung sprechen, sondern endlich zu seiner eigenen selbstgebackenen "Wahrheit" stehen.

Bauer beginnt seinen Vortrag mit den Worten: "Ja, es hat stattgefunden. Das Mächtigste, das Stärkste - vor zweitausend Jahren kam Er, und machte alles klar. Alles! Und du musst nichts mehr hinzutun. Er hat es getan. Für dich bleibt da gar nichts mehr. Das hat Er vollendet. Das hat er gemacht für dich. Da war dieser Schnitt. Radikal. Weg mit Verdammnis, weg mit jeglicher Form von Minderwertigkeit, weg mit Menschlichkeit - da ist es passiert. Da war dieser Cut. Und dann kam einer, oder war schon einer da, es heißt im Wort Gottes der Dieb, kennt ihr den? Es gibt eine Übersetzung, da heißt es: Der Dieb ist gekommen, und hier steht, er möchte dich in den Grenzen des Menschlichen festhalten. Bist du dabei? Der Gegenspieler, der Dieb, will nur eins. Er will das, was Jesus Christus vor zweitausend Jahren bewirkte nichtig machen. Und ich sag dir, er hat diese Menschheit zweitausend Jahre lang in die Menschlichkeit geführt."

Was Bauer hier behauptet hat nichts mit der Wahrheit zu tun. Man muss religiös total verdreht sein, um zu behaupten, dass der Teufel für die Menschlichkeit zuständig ist, und das Jesus Christus in die Welt gekommen sei, um die Menschlichkeit zu überwinden. Menschlichkeit setzt Bauer gleich mit Verdammnis, aber Menschlichkeit oder Unmenschlichkeit ist nicht das, was Bauer hier mit ein paar religiösen Floskeln flankiert, sondern es ist zutiefst das, was die entmenschlichten Kreaturen durch die Nachfolge Bauers im Alltag leben. Meine Bewertung ist Unmenschlichkeit, wenn pseudogöttliche Gestalten ungefragt in die Ehe von anderen eindringen, wenn sie Menschen in die Irre und aus der Gnade Gottes wegführen, wenn dadurch Familien, Personen und Gemeinden zerstört werden, weil eine "neue Rasse" sich anschickt, über andere zu herrschen die das gar nicht wollen, und die aus meiner Sicht einen diktatorischen Anspruch damit verbinden. Kurz gefasst, ich sehe Helmut Bauers Lebensleistung darin, dass seine verdrehten Thesen eine unübersehbare Spur von Entzweiung, Spaltung und Leid bewirkt haben. Die Früchte, die Bauer auch noch glorifizieren wird sind derart ungenießbar, dass man den Baum definitiv fällen müsste. Der Berg an Schuld vor Gott und Menschen, den Bauer durch seinen Unsinn persönlich angehäuft hat, ist offenbar für ihn inzwischen unübersehbar hoch geworden.

Bauer erdreistet sich, auf seinen vorgetragenen Unsinn an die Zuhörer zurückzufragen: "Kannst du das sehen? Er (in diesem Fall der Teufel - Bauer gebraucht sowohl für Jesus wie für den Teufel die Formulierung "ER") hat die Religion missbraucht, und hat sie noch tiefer (die Menschen) in dieses Menschliche geführt. In dieses "seelische." Er hat das, was du empfangen hast, verschleiert. Er hat alles getan, damit du nicht auf die Idee kommst, tatsächlicher, göttlicher Herkunft zu sein, und dieses Potential, diese Kraft, diese Macht tatsächlich empfangen hast. Er hat zweitausend Jahre lang dich klein gehalten, dieser Dieb. Zweitausend Jahre lang hat er dich begrenzt in diesem Menschlichen.

Jetzt ist es vorbei. Das ist mein Auftrag, versteht ihr? Darum bin ich gekommen zu euch. Das ist die Liebe Gottes zu euch. Das Göttliche aufzurichten und dieses fleischlich - menschliche einzureißen. Das ist unser Auftrag. Könnt ihr das sehen? Das ist das, für was er uns diese Kraft, die Power gegeben hat, diese Salbung. Ich weiß noch damals auf Pfingsten 1999, als diese Kraft auf mich kam, wusste ich: Ja, ich hab was zu erledigen hier. Und heute weiß ich es noch klarer, und mittlerweile bin ich nicht mehr alleine. Dieser Cut, dieser Schnitt, diese Trennung durchzieht sich gerade durch den ganzen Leib. Seele und Geist. Die Scheidung der Geister findet gerade statt. Zuerst bei denen die sich Christen nennen, und dann wird es da draußen passieren. Und dann wird es auf der ganzen Kugel passieren. Weißt du das? Ist dir das überhaupt klar, was ich hier sage? Weißt du, dass es niemand aufhalten kann? Das ist einfach so. Das wird getrennt. Und jeder kann sich klar entscheiden. Gott drängt sich keinem Einzigen auf. Du stellst diesen geistlichen, göttlichen Menschen vor, und sie können sich klar entscheiden."

Aus meiner Sicht sind das, was Bauer vorträgt, religiöse Wahnvorstellungen. Inhaltlich das Gegenteil der Bibel, von der W+G auf deren Homepage inzwischen behauptet, sie enthielte u.a. auch Worte des Teufels. Wie kann man sich Christ nennen, gleichzeitig die Bibel verteufeln und fundamentale Aussagen der Bibel ins Gegenteil kehren? Würde man in einem Unternehmen so mit den Firmenzahlen verfahren, man würde von falscher Buchführung reden und das Finanzamt würde den Laden dicht machen. Bauer will der Menschheit das Menschliche austreiben, was die Menschen zwangsläufig dann Unmenschlich macht und merkt nicht, dass er dabei die Wahrheit in Lüge verkehrt. Überheblichkeit und Mangel an Selbstreflektion kommen aus Bauer hervor, der hier für mein Dafürhalten indirekt den Anspruch als "Völkerapostel" verfestigen will, wenn er mit seiner tatsächlich massiv rückläufigen Sekte, die Welt umkrempeln will. Ich nenne das allenfalls einfältig fanatisch, was letztlich nur Unheil hervorbringt und deshalb keine Existenzberechtigung hat.

Bauer weiter: "Also Einer kam, um dich in diesem Menschlichen zu halten, mit Lüge! Weil er der Vater der Lüge ist. Weil er dich schwach macht. Der ständig irgendwelche Kritik übt. Der ständig sagt, du bist nicht richtig. Das ist der Lügner. Der ständig alles beobachtet, auf alles schaut. Weißt du, der Andere, der Herr - der Lügner ist nicht der Herr, Jesus Christus ist der Herr, der kam, um dir dieses neue Leben zu spenden. Der kam, um dir Leben im Überfluss zu geben. Der kam. um dich stark zu machen. Mächtig. Dieses Zoeleben heißt: Ein wertvolleres Leben. Das Leben! Jetzt sind wir dabei, das aufzurichten. Ich richte keine Religionen auf. Dann höre ich auf. Keine Sekunde. Es ist momentan noch nicht ganz sichtbar. Aber es wird von Tag zu Tag sichtbarer. Aber im Unsichtbaren ist es passiert. Im Unsichtbaren hat sich der "Sohn" erhoben. Er ist Fleisch geworden. Er sitzt hier. Er hat sich tatsächlich erhoben. Nicht mehr Fantasieprodukt, wie ihn die Religion ständig verkauft. Jetzt ist er Fleisch. Fass dich mal an. Er hat sich tatsächlich erhoben.
Und das ist das Problem. Weißt du, wenn die Salbung aus dir hervorsprießt und hervorschießt, - es heißt ja, ein frisches, neues Leben kommt hervor, bei diesem neuen Menschen. So steht es ja geschrieben: Ströme, Sturzbäche, was wird das wohl sein? Lebendiges Wasser fließt aus unserem Innersten. Weißt du, wenn diese Lebenskraft hervorkommt, dann zieht es Menschen an. Wenn ich irgendwo stehe, dann zieht es Menschen an. Ja Gott sei Dank, ich bin wie ER. Er hat auch Menschen angezogen."

Mit ein paar Halbsätzen aus der Bibelversucht Bauer immer wieder, seinen Verdrehungen den Anstrich des "Wahrhaftigen" zu geben. Aus biblischer Sicht ist allerdings das die Lüge, was Bauer erzählt. Kann man wirklich den fleischgewordenen Jesus Christus anfassen, indem man sich selbst anfasst? Warum behauptet man selbst angesichts solcher Worte von Bauer hartnäckig, "Sohn" zu sein bedeute nicht Gott gleich zu sein, wenn Bauer selbst immer wieder genau das behauptet? Muss man seine Worte nicht als verlogen einstufen, wenn man nach innen immer das Gegenteil von dem behauptet, was man nach außen darzustellen versucht. Man muss das immer wieder kritisieren, dass Bauer und seine Gesinnungsfreunde nach außen nicht zu dem stehen, womit sie sich womit sie sich innerhalb der Sekte ständig selbst manipulierend feiern. Bei mir kommt das so an, dass Bauer sich selbst Lügen straft.

Bauer: "Religion zieht keine Menschen an. Die schimpfen nur und sagen: Betet nicht den Menschen an. Weil sie keine Power haben. Aber Jesus, der Christus zieht, er zieht, weil diese Kraft im Unsichtbaren zieht. Ihr seid diese kraftgeladenen, energiegeladenen Söhne, die den Christus hier vertreten auf dieser Erde. Weißt, du ,mein leiblicher Vater hat immer gesagt, wenn ich etwas Verrücktes getan habe: Sowas hat die ganze Welt noch nicht gesehen. Und dich sag dir eins: sowas wie dich hat die ganze Welt noch nicht gesehen. Und dieses neue Leben in Christus bringt Freiheit, denn wo der Geist des Herrn ist, ist Freiheit."

Sicherlich ist da nicht Freiheit, wo der Geist des Herrn Bauer ist. Ich erlaube mir, auch zwischen den Worten zu hören. Man soll nicht den Menschen anbeten ,aber ihr seid ja keine Menschen ,ihr seid ja Geist, so vernehme ich die Suggestion hinter den Worten Bauers für mich. Wenn man diesen Jesus Christus durch Anfassen der "Söhne Bauers" wahrnehmen kann, soll das dann heißen, dass es jetzt angemessen ist, Bauer und seine "göttlichen Söhne" anzubeten? Man darf auf die offizielle Aufforderung dazu gespannt sein, denn in Bauer Ideologie wäre das aus meiner Sicht folgerichtig. Aus der Sicht des Wortes Gottes allerdings wäre das fatal und gottesverachtend.

Bauer: "Und seitdem habe ich grenzenlose Freiheit. Und der Geist sagt mir immer wieder: Geh nicht mehr unter irgendein Joch der Knechtschaft. Bleib frei, Helmut. Bleib voller Freude, bleib voller Liebe. und ich sage zu mir Selbst: Du über 50 Jahre gebraucht, Helmut, bis du frei wirst. Immer wieder diese Religion. Dieser Geist, der da hinten drin sitzt. Da fährt immer ein religiöser Geist in dir mit. Sünde pass auf... die gibt es nicht mehr. Warum? Weil ich es sage. Und in diesem Moment gibt es das nicht mehr. Ich glaube an das, was ich sage. Ich hab den (religiösen Geist) grad rausgezogen. Diese Grenzenlosigkeit ist genial. Diese Grenzenlosigkeit des neuen Menschen. Ein neues Leben, heißt esim2.Korinther, hat begonnen. Ein ganz neues, grenzenlos freies Leben. Es ist vorbei mit diesen menschlichen Begrenzungen. Wir glauben dem Dieb nicht mehr. Wir haben erkannt, dass er alle möglichen Strukturen benutzt hat, um uns tatsächlich zu belügen. Aber jetzt haben wir es erkannt. wir haben dieses religiöse Gesetz gebrochen. Lauter Gesetzesbrecher seid ihr."

Genau so ist es. Zuerst hat Bauer die Wahrheit in Lüge verkehrt, wie es in der Bibel über Irrlehrer bereit geschrieben steht. Und dann hat man bei Wort und Geist, dass was man jetzt als Lüge versteht gebrochen. die Wahrheit dazu ist allerdings, dass jetzt durch Helmut Bauer Gott zum Lügner gemacht wird, und die Folge davon ist, dass nun ohne jedes Gewissen, Gottes Wort gebrochen wird ohne jede Rücksicht auf die Menschen, die sich der Verdrehung von Bauer nicht anschließen. Verständlich wird diese Strategie eigentlich nur, wenn man akzeptiert, was im Sündenfall geschehen ist. Schon damals sagte die Schlange: Gott neidet euch die Freiheit. Nun wird Gott durch Bauer zur Lüge gemacht und der Sünde(Lüge) wird sogleich grenzenlose Freiheit eingeräumt. Adam und Eva wurden damals aus dem Paradies geworfen und heute, sorgt die gleiche Stimme der "alten Schlange" dafür das alle, die sich darauf einlassen, sich aus der Gnade katapultieren und damit sich aus dem Paradies des ewigen Lenes katapultieren. So verstehe ich das, und so verstehe ich die Schuld Helmut Bauers und seiner Helfer vor Gott und den Menschen. Wenn diese Leute nicht umkehren und Busse tun, werden sie in der ewigen Herrlichkeit Gottes nicht gefunden werden. Da man aber göttlich sein will, erweist sich die von Bauer propagierte grenzenlose Freiheit, als armselig und mickrig. Wenn man sich auf irgendetwas verlassen kann, dann darauf, dass Gott selbst im letzten Gericht jedem der Bauer glaubt, anstatt Gott und seinem Wort zu folgen, die Rechnung präsentiert und das Urteil vollstreckt.

Bauer weiter: "Lauter Gesetzesbrecher! Ja Gott sei Dank! Gott sei Dank hat Gott endlich "Söhne" gefunden, die aufstehen. Wirkliche Söhne, die Ihn an erster Stelle haben. Nicht irgendeine seelische Bindung. Aus ihm heraus ist all das Andere. Als ich einmal in meinem Wintergarten saß, wir haben gerade gegessen, Marita, die zwei Söhne, da sagte der "Geist" zu mir: Helmut, diese Familien, die sich so gut anhören, und die so hoch gehoben werden, sind menschlich! Nur menschlich. Und ich sagte: Herr, was willst du mir denn damit sagen? Und dann nahm ich die Tageszeitung, und da stand drinnen: Die neue Religion der Deutschen. Was meinst du, was drinnen gestanden ist? Familie! Familie, die neue Religion der Deutschen! Und ich sagte: Herr, was ist das? Und er sagte, das ist das, was ich nicht will. Ich will nicht diese seelischen Bindungen. Ich will neue Familien gestalten. Freie! Ich will das Menschliche wegnehmen und das Göttliche setzen. Kannst du das sehen? Er bestätigt das. Immer wenn ich spreche, du musst auf die Salbung schauen, nicht auf deinen Verstand. Du musst drauf schauen, ob der "Geist" dabei ist. Wenn ich dir etwas sage, was tiefer geht, musst du schauen, ob der "Geist" dabei ist. Weil, dann wirst du es erkennen, weil der "Geist" es dir aufschließt.

Er sagt: Ich bin gekommen, um Vater und Mutter, um diese Familienbanden, zu zerschlagen. Herauszunehmen. Da sind Schmerzen drinnen, so sind sie gebunden diese Menschen. Und er zieht sie heraus. Er nimmt diesen Generationenfluch, der durch diese Bindungen weitergeht, den nimmt er einfach weg. Weißt du, dass dieser Generationenfluch im Geist gebrochen ist, aber nicht im Fleisch? Das sind geistliche Wirksamkeiten, nicht fleischliche. Er ist gekommen, um das endgültig zu richten. Um endgültig Ordnung zu bringen. Das was du kennst, ist nicht die Ordnung Gottes. Es ist eine Menschenordnung, die übernommen wurde von Frommen. Eine menschliche, seelische Ordnung, die eigentlich nur Unordnung ist. Weil es dort nur Besitztum gibt und Herrschaft und egoistische Liebe. Seelische! Das hat mit Gott nichts zu tun. Da gibt es so ganz einfache Worte. Eins heißt Liebe. Und was verstehen die Leute drunter? Beziehung, Sex usw. ...
Dann gibt es ein Wort: Eifersucht. Gott ist ein eifersüchtiger Gott. Was versteht der Mensch darunter? Seelische Eifersucht. Das hat doch mit dem überhaupt nichts zu tun. Gott hat uns ganz klar eine Ansage gemacht, eine Nachricht gegeben. Und die heißt: Ich bin Geist. Weißt du, für mich ist diese Liebe die reinste, purste, stärkste, die Gott selbst ist, jemals gab. Diese Bewegung, die aus dem Innersten hervorkommt und alles Negative beseitigt."


Ich höre hier die absolute Pervertierung des biblischen Evangeliums. In der Bibel steht, dass die Familie die kleinste Gemeinde darstellt und das Gott sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Helmut Bauer, und der ihm offensichtlich innewohnende satanische Geist erklärt dagegen die Familie zum Generationenfluch. Kann man das Evangelium noch mehr pervertieren? Meine persönliche Überzeugung ist, dass hier nicht mehr als eine scheinreligiöse Argumentation vorliegt, die dazu dienen soll, jede Ordnung zu brechen und als Rechtfertigung für tatsächlich gelebten Ehebruch herzuhalten hat.

"Bauer: Jetzt passiert, dass der "Geist" das alles neu aufrichtet. Und das passiert mit der ganzen Welt. Ich bin vielleicht nicht mehr da und schau euch von droben zu. Aber das was begonnen hat, wird niemand stoppen. Es multipliziert sich auch ohne Bauer. Es ist Gott. Es ist das neue Leben. Habt ihr das schon gemerkt? Ihr habt es in euch. Niemand mehr kann es euch rauben. Ihr seid die Freien, ihr seid die Wunderbaren. Ihr seid die Schönen, ihr seid die Mächtigen, ihr seid die Liebhaber, ihr seid es.
Heute, als ich gekommen bin habe ich gefragt: Herr, was soll ich denn hier erzählen? Und dann sagte er: Liebe sie nur. Wisst ihr: Ich hab den Himmel auf Erden. Hey, wir haben den Himmel auf Erden. Marita steh auf und sag es ihnen: Wir haben den Himmel auf Erden! Denn, wenn euch das noch nicht klar ist: Den Himmel auf Erden, den haben wir vorher nicht gehabt. "

An dieser Stelle meldet sich Marita Bauer: "Ich möchte nochmal dazu sagen, viele meinen, wir haben vorher eine ehe gehabt, die Hölle auf Erden. Das stimmt nicht. So vom Geistlichen her schon, denn da war ja fleischlich. Aber wir haben vom menschlichen her eine sehr gute Ehe geführt. Dass wollte ich noch mal laut sagen."

Helmut Bauer: "Und trotzdem war es die Hölle. Weil es menschlich war. Genau das sagt er hier. Der Dieb ist gekommen, um dich in der Menschlichkeit zu halten. Ich bin schon so radikal, für mich war nichts mehr gut, was menschlich war. Marita hat es jetzt klargestellt, damit ihr nicht meint, wir sind voneinander weggelaufen, oder so. Aber so ist es. Das Menschliche. Ich bin ganz scharf darauf, ich will es nicht mehr. Ich lehne es ab in meinem Innersten. Ich weiß, dass das diesen Leib Christi total geschwächt hat."

Ich gebe zu, was Bauer sagt, ist an Klarheit nicht zu überbieten. Und die Rechtfertigung für eine eheliche Trennung und das Zusammenleben mit anderen Partnern ohne sich scheiden zu lassen und neu zu heiraten ist einzigartig unter allen Sekten, die ich in meinem bisherigen Leben bisher kennengelernt habe. Die Wahrheit ist allerdings, dass die Bibel eine solche Lebensweise Hurerei und Ehebruch nennt. Und in der Bibel ist zu lesen: Hurer und Ehebrecher werden das Reich Gottes nicht ererben. Wer also Helmut Bauer hört, muss sich entscheiden, wem er vertraut. Dem Wort Gottes, der Bibel, oder Helmut Bauer. Und für die Entscheidung muss jeder Mensch vor Gott die Verantwortung übernehmen. Hier ist die wahre Entscheidungsfindung nötig. Jeder sollte sich überlegen, was er tun will und sich darüber klar sein, dass die Entscheidung Konsequenzen nach sich zieht, die irgendwann nicht mehr umkehrbar sind.

Bauer: "Ihr, die ihr heute hier seid, seid viel schlagkräftiger als 30 Millionen Christen die in den Großkirchen sind. Es dauert nicht mehr lang, dann bringen wir die alle durcheinander. Es hat schon begonnen. Ja, bereite dich vor. Ich sage dir, es geht anders ab, wie du es dir vielleicht vorstellst. Da wird es richtig heiß. Halleluja! Wir stehen auf dem Grundgesetz und auf uns, auf dem Wort. Ha,ha,ha!! Ja, und da bewegen wir uns keinen Millimeter. Vor einiger Zeit hat er mich hineinschauen lassen, so einen kurzen Blick. Und da habe ich euch gesehen. Ich sah euch wie Lichter, wie Sterne, ihr wart so erleuchtet, ihr habt so gestrahlt, dass ich wirklich gefragt habe: Sind das unsere? Und er sagte: Ja, schau nur hin! Das kommt hervor. Das ist der neue Mensch. Der ist richtig anstößig gut. Anstößig frei. Und dann hat er mir noch gesagt: Helmut ich werde die Geister scheiden in dieser Nation. Die werden über uns diskutieren. ich sage euch dies heute prophetisch. Die Religiösen diskutieren schon über uns. Weil sie uns nicht einordnen können. Aber auch da draußen. auch dort werden wir die Geister scheiden. Vor vier oder fünf Jahren war in der Passauer Neuen Presse ein großer Artikel, da hat es geheißen: Wort und Geist scheidet die Geister. Und dann war ein Bericht drinnen über den Gemeinderat, über die Querelen, über diese Trennung: Welche dafür und welche dagegen. Überall wo wir hinkommen scheiden sich die Geister. Und diese Schlagzeile habe ich auf einmal gesehen. Und dann sagte er zu mir, das wird in dieser Nation geschehen. Und dann wird es auch in anderen Nationen geschehen. Es scheiden sich die Geister. Sie kommen an dir nicht vorbei. Ich muss euch mal was sagen. Es kommt nicht auf die Quantität an, sondern auf die Qualität. 30 Millionen in der evangelischen Kirche, aber da ist keine Kraft. Gehen wir nach zahlen, ja dann müssten wir da eintreten. Das ist egal. Gott hat mir gezeigt, die Städte, die wir einnehmen, und das sind schon viele, dabei spielt es keine Rolle, ob wir hundert, oder hundertfünfzig, oder dreißig oder zwanzig sind, wichtig ist die geistliche Power. Das andere ist ja alles pures Fleisch. Und wenn du das so betrachtest, dann hat dieses Land schon einige Durchsetzung. aber ganz mächtig. Man nennt das Flächendeckung. Die Fläche ist gedeckt, und der Teufel ist weg. Dort wo du bist, muss er weichen. Und wenn außer dir noch ein paar "Söhne" sind, dann flieht er. Das ist deine Aufgabe. Der Schnitt war extrem. Und jetzt kommt das Extremste, was dieser Planet Erde jemals gesehen hat. Wir sind im dritten Jahrtausend. Wort und Geist wurde in die Jahrtausendwende hineingeboren. Sowas hat die Welt noch nicht gesehen. Das was jetzt kommt ist so heiß, so mächtig, so stark, so anders."

Was Bauer sagt, nenne ich Größenwahn. Immer mehr Menschen wenden sich ab, aber auch dafür gibt es eine Erklärung. Nun setzt man auf die Qualität. Nur, das ist auch meine Überzeugung, das wird keine Idee von langer Dauer sein, denn die wenigen Fanatiker, von denen wie man hört, viele Harz 4 Empfänger sind, weil der Sohn ja nicht mehr arbeiten muss, werden in kurzer Zeit, das Leben der kleinen Elite nicht ausreichend finanzieren. Deshalb hat man ja Frau Irvin bereits zur Gemeindegründerin ernannt. Deren Durchschlagskraft kann man bereits in Dresden bewundern.

Ich empfinde das alles als mehr als durchgeknallt, was ich höre, und ausmeiner Sicht birgt dieser Fanatismus ein enormes Gefahrenpotential. Ich warne daher mehr als je zuvor, sich nicht auf Wort und Geist einzulassen. Rettet eure Menschlichkeit, rettet Eure Gemeinden und rettet Eure Ehen und Familien und weist denen die Tür, die Euch das Verderben bringen wollen.
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#2
Guest_Matthes_*

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Ein Gemeindeleiter schrieb mir zu W+G Folgendes. Als Betroffener sieht man die Dinge wohl nicht ganz so locker. Aber: Ist nicht etwas dran an dem, was er schreibt?

Die höchste antichristliche Kraft ist Satan und seine Macht ist der Macht Jesu bei weiten unterlegen,
also warum soviel Aufhebens um W+G machen?
ehrlich gesagt langweilen mich solche Gruppen.
Das Lächeln eines Kindes hat mehr Bedeutung als der Weltuntergang und egal was Satan auch macht,
er kann nur zerstören .....nicht mal ein Gänseblümchen erschaffen.
Ich gebe Ihm keine Ehre und allen zerstörerischen Gruppen auch nicht.
Was sie tun ist schlichtweg unbedeutend.
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#3
Rolf

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Was sie tun ist schlichtweg unbedeutend.




Das ist für mich die typische Wegguckermentalität. Unbedeutend mag es für diesein, die nicht betroffen sind. Die sich haben schädigen lassen müssen,stehen machmal vor einemvöllig ruinierten Leben.

Fordert uns nicht die Bibel auf, Gottes Wort zu verteidigern und vor Irrlehrern zu warnen? Meiner Meinung nach muss einem Zyniker wie Helmut Bauer das Handwerk gelegt werden. Jemand schrieb mir, Bauer würde gerade ein Villa imwert von mehreren Millionen Euro bauen. Als ich in Passau war,erzählte mirnach der verhandlung ein anwesender Geschädigter, er habe an Bauer nicht nur seine ehefrau sondern auch 100.000 Euro verloren.

Ich stelle für mich zwischen diesen beiden berichtenh einen Zusammenhang her. Ich frage mich, wann diese Pastoren und gemeindeleiter anfangen sich wich Jesus zuverhalten und sich auf die Seite der Schwachen zu stellen und sich nicht zu verhalten,wiedie ersten Passanten in der geschichte des barmehrzigen Samariters.



Herzliche Grüße


Rolf
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#4
Guest_Matthes_*

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Ich sehe das auch so wie Du, Rolf, ehrlich gesagt. Ich stoße nichts desto weniger immer wieder auf die selbe ignorante Haltung. Und zwar durchweg und überall! :sad: Das ist bitter.
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#5
Mirco

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Auf anderer Seite gibt es auch die, die sagen, das mit W+G hätten sie SOFORT durchschaut. In deren Gemeinde wurde zwar Todd B. gehuldigt, sie "soaken" durch die Gegend und haben sich gerade den Mentor von dem esoterischen Buch "Die Hütte" eingeladen. usw. Aber, sie haben natürlich ALLES durchschaut. :???:

Jemand anders den ich kenne, geht jetzt - trotz das er von dem Ehebruch, Partnertausch etc. weiss - voller Begeisterung zu W+G.

Mich tangiert so etwas mehr als perifer.
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#6
Mirco

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Auf anderer Seite gibt es auch die, die sagen, das mit W+G hätten sie SOFORT durchschaut. In deren Gemeinde wurde zwar Todd B. gehuldigt, sie "soaken" durch die Gegend und haben sich gerade den Mentor von dem esoterischen Buch "Die Hütte" eingeladen. usw. Aber, sie haben natürlich ALLES durchschaut. :???:

Jemand anders den ich kenne, geht jetzt - trotz das er von dem Ehebruch, Partnertausch etc. weiss - voller Begeisterung zu W+G.

Mich tangiert so etwas mehr als perifer.


oh ein par Rechtschreipfelah.
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#7
Guest_Matthes_*

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Dich tangiert das perifer?! Was?! Der Ehebruch, der Partnertausch, die Ignoranz?! Das ist wirklich ganz komisch, dass die Leute überall so tun, als sei das Problem "W+G" nur am Rande der christlichen Landschaft in Deutschland vorhanden. Leute, mit denen ich gesprochen habe, fühlen sich belästigt, haben keine Zeit dafür, fühlen sich gelangweilt, sie wollen sich viel lieber mit dem "Richtigen" beschäftigen. Die Brisanz dessen, was bei Helmut Bauer kommt, wollen sie einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Sehr seltsam ist das.
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#8
Mirco

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Dich tangiert das perifer?! Was?!


Mit mehr als peripher meinte ich, mich würde das äußerst interessieren. kam wohl nicht so richtig rüber.
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#9
Guest_Matthes_*

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Sorry. Ich kann wohl nicht lesen. Aber, was ich danach schrieb, war eh allgemein gemeint und nicht etwa gegen Dich.
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#10
Rolf

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Das Leute behaupten,sie hätten von Anfang an den Durchblick gehabt, das gibt es immer wieder. Wir haben erlebt, wie auf unsere Berichte, die sich heute als absolut richtig und nicht üpbertrieben erweisen, erlebt wie gut man ich besonders in der charismatischen Welt auskannte.

Es gibt noch heute genug Seiten, wo man uns als nicht glaubwürdig und unseriös hinstellte. Wie immer, korrigiert man sich allenfalls damit, das behauptet wird, man hätte das immer schon gewußt.

Letztlich ist das unwichtig. Wir haben viel für die Menschen erreicht.



Herzliche Grüße


Rolf
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#11
Blinki

Blinki

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Nach LANGER Zeit guckt ein alter W+G-Geschädigter (der ebenso lange schon mit dem ganzen schadhaften Müll abgeschlossen hat) hier mal wieder rein und stellt fest:
Die selbe Leier!
Es wundert mich, dass sich bei W+G seit Jahren nichts getan hat. Es ist immer noch alles dasselbe.
Demzufolge ist auch die Aufklärung dieselbe geblieben. Sie hat aber nach wie vor ihre volle Berechtigung.
:shock:
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#12
Mirco

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Hallo, ich hoffe es geht dir gut Blinki.
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#13
Rolf

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Die selbe Leier!



Ich finde keineswegs, dass es sich um die selbe Leier handelt. W+G ist, wie man aus den Berichten von Nürnberg zweifellos erfährt, wesentlich radikaler geworden.

Unter er neuen Führung von Taade Voß wird klargestellt, dass wir W+G von Beginn an richtig eingeschätzt haben. Helmut Bauer besass die Unverschämtheit, gegen die Wahrheit Unterlassungsklagen gegen mich zu führen. Erfolg hatte er damit nicht, denn die Wahrheit kann man nicht gerichtlich untersagen.

Aber die Scheinheiligkeit kommt ans Licht, wenn der Mann einerseits in seinem Buch schreibt, er könne nicht anders als seine Kritiker lieben, und andererseits wider besseres Wissen versucht, seine Kritiker mundtot zu machen.

Was solls. Ich hatte einen schönen Tag in Passau, habe wieder interessante Leute kennengelernt und klargestellt, dass man sich von diesen verdrehten Kreaturen weder einschüchtern, noch den Mund verbieten lassen muss.

Inzwischen werden auch die Ehebrüche nicht mehr verleugnet. Man trennt sich angeblich, weil Jeus Christus das Menschliche, den Generationenfluch, nicht will. Es wird auch die Gottgleichheit bekräftigt.

So kann sich jeder auf der Grundlage dessen, was die W+G`ler öffentlich verkündigen, endlich ein wahrhaftiges Bild machen, warum man um diese Sekte am Besten einen großen Bogen macht.


Herzliche Grüße


Rolf
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#14
Steffen

Steffen

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Die selbe Leier!



Ich finde keineswegs, dass es sich um die selbe Leeir handelt. W+G ist, wie man aus den Berichten von Nürnberg zweifellos erfährt, wesentlich radikaler geworden.


Hallo Blinki.

Ich bin da ganz bei Rolf. Nach dem was ich auch selbst an Audiovorträgen von der Nürnberger Konferenz mitbekommen hab, kann man nicht von "derselben Leier" sprechen. Einen neuen Umbruch konnte man ja aufgrund der Beratungsresistenz der führenden Personen nicht erwarten, so bestätigt sich das ein oder andere von Rolf Vorhergesagte, nämlich, dass der schleichende Prozess zu dem führt wo sie jetzt sind und es allen Anschein nach noch schlimmer werden dürfte. Wenn Du selbst z.B.: den Vortrag von Alex Thomsen hörst, wirst Du feststellen, dass der Deckmantel der "Christlichkeit", unter dem man lange Zeit den Leuten Blödsinn aufgetischt hat, langsam abgelegt wird, d.h. auch nach außen hin abgelegt wird. Es wird jetzt etwas ausgepackt, dass, wie es mir scheint, schon lange Zeit in versch. führenden Personen von W+G lange gebrodelt hat. Mir kommts so vor, als wäre man ziemlich erleichtert nach und nach die sich selbst zusammengebastelte Wahrheit den Leuten zum Fraß vorwerfen zu können und endlich Schluss zu machen mit dem ganzen Zugehörigkeitssinn zu den Christen (und zu Christus, soll heißen dem Herrn der Herren: Jesus Christus). Ich meine, selbst die größten Lügner müssen irgendwann mal konkret werden, um sich und ihrem Gewissen Luft zu verschaffen. Immerhin hat man das ja eigtl. schon die ganze Zeit gedacht und man durfte nur noch nicht mit "der einzigen Wahrheit" ans Licht treten. Nun ja, das ist fatal für diese Fraktion, denn da wo diese "Wahrheit" verkündet wird, ist nie Licht... man tritt von Finsternis zu Finsternis statt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.
Wenn diese Entwicklung fortschreitet und sich bei W+G endlich Direktheit und Klarheit über die Lehre ausbreitet, dann ist das sehr schön, denn die ganzen blinden "Hühner" finden vielleicht so mal wieder ein wahrhaftiges Korn - gesät von Christus Jesus, dem Herrn.

Herzliche Segensgrüße
Steffen
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#15
Rolf

Rolf

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Bedauerlich an der Sahe ist nur, dass man den Tonfall der Redner und die Stimmung des Publikums nicht aufschreiben kann. Da muss man sich schon den Tonträger anhören.

Bei meinen Zitaten habe ich die ganzen Abfälligkeiten Richtung Bibel und Christen daher weglassen müssen. Diese Süffisanz und Selbstverständlichkeit, mit der die Leute durch die Bank da auftraten und selbst Gegenteiliges von dem,was sie früher sagten, zu gehör brachten, kann einen nur in Erstaunen versetzen.

Man hält sich immer die Hintertürchen offen und geht sogar soweit, den Leuten unter deren gejohlezu verkünden, dass das, wasjetzt gesagt wird, auch noch nicht richtig ist. Was in Zukunft komme, sei nochmal ganz anders.

So bleibt man spektakulär, und die Leute die sowieso nicht mehr hinterfagen, merken nichts. Wenn wahr wäre, was W+Gda kolportiert, dann würde Gott jeden Tag mehrfach seine Meinung ändern. Da sieht man deutlich das menschlich - durchtriebene, was Helmut Bauer längst abgelegt haben will und sogar mit der Trennung von seiner Frau belegt.

Tatsächlich werden die Leute, die noch da sind, und es sind ja inzwischen nach Insideraussagen ca, 2.200 Leute aus der Bezahlakademie ausgestiegen, mit Hokuspokus bei der Stange gehalten.

Man kann nur vermuten, warum da noch immer mit der Bibel hantiert wird. Offenbar hofft man mit Wundern und Heilungen, ebenso mit falsch verstandener Freiheit nach wie vor Leute aus dem christlichen Lager zu rekrutieren, auch wenn man das Gegenteil beteuert.

2.200 nicht bezahlte Monatsbeiträge für wertloses Schulungsmaterial reißt schon eine mächtige Lücke in die Freiheit im Wohlstand, von dem ohnehin nur der engste Zirkel der Sekte partizipieren dürfte.


Herzliche Grüße


Rolf
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#16
Hebräer83

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Wir verfolgen das alle ja schon seit Jahren. Die hauptsächliche Entwicklung der letzten 2 Jahre ist auf jedenfall ein immer "unverkrampfterer" Umgang von
W+G mit den eigenen Exklusivitätsbehauptungen (Gottes (einzige) Bewegung; Wir sind Christusse; Folgt dem Apostel; Trennt euch von allem/allen, sonst seid ihr nicht frei; etc.).
2006/2007 wurden diese Sachen in der Regel wohl nur impliziert, bzw. einige irre Anhänger haben damals schon so gedacht. das machte es schwierig darüber aufzuklären (es gab nur wenige deutliche Zitate und die "Übertreibungen" konnte man einer Minderheit in der Anhängerschaft zuschieben, wie es sie wohl überall gibt).
Seit 2008 ist diese Welle dann aber entgültig übergeschwappt. Die Saat für diesen Vergöttlichungs- und Personen-, und Bewegungskult waren schon früher angelegt und die besondere Be-Gab(e)-ung Bauers nahm seit jeher einen zentralen Platz ein. Die Interaktion zwischen der bereitwiligen Masse, die sich zunehmend aussiebt (weil kritische "Geister" nicht gerade zum Bleiben ermuntert werden), und der von hohem Sendungsbewußtsein getragenen Prediger hat sich dann auf dieses Niveau hochgeschaukelt.
Es ist meiner Meinung nach nicht zu erwarten, daß die mal wieder runterkommen. Mögliche Zweifel, die man aus der Kritik anderer, dem Ausbleiben von Wundern oder dem massenhaften Verlust von Anhängern haben könnte, werden mit anderen Argumenten (Erwählung einiger weniger, "die Liebe" als das "neue Wunder", Angriffe des Teufels) weggewischt.

Das ist meine Meinung, so wie ich sie aus den Beobachtungen und Beiträgen hier ziehe.
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#17
Mirco

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Aha, du lebst auch noch. :grin:
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#18
1.Kor.1,30

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Titel und Ämter
 
Die Vorstellung, dass Apostel, Propheten, Evangelisten und Hirten/ Lehrer Diensttitel sind, ist eine nachbiblische Erfindung. Es ist sogar eine antibiblische Erfindung! Es ist traurig und leider weit verbreitet, zu hören, wie Männer und Frauen diese biblischen Ausdrücke als Titel gebrauchen. „Apostel Tommy und „Prophet Wilma“, „Bischof Jaquanza“, „Pastor Rotunda“ und „Evangelist Billy- Bob“, all diese Bezeichnungen treffen auf die Aversion des Herrn gegen Titel und Positionen, welche ein Kennzeichen für die jüdische Geisteshaltung der damaligen Zeit sind.
 
Denken wir an seine Worte:
„Ihr aber, lasst ihr euch nicht Rabbi nennen; denn Einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder. Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel. Lasst euch auch nicht Meister nennen; denn einer ist euer Meister, der Christus. Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein. Wer sich selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden (Mat. 23,8-12, rev. Elberfelder Übersetzung)
 
Wenn wir das zusammenfassen, was uns Christus lehrt, kommen wir zu dieser Schlussfolgerung:
Im religiösen Klima der Juden existierte ein Klassensystem, das aus religiösen Spezialisten und aus Nichtspezialisten bestand. Im Königreich Gottes sind aber alle Geschwister der gleichen Familie.
In der jüdischen Welt wurden religiöse Leiter mit ehrwürdigen Titeln belegt. (Beispiele: Apostel, Prophet, Vater, Hochwürden, Pastor, Bischof, Priester, Minister (Diener) usw.) Im Königreich gibt es jedoch keine Unterschiede „im Protokoll“
Solche Titel verdunkeln die Ehre, die allein Jesus Christus gebührt und verzerren die Offenbarung, des Neuen Testaments, die uns zeigt, dass alle Christen Diener und Priester sind.
 
Und weiter:
... „Die Könige der Nationen herrschen über sie, und die Gewalt über sie üben, lassen sich Wohltäter nennen. Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch sei wie der Jüngste und der Führende wie der Dienende. (Luk. 22,25-26; rev. Elberf. Übers.)
Das griechische Wort für „Ausüben von Autorität“ heißt in Matthäus katexousiazo. Es ist eine Kombination aus zwei griechischen Worten. Kata, das heißt „von oben herab“ oder „über“. Und exousiazo, das bedeutet „Autorität ausüben“. Der Herr benutzt auch das Wort katakurieuo in dieser Passage, das meint „herrschen über“ andere.
 
Jesus verdammt in dieser Passage nicht die unterdrückende Leiterschaft als solche. Nein, er richtet sich gegen die hierarchische Form der Leiterschaft, die unsere Welt dominier.
Das muss wiederholt werden. Jesus verdammte hier nicht einfach tyrannische Leiter, sondern er verdammt die hierarchische Form der Leiterschaft an sich.
Was ist denn diese hierarchische Form der Leitung? Es ist der Leiterschaftsstil der seine Wurzeln in der Idee hat, dass Kraft und Autorität von Oben herabfließt. In der Essenz ist diese Form aufgebaut auf der sozialen Struktur einer Kommandokette.
Die Hierarchische Leitung ist auf ein weltliches Konzept von Autorität und Macht aufgebaut. Das erklärt, warum sie in jeder traditionellen Bürokratie beheimatet ist. Sie war auch in den bösartigen Ausprägungen der Burgvögte zur Zeit des Feudalismus und in dem Verhältnis zwischen Herr und Sklave zu Hause. Sie ist auch in den höchsten Ebenen des Militärs und der Organisationsstrukturen Amerikas zu finden.
 
Weil der hierarchische Leiterschaftsstil blutleer ist, wirkt er sich auch schädlich auf die  Kinder Gottes aus. Denn er bewirkt, dass die Beziehungen von Verdammnis geprägt werden. Damit meine ich solche Beziehungen, die entsprechend einer militärischen Kommandostruktur geordnet sind. Solche Beziehungen sind dem Denken und der Praxis des Neuen Testaments fremd. 
Hierarchische Leiterschaft ist in allen heidnischen Kulturen am Werk. Bedauerlicherweise wurde sie auch von den meisten christlichen Kirchen heute angenommen.
 
Wenn man alles zusammenfasst, was der Herr über Leiterschaftsstile gelehrt hat, rücken folgende Dinge in unser Blickfeld.
In der Welt operieren Leiter auf der Ebene einer politischen Kommandostruktur. Im Königreich Gottes fließt Leiterschaft aus kindlicher Milde und Hingabe zum Dienst.
In der Welt basiert Autorität auf Position und Rang. Im Königreich Gottes basiert die Autorität auf einem gottgemäßen Charakter. Bedenken wir, wie Christus einen Leiter beschreibt: „der wird ein Diener sein,“ und „der wird der Jüngste sein.“ In den Augen unseres Herrn geht das Tun dem Sein voran. Und das Tun fließt aus dem Sein. Sagen wir es anders, die Funktion folgt dem Charakter. Jene die Dienen, tun es, weil sie Diener sind.
In der Welt wird Größe an Prominenz, äußerer Macht und politischem Einfluss gemessen. Im Königreich Gottes wird Größe an innerer Demut und an äußerer Dienerhaltung gemessen.
In der Welt nutzen Leiter ihre Position um über andere zu regieren. Im Königreich Gottes werden Leiter anerkannt, weil sie sich verdient gemacht haben. Sie empfehlen sich selbst „als die Jüngeren“.
Kurz gesagt, hierarchische Leiterschaftsstrukturen charakterisieren den Geist der Welt. Deshalb steht das Annehmen dieser Strukturen im Widerspruch mit dem Christentum des Neuen Testaments. Unser Herr beschönigt die Worte nicht, indem er vorbehaltlos die heidnische Vorstellung von Leiterschaft verschmäht. Denn er sagt einfach: „Unter euch ist es nicht so“.
 
Alles in Allem gibt es da keinen Raum in der Lehre Jesu für den hierarchischen  Leiterschaftstil, der die modernen Kirchen charakterisiert. Der so genannte fünffältige Dienst ist nicht eine Gruppe von Titeln oder Ämter. Dieses Ego- fördernde Dienstmodell passt nicht zusammen mit der ursprünglichen Einfachheit der Gemeinde und dem gegensätzlichen Königreich Jesu Christi. Es verhindert das Wachstum der Kinder Gottes. Es verhindert das Funktionieren der Priesterschaft aller Gläubigen. Es zerreist das Bild der Gemeinde als Familie. Und es engt die Leiterschaft Christi ein. Deshalb „ist es nicht so unter“ jenen, die den Namen des Retters tragen.


Aus: Der fünffältige Dienst - Geschichte einer Doktrin, von Frank Viola (Internet)
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#19
Guest_Matthes_*

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Ich finde, das ist ein interessantes Statement.

Was ich dabei spontan denke, ist:

A Es muss nicht so sein, dass die Ausübung der fünf Ämter als Ämter schädlich ist. Im Gegenteil! Paulus spricht ja davon, dass diese Ämter daran arbeiten, die Heiligen zuzurüsten, den Leib Christi aufzubauen, bis wir alle zur Einheit des Glaubens kommen, ... zum Vollwuchs der Fülle des Gesalbten.

B Die Schriften der apostolischen Väter sprechen schon deutlich von Hierarchie in der Kirche. Die apostolischen Väter haben nur kurze Zeit nach den Lebzeiten der ersten Apostel gelebt und geschrieben. Ignatius, der sich in relevanter Weise zu diesen Fragen geäußert hat, schrieb vor 120. Sollte sich in diesen wenigen Jahren eine solche gravierende Falschentwicklung ereignet haben?

C Dr. Reiner-Friedemann Edel, Lüdenscheid, hat eindrucksvoll auf die Katholisch-apostolischen Gemeinden des 19. Jh.s verwiesen. Ich empfehle das Studium ihrer Schriften.
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#20
1.Kor.1,30

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Der fünffache Dienst: Die Geschichte einer Doktrin





von Frank Viola

In fast jeder Stadt wo ich bisher gesprochen habe, wurde ich gefragt, „Frank, glaubst du an den 5-fältigen Dienst? Und glaubst du, dass Gott die Dienste, wie sie in Epheser 4 beschrieben werden wiederherstellt?



In diesem Artikel, will ich darauf eine Antwort geben. Ich nehme Bezug darauf, was man allgemein unter dem fünffältigen Dienst versteht und will da beginnen.

Worüber sprechen wir eigentlich? Sprechen wir über die 200 Jahre alte Doktrin der Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes? Oder sprechen wir über die Auferstehungsgaben, von denen Paulus in Epheser 4, 9-16 redet?



Im England des 19. Jahrhunderts waren die Christen bereit, apokalyptischen Prophetien über das kommende Zeitalter zu folgen. Der Umbruch, der durch die französische Revolution geschah, bewirkte im Volk Gottes ein starkes Verlangen nach Frieden unter der Herrschaft Gottes mit dem Herrn Jesus Christus, der alle Dinge in Ordnung bringen würde.



Im Jahre 1824 begann der Presbyterianische Pastor James Irving in Schottland über den fünffältigen Dienst zu lehren, dass die Apostel, Propheten, Evangelisten, Pastoren und Lehrer aus der Kirche verschwunden seien und ihre Erneuerung notwendig sei. Entsprechend seiner Lehre würde sich ihre Wiederherstellung in der kommenden Zeitenwende im Königreich Gottes auf Erden ereignen.



Als Folge von Irvings Lehre gründeten er und seine Gefolgsleute 1832 die Katholisch Apostolische Kirche. Der Hauptzweck war die Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes für das kommende Königreich. Die Kirche ordinierte zwölf Apostel die das Äquivalent der letzten Tage zu den zwölf Apostel Jesu am Anfang sein sollten. Henry Drummond, ein wohlhabender Bankier aus England, wurde der Leiter dieser Kirche. Drummond selbst nahm die höchste Position ein ... der „Apostel von Schottland“.




Es wurde prophezeit, dass diese zwölf Apostel die letzten Apostel vor der Wiederkunft Christi sein würden. (Das war ein Rückschritt zu Mani von Persien, der im dritten Jahrhundert lebte und sich selbst als „Apostel des Lichtes“ bezeichnete, dem letzten Apostel Jesu auf Erden.)

Schließlich starben diese zwölf Apostel, der letzte starb 1901. Entsprechend ihres Todes starb auch die Katholisch- Apostolische Kirche in England. In Deutschland starb sie jedoch nicht – sie ordinierte zwölf weitere Apostel und gab sich den Namen Neu- Apostolische Gemeinde.



Ein ehemaliger Priester der Kongregationalisten namens John Alexander Dowie gründete1896 die Christlich Katholische Kirche und wurde ihr erster Bischof. Mit 5000 Nachfolgern gründete er 1901 die Stadt Zion im Nord-Osten von Illinois und führte sie wie eine puritanische Theokratie. 1904 offenbarte er, dass er den göttlichen Auftrag erhielt, der „Erste Apostel“ zu sein. Er forderte seine Nachfolger heraus, sich an der vollen Wiederherstellung der apostolischen Christenheit zu beteiligen. 1906 brach die Gemeinschaft in der Stadt Zion zusammen. In den folgenden Jahren verschlechterte sich Dowies Gesundheitszustand immer mehr, bis er starb.



Durch die im gleichen Jahr folgende berühmte Erweckung in der Azusa Street und der mächtigen Ausgießung des Heiligen Geistes bekam der Glaube an die Wiederherstellung des fünffältigen Dienst, als Zeichen für die Wiederkunft Christi, neue Kraft. Das brachte eine neue Generation von Aposteln hervor: Luigi Francescon der Apostel von Italien, Ivan Voronaev der Apostel der Slaven und T.B. Barratt der Apostel von Europa waren nur einige von ihnen.

Pfingstliche Gemeinden in Wales, Neu Seeland, Australien, Canada und den Vereinigten Staaten wählten und ordinierten Apostel um ihre Denominationen zu leiten.

Die Jahre gingen dahin und die Doktrin von der „Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes“ geriet in Vergessenheit. Aber 1948 trat sie wieder in Erscheinung, als sich die Erweckung in Sharon Orphanage in North Battleford Saskatchewan, Canada ausbreitete. Da war es die Neue Ordnung der sogenannten Spät- Regen- Bewegung, sie prophezeite die Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes, um die Offenbarung der Söhne Gottes auf Erden vorzubereiten.



Und wieder geriet die Doktrin von der Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes in Vergessenheit, bis ihr in der Charismatischen Bewegung in den 60er Jahren neues Leben gegeben wurde. Und erneut wurde sie schwächer, bis sie in den 90er Jahren von einer neuen Gruppierung wieder mit frischem Elan zum Leben erweckt wurde.



1996 leitete Peter Wagner eine Konferenz am Fuller Thelogical Seminary mit dem Titel Nationales Symposium der nachdenominationellen Kirchen. Diese Konferenz legte den Grund für eine neue Bewegung, die Neue Apostolische Bewegung, welche gemäß Wagner, den ganzen Globus mit einer neuen Art von Gemeindebau überziehen wird.



Die Gemeinden, die Teil dieser Bewegung sind, werden neue Apostolische Gemeinden genannt.

1999 versuchte Wagner die Bewegung unter dem Namen Internationale Koalition der Apostel zu organisieren, wobei Wagner als der „Präsident Apostel“ gilt. Die Bewegung hat das Ziel, den fünffältigen Dienst zu erneuern. Das kommt uns bekannt vor.



Um das Ganze noch abzurunden, diese Gemeinden der neuen Apostolischen Bewegung sind charismatisch- institutionelle Gemeinden, ausgestattet mit dem Amt eines modernen Pastors (nun wird er Apostel genannt), mit Sonntags- Gottesdiensten, Kanzel, Kirchenbänken, Gemeindehäuser, einer 500 Jahre alten Ordnung für Lobpreis, Musik geleitet durch ein Lobpreisteam etc.



Tatsache ist, dass die Doktrin von der Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes mehr als 180 Jahre alt ist und von Bewegung zu Bewegung immer wieder neu verpackt wird.





Den Wagen vor das Pferd gespannt



Also, ist Gott jetzt dabei, den fünffältigen Dienst wiederherzustellen? Meines Erachtens nach ist das die falsche Frage. Damit wird der Wagen vor das Pferd gespannt. Die Auferstehungsgaben aus Epheser 4 sind „begabte Menschen“, die dem Leib Christi als normaler Auswuchs gegeben wurden – sie sind das Produkt eines authentischen Gemeindelebens. Das ist auch der Fall mit allen anderen Gaben, die im Neuen Testament erwähnt werden.



Insgesamt benennt das Neue Testament 20 Gaben (Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten, Lehrer, Wort der Weisheit, Wort der Erkenntnis, Glaube, Weissagung, Heilung, Unterscheidung der Geister, Wunderwirkung, Sprachen, Auslegung der Sprachen, Hilfeleistung, Administrieren, Dienen, Ermutigen, Geben und Barmherzigkeit.)



Wenn sich eine Gruppe Gläubiger mehr um Jesus Christus versammelt anstatt um eine Doktrin, um ein theologisches System oder um bestimmte Glaubenspraxis, und sie vermeiden ein klerikales System (wie der moderne Pastor oder eine Gruppe Ältester, die ihn dominieren), dann wird allmählich die Gemeinde alle Geistesgaben und auch die begabten Personen hervorbringen, die in der Mitte des Leibes Jesu schon vorhanden sind.



Es ist kein Versehen, dass Paulus das Bild vom physischen Leib als eine Metapher gewählt hat, um zu beschreiben, wie der Leib Christ funktioniert. Wenn ein Mädchen geboren wird, sind die meisten ihrer Fähigkeiten noch nicht präsent. Sie kann weder Fahrrad fahren, Zahlen subtrahieren oder addieren, mit Messer und Gabel essen, noch kann sie sich selbst anziehen.

In ihrem Leib jedoch hat sie den genetischen Code, der die physische Entwicklung für all diese Fähigkeiten hervorbringen wird. Wenn sie genügend ernährt und gefördert wird, werden sich allmählich all die Fähigkeiten, die in ihr sind auf eine natürliche Weise entwickeln, sie wird hineinwachsen. Warum? Sie sind organisch in ihrer Art als Mensch angelegt.



In gleicher Weise besitzt eine Gemeinde, die geboren wird, in ihrer geistlichen DNA alle Gaben, die auch in Christus sind. Aber die Gemeinde braucht Zeit, um diese zu entwickeln. Was deshalb mehr notwendig ist, ist die Wiederherstellung der Erfahrung des Leibes Christ. Und genau das ist es, was Gott in unserer Zeit, wie in jeder anderen Zeit auch, wiederherstellen will und wollte.



Wenn wir entdecken, wie aus Gottes Perspektive eine Gemeinde geboren wird ... und wie sie ernährt und gepflegt wird, ... dann werden wir auch die Wiederherstellung aller Gaben sehen, die in Christus sind und wie es Gottes Absicht ist, sie zum Ausdruck zu bringen.



Im meinem Buch So, du willst eine Haukirche beginnen: Gemeindegründung heute, im Stil des ersten Jahrhunderts, spreche ich im Detail darüber, wie Gemeinden im ersten Jahrhundert entstanden und wie sie gepflegt wurden. Das Buch ist eine tiefgehende Abhandlung über den apostolischen Dienst und ein wirksames Heilmittel für Christen, die an Apostelitis leiden. Es ist auch ein ernster Appell an die Hauskirchenbewegung einen fehlenden Bestandteil hinzuzufügen.

Fast zwanzig Jahre lebe ich schon als Christ außerhalb der institutionellen Gemeinde. Und eine der Entdeckungen, die mich am meisten begeistert ist, zu sehen, wie die Gaben des Heiligen Geistes in einer organischen Umgebung funktionieren im Gegensatz zu dem, wie sie sich in der pfingstlich/ charismatischen Welt manifestieren. Die Gabe der Weissagung zum Beispiel, die aus dem Boden eines authentischen Lebens als Leib Christi kommt, sieht grundlegend anders aus, als wie sie in einer pfingstliche/ charismatischen Gemeinde verpackt wird.



Vergebt mir den persönlichen Bezug, aber es wird uns helfen den letzten Abschnitt besser zu verstehen. Um 1980 war ich Teil des spontanen Lebens einer Gemeinde. Die meisten unter uns kamen aus dem pfingstlich/charismatischen Hintergrund. Wir funktionierten frei in den geistlichen Gaben, so wie es uns durch die traditionelle Weise beigebracht wurde. Einige Jahre später schloss sich uns eine Gruppe an, dessen Hintergrund anti- pfingstlich/charismatisch war. Was für ein Dilemma! Nach einer blutigen Gemeindespaltung zeigte uns der Herr in seiner Gnade, dass es für uns dringend angesagt ist, unsere Vorstellungen und Praxis der Geistesgaben zu Füssen des Kreuzes Christi niederzulegen. Es war für uns schwer, diese in den Tod zu geben. Ein Jahr später passierte etwas Bemerkenswertes. Die Gaben des Heiligen Geistes wurden in unserer Mitte zu neuem Leben erweckt. Jedoch sahen sie anders aus, verglichen mit dem, wie wir sie von damals kannten. Die pfingstliche/ charismatische Verpackung war absolut verschwunden. Was übrig blieb, war der reine Ausdruck des Heiligen Geistes, der den Herrn Jesus verherrlichte, offenbarte und erhob. Als Ergebnis kamen beide Gruppen in eine vereinigte Erfahrung des Wirkens des Heiligen Geistes.



Die Frage, die folgen muss ist: Nehmen wir es wirklich ernst, neu zu entdecken, wie wir uns entsprechend der göttlichen Prinzipien und dem geschriebenen Wort Gottes um Jesus versammeln sollen. Oder ignorieren wir munter diese Prinzipien und halten uns für die nächsten 200 Jahre weiterhin an der Hoffnung fest (und prophezeien), dass eines Tages der „fünffältige Dienst“ wiederhergestellt sein wird.



Wie gesagt, durch das Hervorbringen der Auferstehungsgaben wird Gott das authentische Leben des Leibes Christi wiederherstellen. Die Auferstehungsgaben werden nicht auf eine magische Wiese erscheinen, weil jemand ein Buch geschrieben hat, in dem er prophezeit, dass sie bald in Erscheinung treten. Genauso sollten wir nicht glauben, dass sie wiederhergestellt werden, wenn jemand beansprucht, der „Erste“, der „Letzte“ oder der „Neue Apostel“ zu sein.

Die Auferstehungsgaben werden auf natürliche Weise durch den Ausdruck des authentischen Lebens des Leibes Christi hervorkommen. Authentische Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten/ Lehrer sind begabte Glieder, die in authentischen Gemeinden heranwachsen, nicht als Leiter, sondern als Geschwister, gleich in der Position zu allen anderen in der Gemeinde. Weil sie aus dem Boden der Gemeinde hervorkommen, sind sie getestet und auf Sicherheit für das Königreich Gottes und für die Kinder des Herrn geprüft. Ihr hervorstechendes Kennzeichen ist, dass sie den Herrn Jesus Christus verherrlichen, offenbaren und sichtbar machen. Sie zeigen klar den Herrn Jesus Christus in ungewöhnlicher Tiefe und in praktischer Erfahrung.



Das ist das Erbe der Epheser 4 Auferstehungsgaben. Das galt für alle Apostel, Propheten, Evangelisten und Hirten/ Lehrer des ersten Jahrhunderts. Und Jesus Christus hat sich nicht geändert.







Die Gefahr einer falschen Umgebung!



Was geschieht, wenn begabte Glieder des Leibes Christi von einer menschlichen Organisation ausgebildet werden, die mehr auf unbiblischen Traditionen aufbaut, anstatt dass sie aus dem organischen Wachstum des Leibes Christi hervorkommen?



Die Antwort heißt? Mischmasch … mit einem großen M!

Füge als Fußnote noch dazu: Unterfunktion.



Was passiert, wenn du einen Eisbären aus seiner natürlichen Umgebung nimmst? Wenn sie überleben (und einige tun das), werden sie nicht mehr so funktionieren, wie Gott sie erschaffen hatte. Sie verlieren die Fähigkeit sich fortzupflanzen. Was passiert, wenn eine Löwe im Käfig aufwächst und von Geburt an gezähmt wird. Er verliert seinen Raubtierinstinkt. Sie verlieren etwas von ihren natürlichen Funktionen, die Gott in sie eingepflanzt hatte.



In den letzten zehn Jahren habe ich viele Männer getroffen, die sich selbst als Apostel und Propheten ausgerufen hatten. Einige ... nicht alle ... waren wirklich begabt. Einige von ihnen hatten die Gabe zu lehren. Andere hatten echte Gaben der Heilung. Wieder andere arbeiteten in einem starken Wort der Erkenntnis. Einige von ihnen (solche, die ich niemals persönlich traf) waren mir auf meinem geistlichen Weg hilfreich, ich respektiere sie sehr.



Aber die meisten von ihnen hatten keine wirkliche Tiefe in Jesus Christus und hatten nur wenig Verständnis und Verinnerlichung des Kreuzes Christi. Und keinen traf ich bisher, der Gottes leidenschaftlichen Traum und seine Herrschaftsabsichten verstehen konnte – Seine ewigen Absichten – die zentralen Anliegen all seines Arbeitens und Handelns innerhalb und außerhalb von Raum und Zeit.



Und die meisten von ihnen, wenn ich wirklich ehrlich sein darf, waren sehr selbst- zentrierte Personen, fixiert auf ihre eigene Wichtigkeit.

Warum denn das? Wegen der Institution die sie hervorgebracht haben. Oder in manchen Fällen, weil sie sich selbst, ohne andere Christen hervorgebracht haben. (Das Letztere ist eine noch mehr unnormale Umgebung zum Aufwachsen.)“ Wer sich absondert, sucht sein Begehren, gegen alle Umsicht platzt er los“ Sprüche 18,1.)



Um es in einem Satz zu sagen, dieser Mann ist nicht in einer geeigneten Umgebung aufgewachsen. Nur wenige, wenn überhaupt einer, sind im echten Leben des Leibes Jesu aufgewachsen, wo sie einfach Brüder unter anderen Brüdern waren. Wenige, wenn überhaupt einer, hat jemals Zeit in einer solchen Gemeinde verbracht, dessen Charakter das Gemeindeleben des ersten Jahrhunderts gleicht, wo ihre Schwächen und blinde Flecken auf gleicher Ebene mit anderen aufgedeckt wurden. Stattdessen waren die meisten von ihnen Teil einer institutionellen Kirche und starteten einen unabhängigen Dienst ohne geeignetes Training und ohne Sendung. Watchman Nee bemerkte einmal: „Die heutige Tragödie der christlichen Arbeit ist, dass so viele der christlichen Arbeiter einfach hinausgegangen sind, ohne dass sie gesandt wurden.“





Das Neue Testament zeigt uns niemals eine solche Situation.



Was das betrifft, habe ich bisher keinen dieser selbst ernannten Apostel gesehen, der solche Gemeinden gepflanzt hat, die sich entsprechend des neutestamentlichen Musters versammeln. (Sollte dieser Mensch doch existieren, dann möchte ich ihn unbedingt treffen. Ich sage das offen und ehrlich.)

Um mein Anliegen in einer Frage auszudrücken: Wo sind die Gemeinden, die von den „Neuen Aposteln“ gepflanzt wurden, die sich ohne Klerus um das Haupt Jesu Christi versammeln, deren Mitglieder sich in der Tiefe kennen und die Tiefen des Christus erfahren haben, wo Entscheidungen von der Versammlung selbst getroffen werden und wo jeder als Glied am Leib funktioniert ohne die Kontrolle, Direktive, dem Drängen und der Dominanz von Menschen?

Genau das sind die Kennzeichen eines echten apostolischen Dienstes (1. Kor. 9,2; 2.Kor. 3,1-4).



Noch mehr enttäuschend ist, dass sich jeder dieser Apostel der neuen apostolischen Bewegung verbissen an Gemeindepraktiken festklammert, deren Wurzel in heidnischen Traditionen liegen. Indem sie diese verteidigen, verhindern sie damit die Leiterschaft Jesu Christi und die volle Funktion Seines Leibes, wie es auch in den letzten 1800 Jahren geschah.



(Wenn du diesen Satz nicht nachvollziehen kannst, dann empfehle ich dir mein Buch Pagan Christianity: The Origins of Our Modern Church Practices = „Heidnisches Christentum, der Ursprung unserer modernen Gemeindelebens“. Das Buch zeigt auf, dass die meisten unserer Gemeindepraktiken keine Grundlage im Neuen Testament haben. Sie haben sich aus heidnischen Traditionen entwickelt und sind geistlich kontraproduktiv.)





Was waren die Auferstehungsgaben im Ersten Jahrhundert?



Als die Auferstehungsgaben als authentischer Ausdruck im Gemeindeleben erschienen, war ihre Hauptaufgabe die Ernährung und Ermutigung der glaubenden Gemeinschaft, die Hinführung zur geistlichen Reife und zur Einheit und das die Funktion des einzelnen Gliedes am Leib hergestellt wurde. Der Erfolg dieser begabten Menschen lag in deren Fähigkeit, die Heiligen für das Werk des Dienstes zu ermächtigen und zu mobilisieren. In dieser Art gaben die Epheser 4 Auferstehungsgaben die nötige Zurüstung, damit der Leib Gottes ewigen Zweck erfüllen kann (Griechisch: katartismos = fähig machen, reparieren, ausbessern)

Diese Zurüstung kommt nicht durch das Abhalten wöchentlicher Predigten mit einer passiven Zuhörerschaft. Es geschieht auch nicht durch Einzelne, dessen Gaben während des Gottesdienstes vorherrschend sind.



Die Auferstehungsgaben sind keine Ämter, die mit besonderer Autorität ausgestattet sind. Sie sind auch keine formalen Positionen. Der griechische Text gibt ihnen keinen bestimmten Artikel, weder in Epheser 4 noch in andern Schriftstellen. Und sie wurden niemals als Titel benutzt und bezogen sich auf keine Ämter. Vielmehr sind es Personen mit besonderer Befähigung, geschaffen, um die Dienste ihrer Geschwister zu entwickeln.



(Bemerkung: Das Wort „Amt“ in Apg. 1,20; Röm. 11,13; 12,4 und in 1 Tim.3,1.10.13 ist eine Fehlbezeichnung). Es wurde von einigen Übersetzern hinzugefügt. Im Römertext bedeutet das Wort „Dienst“ und „Funktion“. Sie sind keine soziologische Nischen, die jemand ausfüllt.)





Apostel



Apostel sind überlokale, reisende Wanderprediger. Sie sind Menschen, ausgesandt vom Herrn und einer besonderen Gemeinde, um Gemeinden zu pflanzen. Eine Gemeinde ist eine Gemeinschaft von Gläubigen, die sich um die Leiterschaft Jesu versammelt und deren Glieder gleicherweise an Treffen, Dienstfunktionen und Entscheidungsfindungsprozessen teilnimmt.

Apostel setzen die Gemeinde frei, indem sie diese gebären. Sie helfen ihr auch, auf eigenen Füßen zu gehen. Vertrauenswürdige Apostel wuchsen in einer Gemeinde vom Stil des ersten Jahrhunderts heran - nicht gleich als Leiter - bevor sie ausgesandt wurden, um Gemeinden der gleichen Art zu gründen.





Propheten



Das sind Menschen mit einer klaren Vision über Jesus Christus, die fähig sind dies deutlich zu kommunizieren. Propheten befähigen die Gemeinde, in dem sie ihr das Wort des Herrn präsentieren. Manchmal werden ihre Worte einfach Christus offenbaren, um Ermutigung, Inspiration und Beistand weiterzugeben. Ein anderes Mal werden ihre Wort eine verloren gegangene Vision hervorholen. Sie werden nach den Dingen suchen, die aus Gottes Sicht vergessen wurden und außer Sichtweite gerieten. Manchmal bestätigen die Propheten die Gaben und Berufungen der anderen Christen. Und manchmal bereiten sie die Gemeinde auf kommende Verfolgungen vor.





Evangelisten



Evangelisten helfen der Gemeinde in der richtigen Art und Weise die Gute Nachricht den Verlorenen zu predigen. Sie sind furchtlose Typen, wenn es darum geht, zu Ungläubigen zu sprechen. Und sie haben eine echte Leidenschaft für Unerrettete.





Hirten/Lehrer



Sie sind zwei Seiten der selben Gabe. In Epheser 4,11 werden die Apostel, Propheten und Evangelisten separat aufgezählt, während Hirten und Lehrer zusammengefügt erwähnt sind. Darüber hinaus steht vor jedem drei ersten Dienste das Wort „einige“, während es sich bei Hirten und Lehrer zusammengezogen auf beide bezieht. Daraus kann man ableiten, dass Hirten/Lehrer eine Gabe ist.

Als Hirten zeigen diese Christen eine tiefe und deutlich erkennbare Sorge für das Volk Gottes. Diese Fürsorge ist verbunden mit einem herzlichen Verlangen nach Heilung der Wunden hat. Als Lehrer haben sie eine Fähigkeit das Volk Gottes in geistlichen Dingen klar zu unterrichten.

Die Hauptaufgabe der Hirten/Lehrer ist es, der Gemeinde in Krisenzeiten weiterzuhelfen (hindurchführen). Durch die Auslegung der Schrift (Lehre) offenbaren sie Jesus Christus und erhellen und kultivieren damit das geistliche Leben der Gemeinde. Das Hindurchführen (sheperding) ist die vertrauliche Seite ihres Dienstes, während Lehren die öffentliche Seite ist. Entsprechend des Neuen Testaments, dienen Hirten auf den Gemeindetreffen auf der gleichen Ebene wie alle anderen Gemeindeglieder (1.Kor. 14,26; Hebr. 10,24-25). Sie fungieren auch nicht als Geschäftsführer, Kontrolle oder Direktive für die Gemeinde. Und sie sind niemals mit Titel wie „Geehrter“, „Bischof“ oder „Pastor“ ausgezeichnet.



Die Auferstehungsgaben sind nicht zu vergleichen mit den lokalen Leitern. Entsprechend des Neuen Testaments kommt die Leiterschaft eine lokalen Versammlung aus drei Quellen. Am Anfang kommt sie vom Gemeindegründer (bzw. dem apostolischen Dienst). Am Anfang gibt der Gemeindepflanzer eine starke Leitung, aber er rüstet die Gemeinde zu und arbeitet sich damit selbst aus seiner Aufgabe als Leiter heraus. Dann geht die Leiterschaft auf alle Gläubige der Gemeinde über, die dann gemeinsam Entscheidungen treffen und sich gegenseitig dienen.



Nach einer bestimmten Zeit werden einige, die geistlich mehr gewachsen sind als andere, sichtbar und beginnen stärker zu dienen. Ihr Dienst hat sich zur Aufsicht entwickelt, welcher mehr einer passiven Rolle entspricht. Das Neue Testament spricht hier von „ältere“ oder „Älteste“.



Apostel, Propheten, Evangelisten, und Hirten/Lehrer können Älteste sein, oder auch nicht. Aber alle Ältesten habe die Gabe zu Leiten. Einige werden in der Öffentlichkeit lehren.



Keine dieser Gaben dominiert die Gemeindetreffen, in deren Versammlungen durch die freie Funktion eines jeden Gliedes Christus sichtbar werden soll (1.Kor. 14,26).

Konsequenterweise ist es eine unbiblische Sache, wenn Apostel, Propheten, Evangelisten, und Hirten/Lehrer die Versammlungen beherrschen.
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