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#1
Rolf

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www.jeremia.ch 01.11.10

Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Grossen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Grossen ungerecht. Wenn ihr nun mit dem ungerechten Mammon nicht treu seid, wer wird euch das wahre Gut anvertrauen?

Und wenn ihr mit dem fremden Gut nicht treu seid, wer wird euch geben, was euer ist? Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Lukas 16,10-13


Liebe Geschwister,


Ich durfte für drei Wochen im Sept./Okt. in Nepal und Bhutan sein. Ich habe vieles erlebt, gesehen, gehört. Der Flug war lang und so kam ich am 21. September in Katmandu, Nepal an. Ich war recht müde und legte mich kurz mit ungefähr diesem Gedanken hin: "Reisen sind so mühsam, lohnt es sich überhaupt? Der Herr antwortete mir prompt mit einem Traum: Ich sah mich in Nepal. Der Herr sagte zu mir, ich solle in diese Länder gehen. Ich erwiderte: aber Herr du hast mich doch für die Schweiz berufen. ER sagte: Ja, aber die Schweiz weiss, diese Länder wissen nicht!


Darob wachte ich erschrocken auf. Die Aussage Gottes über die Schweiz hatte mich sehr überrascht. Wisst ihr was das bedeutet? Die Verantwortung der Schweiz ist enorm, denn sie sollte es besser wissen. Dieser Traum führte dazu, dass ich dem Herrn einige Fragen stellte und empfing darauf folgende Eindrücke. Ich sage nicht: so spricht der Herr, sondern ich gebe meinen Eindruck auf ein paar Fragen wieder. Erstens, in weniger als einem Jahr sollte die 2. Finanz Krise sein. Amerika wird mit lautem Krach fallen. Zweitens, in weniger als 2 Jahren sollte der 3. Weltkrieg sein. Drittens, wir werden in der Schweiz erst in 3-4 Jahren die Herrlichkeit Gottes sehen. Ich rede nicht von der Entrückung, ich rede von der Herrlichkeit Gottes hier auf Erden. Der Herr wird keine besiegte, versteckte, von Skandalen erschütterte Gemeinde entrücken, sondern eine siegreiche Gemeinde. Dass es noch so lange in der Schweiz dauern wird, hatte mir nicht gepasst, aber ich bekam den Eindruck, dass ich in dieser Zeit dazwischen, bis die Zeit für die Schweiz kommt in die Nationen gehen muss. Vor einigen Jahren bekam ich ein prophetisches Wort, dass ich eines Tages viele Evangelisten aus der Schweiz in die Nationen schicken werde! Wie das gehen soll, weiss ich nicht, aber wenn der Herr etwas will, dann macht Er es auch möglich.


Bevor ich weitergehe, will ich das ansprechen, was mich diesen Samstag besonders bewegte. Jeden Mittwoch bin ich in Zürich an der Bahnhofstrasse am predigen. Wir waren einst eine Gruppe, jetzt sind wir nur noch zwei und wenn ich im Ausland bin ist die andere Schwester alleine. Eine afrikanische Glaubensschwester kam vorbei und sagte uns, dass sie Samstags einen Stand am Pestalozzi Platz habe, aber alleine sei und niemand da sei der ihr helfe - dabei ist sie doch von einer so grossen Gemeinde. Letzten Samstag hatte ich mich entschlossen nach Zürich zu fahren um dieser Schwester zu helfen. Als ich an die Bahnhofstrasse kam sah ich einen Stand mit der Aufschrift: Info über den Islam! Dann war da ein Stand von den Mormonen, dann die Scientologen und dann diese Schwester mit ihrem Stand ganz alleine! Sie erklärte mir, dass ende Monat immer so etwas stattfindet. Meine Frage: wo sind die Gemeinden von Zürich? Wo sind die Tausenden von Christen aus den Gemeinden in Zürich? Wo sind die unzähligen Pensionierten aus den Gemeinden? Wo sind die Jungen vom ICF? Seit 10 Jahren schicke ich Leute in die Buchegg Gemeinde und ICF. Wo sind diese Gemeinden? Wo sind die Leiter? Beim Golfspielen?


Wisst ihr was? Um den Stand der Moslems waren ständig Leute. Wenn jemand zu uns kam, dann war er meistens Ausländer. Eine ältere Schweizerin kam vorbei und als ich ihr etwas über Jesus sagte, antwortete sie ganz verwirrt: "jetzt haben mir doch die Islamisten gesagt, Jesus war ein Mensch, was soll ich denn nun glauben?" Die Gemeinde Jesu ist schuld für diese Verwirrung. Unzählige junge Menschen flanieren jeden Mittwoch und Samstag in Zürich. Stellt euch doch vor, das ICF oder mehrere Gemeinden zusammen hätten einen Stand und würden diesen Menschen Antworten geben. Warum gibt es keine Zusammenarbeit in Zürich? Gemeinde Jesu mache dich bereit auf die Erschütterung Gottes!


Als ich einem Bruder in Winterthur vorschlug doch einen Stand zu machen meinte er es sei zu teuer. Aber für Hobbys und Ferien gibt man spielend Tausenden von Franken weg. Wer hat jetzt einen Stand in Winterthur? Die Jehovas und die Islamisten. Und wir jammern ständig über den Islam. Dümmer geht es nicht mehr.


Ich bin so froh, dass ich die Last für die Gemeinde immer wieder beim Herrn abladen kann, denn unser Zustand ist ohnmächtig!


Ich liess mich suchen von denen, die nicht nach mir fragten, ich liess mich finden von denen, die mich nicht suchten. Zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief, sagte ich: Hier bin ich, hier bin ich! Jes. 65,1


Als ich vom Flughafen Katmandu zur Stadt gefahren bin erlebte ich zuerst einen Schock. Die Armut, der Schmutz, der Lärm, etc. erschreckte mich im ersten Moment. Das gefährlichste da war der Verkehr. Ich musste die Strassen überqueren ohne dass Verkehrssignale mir Vortritt gewährten und unzählige Autos, Motorräder, Velos, Rikschas, etc. kamen wie eine Lawine auf mich zu. Die meiste Weissen wohnen ausserhalb der Stadt in den besseren Quartieren und bewegen sich mit Taxis. Aber ich liebe es unter den Menschen zu sein und so durfte ich täglich stundenlang laufen, beten und mit den Menschen reden.


Nepal ist ein hinduistisches Land; vor einigen Jahren noch geplagt von Maoisten aber seit ca. 10 Jahren ist es frei und offen. Als ich einem Bruder sagte, dass ich vorhätte nach Katmandu zu gehen, meinte er: was willst du dort? Es hat mehr Christen dort als in der Schweiz! Aber der Herr weiss es besser. Während der Geist Gottes im Westen sich kaum bewegen kann (wege der unbeweglichen Gemeinde), ist nicht zu übersehen, dass der Geist Gottes in Nepal und in fast allen armen Länder am Wirken ist. Es ist so einfach dort mit den Menschen über Jesus zu reden. Äusserlich sieht die Stadt aus wie das Kanaan oder Jerusalem zur Zeit des Alten Testamentes. Überall sind Götzentempel, Altäre, brennen Räucherstäbchen und Weihrauch und auf den Trottoirs vor ihren Häusern bringen sie Opfer (Blumen, Essen, etc) dar. Ich denke, dass in Kanaan und in Israel es in der Zeit des Abfalls vom Lebendigen Gott genauso ausgesehen haben muss. Jeder sucht sich seinen Lieblingsgott aus. Jemand erzählte mir, dass ein Pastor gesagt habe, dass als der Prophet Elia Hunderte von Priester des Baals und Astartes getötet hatte, einige Baalpriester in den Osten geflohen seien und dorthin die Religion und die Götzenanbetung gebracht hätten. Das wäre gut möglich, denn Nepal hat den Samstag als "Freien Tag". Diese Baalpriester waren ja Juden.


In Nepal und speziell in Katmandu bewegt sich ein steter Strom von Touristen. Was machen diese Touristen hier? Einige sind hier für Trekking, Berge, etc. andere wieder sind hier für die Religion. Unzählige Schweizer, Deutsche, überhaupt Europäer und viele Israelis gehen nach Nepal um Klöster zu besuchen, Götzen nach Hause mitzunehmen, die verschiedenen Rituale zu erlernen, natürlich auch Yoga, etc. etc. Die Nepalis sind sehr geschäftstüchtig und so produzieren sie ständig neue Götzen für die Touristen. Es ist erschreckend zu sehen was die Leute alles so kaufen. Einige laufen stolz mit den Buddhistischen Mönchen herum, einige sind schon so tief im Okkultismus, dass kaum noch mit ihnen zu reden ist. Ich spreche hier von den Touristen, nicht von den Einheimischen.


Obwohl es in Katmandu unzählige Freie Kirchen gibt, habe ich trotzdem immer wieder Menschen getroffen, die nie den Namen Jesu gehört haben, andere wieder haben etwas gehört aber nicht genug. Immer wieder sagten sie mir: wir haben etwas gehört aber nicht in die Tiefe. Ich habe auch Freunde oder Kinder von Gläubigen getroffen, die noch nicht im Glauben sind.

Obwohl der Geist Gottes am Wirken ist, fehlt es an gesunder und freimachender Lehre. So trifft man Gläubige, die noch halb in der Welt, halb mit Jesus gehen. Auch dort ist der Zustand nicht viel anders als bei uns, der Unterschied ist nur, dass es einfach ist mit den Leuten über Jesus zu reden "aber in welche Form werden diese Seelen gegossen?".


Ich traf einen jungen Mann der immer von seinen Problemen gesprochen hatte. Sein Bruder sagte mir: wenn Christen ins Geschäft kommen, dann ist mein Bruder Christ und sonst eben nicht. Was hat er gemacht? Er hat im Geschäft ein Bild vom gekreuzigten Jesus aufgestellt und jetzt daneben ein Bild von Shiva mit dem Gedanken, dass wenn Jesus mir nicht hilft bis dann und dann, dann werde ich das Kreuz hinauswerfen und Shiva anbeten. Ich hatte ihm erklärt, dass seine Herzenshaltung nicht stimmt. Ich muss bereit sein mit Jesus zu gehen auch wenn ich alles verliere. Ich habe eine Schwester getroffen, sie sprach auch nur von ihren Problemen. Sie kam als Kind zu Jesus aber sie hat doch einen Hinduisten geheiratet und vor ca. einem Jahr als sie Probleme hatte ist sie für ein Jahr in den Tempel gegangen und hat zu den Götzen gebetet bis Jesus sie korrigiert hat. Ich habe sie gelehrt mit Matth. 16,19 und 2. Kor. 10, 4-5 geistlich zu kämpfen und nicht auf ihre Probleme zu schauen, sie war sehr dankbar für die Lehre, sie hatte das "AHA Erlebnis".


Ich war in unzähligen Götzen Geschäften und habe mit den Besitzern ganz klar geredet. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was da alles verkauft wird. Ich habe ihnen erklärt, dass es einen Lebendigen Gott gibt, den man nicht aus Holz oder Stein schaffen kann, den man nicht verkaufen kann...und ihnen nahegelegt das Zeug zu verbrennen. Sie haben sehr gut zugehört.

Ich habe eine ganze hinduistische Familie kennengelernt, war bei ihnen zu Hause und habe mit ihnen gebetet. Der Sohn der Familie hatte dann einen Pastoren angerufen den ich kannte, dass er komme um mit ihnen über Jesus zu sprechen.. Er versprach am nächsten Tag zu kommen, dann am übernächsten, schlussendlich wurde mir klar, dass er nicht wollte. So musste ich einen anderen Pastor finden der dann auch sofort kam. Als ich ihm die Situation erklärte und dass der anderer Pastor nicht gekommen sei verblüffte mich seine Antwort darauf: Er schaute mich an und sagte: wenn man dich anschaut, merkt man dass du kein Geld bringst und darum hatte er kein Interesse. Ich war überrascht, aber der Herr hatte es mir dann bestätigt; darüber will ich noch etwas sagen.


Der Geist Gottes ist in Afrika, in Asien und in vielen armen Ländern am Wirken, aber viel vom Wirken Gottes wurde und wird zerstört durch Geld vom Westen. Ihr könnt euch nicht vorstellen was ich alles erlebt und gehört habe, auch kann ich nicht alles erzählen. Ich traf z.B. einen jungen Mann auf der Strasse. Er gab sich so als wollte er über Jesus hören und als wollte er Jesus nachfolgen. Nach dem Gebet sagte er mir: jetzt habe ich das Gebet gebetet und jetzt können Sie mir Lebensmittel kaufen. Und so brachte er mich zu einem Geschäft wo er Lebensmittel für fast einen Monat kaufen wollte. Zuerst hiess es, es kostet um die 25.- Euro, dann hatte ich interveniert und ihm nur für € 15.- Lebensmittel gekauft. Wenn man bedenkt, dass eine Familie in Nepal mit 50 oder 100 Dollar in Monat aukommt ist das enorm.

Ein paar Tage später hatte mich ein anderer junger Mann angesprochen. Er sprach wie ein Christ. Ich gab ihm die Adresse eines Pastoren. Als ich ihn wieder traf, meinte er er habe den Pastor angerufen und fragte ob ich ihm Lebensmittel kaufen könne. Wohin hat er mich geführt? Zum gleichem Geschäft wie der andere ein paar Tagen vorher. Da läuteten bei mir aber die Alarmglocken. Ich habe ihm trotzdem Reis gekauft und bin dann gegangen. Ich musste erfahren, dass er nicht angerufen hatte und mich belogen hatte. Es scheint, dass in den armen Ländern sich herumgesprochen hat, dass wenn man Christ wird Geld man bekommt. Ich kann wirklich sagen, ihr könnt euch nicht vorstellen, was ich für Gier getroffen habe. Gott sei Dank sind nicht alle so!

Jemand erzählte mir, dass ein amerikanischer Missionar ihm gesagt hätte, dass wenn er seine Religion wechsle , er ihm Geld gebe und er nach Amerika kommen könne. Ich weiss nicht, ob das wirklich so war, aber ich habe immer wieder Leute getroffen, die Amerikanische Missionare kennen. Wenn der Missionar kommt sind sie Christen und gehen zur Gemeinde, wenn der Missionar geht, sind sie wieder Hinduisten.Es scheint, dass es ein Problem ist. Ich will Menschen zu Jesus bringen, weil sie merken, dass sie Ihn brauchen aber nicht des Geldes wegen.

Geschwister wir haben ein grosses Problem in den armen Ländern; was sollen wir machen?

Die Tochter vom Pastor sagte es kurz und bündig: es kommen christliche Werke mit viel Geld hierher. Sie wollen zeigen, dass sie Erfolg haben, sie brauchen Fotos und wie bringt man Massen zusammen? In dem man Geld verteilt.

Ich glaube, dass viele Missionswerke und Hilfswerke es gut meinen aber etwas ist falsch gelaufen. Wie viel Hilfe wurde nach Afrika gebracht? Aber Afrika ist immer noch Afrika! Warum? Weil wir die Menschen zu Bettler gemacht und korrupt gemacht haben. Wenn eine Familie in Afrika oder Asien mit 100.- oder 200.- Franken pro Monat leben kann und wir bringen den Leuten und zuerst einmal den Pastoren tausende oder zehntausenden von Franken dann machen wir sie korrupt, dann verderben wir sie und das ist vielerorts passiert. Habt ihr auch Bilder von Suppenküchen in Brasilien oder Haiti gesehen wo nebst anderen auch grosse, kräftige, dicke Frauen warten? Warum sollen sie selber kochen, wenn man alles umsonst bekommt?

Was können wir machen? Die beste Lösung sind Kleinkredite. Die Hilfswerke sollten in jedem Land Verantwortliche haben die Kleinkredite an die Bedürftigen, an die Gemeinden geben, so dass sie selber arbeiten können und lernen Verantwortung zu übernehmen. Pastoren wie Volk haben viele Kinder und die Frauen in den armen Ländern sind sehr geschäftstüchtig, So könnten sie ein Geschäft haben oder Landwirtschaft betreiben oder was immer, wo sie arbeiten können. Es sind viele Fehler gemacht worden, es ist Zeit für Korrektur. Ich möchte den verschiedenen Hilfswerken sagen: gebt den Leuten drei Monate Zeit um zu überlegen was für eine Arbeit sie tun wollen und dann hört auf mit Direktzahlungen und führt Kleinkredite ein. Irgendwann wird der Westen sowieso kein Geld mehr schicken können, also müssen wir die Leute vorbereiten.

Für viele Menschen in Afrika und Asien ist ein Weisser und dann noch ein Christ zuerst einmal ein Supporter, wie sie es so schön sagen, ein Geldbringer. Zeit für Korrektur! Die meisten Nepalese haben ein zwei- bis dreistöckiges Haus, wo die ganze Familie wohnt. Wie viele Schweizer haben das?

Ich werde das nächste mal über Bhutan berichten.

Der Geist Gottes ist am Wirken in Nepal, zerstören wir es doch nicht um Photos zu machen um Erfolg zu zeigen und Spenden zu bekommen. Das Werk ist heilig, weil unser Gott heilig ist! Danke Herr für die Hunderte von Menschen, die von dir gehört haben. Du weisst wer Weizen und wer Spreu sein wird.

Ich liess mich suchen von denen, die nicht nach mir fragten, ich liess mich finden von denen, die mich nicht suchten. Zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief, sagte ich: Hier bin ich, hier bin ich! Jes. 65,1


Catherine Hafner, eine Magd Jesu Christi
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