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Jürgen Wolther


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10 Antworten in diesem Thema

#1
keine Hoffung mehr

keine Hoffung mehr

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Was haltet ihr von den Interview ?


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#2
Guest_barbara.f_*

Guest_barbara.f_*
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Ich wüsste zu gerne, um welche "Freikirche" es sich handelt.
Aus unserer Mitarbeit im ökumenischen Bereich ist mir eine solcherart beschriebene "Freikirche" nicht untergekommen.
Die, die ich kenne, sind mir zu weltlich, da bleibe ich lieber in der Evgl. Landeskirche.
Was hier beschrieben ist, sind Eindruck und Sichtweise eines Mannes, die man einmal so stehen lassen sollte.
Vielleicht hat er Recht mit seiner Beschreibung, die ich an manchen Stellen recht krass finde.
Es wird überall nur mit Wasser gekocht und christliche Gemeinden sind nicht der Tummelplatz von weißgewandeten und Heiligenschein-verzierten abgehobenen Gestalten, sondern sind Treffpunkte von Sündern - von hoffentlich begnadigten Sündern.
Selbstverständlich ist es schlimm, wenn Menschen Macht und Gewalt über die ihnen anvertrauten Gemeindemitglieder
ausüben, wenn sie in Gemeinde und persönlichem Umfeld schlimme Dinge tun, die der Lehre und Liebe Christi entgegenstehen.
Dafür werden sie einmal geradezustehen haben.
Aber da fällt mir immer das Gleichnis von der Ernte ein. Das Unkraut darf bis zur Ernte mitwachsen und mitreifen, würde es vorher vernichtet, würden auch Teile des Weizens betroffen sein. Erst bei der Ernte wird getrennt. Und der Herr der Ernte wird dann auch mit dem Erntegut umzugehen wissen.
Wir als Christen sollten für unseren Herrn ein gutes Zeugnis sein, wozu auch gehört, Missstände und Missbräuche in der Gemeinde oder Kirche beim Namen zu nennen. Und vor der eigenen Türe kehren.
  • 0

#3
Debora

Debora

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Was haltet ihr von den Interview ?


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Ich bin seit über 20 Jahren in einer Evangelischen Freikirche und kennen einige, kann also mitreden.

Wie JW die Anfangsphase schildert, kann man durchaus als "Freundschafts-Evangelisation" sehen und ist ansich nicht verwerflich.
Er soll froh sein, den Weg zu Jesus und zur Errettung gezeigt bekommen zu haben.

Der Gesamteindruck des Berichtes läßt aber bei mir erhebliche Zweifel aufkommen, ob er überhaupt begriffen hat, dass Bekehrung notwendig zur Errettung ist und dies ja auch bleibt, auch wenn einem anschließend Geschwister enttäuschen sollten.

Neben Dankbarkeit vermisse ich bei ihm die Einsicht, dass Menschen Fehler machen können und nicht andere gleich immer bewußt schädigen oder ausnutzen wollen.
Das beschriebene Einspannen (lassen) in Arbeitskreise und Dienste kenne ich auch. Das kann einem aber auch bei weltlichen Ehrenämter so gehen. Wer viel kann und Bereitschaft signalisiert, hat ruck-zuck noch ein paar "Dienste". Viele Menschen ziehen daraus Anerkennung, Selbstwertgefühl usw. und merken nur so, dass sie leben.

Auch das kann man dieser Gemeinde nicht anlasten, denn jeder Mensch muss selber lernen, sowohl in Familie, Freundeskreis als auch in der Gemeinde Grenzen zu setzten.
Des Weiteren hat m.E. JW nicht den richtigen Umgang mit derlei Vorfällen gelernt und hat weder Seelsorge gesucht noch vergeben können gelernt.

Wahrscheinlich ist er zu früh und ohne die notwendige Reife in leitende Funktionen gehoben worden, was weder für ihn noch für die Gemeinde hilfreich war. Enttäuschungen waren vorprogrammiert.

Auch kenne ich es von unserer Gemeinde überhaupt nicht, dass man keinen Kontakt mehr zu Ungläubigen pflegen soll. Wo bitteschön, sollte man denn dann Salz und Licht sein.
Dass ich mich nach Bekehrung von sündhaften und schädlichen Kontakten fernhalten sollte, dient lediglich dazu, dass ich in den ersten Jahren im Glauben wachsen kann und nicht wieder in diese ungesunden Handlungen zurückfalle. Z.B. Wenn ich mit einem Mann nicht verheiratet war, werde ich tunlichst nicht mehr mit ihm in der gleichen Wohnung übernachten. Wenn ich in der Esoterik war, werde ich tunlichst nicht mehr in diese Meditationsgruppe gehen.

Die beschriebene finanzielle Handhabung finde ich nicht korrekt, bei uns bekommen die angestellten Pastoren und Mitarbeiter ein Gehalt, was völlig transparent den Mitgliedern bei der Jahresbilanz offen gelegt wird. Die beschrieben Missstände dürfen deshalb ebenfalls nicht allen Evangelikalen angelastet werden.

Meine Bewertung von o.g. Bericht von JW:
ich finde alleine schon die Überschrift unpassen. Er setzt die Erfahrung mit EINER gemeinde gleich, mit "allen Evangelikalen"

Ich finde es sehr bedauerlich, dass JW nun scheinbar das Kind mit dem Bade ausgeschüttet hat und nicht sieht, dass Menschen enttäuschen können, aber Gott nicht und dass er sich nicht eine andere Gemeinde sucht, wo er sich wohlfühlt. Jetzt hier im Internet gegen "Evanglikale" hetzten, ist nicht hilfreich, weder für Ihn, noch für die Menschen da draußen, die nichts dringender benötigen, als eine lebendige Beziehung zu ihrem Erlöser, Jesus Christus!
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#4
Guest_Naomi-Liebliche_*

Guest_Naomi-Liebliche_*
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Das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht Debora, genauso sehe ich das auch.
Wem nützt so eine subjektive Überhöhung von Einzelerfahrungen
ohne auch die jeweils andere Seite zu Wort kommen zu lassen.

Es sind eben nicht "die Evangelikalen" schlecht sondern in allen christlichen Richtungen gibt es
einzelne Negativbeispiele...

GLG

Naomi-Liebliche

  • 0

#5
keine Hoffung mehr

keine Hoffung mehr

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Leider sind die vielen unterschiedlichen Freikirchen und Verbände so unübersichtlich und jede Grupperierung schwört , dass sie die alleinige Wahrheit gepachtet hat.

Herr Wolther hätte den Namen seiner ehemaligen Freikirche nennen sollen.

Und es gibt in der Tat religiöse Gruppen, die sogar Kontaktverbote über Rechtsanwälte an Abtrünnige , Ausgetretene oder Aussgeschlossene aussprechen , dass die zu ihren Angehörigen keinen Kontakt haben dürfen.
  • 0

#6
Guest_Naomi-Liebliche_*

Guest_Naomi-Liebliche_*
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Liebe® Hoffnung...

ja es gibt nichts was es in dieser Endzeit-Epoche nicht zu geben scheint. Besser man schaut auf die ermutigenden Entwicklungen mehr und betet für den Rest der Missstände um selbst nicht depressiv dabei zu werden.

GLG

Naomi-Liebliche

  • 0

#7
Guest_The Fool's Apologist_*

Guest_The Fool's Apologist_*
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@ barbara, deborha & naomi

Ich wundere mich sehr über Euch. Ihr messt - ohne es zu merken - mit zweierlei Maß!
Ihr gesteht ein, dass sich in Gemeinden Sünder treffen.
Aber Ihr erwartet von J. Wolter christliche Vollkommenheit.
Ihr unterstellt ihm, er würde die Erfahrung in einer einzelnen Gemeinde mit allen Evangelikalen gleichsetzen.
Dabei hat er klar gesagt, dass er viele evangelikale Gemeinden kennen gelernt hat.
Dass es ihm an Dankbarkeit mangelt. Dass er vergeben lernen muss. Aber es handelt sich hier um einen Menschen, der bis ins Mark in seinem Gerechtigkeitsempfinden verletzt wurde. Gesteht ihm doch seinen Schmerz zu. Oder ist Euch sowas unbekannt?
Ihr bemängelt, dass er möglicherweise nicht richtig bekehrt ist. Dabei war seine Bekehrung nicht das eigentliche Thema des Interviews. Er wurde nicht detailliert nach seinem Weg mit dem Herrn Jesus befragt. Also wieso sollte er sich dazu äußern?
Er hat laut seiner Beschreibung, zumindest am Ende, nach bestem Wissen und Gewissen aufrichtig gehandelt, hat Sünde gebrandmarkt und dabei eine gehörige Spur Mut bewiesen. (Immer vorausgesetzt, dass sein Bericht im großen und ganzen der Wahrheit entspricht.) Wer von uns kann das von sich behaupten?

Ihr scheint ein gewisses laisse-faire im Umgang mit negativen Erfahrungen und Sünden für angebracht zu halten ("in allen christlichen Richtungen gibt es
einzelne Negativbeispiele..."). Aber J. Wolter, von dem uns durch den Bericht keine konkrete Sünde bekannt ist, beurteilt ihr sehr streng. Ihr unterstellt, sein Bericht sei eine "subjektive Überhöhung von Einzelerfahrungen". Das klingt für mich schon fast so postmodern nonchalant wie die ganze Verwässerung, gegen die dieses Forum doch eigentlich anstehen will.
Ich lese auch zu oft "scheinbar" und "wahrscheinlich". Nun, wenn man's nicht weiß, dann sollte man auch nicht spekulieren - jedenfalls nicht, wenn dadurch die Aufrichtigkeit eines Dritten in Zweifel gezogen wird.
Und Aussagen, wie diese "Er soll froh sein, den Weg zu Jesus und zur Errettung gezeigt bekommen zu haben." sind zwar inhaltlich richtig. Aber so formuliert und in diesem Zusammenhang geäußert klingen sie einfach nur brutal arrogant.
Falls J. Wolter euer Bruder ist (und wahrscheinlich auch falls nicht), dann gilt für Euch immer noch: Einer achte den anderen höher als sich selbst. Diese christliche Grundhaltung vermisse ich gegenüber diesem Menschen, der sich hier nicht wehren kann und dem ich deshalb einmal zur Seite springen will, sehr.

Viele Grüße,

The Fool
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#8
Debora

Debora

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@ barbara, deborha & naomi

Ich wundere mich sehr über Euch. Ihr messt - ohne es zu merken - mit zweierlei Maß!
Ihr gesteht ein, dass sich in Gemeinden Sünder treffen.
Aber Ihr erwartet von J. Wolter christliche Vollkommenheit.
Ihr unterstellt ihm, er würde die Erfahrung in einer einzelnen Gemeinde mit allen Evangelikalen gleichsetzen.
Dabei hat er klar gesagt, dass er viele evangelikale Gemeinden kennen gelernt hat.
Dass es ihm an Dankbarkeit mangelt. Dass er vergeben lernen muss. Aber es handelt sich hier um einen Menschen, der bis ins Mark in seinem Gerechtigkeitsempfinden verletzt wurde. Gesteht ihm doch seinen Schmerz zu. Oder ist Euch sowas unbekannt?
Ihr bemängelt, dass er möglicherweise nicht richtig bekehrt ist. Dabei war seine Bekehrung nicht das eigentliche Thema des Interviews. Er wurde nicht detailliert nach seinem Weg mit dem Herrn Jesus befragt. Also wieso sollte er sich dazu äußern?
Er hat laut seiner Beschreibung, zumindest am Ende, nach bestem Wissen und Gewissen aufrichtig gehandelt, hat Sünde gebrandmarkt und dabei eine gehörige Spur Mut bewiesen. (Immer vorausgesetzt, dass sein Bericht im großen und ganzen der Wahrheit entspricht.) Wer von uns kann das von sich behaupten?

Ihr scheint ein gewisses laisse-faire im Umgang mit negativen Erfahrungen und Sünden für angebracht zu halten ("in allen christlichen Richtungen gibt es
einzelne Negativbeispiele..."). Aber J. Wolter, von dem uns durch den Bericht keine konkrete Sünde bekannt ist, beurteilt ihr sehr streng. Ihr unterstellt, sein Bericht sei eine "subjektive Überhöhung von Einzelerfahrungen". Das klingt für mich schon fast so postmodern nonchalant wie die ganze Verwässerung, gegen die dieses Forum doch eigentlich anstehen will.
Ich lese auch zu oft "scheinbar" und "wahrscheinlich". Nun, wenn man's nicht weiß, dann sollte man auch nicht spekulieren - jedenfalls nicht, wenn dadurch die Aufrichtigkeit eines Dritten in Zweifel gezogen wird.
Und Aussagen, wie diese "Er soll froh sein, den Weg zu Jesus und zur Errettung gezeigt bekommen zu haben." sind zwar inhaltlich richtig. Aber so formuliert und in diesem Zusammenhang geäußert klingen sie einfach nur brutal arrogant.
Falls J. Wolter euer Bruder ist (und wahrscheinlich auch falls nicht), dann gilt für Euch immer noch: Einer achte den anderen höher als sich selbst. Diese christliche Grundhaltung vermisse ich gegenüber diesem Menschen, der sich hier nicht wehren kann und dem ich deshalb einmal zur Seite springen will, sehr.

Viele Grüße,

The Fool


Lieber The Fool,

danke für Dein Feedback.

Zurück zum Interview: Die Überschrift "In den Fängen der Evangelikalen" suggeriert an sich schon, als ob evangelikale Gemeinden prinzipiell etwas negatives, gefährliches, sektenhaftes wären. Ob JW absichtlich diesen Eindruck vermitteln möchte oder der Interviewer oder der Blog Telepolis ist nicht ersichtlich. Ich vermute aber stark, dass JW dieses Interview vor Veröffentlichung freigegeben hat.

Aus diesem Grund bleibe ich bei meinem Statement, dass man nicht grundsätzlich vor "Fängen der Evangelikale" warnen muss, sondern das man grundsätzlich Lehrmeinungen prüfen soll, Glauben in Eigenverantwortung leben muss und sich bei (geistlichem) Missbrauch Hilfe suchen soll.

Wenn er das in der eigene Gemeinde nicht bekommt, dann gibt es dafür Kurse, Seminare und andere Gemeinden. Ein Mensch, der vom Intellekt her dazu in der Lage ist zu studieren, zu predigen, in Blogs zu schreiben, der ist auch in der Lage sich entsprechende Hilfe zu suchen, wenn er denn will. Wenn jemand Hilfe ernsthaft sucht, dann wird er sie auch finden. Wenn jemand nur öffentlich anklagen will, dann bekommt er eben auch eine entsprechende Antwort.

Prüfet aber alles und das Gute behaltet!

Versöhnliche Grüße von

Debora
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#9
keine Hoffung mehr

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Ich empfehle bei geistlichem Mißbrauch die Therapeutin Frau Tempelmann, die auch ein sehr gute Buch geschrieben hat.


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oder Dr. Rohde


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oder die Links von Dr. Rohde
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#10
keine Hoffung mehr

keine Hoffung mehr

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Deborah,

dein Satz ist viel zu einfach :

Wenn jemand Hilfe ernsthaft sucht, dann wird er sie auch finden.



Mißbrauchte, egal ob sexuell oder religiös oder anders, haben häufig erst nach Jahrzehnten die Kraft und den Mut sich Hilfe zu holen.

Das sieht man besonders bei den vielen Mißrauchten oder Mißhandelten, die sich alle nachdem die Presse nach Jahrzehnten kräftig mithilft , diese Schmuddelthemen , wie es ein Leiter der Berliner Charitee ausdrückte endlich aufzuarbeiten, weil viel zu wenig den Behörden darüber bekannt ist.


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#11
keine Hoffung mehr

keine Hoffung mehr

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Oder lest einmal von Dr. Olaf Stoffel :


"Der Griff nach der Seele"


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