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geplante Koran-Verbrennung


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13 Antworten in diesem Thema

#1
keine Hoffung mehr

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Washington/Kabul (dpa) - Der Kommandeur der US-Truppen in Afghanistan, David Petraeus, hat eindringlich vor einer geplanten öffentlichen Koran-Verbrennung in den USA zum 11. September gewarnt.


Das gerade mal 50 Mitglieder zählende evangelikale Dove World Outreach Center in Gainesville (Florida) hat den 11. September zum "Internationalen Tag der Koran-Verbrennung" erklärt. Die Gemeinde wolle mit der Aktion der Opfer der Terroranschläge vor neun Jahren gedenken und dem radikalen Islam eine klare Absage erteilen, bekräftigte Pastor Terry Jones am Dienstag in einem Interview des Senders CNN.


Auch US-General William Caldwell, der für die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte in Afghanistan zuständig ist, warnte vor den möglichen Konsequenzen. Er wies darauf hin, dass viele Afghanen nicht verstünden, dass die Aktion in den USA vom Verfassungsrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt sei und US-Präsident Barack Obama sie nicht einfach per Dekret verbieten könne.




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Homepage der evangelikalen Extremgruppe:

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#2
keine Hoffung mehr

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Behörden verweigern Erlaubnis zur öffentlichen Koranverbrennung

Die Kirchengemeinde, die zu der Koranverbrennung aufgerufen hatte, hält aber an dem Vorhaben fest. "Wir werden trotzdem Koran-Ausgaben verbrennen", erklärte die Gemeinde nach Verkündung des Verbots in einem E-Mail. (APA/apn)

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#3
keine Hoffung mehr

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NATO-Generalsekretär warnt vor geplanter Koran-Verbrennung in USA

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#4
1Joh1V9

1Joh1V9

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Macht ja auch keinen Sinn, das Buch zu verbrennen. Das provoziert doch nur Haß. Wenn man sich kritisch mit dem Islam auseinandersetzen will, muß man den Koran erst einmal lesen und verstehen, welche Wichtigkeit er für die Menschen hat, die daran glauben. Aber so weit denken die wohl nicht.

Was wir als Quelle göttlicher Offenbarung akeptieren, hat zunächst einmal damit zu tun, was wir kennen. Ein Muslim hält den Koran für die letztgültige göttliche Offenbarung. Vielleicht kennt er aber die "vorigen Offenbarungen" noch gar nicht und kommt zu ganz neuen Erkenntnissen, wenn er mal Gelegenheit hatte, in der Bibel zu lesen. Ich wäre statt der Koranverbrennung eher dafür, daß Muslimen die Bibel nahegebracht wird. Der Islam erkennt die Bibel durchaus an, aber nur wenige Muslime haben die Bibel studiert. Warum nicht am 11. September Bibeln an Muslime verteilen, statt den Koran zu verbrennen? Was bringt mehr fürs Reich Gottes?

Aus meiner Sicht sollte der 11. September ein Tag des stillen und demütigen Gedenkens sein, nicht ein Tag des Hasses auf den Islam. Denn der Islam wird nur dann eine Gefahr für die Christenheit, wenn wir selber nicht gefestigt sind im Glauben und wenn wir auf Dinge vertrauen, die vor Gott nichts wert sind. Die Anschläge vom 11. September trafen keine Kirche und keine Kathedrale. Es traf den Tempel der Hochfinanz und des gottlosen Moloch, um es mal so drastisch zu sagen.
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#5
keine Hoffung mehr

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Hoffentlich drehen dadurch Islamisten nicht durch und planen noch mehr Selbstmordattentate.

Dann hätte diese Gemeinde Mitschuld am Tod von Unschuldigen meiner Meinung nach.

Ich finde jeder der hetzt, muß in die Schranken eines Staates spüren.
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#6
Sprachlos

Sprachlos

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Es ist hier vielleicht noch einmal zu erwähnen, daß Terry D. Jones Leiter und Gründer der Christlichen Gemeinde Köln (CGK) war.
Diese mußte er aufgrund finanzieller Unregelmäßigkeiten im März 2008 verlassen. Die Ältesten der CGK konfrontierten seinerzeit
die Leiterschaft bzgl. verschiedener Ungereimtheiten. Diese hat bis heute keine Einsicht und auch keine Bereitschaft zur Umkehr
und Wiedergutmachung gezeigt. Terry Jones setzte sich mit seiner Familie in die USA ab, ohne jemals sich wirklich für die Gemeinde
einzusetzten. Sein Sohn verließt in einer Nacht- und Nebelaktion Deutschland. Die Angst vor den Behöreden schien wohl grösser zu sein,
als der Ruf Gottes bzw. seine Berufung für Deutschland.
Früher haben wir gelernt, dass der Kapitän als Letzter das Schiff verläßt. Das traff leider nicht auf Terry Jones und seiner Frau zu.
Zwei weitere Pastorenehepaare begaben sich seinerzeit zu Rick Joyner zur Wiederherstellung. Um die verbliebenen Gemeindemitglieder
hat, soweit mir bekannt, sich keiner der ehemaligen Pastoren gekümmert. Heute weiß ich aus verlässlicher Quelle, das auch die damalige Pastorenschaft
in sich zerstritten ist.
Den Koran zu verbrennen ist in meinen Augen reine "Publicity", war doch Jones immer bestrebt, Aufmerksamkeit zu erhalten.
Jetzt kann er die Situation nicht mehr kontrollieren und ein "Zurück" gibt es nicht mehr, würde er doch erneut sein Gesicht verlieren.
Es ist allerdings bedauerlich, daß eine kleine radikale Gemeinde von 30-40 Leuten soviel Aufmerksamkeit bekommt. Hier sei noch
anzumerken, dass ein Teil der Gemeindemitglieder aus Köln, der ehemaligen CGK stammen.
Ich verfolge das Szenario in Gainesville, FL. schon seit langer Zeit, immer in der Hoffnung, dass die restlichen Mitglieder Jones die Folgschaft versagen.
Sämtliche Älteste, bis auf eine Ausnahme, haben im letzten Jahr auch die dortige Gemeinde verlassen. Soweit mir bekannt ist, besteht die Gemeinde
z.Zt. noch aus 4 Pastorenehepaare, deren Kinder und einigen wenigen anderen Leuten.
Außerdem sei noch zu erwähnen, dass das Buch "Islam is of the Devil" nicht von Terry Jones geschrieben wurde, sondern von dessen Ehefrau Sylvia.
Dieses wurde auch durch verschiedenen Kommentare auf Facebook von Sylvia J. bestätigt.
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#7
keine Hoffung mehr

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Was mit geistiger Brandstiftung anfange und den Weg über tatsächliche Brandstiftung im Wortsinne nehme, münde schließlich in Mord, warnte Knobloch, die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland. Sie erinnerte an die Bücherverbrennungen durch Nationalsozialisten im Jahr 1933. Heinrich Heine habe schon 1820 den „prophetischen Satz“ formuliert: „Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“


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#8
Sprachlos

Sprachlos

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Hier noch ein Bericht des Kölner Express vom 08.09.2010.


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#9
Sprachlos

Sprachlos

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Hier nochmals ein interessanter Bericht der Gainesville Sun.
Bei finanziellen Forderungen könnte es sein, dass er sein Vorhaben aufgbit.
Finanzen waren schon immer eine Motivation, seine Vision zu beschleunigen oder zu stoppen.
Sein Gesicht wird er so oder so verlieren.

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#10
Arno

Arno

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Den bis jetzt besten Bericht über die Hintergründe von Terry Jones und die früheren Vorkommnisse in der Christlichen Gemeinde Köln CGK habe ich beim christlichen Medienmagazin PRO gefunden, hier der Link:

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Ich fand es damals etwas schade, dass man die wahren Hintergründe für das plötzliche Verschwinden von Terry Jones niemals öffentlich seitens der Gemeinde CGK kommentiert hat, man hat niemals klar bekannt, was für ein Missbrauch dort unter Terry Jones geschah. Das rächt sich jetzt leider, da - wie mir ein Freund gestern sagte - die CGK im Moment von zig Fernsehteams belagert wird, die verbliebenen Leute in der Gemeinde können einem schon leid tun. Die restliche Leiterschaft/Ältestenschaft allerdings, die damals nach Terrys Verschwinden (und dem der Co-Pastoren samt Familien) alles schön "intern" regeln wollte (es gab nicht mal ein Statement auf der Webseite) und die jetzt den Bumerang abbekommt, ist aus meiner Sicht aber weniger zu bedauern.

LG
Arno
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#11
Arno

Arno

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Noch ein sehr guter Kommentar mit teils erstaunlichen Ähnlichkeiten zur Entwicklung bei W+G:

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#12
keine Hoffung mehr

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Wie hat es der Mann geschafft von 1980 - in die Neunziger eine Gemeinde mit 800- 1000 Mitgliedern aufzubauen.


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#13
Hebräer83

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Interview mit Tochter von Koran-Zündler Jones: "Papa, lass das sein!"

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#14
Rolf

Rolf

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Pastor Jones will den Koran vor Gericht stellen





Erst wollte der christliche Fundamentalist den Koran öffentlich verbrennen, sagte die Aktion jedoch ab. Nun plant er eine Hinrichtung per Internet-Abstimmung.


Christlicher FundamentalistDrucken Bewerten Autor: Florian Flade| 24.01.2011Pastor Jones will den Koran vor Gericht stellenErst wollte der christliche Fundamentalist den Koran öffentlich verbrennen, sagte die Aktion jedoch ab. Nun plant er eine Hinrichtung per Internet-Abstimmung.

Vor wenigen Monaten wirkte es noch so, als hätte Pastor Dr. Terry Jones die Sinnlosigkeit seiner geplanten "Burn-The-Koran"-Aktion erkannt. Der im US-Bundesstaat Florida ansässige Führer der christlichen Fundamentalisten-Gemeinde "Dove World Outreach Center" hatte geplant, am neunten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 den Koran - den er als ein "Teufelswerk" bezeichnete - öffentlich zu verbrennen.

1 von 7 zurück blättern weiter blättern Ein Pfarrer und seine Idee

Foto: dpa
Der fundamentalistische US-Pastor Terry Jones plant eine neue publikumswirksame Aktion: Am 20. März will er den Koran vor Gericht stellen - und möglicherweise hinrichten lassen.
Foto: AFP
Eindeutig verkünden die Mitglieder seiner kleinen Gemeinde in Florida, was sie vom Islam halten.
Foto: AFP
Im September 2010 stieß ihr Vorhaben, öffentlich 200 Ausgaben des Korans zu verbrennen, in muslimischen Ländern auf wütende Reaktionen.
Foto: AP
Politiker und Sicherheitsexperten fürchteten, dass die Gefahr für Soldaten in Afghanistan oder dem Irak extrem ansteigen würde, sollten die fundamentalistischen Christen ihre Idee tatsächlich umsetzen.
Foto: dpa/DPA
Sogar US-Verteidigungsminister Robert Gates persönlich rief den Pastor an und warnte ihn vor möglichen Folgen.
Foto: AFP
Auch der Präsident der islamischen Gemeinschaft von Florida, Muhammad Musri (r.), besuchte Pastor Terry Jones. Gemeinsam erklärten sie nach einem Gespräch eine Einigung. Pfarrer Jones nahm von seinem Vorhaben Abstand,...
Foto: AFP
... nur um wenig später wieder das Gegenteil zu behaupten. Am 11. September 2010 schließlich gelobte Jones, er werde den Koran "niemals" verbrennen. Jetzt hat er einen neuen Plan. Nach weltweiten Protesten, Medienrummel und dem Einwirken amerikanischer Politiker, blies der Prediger die geplante Protestaktion gegen die "Islamisierung" jedoch ab. Nun kündigt Pastor Jones eine neue provokative Aktion an - er will den Koran vor Gericht stellen.

Am 20. März werde ein internationaler "Richte-den-Koran"-Tag in seiner Gemeinde in Gainesville (Florida) stattfinden, sagt Terry Jones "Welt Online“. "An diesem Tag wird der Koran vor Gericht gestellt werden. Ihm werden Mord, Vergewaltigung, Fehlleitung und Aufrufe zu Terroraktionen vorgeworfen", so Jones.

Im Zuge der geplanten Veranstaltung soll der Koran angeklagt werden, für den Tod unschuldiger Menschen verantwortlich zu sein. Pastor Jones erklärt, im Falle eines Schuldspruchs folge die Bestrafung des für Muslime heiligen Buchs durch eine öffentliche Hinrichtung.

"Man kann im Internet darüber abstimmen, wie der Koran bestraft werden soll", erklärt Jones. „Zur Wahl stehen Verbrennen, Ertränken, Zerreißen oder die Erschießung durch ein Exekutionskommando". Voran gehen soll ein Gerichtsprozess nach Vorbild amerikanischer Geschworenengerichte. "Es wird einen Ankläger geben, eine Jury, einen Verteidiger, Zeugenaufrufe und einen Richterspruch", so Jones.

Zuvor, so versprach der christliche Prediger, werde die muslimische Gegenseite eine faire Chance bekommen, den Koran gegen die Anschuldigungen zu verteidigen. Jones ruft die muslimischen Gemeinden weltweit auf, am 20. März einen Verteidiger nach Gainesville zu schicken. Aus den USA hätten sich bereits mehrere muslimische Würdenträger und Prediger bereit erklärt, am Prozess teilzunehmen. Auch eine Delegation islamischer Gelehrter aus Ägypten habe sich schon angekündigt, so Jones.

In zwei jeweils zweistündigen Sitzungen solle entschieden werden, "ob der Koran wirklich so harmlos ist, wie die Muslime es behaupten, oder ob er so gefährlich ist, wie wir behaupten". Die Rolle des Hauptanklägers werde er nicht selbst übernehmen, erklärte der Pastor, sondern der Gründer eines arabisch-christlichen Fernsehsenders aus Kalifornien.

Sowohl Ankläger als auch Verteidiger würden höchstwahrscheinlich Arabisch während des Prozesses sprechen, um aus dem Original-Koran argumentieren zu können. Die Verhandlung werde simultan ins Englische übersetzt und vielleicht sogar weltweit per Video im Internet übertragen.

"Ich glaube, dass Muslime, die wirklich an den Koran glauben, und denken, dass er falsch interpretiert wird, diese Gelegenheit begrüßen", sagte Jones "Welt Online". Er selbst werde keinen Einfluss auf den Richterspruch haben. "Ich werde nicht Teil der Jury sein", so Jones. "Das wäre ich gerne, aber ich denke das ist nicht möglich, denn nach allem was vorgefallen ist, gelte ich sicher nicht als unvoreingenommen und unparteiisch."


Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr


Im vergangenen Jahr hatte Pastor Jones zum "Verbrenn den Koran"-Tag aufgerufen und erklärt, der Koran sei "des Teufels". Den Islam bezeichnete Jones als "kriegerische, teuflische Religion". Mit dem Verbrennen des heiligen Buches der Muslime wolle er ein Zeichen setzen gegen die Islamisierung des Westens, speziell der USA, so hatte Jones verkündet. Es sei auch ein Protest gegen den geplanten Bau einer Moschee in der Nähe des "Ground Zero" in New York.

Schon Tage vor der geplanten Aktion setzte weltweite Empörung über die öffentliche Buch-Verbrennung ein. Während in muslimischen Staaten Aufrufe zur Ermordung des amerikanischen Pastors laut wurden, baten ihn US-Politiker einschließlich des Präsidenten, seine Aktion zu überdenken und auf die Koran-Verbrennung zu verzichten. Hochrangige Militärs warnten, eine solche Aktion löse unnötig neue Gewalt gegen amerikanische Truppen im Irak und Afghanistan aus.

"Sollte tatsächlich eine Koran-Verbrennung stattfinden, würde das die Sicherheit unserer Soldaten und Zivilisten gefährden und unsere Mission vor größere Schwierigkeiten stellen", ließ General Petraeus damals erklären.

Terry Jones argumentierte zunächst, das Verbrennen des Buches sei sein verfassungsmäßiges Recht als Amerikaner, lenkte dann aber schließlich ein. "Der Verteidigungsminister Robert Gates hat mich angerufen. Die Außenministerin und General Petraeus haben sich dagegen ausgesprochen. Viele Regierungsbehörden haben uns gebeten, das Event abzusagen", berichtet Jones heute. "Wenn man die Anfragen von Leuten dieses Kalibers bekommt, ist das etwas, was wir nicht ignorieren können. Es wäre ignorant solche Autoritätspersonen zu ignorieren."

Zudem habe Gott ihm ein Beispiel gezeigt, das ihn schließlich bewog, die Verbrennungs-Aktion abzusagen. Seine Gemeinde habe sich erinnert gefühlt an die Geschichte Abrahams, der seinen Sohn auf Befehl Gottes opfern sollte aber von Gott kurz vor der Tat gestoppt wurde. "Wir fühlten, dass Gott auch uns im letzten Moment gestoppt hat", so Pastor Jones. "Wir haben unser Ziel erreicht. Wir haben die Aufmerksamkeit auf die radikalen Elemente des Islam gelenkt. Wir haben gezeigt, dass dieses Element sehr groß ist."

Ihm gehe es letztendlich auch nicht direkt um die Heilige Schrift des Islam selbst, betont Jones. "Das Problem das ich mit dem Islam habe, ist nicht die Schrift, sondern die Früchte der Schrift", erklärt der umstrittene Prediger. Die positiven Aspekte des Korans seien in der gelebten Realität nicht sichtbar.

"Alles, was sie (die Muslime) sagen – ich sehe die Früchte davon nicht", behauptet der US-Pastor. "Europa, Amerika und westliche Zivilisationen basieren auf der Bibel. In diesen Ländern gibt es Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit. In Ländern, die unter islamischem Recht stehen, sieht man die Früchte des Korans nicht. Ich sehe dort keine Freiheit, ich sehe Unterdrückung, ich sehe Tod, ich sehe, dass Frauenrechte in großem Stil verletzt werden."

Dass die geplante Bestrafungs-Aktion des Koran zu neuer weltweiter Gewalt führen könnte, schreckt Pastor Terry Jones nicht ab. Er sei überzeugt davon, dass die radikalen Elemente des Islam keinen Grund für Gewalt brauchen. Beim Bombenattentat auf koptische Christen im ägyptischen Alexandria zum Jahreswechsel habe es schließlich im Vorfeld auch keine Koran-Verbrennung gegeben, so Jones.

"Die Bürgerrechtsbewegung von Martin Luther King Jr. hat für viele Tote gesorgt, es gab Gewalt überall, viele starben", erklärt der Pastor, "Aber niemals würden wir sagen, dass es Martin Luther King Jr.s Schuld war." Mittlerweile habe seine Gemeinde über 300 Todesdrohungen erhalten, berichtet Jones, trotzdem werde es diesmal keinen Rückzieher geben.

Er lebe vorsichtig, aber kein Leben in Angst. Und wenn ihn diesmal Präsident Barack Obama persönlich anrufen sollte? "Dieses Mal wird auf keinen Fall abgesagt werden", versichert der Pastor. "Damals hat es viele verärgert, aber unsere Überzeugungen haben sich nicht geändert."




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