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Unis im Land buhlen um Imamausbildung


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Rolf

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Südwest

03. August 2010 19:13 Uhr

von: dpa





Unis im Land buhlen um Imamausbildung





An deutschen Hochschulen sollen künftig erstmals muslimische Geistliche
ausgebildet werden. Während es der Politik um Integration geht, wäre ein
solcher Studiengang für die Hochschulen vor allem ein echter Trumpf für
die sonst wenig öffentlichkeitswirksamen Geisteswissenschaften.


Ein Imam liest aus dem Koran Foto: Marcus Brandt



In Baden-Württemberg legen Tübingen, Heidelberg und Freiburg alles in die
Waagschale, um den Zuschlag für ein islamwissenschaftliches Zentrum zu
bekommen. Im Moment findet eine Art Vorentscheid für Baden-Württemberg
statt.

Bislang kommen die muslimischen Vorbeter meist aus der Türkei, sprechen
kein Deutsch und kennen auch die westeuropäische Kultur nicht. Experten
sehen darin ein großes Hemmnis für die Integration von Muslimen.

Zwei bis drei islamwissenschaftliche Institute will das
Bundeswissenschaftsministerium deutschlandweit einrichten. Die
Landesregierung ist zuversichtlich, dass ein Standort in Baden-Württemberg
sein könnte. Derzeit berät eine Expertengruppe im Stuttgarter
Wissenschaftsministerium, welche Universität sie in das bundesweite Rennen
schicken will.

Konzept aus der Schublade

Zwei Bewerber konkurrieren miteinander: Die Uni Tübingen auf der einen
sowie die Unis Heidelberg und Freiburg auf der anderen Seite. Tübingen
gilt als Favorit. Die ersten Konzepte für eine wissenschaftliche
Aufarbeitung islamischer Religion hatte die Uni schon vor Jahren
erarbeitet. Als die Politik Anfang des Jahres die Gründung
islamwissenschaftlicher Institute ankündigte, konnte Rektor Bernd Engler
ein nahezu fertiges Konzept aus der Schublade holen, das auf den
bestehenden renommierten Instituten für Theologie, Orientalistik und
interreligiösen Dialog aufbaute. Zuletzt hatten sich vier muslimische
Verbände in einem gemeinsamen Brief für Tübingen als Ausbildungs-Standort
für islamischer Theologen ausgesprochen.

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Heidelberg verweist hingegen auf die Kooperationen mit der Hochschule für
Jüdische Studien sowie mit der Pädagogischen Hochschule. Dadurch werde das
gesamte Spektrum der Ausbildung islamischer Religionslehrer abgedeckt –
von der Sonderschule bis zum Gymnasium, sagte Sprecherin Marietta
Fuhrmann-Koch. Als weiteren Vorteil nennt sie die Zusammenarbeit mit der
Universität in Freiburg. Dadurch seien eine evangelische (Heidelberg) und
eine katholische Fakultät (Freiburg) in das Konzept eingebunden. Jetzt
bewerten Gutachter im Auftrag des Wissenschaftsministeriums die beiden
Konzepte.

Die Pädagogische Hochschule in Freiburg bietet bereits vom Wintersemester
islamischen Religionsunterricht als neues Studienfach an.
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