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Arbeiter gesucht


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#1
Rolf

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Arbeiter gesucht






www.jeremia.ch 2.8.10



Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er’s es euch gebe. Joh. 15,16



Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu ihrer Zeit und wird endlich frei an den Tag kommen und nicht trügen. Wenn sich auch hinzieht, so harre ihrer; sie wird gewiss kommen und nicht ausbleiben. Habakuk 2,3



Liebe Geschwister, heute will ich über ein Thema reden das viele Christen zum Aufgeben gebracht, verbittert hat.



Vor ein paar Jahren bin ich durch eine Halle gelaufen, wo verschiedene Missionswerke Werbung für ihre Arbeit machten. Als ich bei einem bestimmten Stand vorbeiging, rief mich jemand zurück. Es war ein amerikanischer Missionar aus Kenia und er sagte zu mir: als du vorbei gingst hat der Herr zu mir gesagt: sie ist eine Person, die weitermacht wo andere aufgeben! Ich sagte ihm: „das stimmt, links und rechts geben viele auf, ich gehe weiter....“.



Warum gebe ich nicht auf? Warum haben unzählige aufgegeben?



Als ich letzten Monat in Bukarest war, habe ich vier junge Christen aus einer anderen rumänischen Stadt getroffen. Sie sagten mir, sie würden auch auf die Strassen in ihrer Stadt gehen, aber es kämen ja kaum neue Leute zur Gemeinde und so wollten sie die Arbeit aufgeben, da es ja nichts bringe. Ich habe sie ermutigt weiterzumachen, aber warum meinen viele Christen, dass es nichts bringt was sie machen?



Zuerst mal die Frage? Warum bringen wir den Menschen das Evangelium? Wollen wir sie zu einer Gemeinde bekehren oder zu Jesus? Vielleicht sagst du, es ist das Gleiche. Ja und Nein. Zuerst wollen wir die Menschen zu Jesus bringen und dann wenn sie bereit sind werden sie auch zu der Gemeinde kommen. Viele junge Menschen heute sagen mir: wir können über Jesus reden, aber kommen Sie nicht mit der Kirche! Viele Menschen haben so viel Negatives über die Kirche gehört und gelesen, dass sie davon nichts mehr wissen wollen. Die freien Kirchen kennen die meisten nicht, das allein sagt viel aus. Also zuerst rede ich über Jesus, erkläre ich ihnen das Evangelium und wenn sie es erfasst haben, gebe ich ihnen die Adresse von einer Gemeinde oder Internet Adressen. Ich habe seit Jahren eine Liste von Gemeinden von jedem Kanton und Adressen von Missionaren in allen möglichen Sprachen, die ich weitergebe. Wenn ihr wissen wollt ob es in der Schweiz für Russen oder Chinesen eine Gruppe oder ich weiss nicht was gibt, schaut: in www.agik.ch .

Der Wunsch zu einer Gemeinde zu gehen, muss von der Person kommen, wir können doch niemanden zwingen.



Wir leben in der Schweiz, in Europa, im Westen wo die Menschen gut leben, alles haben und kaum Interesse haben an einer Kirche. Bedeutet das, dass wir aufgeben müssen? Niemals. Ich kann mich an damals erinnern, als wir in der Innerschweiz gelebt haben. Wie oft bin ich nach Hause gekommen nach der Arbeit auf der Strasse, habe alles auf‘s Bett geworfen und gesagt: nie mehr! Aber am nächsten Tag bin ich wieder gegangen, bis ich es endlich begriffen hatte: die Frucht ist die Sache des Herrn, meine Sache ist der Gehorsam. Das hat mich frei gesetzt! Ich arbeite ohne Stress etwas zu produzieren, etwas vorzuweisen, es geht nicht um Erfolg im Leben mit Jesus, es geht um das Absterben für meine Vorstellungen. Das macht frei und dann erlebe ich auch immer mehr!

Es gibt Menschen die mir Ratschlägen geben, wie ich bekannter werden könnte, beliebter, mehr Erfolg haben könnte! Sie wollen dass ich Kompromisse mache und nicht gegen die Sünde und Verführung im Leib Christi aufstehe. Ich möchte solchen Leuten sagen: Ich suche nicht Erfolg oder Bekanntsein. Meine Sorge ist eine ganz andere. Am 1.2.1997 war ich in einer kleinen Versammlung in Zürich und eine Schwester hat mir nebst anderem ein Wort gegeben: Hes. 16,14: Und dein Ruhm erscholl unter den Völkern deiner Schönheit wegen, die vollkommen war durch den Schmuck, den ich dir angelegt hatte, spricht Gott der Herr. Ob ich bekannt oder unbekannt bleibe, meine Sorge ist so zu bleiben wie ich bin: einfach.



Vor ein paar Wochen wollte ich einen jungen Mann in einer Gemeinde ermutigen, aber neben ihm war jemand anderes und dieser Mann fragte mich voll Hass: was haben Sie denn für Frucht? Er fragte das zweimal. Ich war so erschrocken von diesem Hass, dass ich keine klare Antwort gab. Später habe ich erfahren, dass es der Jugendpastor war und ich denke, dass er wegen meinen Briefen wütend auf mich war. Als ich zu Hause war, habe ich mich gefragt: was hast du für Frucht? Hunderte wenn nicht tausende von Menschen jedes Jahr hören ein klares Evangelium von Gnade und Gericht, von Himmel und Hölle, von Endzeit, über Israel, Geschwister werden ermutigt aufzustehen, die Sünde zu lassen, das Werk zu tun, ermahnt, korrigiert, vorbereitet auf die Endzeit.....



In Januar oder Februar war ich in einer Hausgemeinde in Basel die hauptsächlich aus Menschen besteht aus dem Irak, Iran, Afghanistan, etc. geleitet vom lieben Bruder Lukas Siegfried und seiner Frau. Nachdem ich gepredigt hatte, ist ein Mann aus Afghanistan zu mir gekommen und sagte: „ich glaube Ihnen alles!“ Während Sie geredet haben, habe ich den Schein Gottes über ihnen gesehen. Was will man noch dazu sagen?



Warum denken viele es bringt nichts was sie machen und geben auf? Weil sie sich selber diese Frage stellen und sich so unter Druck bringen, oder andere stellen ihnen diese Frage und bringen sie unter Druck. Ich stelle mir diese Frage nicht mehr. Ich bin frei.

Hast du mal angefangen ein Zeuge Jesu zu sein und hast du aufgehört, weil du gedacht hast, es bringt nichts, dann gehe in dich. Und wenn du auch meiner Meinung bist, so bitte ich dich darüber Busse zu tun. Gehörst du zu denen, die andere unter Druck gebracht haben mit dieser Frage, dann tue Busse. Der Herr gibt die Frucht zu seiner Zeit, wann Er will, wie Er will. Wichtig ist, dass du gehst, dass du deinen Mund öffnest, der Rest ist die Sache des Herrn. Ich habe kürzlich gehört, dass Italien kaum Missionare hat und viele Missionare geben nach einem Jahr schon auf! Warum? Ich denke, weil sie auf das Sichtbare schauen und weil sie unter Druck stehen von den Spendern. Sie müssen irgendwelche sensationelle Geschichten erzählen können, sonst werden sie nicht unterstützt.

Wenn du so ein Spender bist, versuche so eine Person zu ermutigen und bringe sie nicht unter Druck. Gebet und Evangelisation wird immer Frucht bringen aber zu der Zeit Gottes.



Warum haben viele aufgegeben? Weil sie auf die bekannten Prediger und Fernsehprediger geschaut haben. Wisst ihr, dass all diese bekannte Namen nicht viel mehr Erfolg haben als ihr?

Es ist bewiesen, dass von all den Menschen die bei einer Grossevangelisation nach vorne gehen und ihr Leben Jesus übergeben nach ein paar Jahren kaum noch 5% im Glauben sind.

Was bedeutet das? Müssen wir die Grossevangelisationen aufgeben? Nein, es ist schlussendlich der Mensch selber, welcher entscheidet. Ich muss natürlich sagen, dass bei Charles Finney um die 70% immer noch im Glauben waren auch nach vielen, vielen Jahren. Also unsere Aufgabe ist das Evangelium klar zu predigen und die Frucht dem Herrn zu überlassen. Sei treu in kleinem.



Das Fernsehen hat die Welt verändert. Fast jeder Mensch irgendwo auf dieser Welt sogar im Busch in Afrika meint, er muss und sollte und könnte so leben wie die Hollywoodstars. Das Gleiche ist auch im Leib Christi, es geht soviel um Erfolg, um Geld. Wenn wir die Apostelgeschichte schauen, dann haben wir zweimal eine Zahl. Petrus predigte und 3'000 bekehrten sich, das nächste mal waren es 5'000 und dann, was war dann? Verfolgung, Mühsal, unglaublicher geistlicher Kampf innerhalb und ausserhalb.

In der Apostelgeschichte geht es nicht in erster Linie um Zeichen und Wunder sondern um Verfolgung, um Trübsal um die Mühsal von den Aposteln. Die ganze Welt war gegen sie aber sie sind durchgegangen, haben nicht aufgegeben.

Viele Missionswerke und freie Missionare leben von Spenden und sind unter Druck soviel Positives wie möglich zu bringen, manchmal sogar Zahlen aber es geht doch nicht um Zahlen.

Es heisst z.B. dass 6 Millionen Moslems jedes Jahr Christen werden. Und wir Christen glauben es. Ich hatte immer Mühe mit dieser Zahl und bin froh, dass ich die Antwort fand. In einem Missionsheft hat der Leiter diese Zahl korrigiert und ein paar Sachen aufgeklärt. Die Zahl kommt gar nicht von uns Christen. Ein Scheich in Aegypten wollte einen Fonds eröffnen um Gelder zu sammeln gegen die Missionierung von Moslems. So hat er eine hohe Zahl von Bekehrten erwähnt, damit die Moslems so erschrecken, dass sie soviel Geld wie möglich spenden. Was haben die Christen gemacht? Sie haben diese Zahl genommen und damit für sich Werbung gemacht. Und dieser Missionsleiter sagte sehr weise: wir sollten schweigen, denn mit dieser Zahl bringen wir die Moslems in Rage und das müssen unsere Geschwister in der Islamischer Welt zahlen, nicht wir. Wie wäre es wenn wir mit Zahlen weiser und wahrheitsgetreuer umgehen würden oder wenn möglich sie gar nicht erwähnten?



Lieber Bruder und Schwester, vergleiche dich nicht mit den „Grossen“, bleibe in deiner Berufung, wandle in deiner Berufung, das ist die beste Bewahrung, wenn der Herr dich zu Grösserem berufen hat.

Ich erlebe so viel, dass ich gar nicht alles erzählen kann. Zwei Zeugnisse sind mir noch geblieben von Kiew, Ukraine die ich erzählen möchte. Da war eine junge Frau, ihr Rock war so kurz, kürzer ging es nicht mehr. Zuerst habe ich den Kopf geschüttelt aber später kam mir der Gedanke: ich muss mit dieser Frau reden, wenn ich es nicht tue wird es niemand anderes tun. So bin ich zu ihr gegangen, habe sie gefragt ob sie von Jesus hören will. Sie war sehr offen. Ich konnte lange mit ihr reden und am Schluss sagte sie: wenn ich den Weg mit Jesus gehe, dann muss ich mit Rauchen und Trinken aufhören, aber ich habe sie gern. Ich erklärte ihr, dass wenn sie Jesus wirklich erfasst, dann wird sie die Freude an diesen Sachen verlieren und Jesus wird sie davon frei machen, von Innen nach Aussen verändern. Sie musste gehen, bekam das gute Chick Traktat:“ das war dein Leben“ und sehr berührt ging sie. Wird diese Begegnung Frucht bringen für die Ewigkeit? Ich glaube es. Ich vertraue dem Herrn.



Am ersten Tag in Kiew sprach ich einen jungen, dunklen Mann vor einer Kirche an. Wer war es? Erik, ein Soldat aus dem Irak und Amerikaner mexikanischer Abstammung. Er ist sehr jung in den Krieg gegangen mit dem Gedanken: Lass uns so viele Feinde wie möglich töten! Er hat gemeint, das läuft so wie in den Filmen aber es kam anders. Durch seine Unvorsichtigkeit starben drei ukrainische Soldaten, er wurde verletzt und bevor er wieder in den Irak zurückkehrte, ist er in die Ukraine gegangen. Da stand er vor mir, verwundet innerlich und äusserlich. Hast du schon geweint für die Soldaten in Irak und Afghanistan? Ich schon, das ist wahrscheinlich ein Grund warum ich ihn traf. Als ich ihm sagte, dass der Krieg verloren ist, meinte er, dass er es weiss und die Soldaten es auch wüssten. Weisst du wie es ist zu wissen für einen verlorenen Krieg zu kämpfen? Er hatte geweint wie ein Kind, hat mir seine Geschichte erzählt, früher war er gegen Gott, jetzt sucht er nach Ihm. Nicht einmal die Amerikaner haben noch gläubige Pfarrer im Militär. Die Soldaten fragen sich ob es nicht Sünde sei Menschen zu töten. Sie haben so viele Fragen und niemanden der Antworten gibt. Ich konnte mit ihm lange reden, beten und ermutigen sich selber zu vergeben und sich vom Herrn für die anderen Soldaten brauchen zu lassen. Wir leben in unserer kleinen, heilen Welt, wir haben keine Ahnung durch was diese Soldaten gehen! Immer mehr Soldaten im Irak machen Selbstmord. Wird diese Begegnung Frucht bringen für die Ewigkeit? Ja ich glaube es.

Vergleiche dich nicht mit den „Grossen“ des Leibes Christi, schätze jede Begegnung mit Menschen denen du das Evangelium bringen kannst, freue dich ob jeder Begegnung und überlasse das Resultat dem Herrn.



Letzten Monat durfte ich in Bukarest, Rumänien sein. Bukarest ist nicht Kiev, alles sieht viel armseliger aus. Eine Schwester nahm mich mit in eine Gemeinde. Ich habe meistens Zettelchen mit Bibelversen in meiner Tasche und zog eines heraus. Das Wort war: Die Ernte ist gross, aber wenige sind der Arbeiter. Matth. 9,37 . Während dem Gebet hatte ich den Herrn gefragt: wenn du heute zu deinem Volk in Rumänien reden würdest, was würdest du sagen? Ich öffnete meine Bibel und was kam? Matth. 9,37: die Ernte ist gross, aber wenige der Arbeiter. Der Pastor forderte die Besucher auf nach vorne zu kommen und etwas zu erzählen. So bin ich nach vorne gegangen, habe ihnen dieses Wort gebracht und ermahnt aufzustehen solange sie noch frei seien und ihnen verschiedenes gesagt. Der Pastor und die Gemeinde waren sehr berührt. Ein Bruder kam zu mir und sagte, dass als er mich hineinkommen sah er wusste, heute wird der Herr durch mich zu der Gemeinde reden. Wie schön ist es doch, wenn ein Pastor und das Volk das Reden Gottes annehmen? Die Rumänen sind sehr offen für das Evangelium aber es fehlt an Arbeitern. Die Gemeinde muss die Zeit nutzen solange das Land noch arm ist, wenn es mal reich ist können sie es vergessen. Ich habe auch da vieles erlebt. Als ich einem Wächter vor der amerikanischer Botschaft etwas zu lesen geben wollte, sagte er: Nein. Als ich ihm das Wort „Apokalypsis“ sagte, hat er dringend das Traktat zurückverlangt.



Eines Tages ging ich an einem Kiosk vorbei, in dem ein junger Mann war. Ich sprach ihn an. Zuerst wollte er nichts wissen und klagte Gott an. Aber nach einem langen, guten Gespräch wollte er die Adresse von einem Bruder haben. Dieser junger Mann ist homosexuell, hatte letztes Jahr einen Selbstmordversuch gemacht, war lange im Koma und jetzt ist er ganz gesund. Wisst ihr, viele Homosexuelle meinen, dass wir Christen sie hassen! Solchen Menschen begegne ich mit grosser Liebe, mache ihnen klar, dass Gott sie liebt aber die Sünde hasst und ihr Leben verändern will. Wenn ich mit Homosexuellen reden kann, ist dies nie mit Streit sondern mit Liebe und Respekt und sie merken es. Er bekam die Adresse von einem Mitarbeiter von Teen Challenge und wird Kontakt nehmen. Wird diese Begegnung Frucht bringen für die Ewigkeit? Ich glaube es, aber auch wenn dem nicht so wäre, es ist nicht mein Problem, es ist die Sache des Herrn und dieser Person.



Ich könnte noch von hunderten und tausenden solcher Begegnungen erzählen. Ich gehe und der Herr bringt Menschen über meinen Weg!



Lass dich nicht verbittern. Jedes Gebet und jedes Zeugnis war niemals umsonst. Es wird Frucht bringen zu Seiner Zeit! Stehe auf und gehe und lass die Sache Gottes sein, was daraus wird.



Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder, denn sie sind reif zur Ernte. Joh. 4,35





Catherine Hafner, eine Magd Jesu Christi
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